Umschlag von Trafos im Brunsbütteler Elbehafen

Brunsbütteler Elbehafen stellt erneut Kompetenz als Logistikdrehscheibe für 285 Tonnen schwere Transformatoren unter Beweis. Per 72 Meter langem und 490 Tonnen schwerem Straßentransport werden die Trafos nach Wilster transportiert. Die Trafos werden die wichtigen Stromachsen NordLink und SuedLink verbinden. 

Zwei jeweils 285 Tonnen schwere und für das Umspannwerk Wilster bestimmte sogenannte Direktkuppeltransformatoren erreichten jetzt den Brunsbütteler Elbehafen.  Diese waren im Vorwege per Binnenschiff vom Hersteller ABB in Bad Honnef bei Bonn nach Rotterdam verschifft worden, um von dort aus per Küstenmotorschiff in den Brunsbütteler Elbehafen transportiert zu werden.

Nach dem Umschlag der voluminösen und schweren Ladung im Elbehafen durch den Schwimmkran „ENAK“ wurde der erste Trafo in der Nacht in das rund sieben Kilometer entfernte Umspannwerk bei Wilster transportiert. Der zweite Straßentransport folgte zwei  Nächte später. Um die Trafos mit einem Transportgewicht von jeweils 285 Tonnen sicher an ihr Ziel zu bringen, kam ein sogenannter Tragschnabelwagen mit 24 Achsen zum Einsatz, der auch das Befahren enger Kurven ermöglicht. Mit Zug- und Schubmaschinen kam jeder Transportzug auf eine Gesamtlänge von 72 Meter und ein Gesamtgewicht von 490 Tonnen.

Der Universalhafen Elbehafen beweist seit vielen Jahren seine Qualität im Umschlag von Transformatoren und hält besondere Lagerfläche speziell für voluminöse Schwergüter vor. Der Umschlag der Schwergüter gehört zu den Kernkompetenzen der Brunsbüttel Ports GmbH und ist beispielhaft für das breite Leistungsspektrum des Logistikdienstleisters. Der an der Elbe und dem Nord-Ostsee-Kanal gelegene Elbehafen bietet mit der optimalen wasserseitigen Anbindung, der effizienten Hinterlandanbindung und der Nähe zum Hamburger Großraum optimale Voraussetzungen für Logistikprojekte in ganz Norddeutschland.

Die beiden Transformatoren werden die 380 Kilovolt (kV) Ebene von TenneT mit dem 110-kV-Netz der Schleswig Holstein Netz AG verbinden. Mit einer Übertragungskapazität von jeweils 300 Megavoltampere (MVA) können diese rein rechnerisch Strom für rund eine Millionen Haushalte transformieren. TenneT gewährleistet mit diesen Transformatoren, dass der landseitig erzeugte Windstrom zukunftssicher in das Übertragungsnetz integriert und abtransportiert werden kann. Die Hauptaufgabe der Trafos ist also vergleichbar mit einer Autobahnauffahrt, die Bundes- und Landesstraßen mit einer Autobahn verbindet. Aufgrund der Verbindungen zum unterlagerten Netz der Schleswig-Holstein Netz AG sowie der Verknüpfungen mit den Konvertern der Gleichstromverbindungen NordLink und des in der Planung befindlichen SuedLinks, wird die Anlage ein wichtiges Fundament für eine nachhaltige Stromversorgung aus regenerativen Energiequellen sein.

Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH / SCHRAMM group, erläutert: „Dank des reibungslosen Umschlags der zwei Transformatoren konnten wir erneut unsere langjährige Erfahrung in der Schwergutbranche unter Beweis stellen. Wir freuen uns sehr, anspruchsvolle Projekte mit überregionaler Bedeutung im Elbehafen abwickeln zu können und so einen Beitrag zur deutschen Energiewende zu leisten.“

Quelle und Foto: Brunsbüttel Ports GmbH 

 

 




Blockchain bietet Chancen für die Zusammenarbeit

Die ersten Blockchain-Anwendungen im Rotterdamer Hafen nehmen immer mehr Gestalt an. Zugmaschine dieser Anwendungen ist BlockLab, gegründet vom Hafenbetrieb Rotterdam und der Gemeinde Rotterdam. Das Team von Aljosja Beije und Janjoost Jullens konzentriert sich auf zwei Bereiche: Logistik und Energie. „Blockchain ist sicherlich nicht die Lösung für alle Probleme, eliminiert jedoch den Mangel an Vertrauen, der Lösungen im Weg steht.“

Blockchain eignet sich besonders für die Koordinierung von Prozessen in dezentralen Netzwerken von Unternehmen und Einrichtungen. In einem Netzwerk ohne zentrale Führung mangelt es häufig an Vertrauen. Genau dieses Vertrauen ist erforderlich, um Daten in großem Umfang miteinander auszutauschen und dadurch Prozesse zu vereinfachen und beschleunigen. Blockchain liefert dieses Vertrauen, unter anderem indem alle relevanten Daten auf sichere Weise auf einer großen Menge von Computern gespeichert werden. Das Manipulieren oder Entfernen von Daten ist praktisch unmöglich.

Im Rotterdamer Hafen gibt es zwei wichtige Netzwerke, bei denen gerade das dezentrale Merkmal eine wichtige Rolle spielt. Das Erste ist das traditionell zentral geleitete Elektrizitätsnetzwerk, das von ein paar dominanten Stromlieferanten mit Kohlekraftwerken gespeist wird. Dies verändert sich gerade, jetzt da die Energiewende langsam Gestalt annimmt. In und rund um den Hafen stehen mittlerweile viele Windräder und Solarmodule, die dem Elektrizitätsnetzwerk Strom liefern. Dies führt zu einem Netzwerk, das immer dezentralere Merkmale aufweist.

Dieses dezentrale Elektrizitätsnetzwerk sieht sich mit einigen großen Herausforderungen konfrontiert. Das Angebot an nachhaltigen Energiequellen ist beispielsweise ausgesprochen unregelmäßig. Dies erfordert ein intelligentes Netzwerk, das Nachfrage und Angebot kontinuierlich aufeinander abstimmt. „Blockchain ist die Technologie, die so ein intelligentes, dezentrales Netzwerk bereitstellen und das dazu beitragen kann, das Versprechen der Energiewende wahr zu machen. Das Einsetzen von Blockchain ist eine offensive Strategie, die sich auf die Steigerung des Anteils nachhaltiger Energie konzentriert“, erzählt Janjoost Jullens, Leiter für Energie bei BlockLab.

