Deutliche Reduzierung der Emissionen

„Just-In-Time“ (JIT)-Abläufe haben das Potenzial, die Zeit zu verkürzen, welche Schiffe außerhalb der Häfen stillliegen, und tragen dazu bei, schädliche Emissionen zu reduzieren und Treibstoffkosten einzusparen.

Dies kann erreicht werden, indem einem Schiff im Voraus die relevanten Informationen über die gewünschte Ankunftszeit mitgeteilt werden, so dass es die optimale Geschwindigkeit einstellen kann. Ein Desktop-Test im Just-in-Time-Schiffsbetrieb hat zu positiven Ergebnissen geführt und gezeigt, dass die Emissionen deutlich reduziert werden können. Der Versuch wurde von Mitgliedern der IMO-geführten Global Industry Alliance to Support Low Carbon Shipping (GIA) beim Hafenbetrieb Rotterdam durchgeführt (10. Juli).

Die technische Beraterin Astrid Dispert sagte dazu: „Es ist mehr Validierung erforderlich und letztlich eine Echtzeit-Just-in-Time-Version – und genau darauf arbeiten wir hin. Der Desktop-Test zeigte jedoch das Potenzial und den klaren Nutzen, den eine frühzeitige Kommunikation zwischen Schiffen, Hafenbehörden und Terminals mit sich bringen kann, da diese eine Geschwindigkeitsoptimierung während der Reise ermöglicht.“

Während des Desktop-Tests, wurde ein paar Mal eine Fahrt zwischen Bremerhaven und Rotterdam (eine Entfernung von 247 nm) simuliert. Im ersten Business-as-usual-Szenario erhält das Schiff ein Update darüber, wann es beim Pilot Boarding Place am ersten Calling-In-Point ankommen soll, (wenn sich das Schiff in UKW-Funkreichweite befindet, in einer Entfernung von etwa 30 nm vom Hafen). Der Zeitpunkt, zu dem das Schiff am Pilot Boarding Place ankommen soll, hängt von einer Reihe von Variablen ab; dazu gehört die Verfügbarkeit des Terminals sowie die der Lotsen und Schlepper. Die Informationen werden jedoch häufig erst dann geschickt, wenn das Schiff bereits relativ dicht in der Nähe des Hafens ist.

Im zweiten Just-in-Time-Szenario erhält das Schiff wesentlich früher auf seiner Fahrt nach Rotterdam verschiedene Updates darüber, wann es beim Pilot Boarding Place ankommen soll. So kann das Schiff seine Geschwindigkeit optimal anpassen.

Beim Vergleich der zwei Szenarien wurden beim Just-in-time-Szenario 23 % weniger Treibstoff konsumiert – ein beträchtlicher Rückgang in puncto Treibstoff und daher auch bei den Emissionen.
Aus diesem Test erhaltene Daten werden in einen Just-in-Time-Leitfaden eingegeben, der derzeit von der GIA erstellt wird. Der Test wurde von Vertretern des Hafenbetriebs Rotterdam, Maersk, MSC, IMO und Inchcape Shipping durchgeführt.

Die GIA ist eine innovative Public-Private-Partnership-Initiative der IMO im Rahmen des GEF-UNDP-IMO Global Maritime Energy Efficiency Partnerships (GloMEEP)-Projekts, das darauf abzielt, führende Vertreter der Schifffahrtsindustrie zusammenzubringen, um ein energieeffizientes und CO2-armes maritimes Transportsystem zu unterstützen.

Quelle und Foto: IMO, Vertreter von Hafenbetrieb Rotterdam, Maersk, MSC, IMO en Inchcape Shipping

 

 

 

 




Kollegen gesucht

Mit einem Gesamtvolumen aus Schiffs- und Eisenbahnumschlagsleistung von ca. 5,2 Millionen Tonnen im Jahr 2018 ist Krefeld der viertgrößte öffentliche Binnenhafen in NRW. Die Möglichkeiten des Rheinhafen Krefeld werden seit 2008 mit dem strategischen Partner Neuss Düsseldorfer Häfen konsequent weiterentwickelt.

