Hamburg erneut „Best Global Seaport“

Der Hamburger Hafen wurde von den Lesern der Fachzeitschrift Asia Cargo News zum „Best Global Seaport“ ausgezeichnet. Nach zwei Auszeichnungen zum „Best Seaport – Europe“ 2015 und 2016 sowie der Auszeichnung zum „Best Global Seaport 2018“ ist dies nun die vierte Ehrung.


Die Verleihung fand im Rahmen einer Festveranstaltung im Asia Society Hong Kong Center in Anwesenheit von mehr als 200 internationalen Gästen, unter anderem aus der Transport- und Logistikbranche, in Hong Kong statt. Als Vertreterin des Hamburger Hafens nahm Anne Thiesen den Award entgegen. Der Hamburger Hafen setzte sich in der Endauswahl gegenüber den Häfen in Hong Kong, Shenzhen und Singapur durch. Die Nominierungen reichten die Leser der Fachzeitschrift Asia Cargo News ein. Wichtig waren diesen Zuverlässigkeit, Kundenmanagement, Innovationen und eine konstante Servicequalität. Bewertet wurden beispielsweise Investitionen im Bereich der Infrastruktur, auch im Hinblick auf zukünftige Anforderungen des Marktes, ein wettbewerbs- und kostenfreundliches Gebührensystem sowie eine der Abfertigung vom Containerverkehr angemessene Infrastruktur. Weitere Kriterien zielten auf das Gesamtpaket der Häfen ab, wie hafennahe Förderungen von Dienstleistungen im Bereich von Logistikkapazitäten sowie Speditions- und Transportleistungen.

Asia Cargo News gehört mit mehr als 10.000 Lesern zu den wichtigsten Publikationen für die Logistik-, See- und Luftfrachtbranche im asiatischen Raum. „Wir freuen uns über die nunmehr vierte Auszeichnung durch die Asia Cargo News. Und das umso mehr, da es sich erneut um die Auszeichnung als bester Seehafen weltweit handelt. Damit liegen wir nicht nur vor den anderen europäischen Wettbewerbshäfen, sondern auch vor den asiatischen. Dies zeigt, dass der Hamburger Hafen im internationalen Wettbewerb mit großer Leistungsvielfalt und hoher Abfertigungsqualität punktet und der Universalhafen mit seinen Dienstleistungen wertgeschätzt wird“, betont Axel Mattern, Vorstand von Hafen Hamburg Marketing e.V. (HHM).

Quelle: HHM, Foto: Asia Cargo News, Darren Barton, Herausgeber der Asia Cargo News, übergibt den Award an Anne Thiesen

 

 

 




Der weltweit erste Komposittankcontainer

Unternehmen im Rotterdamer Hafen entwickeln umfassende Innovationen, um umweltfreundlicher zu arbeiten und zugleich Wirtschaftswachstum zu erzielen. In der Containerbranche sind solche Innovationen häufig auf Gewichtsersparnis ausgerichtet: Je leichter der Container, desto effizienter und umweltfreundlicher der Transport. Flaxfield, ein im Europoort ansässiges Unternehmen, hat gemeinsam mit CPT aus Wieringerwerf über zwei Jahre Tankcontainer aus Komposit entwickelt. Dabei entstanden die leichtesten Tankcontainer der Welt mit einem hohen Isolierwert.

Diese Komposittankcontainer sind seit 2015 unter dem Markennamen Tankwell auf dem Markt; inzwischen werden über 400 dieser Container genutzt. „Silos und Lagertanks aus Komposit gibt es bereits seit 40 Jahren, doch wir sind das erste Unternehmen weltweit, das Tankcontainer aus Komposit anbietet“, so Casper Willems, Geschäftsführer von Composite Production Technology (CPT).

Tankwell verspricht eine Ersparnis bei den Logistikkosten und bei den CO2-Emissionen. Die Tanks sind anderthalb Tonnen leichter als die Metallvariante, sodass pro Fahrt mehr vom Produkt transportiert werden kann. „Dies bedeutet eine Ersparnis bei umweltbelastenden Kilometern „, erklärt Jan van Opstal, Geschäftsführer von Flaxfield Tank Container Solutions. „Außerdem hat Komposit einen hohen Isolierwert, sodass bei der Kühlung oder Erwärmung des Produkts weniger Energie verloren geht. Der dritte Vorteil ist die glatte Innenseite des Tanks, durch die bei der Leerung weniger Rückstände zurückbleiben. Die Reinigung und Verarbeitung der Rückstände ist nämlich auch wieder umweltbelastend. Kurzum, es gibt vielfältige Möglichkeiten, um die Logistik von Flüssigkeiten effizienter und nachhaltiger zu gestalten.“

Komposittankcontainer sind in der Anschaffung teurer als die Metallvariante. „Es gibt staatliche Förderregeln und innerhalb von drei Jahren hat sich die Investition amortisiert, da man einen höheren Ertrag erzielt“, erläutert Van Opstal. Nicht alle Produkte können gleich gut in Komposittankcontainern oder Metalltankcontainern transportiert werden. So eignet sich Salzsäure nicht für Metall, jedoch wohl für einen Transport in Komposittankcontainern. Für einen Stoff wie Azeton gilt das Gegenteil. „Doch es gibt viele Überschneidungen. Der überwiegende Teil der Produkte kann ebenso gut in Metall- wie in Komposittankcontainern transportiert werden.“

Quelle und Foto: Port of Rotterdam