Wie anders ist das im logistischen Netzwerk, so wie es heutzutage funktioniert. Es handelt sich dabei um ein dezentrales Netzwerk, in dem kleinere und mittlere Unternehmen einen Großteil der Positionen innehaben. Am Transport eines Seecontainers sind durchschnittlich 28 Parteien beteiligt, die zusammengezählt 200 Mal Daten miteinander austauschen müssen, um einen Container an den Zielort zu bringen.

Mit Blockchain geht das wesentlich effizienter. „In diesem Netzwerk ist der Einsatz von Blockchain viel mehr eine defensive Strategie, die auf die Wahrung des Marktanteils ausgerichtet ist“ erzählt Aljosja Beije, Logistikleiter bei BlockLab. „Plattformen wie Amazon und Alibaba gewinnen auch im Bereich der Logistik stark hinzu. Betrachten Sie sie als Äquivalent zu Kohlekraftwerken: Effizienz wird durch Zentralisierung geschaffen. Für bereits vorhandene Parteien in dezentralen Netzwerken ist Zusammenarbeit die einzige Möglichkeit, die eigene Effizienz zu steigern.“

Gerade noch erschien Blockchain die Lösung für jedes Problem zu sein, aber im letzten Jahr waren stets mehr skeptische Stimmen zu hören. Erfahrungsberichte sprechen dafür, dass es schwierig ist, alle Parteien in einem Netzwerk an einer Blockchain festzumachen. Wenn dies dennoch geglückt ist, entsteht laut Skeptikern häufig eine Anwendung, die genauso gut aus vorhandenen Technologien hätte errichtet werden können. Ist der Hype vorbei?

Beije kennt die skeptischen Stimmen. „Der Hype bezog sich in erster Linie auf Bitcoin und andere Kryptowährungen. Das waren tolle Experimente, aus denen wir viel gelernt haben. Daneben haben wir viele fehlgeschlagene „Proof of Concepts“ bei Behörden gesehen, aber es ist schwer, eine dezentrale Lösung bei einer Organisation zu implementieren, die per definitionem zentral ausgerichtet ist. Und ja, viele Lösungen sind prinzipiell auch ohne Blockchain möglich. Aber wo sind dann diese Lösungen? Blockchain ist sicherlich nicht die Lösung für alles, kann aber das Problem von Vertrauen anpacken, das Lösungen im Weg steht.“

Die Chancen für Blockchain liegen besonders in sektorübergreifenden Anwendungen: Anwendungen, an denen Parteien aus unterschiedlichen Sektoren beteiligt sind. Zusammenarbeit zwischen diesen Parteien ist häufig nicht selbstverständlich. Als Beispiel nennt Beije we.trade, das von einem Bankenkonsortium gegründet wurde, um internationale Transaktionen von Handelsunternehmen zu ermöglichen. Normalerweise sind für internationale Transaktionen verschiedene Prozesse erforderlich, die nacheinander ausgeführt werden. Blockchain ermöglicht es, diese Prozesse gleichzeitig stattfinden zu lassen, sodass die beteiligten Parteien nicht mehr aufeinander warten müssen.

Eine andere erfolgreiche Anwendung ist Komgo, eine Plattform unter anderem von Shell, ABN Amro, ING, Rabobank und Gunvor. Ziel von Komgo ist die Eliminierung des Papierkrams bzw. Verwaltungsaufwands, der mit dem Handel von Rohstoffen einhergeht. „Vergessen Sie nicht, dass die Technologie eigentlich erst vier Jahre alt ist. Das Konzept existiert schon länger, aber wir verfügen erst seit vier Jahren über Blockchainprotokolle, auf denen wir konkrete Anwendungen bauen können.“

Logistik und Energie sind zwei Beispiele für sektorübergreifende Bereiche, in denen Blockchain Erfolgsaussichten hat. Um einen internationalen Warenstrom zustande zu bringen, sind nicht nur Logistik-Dienstleister, sondern auch Banken, Zollinstanzen und andere Partner erforderlich. Im Energiebereich geht es sowohl um Produzenten als auch um Abnehmer von Energie.

BlockLab arbeitet hart an einigen konkreten Projekten. Gemeinsam mit S&P Global Platts baut BlockLab an einer Plattform, die Nachfrage und Angebot von Energie aufeinander abstimmt. „Sonne und Wind kann man nicht einfach ein- und ausschalten. Deshalb ist es schwierig, diese nachhaltigen Energiequellen optimal zu nutzen. Momentan passiert es, dass Windparks dafür bezahlt werden, ihre Windräder anzuhalten, ganz einfach deshalb, weil die Netzwerkverwalter den Strom nicht loswerden können. In Europa und Nordamerika verlieren wir Milliarden mit dieser Form von Ineffizienzen“, erklärt Jullens.

Eine intelligente Handelsplattform kann Preisanreize bieten, die die Abnehmer dazu verleiten, ihr Verhalten anzupassen. Beispielsweise dadurch, Energie temporär zu speichern, bis man sie benötigt. Oder Energie dann zu verwenden, wenn es ein hohes Angebot gibt. Denken Sie beispielsweise an ein Kühlhaus, das nachts mithilfe von Windenergie die Temperatur um ein paar Grad zusätzlich absenkt, um tagsüber die Kühlanlage auszuschalten.

„Mit Blockchain können wir diese Handelsplattform sicher und effizient einrichten. Zudem können wir den Handel automatisieren, indem wir „Smart Contracts (intelligente Verträge)“ erstellen. So ein Smart Contract ist eine Sammlung logischer Regeln, die es ermöglicht, Entscheidungsprozesse zu automatisieren. Denken Sie an die Möglichkeit, automatisch Energie aus einem geladenen Akku zu verbrauchen, wenn der Energiepreis über einen bestimmten Wert steigt.“

Das Team von Beije arbeitet gemeinsam mit ABN Amro und Samsung an Deliver, einer Anwendung mit der Dokumente, Daten und sonstige Vermögenswerte unter Wahrung ihrer Integrität von der einen in die andere Blockchain übertragen werden können. Beije zieht den Vergleich zu einem Notar. „Betrachten wir als Beispiel das wichtigste Dokument bei Seefracht, das Konnossement. Wer das Konnossement besitzt, ist Eigentümer der Ladung. Der Eigentümer des Konnossements kann diesen als Sicherheit für den Erhalt einer Handelsfinanzierung verwenden, aber das geht natürlich nur ein einziges Mal.“

In der Praxis gibt es Beispiele von Unternehmen, die das Konnossement missbraucht haben. „Mit Blockchain können wir Dokumente wie das Konnossement tatsächlich einzigartig machen. Wir können die Rolle eines Notars einnehmen, aber auch beweisen, dass es nur ein Exemplar eines Dokuments gibt und aus welcher Quelle dieses stammt. Als Notar kümmern wir uns um validierte und somit zuverlässige Daten. Dadurch entstehen ungeahnte Möglichkeiten für die Automatisierung von Transaktionen und sogar neue Verdienstmodelle.