Ihre Aufgaben
– Erbringung von Zug- und Rangierleistungen
– Durchführung von Bremsproben
– Bearbeitung von Fahrplanunterlagen
– zeitgerechte Bereitstellung der Güter bei unseren
Kunden
– Wahrnehmung betrieblicher Aufgaben im
Regelbetrieb und Störfall
– Ordnungsgemäße und vertrauensvolle Kooperation
mit den beteiligten Dienstleistern und Kunden

Ihr Profil
– Führerschein Klasse 3 gem. VDV-Schrift 753 oder
Klasse B (2) gem. TfV
– gesundheitliche sowie psychologische Tauglichkeit
– Engagement, Flexibilität und Motivation
– Interesse zur Fortbildung und Weiterentwicklung
– Kollegialität und Eigenverantwortung
– Bereitschaft zum Schicht- und Wochenenddiensten
– Zuverlässigkeit und Kundenorientierung

Wir bieten Ihnen
– Unbefristetes Arbeitsverhältnis in Vollzeit
– mindestens 30 Tage Urlaub (plus gegebenenfalls Sonder- beziehungsweise Zusatzurlaub)
– Gehalt nach TVöD nebst Zulagen
– Zusatzversorgung über die Rheinische
Versorgungskassen (betriebliche Altersvorsorge)
– Zusätzliche Leistungsorientierte Bezahlung (LOB)
– Angebote des betrieblichen Gesundheitsmanagements
– Zulage zur vermögenswirksamen Leistung
– Möglichkeiten der Weiterentwicklung und Fortbildung

Ihre Bewerbung
Schicken Sie uns Ihre Bewerbung per Mail oder auch
postalisch an:
Hafen Krefeld GmbH & Co. KG
Stabdienst Recht und Personal
Oberstraße 13, 47829 Krefeld
Tel.: +49 (0)2151 / 4927 – 11
Mail: info@rheinhafen-krefeld.de

Quelle und Grafik: Hafen Krefeld GmbH & Co. KG

 

 

 

 

 




Studie belegt Relevanz der Hafenwirtschaft

„Häfen sind systemrelevant für die deutsche Wirtschaft und ermöglichen die führende Position unseres Landes als Export- und Logistikweltmeister. Die Zahlen in der neuen Studie unterstreichen diese enorm wichtige Rolle der Hafenwirtschaft“, kommentierte Frank Dreeke, Präsident des ZDS, die von vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) veröffentlichte Untersuchung der volkswirtschaftlichen Bedeutung der deutschen See- und Binnenhäfen auf Grundlage ihrer Beschäftigungswirkung.

Die im Rahmen des Nationalen Hafenkonzeptes vom BMVI in Auftrag gegebene Studie gibt einen Überblick über wirtschaftliche Effekte der deutschen Häfen und zeigt auf, dass die Hafenwirtschaft Arbeitsplätze in der hafenabhängigen Industrie auch weit über die Hafenstandorte hinaus sichert.

Die Studie enthält Daten zur Anzahl der in den verschiedenen Wirtschaftszweigen tätigen Personen. Danach sind in den Kategorien Hafenumschlag, Hafendienstleistungen und hafenabhängige Transportkette 176.000 Personen beschäftigt. Die Hafenwirtschaft erwirtschaftete im Jahr 2016 einen Umsatz von 27,4 Milliarden Euro bei einer Wertschöpfung von 9,7 Milliarden Euro.

Betrachtet man zusätzlich die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen dieser erweitert hafenabhängigen Wirtschaft, sichert sie insgesamt 521.307 Arbeitsplätze. Darüber hinaus werden jährlich Umsätze in Höhe von 62 Milliarden Euro angestoßen sowie eine Wertschöpfung von 25,6 Milliarden Euro erzielt. 1,35 Mio. Beschäftigte sind in der hafenabhängigen Industrie tätig.

Unter Einbezug von indirekten und induzierten Effekten kann laut der Studie die beschäftigungssichernde Wirkung der Häfen sogar auf bundesweit bis zu 5,6 Millionen Beschäftigte ausgeweitet werden.