Auf der Grundlage der Blockchain möchten die drei Projektträger unterschiedliche praktische Anwendungen entwickeln. „So gibt es bereits eine App für die Sendungsverfolgung, womit wir im ersten Testverfahren Container zwischen Südkorea und den Niederlanden verfolgt haben, aber auch für die Supply Chain Finance. Wir möchten die Anzahl Apps kontinuierlich erweitern und auf diese Weise einen kompletten Appstore schaffen“, erläutert Beije. „Wichtig ist, dass dieser Notar keine Daten festhält. In der Blockchain erstellen wir nicht das Konnossement, sondern legen lediglich fest, um was für eine Art Dokument es sich handelt und wo es sich befindet. Die Quelle des Dokuments muss Eigentümer der Daten bleiben.“

Laut Beije gibt es in der Blockchain-Community gerade viele Diskussionen über die Interoperabilität verschiedener Blockchains. Die Entwicklungen der letzten Jahre haben nämlich deutlich gezeigt, dass in Zukunft verschiedene Blockchains nebeneinander existieren werden. „Das muss kein Problem darstellen, die Blockchains müssen dann aber in der Lage sein, miteinander zu kommunizieren. Das ist ein Thema, mit dem wir uns viel beschäftigen.“

Die Energieplattform, die BlockLab gemeinsam mit S&P Global Platts errichtet, ist prinzipiell startklar. In den nächsten Monaten folgt zunächst ein Praxistest im Innovation Dock in Rotterdam. „Das ist das eigene Terrain mit intelligenten Energiemessgeräten des Hafenbetriebs. In dieser Umgebung können wir einfach zeigen, dass wir mit der Plattform Nachfrage und Angebot im Innovation Dock aufeinander abstimmen können“, erzählt Jullens.

Das Wichtigste ist, dass große Unternehmen Vertrauen in die Blockchain entwickeln. Sie müssen sich trauen, den Schritt zum Einsatz im großen Maßstab zu tun. „Das hat mit Vertrauen zu tun, aber auch mit Vorschriften und mit Hardware. Beziehen wir uns beispielsweise auf den Energiesektor. Um nachhaltige Energie optimal ausnutzen zu können, benötigen wir Hardware für die temporäre Speicherung von Energie. Diese Hardware kommt jetzt erst langsam auf den Markt“, erzählt Jullens, der hoffnungsvoll ist, dass die Plattform ein Erfolg werden kann. „Wir sehen durch Überlastung des Energienetzwerks an anderen Stellen bereits Probleme entstehen. Unsere Lösung hilft, diese Probleme zu verhindern. Aber bevor unsere Lösung im großen Maßstab im Hafen verwendet werden wird, gehen noch ein paar Jahre ins Land.“

Quelle und Foto: Port of Rotterdam

 

 

 




CMA CGM optimiert digitales Kundenerlebnis

Die fortschreitende Digitalisierung hat die Weltwirtschaft tiefgreifend verändert. Für Unternehmen ist es folglich von entscheidender Bedeutung, sich nicht nur neuen Geschäftsmodellen und Interaktionsmöglichkeiten anzupassen, sondern diese auch aktiv mitzugestalten und zu entwickeln.

Die Digitalisierung ist ein Schlüssel zu mehr Wachstum, Marktdifferenzierung und Effektivität, vereinfacht die Beziehung zu den Kunden und ermöglicht ein erstklassiges Kundenerlebnis.

Deshalb freut sich die CMA CGM Group, als ein weltweit führendes Unternehmen in den Bereichen Schifffahrt und Logistik, die Einführung von CMA CGM eSolutions bekannt zu geben. Bei CMA CGM eSolutions handelt es sich um ein vollständig digitales eCommerce-System, das diverse eCommerce-Kanäle, wie z.B. Electronic Data Interchange (EDI) und Application Programming Interfaces (API), umfasst und somit die digitale Übertragung relevanter Informationen und Daten zwischen CMA CGM und seinen Kunden ermöglicht.

Eine neue Reihe von Funktionen für die Kunden von CMA CGM

Ein Großteil der Buchungen der CMA CGM Group erfolgt bereits über eCommerce-Lösungen, wovon die Hälfte über die Website abgewickelt wird. Mit CMA CGM eSolutions haben Kunden die Möglichkeit einen vollständig digitalen Prozess zu durchlaufen.

Seit mehreren Jahren entwickelt und lanciert CMA CGM eine Reihe von digitalen Tools bezüglich Fahrplanrecherchen, Offertenanfragen, Buchungen, Transportanweisungen, Dokumentation und Warenverfolgung. Mit CMA CGM eSolutions stärkt CMA CGM zusätzlich das digitale Kundenerlebnis, indem Kunden neue Vertriebskanäle angeboten werden, die eine Steigerung der eigenen Produktivität und somit des Geschäftserfolgs ermöglichen.

Neue eCommerce-Funktionen sind bereits vereinzelt auf regionaler und globaler Ebene verfügbar und werden ab sofort schrittweise auf allen Plattformen der CMA CGM Group eingeführt:

  • ePricing: Echtzeit-Zugang des Kunden zu seinen Raten und sofortige Spot Quotation
  • eBooking: Vereinfachung des Buchungsprozesses für eine schnellere, intuitivere und automatisiertere Buchung
  • eBill of Lading: volldigitale Konnossemente
  • eTracking: Visualisierung der Ladungsposition auf See mittels einer Kartengrafik mit aktualisierter Ankunftszeit
  • ePayment: Online-Zahlung der Frachtrechnung
  • eCharges: Live-Kostenschätzung inklusive eines D&D-Simulators

Zusätzlich wird in den kommenden Monaten das Portfolio durch folgende Neuheiten ergänzt:

  • Ein neues Angebot an Value-Added-Services (z.B. Versicherungsprodukte)
  • Neue Funktionen für mobile Anwendungen
  • Weitere Optimierung und stetige Aktualisierung bestehender Funktionen

Als Teil von CMA CGM eSolutions wird CMA CGM seinen Kunden über die digitale Plattform sogenanntes Priority Boarding anbieten, das die Reservierung verfügbarer Stellplätze an Bord der Schiffe ermöglicht. Diese Funktion wird erstmals auf den Strecken zwischen Indien und Europa angeboten und danach schrittweise auch Kunden anderer Fahrtgebiete zur Verfügung gestellt. Die im Voraus gesicherten Stellplätze an Bord erlauben dem Kunden eine effizientere Planung ihrer Lieferkette und somit eine gesteigerte Effizienz gegenüber ihren eigenen Kunden.

Rodolphe Saadé, Chairman und Chief Executive Officer von CMA CGM, hat die Digitalisierung als eine zentrale strategische Aufgabe für die Entwicklung des Konzerns definiert.

Bereits heute setzt die digitale Strategie von CMA CGM auf:

  • Die konzerninterne Fachkompetenz zur Entwicklung von Innovationen
  • Partnerschaften mit anderen führenden Unternehmen und Start-ups in bedeutsamen Bereichen, wie z.B. Blockchain, Künstliche Intelligenz oder “Internet of Things”
  • CMA CGM Venture, eine Organisation, die sich der Investition in innovative Technologien verschrieben hat. So wurde bereits weltweit in 15 Start-ups investiert (z.B. Nyshex, Traxens oder Edray)
  • ZEBOX, ein internationaler Start-up-Inkubator, von der CMA CGM Group initiiert und mit Sitz in Marseille, dem bis Ende 2019 insgesamt 30 Start-ups angehören werden

Quelle, Grafik und Video: CMA CGM

 

 




Der Düsseldorfer „eddy“-Frühling wird grüner

Seit Frühlingsbeginn ist „eddy“, das gemeinsame Elektroroller-Sharingangebot der Stadtwerke Düsseldorf und des Berliner Startup „emmy“, wieder auf Düsseldorfs Straßen unterwegs. Jetzt gibt es mehr „eddy“ für alle: mehr Roller und ein größeres Geschäftsgebiet.  Außerdem wurden die Preise angepasst.

Längst ist der Elektroroller ein fester Bestandteil des Mobilitätsangebotes in Düsseldorf. „eddy“ ist schnell, leise, mit Ökostrom emissionsfrei unterwegs, bereitet keine Parkplatzsorgen und macht viel Fahr-Spaß. Vorteile, die von über 23.000 Kundinnen und Kunden geschätzt werden. Für die Stadtwerke wiederum ist das E-Rollersharing ein wichtiges Signal dafür, dass die umweltfreundliche Mobilität weiter Fahrt aufnimmt. Deswegen bekommt „eddy“ Zuwachs.

Die Stadtwerke erfüllen den Wunsch vieler Düsseldorferinnen und Düsseldorfer nach mehr Rollern und einem größeren Geschäftsgebiet und stocken die Flotte nach und nach von 300 auf 500 „eddys“ auf. Die Erweiterung des Geschäftsgebiets erfolgt am ersten Mai. Neu hinzu kommen Teile von Mörsenbroich, Rath, Stockum, Unterrath, Heerdt sowie Bilk und Wersten. Auch dort kann dann die Roller-Miete gestartet und beendet werden.
In Summe wird damit das „eddy“-Geschäftsgebiet um rund 20 Prozent erweitert. Gefahren werden kann „eddy“ selbstverständlich in ganz Düsseldorf.

Auch die Preise sind neu – und gestaffelt: Ab dem ersten Mai gelten ein Mietpreis von 23 Cent/Minute. Geparkt wird für 13 Cent/Minute. Das bedeutet zum Beispiel, dass eine zehnminütige „eddy“-Fahrt künftig 2,30 Euro kostet statt wie bisher 1,90 Euro. Wer weiterhin zum günstigeren Tarif von 19 Cent pro Minute fahren möchte, wählt das neue 500-Minuten-Paket. Ebenfalls günstig unterwegs sind alle „eddy“-Fans mit dem 200-Minuten-Paket, dabei kostet die Fahrminute 21 Cent.

Quelle und Foto: Stadtwerke Düsseldorf AG

 




Container in Antwerpen weiter an der Spitze

Im ersten Quartal 2019 hat sich der Seefrachtumschlag des Hafens Antwerpen insgesamt mit einem Minus von 3 Prozent im Vergleich zu den Rekordwerten des ersten Quartals 2018 normalisiert. Im Quartalsverlauf zeichnete sich aber bereits wieder ein neuer Aufwärtstrend ab. Dieser Trend dürfte sich in den kommenden Monaten fortsetzen – auch aufgrund zusätzlicher MSC-Fracht zwischen Antwerpen und Nordeuropa ab April 2019.

Der Containerverkehr legt weiter zu und hat im März das bisher beste Monatsergebnis in der Geschichte des Hafens erzielt. 2018 hat sich der Anteil Antwerpens am Containermarkt tonnagemäßig auf 27,5 Prozent erhöht, was einem Anstieg von 0,7 Prozent entspricht. Damit verzeichnet der Hafen Antwerpen den höchsten Zuwachs innerhalb der Hamburg-Le-Havre-Range. Das Nettowachstum betrug dabei 650.000 TEU.

Jacques Vandermeiren, CEO der Antwerp Port Authority, erklärt: „Unser Containerumschlag wächst trotz der schwächeren Konjunkturaussichten weiter. Dies ist eine gute Nachricht für den Hafen Antwerpen und festigt unsere ausgezeichnete Position als Container-Hub in der globalen Logistikkette.“

Konventionelles Breakbulk entwickelte sich im ersten Quartal 2019 durchaus gut. Im Vergleich zum ersten Quartal 2018, in dem der Aufbau von Stahlvorräten in Erwartung der US-Importabgaben den Umschlag künstlich erhöht hatte, fallen die Zahlen jedoch nur mäßig aus: der Umschlag von Eisen und Stahl blieb infolgedessen 5 Prozent unter dem außergewöhnlichen Vorjahresniveau.