„Um die Leistungsfähigkeit und Nachhaltigkeit der Häfen sicherzustellen, investieren die Unternehmen der Hafenwirtschaft jedes Jahr hunderte Millionen Euro, um ihre in vielen Segmenten markführende Rolle zu festigen und zu einer klimaschonenden Transportkette beizutragen. Um dies aufrechtzuerhalten und weitere Erfolge erzielen zu können, benötigen wir auch weiterhin die Unterstützung der Politik, beispielsweise durch die Verstetigung dauerhaft hoher Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur sowie die Beseitigung von Wettbewerbsnachteilen wie dem Erhebungsverfahren der Einfuhrumsatzsteuer“, ergänzte Dreeke.

Quelle: HHM, Foto: © HHLA

 

 

 

 




18-Jährige wird Chefin im Krefelder Chempark

Die letzten beiden Wochen genoss Enrica Schmidt, Schülerin des Goethe-Gymnasiums in Düsseldorf, die Sommerferien. Am Freitag, 26. Juli 2019, unterschied sich ihr Tagesablauf jedoch drastisch vom normalen Ferienalltag. Plötzlich war die 18-Jährige verantwortlich für ein großes Mitarbeiterteam, die Anlagentechnik der Kraftwerke und über 530 Grad heißen Dampf.

Denn sie übernahm von Dr. Ulrich Lohmann für einen Tag die Leitung der zwei Currenta-Kraftwerke im Chemiepark Krefeld-Uerdingen. Ohne Studium übersprang sie den herkömmlichen Karriereweg in der chemischen Industrie und nahm direkt auf dem Betriebsleitersessel Platz. Möglich wurde das durch die Aktion „Meine Position ist spitze!“ des Chemie-Netzwerks ChemCologne, bei der Schülerinnen und Schüler für einen Tag Führungspositionen in der chemischen Industrie kennenlernen dürfen.

Ulrich Lohmann, Leiter der Kraftwerke am Chempark-Standort Krefeld-Uerdingen, hatte dank der Schülerin kurzzeitig einen etwas entspannteren Tag und freute sich über die Aktion: „Nachwuchsförderung ist für uns ein wichtiges Anliegen. Und diese Aktion bringt zudem allen Beteiligten einen großen Mehrwert. Frau Schmidt bekommt einen umfassenden Einblick in den Tagesablauf einer Führungskraft und einen Überblick über die Abläufe in einem Kraftwerk. Gleichzeitig bietet `Meine Position ist spitze!‘uns die Möglichkeit, Interesse für einen Beruf in der chemischen Industrie zu wecken.“

Nach einer Einführung in Organisation des Betriebs und die Kraftwerkstechnik – wie Erzeugung und Steuerung –, widmete sich Enrica Schmidt umgehend ihren neuen Aufgaben. Ein Sicherheitsrundgang mit der Sicherheitsbeauftragten, dem Betriebsmeister und Schichtmeister stand auf dem Programm. Anschließend wurde es hektisch: Die Werkfeuerwehr rückte zu einer Betriebsübung an. Im Rahmen der Übung kam die Feuerwehr zu einem Brandmeldealarm, sperrte den Bereich, erkundete ihn und gab diesen anschließend wieder für den Betrieb frei. Auch im weiteren Tagesverlauf jagte ein Termin den nächsten: Neben Besprechungen auch die Erkundung des Kraftwerks und der Technik.

„Ich hätte nicht gedacht, dass es im Kraftwerk so viele spannende Dinge zu entdecken gibt. Begeistert hat mich das Teamwork – ohne die Mitarbeiter ist man als Chef hier völlig aufgeschmissen“, sagte Schmidt während eines abschließenden Fototermins vor Vertretern der Lokalpresse.

Die Aktion „Meine Position ist spitze!“ findet bereits im fünften Jahr statt. In diesem Jahr beteiligen sich mit Currenta insgesamt zehn Unternehmen aus der Region, die gemeinsam 12 Positionen für junge Menschen zur Verfügung stellen. ChemCologne mit Sitz in Köln ist ein Netzwerk der chemischen Industrie im Rheinland, dessen Ziel es ist, die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Chemie-Region weiterzuentwickeln und sie bei in- und ausländischen Investoren noch bekannter machen.