Der RoRo-Umschlag wuchs in den ersten drei Monaten 2019 um 3,2 Prozent. Bei geringerer Anzahl an Fahrzeugeinheiten ist die umgeschlagene Tonnage infolge höheren durchschnittlichen Gewichts pro Fahrzeug angestiegen, insbesondere in der Nutzfahrzeugklasse.

Im ersten Quartal sank der Schüttgutumschlag insgesamt um 8,8 Prozent, was auf den geringeren Umschlag von Erz (-22,9 Prozent), Kohle (-16,5 Prozent), Schrott (-10,2 Prozent) und Düngemitteln (-2,2 Prozent) zurückzuführen ist. Der Umschlag von Sand und Kies war im ersten Quartal um 6 Prozent höher. Und der Umschlag von Düngemitteln hat sich im März deutlich erholt und das beste Monatsergebnis seit Februar 2011 erreicht.

Der Schüttgutumschlag ist traditionell durch eine hohe Volatilität gekennzeichnet, mit sehr unterschiedlichen Ausprägungen je nach Produktgruppe.

Das Flüssiggut verzeichnete im ersten Quartal 2019 einen Rückgang von 8,6 Prozent. Nach zwei schwächeren Monaten (-12,4 Prozent) zeigte der März eine deutliche Erholung, wenn auch weniger ausgeprägt bei Erdölderivaten – dem größten Segment innerhalb des Flüssiggutmarktes.  Der milde Winter 2018/2019 gegenüber dem kälteren Winter im Jahr zuvor hat sich negativ auf den Umschlag von Erdölderivaten ausgewirkt. Auch die Verlangsamung des EU-Wirtschaftswachstums hatte Auswirkungen auf die Produktionsmengen und den Energiebedarf, ebenso wie die Entwicklung der Rohölpreise.

Besonders hervorzuheben ist die Erholung beim Umschlag von Erdöl und Chemikalien. Nach drei Monaten bleibt der Rohölumschlag mit 0,1 Prozent konstant. Die Chemie blieb ebenfalls praktisch unverändert (-0,6 Prozent), wobei im Monat März nach anfänglichen Rückgängen im Januar und Februar eine deutliche Erholung erfolgte.

Von Januar bis März 2019 haben 3.519 Seeschiffe (-0,3 Prozent) den Hafen Antwerpen angelaufen. Die Bruttotonnage dieser Schiffe war mit 101.539.585 GT (Gross Tonnage) um 0,2 Prozent niedriger.

Annick De Ridder, Hafensenatorin des Hafens Antwerpen: „Wir blicken auf ein gutes erstes Quartal mit einem fortgesetzten Wachstum im Containerverkehr zurück. Die Entwicklung bestätigt die Rolle des Hafens Antwerpen als eine der wichtigsten wirtschaftlichen Säulen unseres Landes und als bedeutender Arbeitgeber. Um den Erfolg unseres Hafens auch für die Zukunft zu sichern, ersuchen wir die flämischen Behörden, die anstehende Präferenzentscheidung zur Kapazität des Containerumschlags rasch zu treffen.“

Quelle und Foto: Hafen Antwerpen

 




Der Handel durch Chinazüge wird gestärkt

Die Duisburger Hafen AG (duisport) intensiviert ihre Zusammenarbeit mit der chinesischen 30-Millionen-Metropole Chongqing. So wurde während der mehrtägigen Chinareise von NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst und duisports-Vorstandsvorsitzenden Erich Staake mit dem chinesischen Unternehmen YuXinOu eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.

Bereits im vergangenen Jahr hatten duisport und der Bürgermeister von Chongqing bei dessen Besuch im Duisburger Hafen eine engere Zusammenarbeit beschlossen.

YuXinOu organisiert den Schienengüterverkehr der Chinazüge von und nach Chongqing. Die 2011 aufgenommene Verbindung zum Duisburger Hafen ist die älteste im Rahmen der Seidenstraßeninitiative „Belt & Road“. Von den 1.400 für Europa bestimmten Zügen aus Chongqing liefen 2018 etwa 80 Prozent über den Duisburger Hafen. Bereits jetzt werden insgesamt 30 Prozent des gesamten Handels per Güterzug zwischen China und Europa über den Duisburger Hafen abgewickelt. Mittlerweile verkehren rund 40 Güterzüge wöchentlich zwischen duisport und verschiedenen Destinationen in China.

Aus Chongqing, einer der bedeutendsten Industriestandorte der Welt, werden vor allem Elektrogeräte und Bauteile von dort ansässigen weltweit operierenden Elektronikkonzernen importiert.

Im Rahmen des Aufbaus von Chongqing zur wichtigsten Logistikdrehscheibe Chinas arbeiten die Regierungen von China und Singapur intensiv zusammen. Dabei spielt der singapurianische Terminalbetreiber PSA eine wichtige Rolle. duisport hat jetzt mit PSA ebenfalls eine Kooperationsvereinbarung zur Entwicklung multimodaler Logistikplattformen unterzeichnet. duisport und PSA wollen über die Kooperation ihr Know-how bei der Entwicklung von Logistikarealen im Hinterland und in Seehäfen zusammenführen.

NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst: „Ich freue mich sehr, dass duisport und die Logistikplattform YuXinOu bei meinem Besuch hier in Chongqing eine gemeinsame Kooperationsvereinbarung unterzeichnet haben. Damit werden die hervorragenden Beziehungen zwischen den beiden Logistikdrehscheiben Rhein-Ruhr und Chongqing weiter intensiviert. Verbindliche internationale Kooperationen sind gut für den Wirtschaftsstandort NRW.“

„Duisburg und Chongqing sind die jeweils wichtigsten Logistikdrehscheiben Europas und Chinas. Wir schaffen dadurch beste Voraussetzungen für das Wachstum des Warenaustausches zwischen Zentralchina und Zentraleuropa“, so Erich Staake.

Quelle und Foto: duisport, im Beisein von NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (hintere Reihe, 2. v. l.) unterzeichnete duisports-Vorstandsvorsitzender Erich Staake (Reihe vorne, 1. v. l.) mit dem Terminalbetreiber PSA eine Kooperationsvereinbarung zur Entwicklung multimodaler Logistikplattformen.

 

 

 




Umsatz und Ergebnis übertreffen Ziele für 2018

Auf der Bilanzpressekonferenz in Bremen stellte der Vorstand der BLG LOGISTICS GROUP AG & Co. KG die Ergebnisse des zurückliegenden Geschäftsjahrs vor. Der Vorstandsvorsitzende Frank Dreeke zeigte sich positiv gestimmt: „Das Unternehmen BLG LOGISTICS steht heute stabiler da denn je. Wir schauen auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück – natürlich mit einigen Herausforderungen, aber eben auch vielen guten Nachrichten, vor allem, wenn man die schwierigen und undurchsichtigen politischen und gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen in vielen Regionen der Welt bedenkt.“

Für 2018 weist die BLG-Gruppe insgesamt einen Umsatz von 1 Milliarde und 141,3 Millionen Euro aus. Das ist ein Plus von 53,5 Millionen Euro beziehungsweise 4,9 Prozent gegenüber 2017. Das Vorsteuerergebnis (EBT) erhöhte sich erneut deutlich um 4 Millionen Euro beziehungsweise knapp 12 Prozent auf 37,5 Millionen Euro (Vorjahr: 33,5 Millionen Euro). Sowohl Umsatz als auch EBT stellen sich damit nicht nur besser dar als im Vorjahr, sondern liegen auch über der Prognose. Aufgrund des stärkeren Anstiegs des EBT gegenüber den Umsatzerlösen ergibt sich auch eine über dem Vorjahr liegende EBT-Marge von 3,3 Prozent (Vorjahr: 3,1 Prozent).

2018 hat sich BLG LOGISTICS erneut als einer der führenden Automobillogistiker Europas behauptet. Im gesamten Netzwerk des Geschäftsbereichs AUTOMOBILE hat die Unternehmensgruppe insgesamt 6,5 Millionen Fahrzeuge umgeschlagen, transportiert oder technisch bearbeitet – 3,6 Prozent Fahrzeuge mehr als im Vorjahr (6,3 Millionen). Die Umsatzerlöse im Geschäftsbereich AUTOMOBILE belaufen sich auf 553,1 Millionen Euro. Der leichte Zuwachs von 0,5 Prozent resultiert aus dem stabilen Umschlagsvolumen und der guten Geschäftsentwicklung im Autotransport per Bahn. Das EBT ist gegenüber dem Vorjahr von 13,2 auf 15,5 Millionen Euro gestiegen (plus 18 Prozent).

Stärkster Geschäftsbereich nach Umsatzerlösen war mit rund 600 Millionen Euro im Jahr 2018 die Kontraktlogistik. Die Umsatzerlöse stiegen im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 51,4 Millionen Euro beziehungsweise 9,4 Prozent. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) konnte um mehr als die Hälfte gesteigert werden: von 4,6 Millionen Euro (2017) auf 7,3 Millionen Euro (2018). Gelungen ist dies durch Geschäftsausweitungen mit Bestands- und Neukunden in den Geschäftsfeldern Industrie- und Handelslogistik sowie den Ausbau des Geschäftsfelds Spedition, das seit dem vergangenen Jahr als BLG International Forwarding GmbH & Co. KG firmiert und damit den Kunden nicht nur sämtliche Möglichkeiten des Transports aus einer Hand, sondern auch unter einem Namen bietet.

Der Geschäftsbereich CONTAINER der BLG-Gruppe wird durch die Hälfte der Gesellschaftsanteile an EUROGATE repräsentiert. Im Geschäftsjahr 2018 hat die europäische Terminal-Betreibergruppe einen Umsatz von rund 604 Millionen Euro erwirtschaftet. Der Anteil der BLG-Gruppe beträgt damit rund 302 Millionen Euro. Das ist im Vergleich zum Vorjahr (304 Millionen Euro) eine kleine Abwärtsbewegung. Dennoch haben sich die geschäftlichen Aktivitäten der EUROGATE-Gruppe unter schwierigen Rahmenbedingungen entsprechend den Erwartungen gut entwickelt. So konnte der EUROGATE Container Terminal Hamburg im zweiten Halbjahr einen deutlichen Mengenanstieg verzeichnen und damit den Negativtrend der beiden Vorjahre umkehren. Der EUROGATE Container Terminal Wilhelmshaven verzeichnete im dritten Jahr in Folge ein zweistelliges Mengenwachstum in Höhe von 18,3 Prozent.

Bei der Bilanzpressekonferenz wagte Frank Dreeke auch einen Ausblick für das Geschäftsjahr 2019: „Wir wissen immer noch nicht, wie die Briten ihr Verhältnis zur Europäischen Union definieren werden, wie sich mögliche Handelssanktionen auswirken und welche Verunsicherung sie auslösen. Die wirtschaftliche Stimmung hat sich weltweit eingetrübt. Die Zeiten bleiben herausfordernd. Aber wir sind guter Dinge, diese Zeiten mit einer klugen Strategie, exzellenten Mitarbeitern und einer gehörigen Portion Lust auf Logistik erfolgreich zu meistern. Für das Geschäftsjahr 2019 erwarten wir für die BLG-Gruppe einen Umsatz auf Vorjahresniveau, eine Steigerung des EBT in einer Bandbreite von 5 bis 8 Prozent und eine entsprechende Steigerung der EBT-Marge.“

Zu Beginn hatte der Vorstandsvorsitzende eine Reihe von aktuellen Digitalisierungs- und Innovationsprojekten der BLG vorgestellt und diese kommentiert: „Ich bin stolz darauf, dass wir beim Thema Digitalisierung nicht nur den Willen zeigen, sondern auch den Mut haben, die Dinge einfach zu tun und etwas zu bewegen. Das erkennen auch unsere Kunden an und nehmen uns als besonders automatisierungsfreudig und automatisierungskompetent war – ein riesiges Kompliment für die BLG!“ Dass Lust auf innovative Logistik und verantwortliches, nachhaltiges Handeln sich nicht ausschließen, beweist die BLG mit dem früheren Erreichen ihres eigentlich für 2020 avisierten CO2-Reduktionsziels. Nun hat es die Unternehmensgruppe bereits zwei Jahre früher geschafft, den CO2-Ausstoß um 20 Prozent – genauer: um 21,5 Prozent – zu verringern (ausgehend vom Bezugsjahr 2011). Dazu beigetragen haben eine Vielzahl von Maßnahmen, über die der BLG-Nachhaltigkeitsbericht Aufschluss gibt. Diesen Bericht sowie den Unternehmens- und Finanzbericht 2018 stellte der Vorstand ebenfalls im Rahmen der Bilanzpressekonferenz vor. Die gesamte Jahresberichterstattung steht auch auf der BLG-Website zum Download zur Verfügung: www.blg-logistics.com/geschaeftsbericht.

Quelle und Foto: BLG LOGISTICS GROUP, im gesamten Netzwerk des Geschäftsbereichs AUTOMOBILE hat BLG LOGISTICS im Jahr 2018 insgesamt 6,5 Millionen Fahrzeuge umgeschlagen, transportiert oder technisch bearbeitet.

 

 

 




Kühne + Nagel wächst weiter

Kühne + Nagel konnte im ersten Quartal 2019 Nettoumatz, Rohertrag und EBIT erneut steigern. Die Seefracht legte beim EBIT deutlich zu und die Landverkehre erhöhten ihr operatives Ergebnis erheblich.

Der marktbedingte Volumenrückgang in der Luftfracht wurde durch aktives Kostenmanagement weitestgehend kompensiert. Das Ergebnis der Kontraktlogistik war durch die Fortführung der Restrukturierungsmassnahmen sowie die Überprüfung des Projektportfolios rückläufig. Insgesamt erzielte die Gruppe ein gutes Ergebnis.

Aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 16-Leasing erhöht sich der EBITDA in der Darstellung im ersten Quartal 2019 um CHF 118 Mio. und der EBIT um CHF 3 Mio. Der Gewinn vor Steuern veränderte sich dadurch nicht wesentlich.

In der Seefracht baute Kühne + Nagel seine Position als weltweite Nr. 1 mit einem Volumenwachstum von 6,2 Prozent weiter aus. Das Unternehmen steuerte in seinen Netzen im ersten Quartal den Transport von 1,146 Mio. TEU und damit knapp 70.000 Einheiten mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Importe aus den nordamerikanischen und europäischen Märkten nach Asien waren im ersten Quartal leicht rückläufig (- 2 bis 3 Prozent). Dies reflektiert die Importbeschränkungen für Recyclingmaterialien und Agrarprodukte. Kühne + Nagel konnte hingegen die Volumina der Asien-Exporte nach Nordamerika und Europa zweistellig steigern. Der EBIT lag bei CHF 112 Mio. Das Verhältnis von EBIT zu Rohertrag (Conversion Rate) stieg auf 29,3 Prozent (Vorjahr: 27,2 Prozent).

Nach sehr grossen Tonnagesteigerungen in den Vorjahren ging das Luftfracht-Volumen in einem rückläufigen Markt im ersten Quartal 2019 leicht um 3,1 Prozent auf 409.000 Tonnen zurück. Damit entwickelte sich der Geschäftsbereich in etwa parallel zum gesamten Luftfracht-Markt, der um 2 bis 3 Prozent abnahm. Seit Jahresbeginn wurde das Geschäft von Quick International Courier, einem der Marktführer für zeitkritische Transport- und Logistikdienstleistungen für die Pharma & Healthcare- sowie für die Luftfahrt-Industrie, integriert, wodurch eine deutliche Steigerung der Bruttomarge erzielt werden konnte. Der EBIT lag bei CHF 80 Mio. annähernd konstant auf dem sehr hohen Vorjahresniveau.

Die Kühne + Nagel-Landverkehre setzten ihren Wachstumskurs fort. Der Nettoumsatz erhöhte sich im ersten Quartal um 6,0 Prozent, während der Rohertrag um 8,0 Prozent zulegte. In den Landverkehren wächst Kühne + Nagel damit weiterhin deutlich stärker als der Gesamtmarkt. Zu diesem Ergebnis trugen insbesondere Intermodal-Verkehre in Nordamerika, wo bedeutendes Neukundengeschäft gewonnen wurde, und die Netzwerkverkehre in Europa bei. Kühne + Nagel baut im Geschäftsbereich Landverkehre seine Kompetenzen weiter aus, etwa durch digitale Plattformen sowie die Erweiterung der europäischen Pharma-Trailer-Flotte. Der EBIT wurde operativ deutlich gesteigert. Im Vorjahreszeitraum war ein Einmal-Effekt von CHF 6 Mio. enthalten.

Im ersten Quartal 2019 führte Kühne + Nagel die Restrukturierung der Kontraktlogistik-Aktivitäten sowie sein aktives Kostenmanagement fort. Dabei stieg der Nettoumsatz um 6,3 Prozent, während der Rohertrag um 4,9 Prozent wuchs. Die bereits im abgelaufenen Jahr gestartete Implementierung eines neuen globalen Warehouse-Management-Systems wurde im ersten Quartal weiter fortgeführt. Der EBIT lag mit CHF 26 Mio. unter dem Vorjahrsniveau.

Dr. Detlef Trefzger, CEO der Kühne + Nagel International AG „Kühne + Nagel ist gut in das Geschäftsjahr 2019 gestartet. Wir haben Nettoumsatz, Rohertrag und EBIT erneut gesteigert. Allerdings bewegen wir uns in einem Umfeld, in dem sich das Wachstum der Weltwirtschaft spürbar verlangsamt. In diesem volatilen Marktumfeld sind wir gut aufgestellt. Mit unserer Geschäftsstrategie setzen wir auf die Einführung neuer digitaler Plattformen und weiterer hoch- spezialisierter Industrielösungen. Für 2019 planen wir unverändert, als Gruppe zu wachsen und unser Ergebnis weiter zu steigern.“

Quelle und Foto: KUEHNE + NAGEL INC




BDB fordert zügigen Ausbau

Die sonnigen und trockenen Tage der vergangenen Wochen rufen Erinnerungen an die extrem lange Niedrigwasserperiode mit außerordentlichen Pegeltiefständen des Jahres 2018 wach: Über Monate konnte die Schifffahrt nur mit erheblichem Aufwand dem Versorgungsauftrag insbesondere gegenüber der Großindustrie, etwa im Chemie- und Montansektor, gerecht werden.

Transportmehrkosten und sogar eine Drosselung der Produktion waren die unmittelbaren Folgen, die den Wirtschaftsstandort Deutschland massiv beeinträchtigt haben. Der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB) richtet deshalb nun den Appell an die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung, die richtigen Lehren aus der Situation im Jahr 2018 zu ziehen:

Erforderlich ist eine deutlich größere Sorgfalt im Umgang mit der Wasserstraßeninfrastruktur. Diese ist über Jahrzehnte vernachlässigt und mit viel zu geringen Investitionen regelrecht „auf Verschleiß“ gefahren worden. Die Folgen sind unübersehbar: Viele Anlagen, d.h. vor allem Schleusen und Wehre, sind baufällig und nach Einschätzung der zuständigen Bundesverwaltung in einem „ungenügenden Zustand“. Ausbauprojekte, deren Notwendigkeit außer Frage steht, werden nicht in Angriff genommen, z.B. die Fahrrinnenvertiefung am Untermain, oder über Jahrzehnte „gestreckt“. Beispiele sind die zweiten Schleusenkammern an der Mosel oder die Vertiefung der Fahrrinne am Mittelrhein bei St. Goar um 20 cm.

Der BDB fordert deshalb: Volkswirtschaftlich sinnvolle und verkehrlich notwendige Projekte wie etwa der Ausbau am Niederrhein, am Mittelrhein – hier verkehren rund 50.000 Schiffe pro Jahr – oder am Untermain müssen nun top-prioritär umgesetzt werden. Gleiches gilt für Investitionen in den Bestand, z.B. für die Erneuerung der Schleusen. Hierfür muss der Staat Finanzmittel und ausreichend qualifiziertes Planungspersonal einsetzen. Das in Berlin oft gehörte Argument „Kein Geld, kein Personal!“ schwächt den gesamten Wirtschaftsstandort Deutschland. Das Anlagevermögen der Bundeswasserstraßen beträgt laut einer aktuellen Auskunft der Bundesregierung 50 Milliarden Euro. Darin enthalten sind rund 350 Schleusen, 300 Wehre, vier Hebewerke, 1.000 Brücken und 14 Verkehrs- bzw. Revierzentralen. Im Jahr 2019 investiert der Bund in dieses Vermögen rund 806 Mio. Euro; die vorgesehene Investitionsrate für 2019 beträgt damit trotz des eingeräumten Investitionsstaus lediglich 1,6 Prozent.

Ob dem „Dürre-Jahr 2018“ nun ein „Dürre-Jahr 2019“ mit ähnlich niedrigen Pegelständen folgt, bleibt abzuwarten. Die Binnenschiffer werden auch in diesem Jahr alles dafür tun, dass ihre Kunden vollständig und termingerecht beliefert werden, z.B. durch entsprechende zusätzliche Fahrten. Sollten wissenschaftliche Untersuchungen jedoch einen Trend zu längerfristigen Niedrigwasserperioden bestätigen, muss zukünftig auch der Bau von Staustufen in den frei fließenden Gewässern in Betracht gezogen werden, damit das Wasser im wahrsten Sinne des Wortes länger gehalten werden kann.

Quelle: BDB




Keine Schäden durch Sturmfluten bei NPorts

Während der Sturmflutsaison 2018/19 blieben Schäden an Bauwerken oder Hafenanlagen aus. Routine, Erfahrungswerte und ein wasserdichter Notfallplan sind auch für die kommende Saison die beste Vorbereitung auf Hochwasser.

„Wenn das Wasser steigt, haben wir unseren Auftritt“, erklärt Jans Meyer, stellvertretender Hafenkapitän bei Niedersachsen Ports in Norden. Droht eine Sturmflut, ist er gemeinsam mit der Crew des Port Office vor Ort dafür zuständig, den Hafen zu sichern. „Die eigene Erfahrung spielt bei der Vorbereitung eine große Rolle. Bei einer sich abzeichnenden Sturmflut stimmen wir uns im Team sehr eng miteinander ab und beobachten die Wetterverhältnisse genau“, so Meyer weiter. Dabei verlassen sie sich sowohl auf eigene Messungen als auch auf die offiziellen Warnungen des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie. In Küstengebieten kann starker Wind einen Anstieg des Wassers verursachen. Wenn der Wasserstand mindestens bis auf +1,5 m über dem Mittleren Hochwasser steigt, spricht man von einer Sturmflut. Eine erhöhte Gefahr besteht jeweils vom 15. Oktober bis 15. April.

In der gerade vergangenen Saison kam es in den fünf Hafenstandorten Brake, Cuxhaven mit Außenstelle in Stade, Emden, Norden und Wilhelmshaven verhältnismäßig selten zu Sturmfluten. In Cuxhaven war das Team beispielsweise 11 Mal im Einsatz, in Brake ebenfalls. „Wir haben den kritischen Zeitraum ohne Schäden an den Hafenanlagen überstanden. Das ist sehr erfreulich und lässt sich einerseits auf die Wetterlage zurückführen. Andererseits ist dafür vor allen Dingen auch die rechtzeitige Sicherung der betroffenen Hafengebiete durch unsere Kolleginnen und Kollegen verantwortlich“, sagt Holger Banik, Geschäftsführer der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG sowie der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG. Gut geschultes Personal ist für einen umfassenden Hochwasserschutz ebenso wichtig wie eine regelmäßige Kontrolle der benötigten Ausrüstung im Notfall.

Auch dank des Alarmierungssystems Rapid Reach kann im Notfall schnell und effizient gehandelt werden. Die relevanten Personen werden nicht mehr per Hand abtelefoniert, sondern zeitgleich über Rapid Reach per Telefon oder SMS alarmiert. In Norden können so auch Personen, die aus beruflichen Gründen zwischen den Inseln und dem Festland pendeln, rechtzeitig informiert werden. Das spart Zeit und entlastet die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Eine Warnung hält die Menschen allerdings leider nicht immer davon ab, sich tatsächlich vom Hafengebiet fernzuhalten. Damit bringen sie nicht nur sich selbst in Gefahr, sondern auch Dritte. Das könnte leicht vermieden werden“, sagt Banik. Vor drei Jahren hat NPorts Rapid Reach in allen Niederlassungen und auch am JadeWeserPort eingeführt. Jetzt ist der JadeWeserPort in der Kategorie „Safety and Security“ für den Nachhaltigkeitspreis der International Association for Ports and Harbors (IAPH) nominiert. Die Abstimmung über den Preis findet öffentlich bis zum 26. April auf der Website der IAPH statt.

Quelle: NPosrts, Foto: Christian O. Bruch/NPorts