Quelle und Foto: Currenta, ohne Kraftwerk läuft nichts im Chempark: Dr. Ulrich Lohmann zeigt der 18-jährigen Enrica Schmidt das „Cockpit“ des Kraftwerks: In der Messwarte kümmert sich das Kraftwerksteam um die Steuerung der verschiedenen Kessel und Anlagenteile.

 




Mirko Pahl verlässt TX Logistik

Mirko Pahl, CEO der TX Logistik AG, wird das Eisenbahnlogistikunternehmen zum 31. Juli 2019 aus persönlichen Gründen verlassen.

Der studierte Diplom-Kaufmann und ausgewiesene Eisenbahnexperte wechselte im März 2017 zu TX Logistik und leitete dort in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld die schrittweise Weiterentwicklung des Unternehmens ein.

Neben einem Organisations- und Personalumbau fokussierte er sich vor allem auf die Beschaffung eigener moderner Multisystem-Lokomotiven, das Wiedererlangen der Lizenzen in Schweden und Dänemark sowie die Wiederaufnahme der Verkehre im Schweiz-Korridor. Um TX Logistik zukunftssicher aufzustellen, wurde ebenfalls massiv in Automatisierung und Digitalisierung investiert. Noch in Umsetzung befindet sich die von ihm eingeleitete strukturelle Weiterentwicklung des Verkehrsportfolios.

Der Nachfolger von Mirko Pahl als CEO der TX Logistik AG wird in den kommenden Tagen bekannt gegeben.

Quelle und Foto: TX Logistik

 

 

 




Starkes Wachstum in den Brunsbütteler Häfen

Über 13 Prozent Umschlagsteigerung in den Brunsbütteler Häfen im Vergleich zum Halbjahr des Vorjahres. Zuwächse insbesondere im Flüssiggut- und Massengutumschlag verzeichnet. Auch die Anzahl der abgefertigten See- und Binnenschiffe ist deutlich gestiegen. Mit der Universalhafenstrategie weiterhin auf Wachstumskurs.

Die Brunsbütteler Hafengruppe blickt auf ein starkes Wachstum im ersten Halbjahr 2019. In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres wurden in den drei Brunsbütteler Häfen (Elbehafen, Ölhafen und Hafen Ostermoor) rund 6,75 Mio. Tonnen umgeschlagen. Im Vergleich zum moderaten Vorjahreszeitraum entspricht dies einem Zuwachs von über 13 Prozent.

Insbesondere der Elbehafen (+14 Prozent) und der Ölhafen (+22 Prozent) haben im Vergleich zum Vorjahr zu diesem starken Umschlagswachstum beigetragen. Für die positive Entwicklung sind insbesondere die Gütergruppen Massengut und Flüssiggut verantwortlich. Der Bereich Massengut war bei der Hafengruppe in den vergangenen sechs Monaten unter anderem durch den Umschlag von Baustoffen für diverse große Bauprojekte geprägt. Wachstumstreiber im Bereich Flüssiggut waren insbesondere der Umschlag von Rohöl und Mineralölprodukten.

Zuwächse verzeichnet die Brunsbüttel Ports neben dem Güterumschlag auch bei den Schiffsanläufen in den drei Brunsbütteler Häfen: von rund 400 Seeschiffen im ersten Halbjahr 2018 auf 470 Anläufe in diesem Jahr (+16,5 Prozent) sowie rund 920 Binnenschiffen auf mehr als 1.100 Anläufe (+19,6 Prozent) in diesem Jahr.

„Mit unserer Universalhafenstrategie sind wir weiterhin auf Wachstumskurs. Unser breites Umschlagsportfolio und unser umfangreiches Dienstleistungsangebot ermöglichen eine vielseitige Kundenansprache und eine flexible Marktpositionierung. Ständige Investitionen in unsere Hafenanlagen und Umschlaggeräte begleiten unsere positive Entwicklung. Um unser Wachstum auch personell abzudecken, sind wir auch weiterhin auf der Suche nach neuen Mitarbeitern an unseren Standorten und bieten unseren Auszubildenden gute Übernahmechancen“, erklärt Frank Schnabel.

Eines der bedeutenden Zukunftsthemen ist die Digitalisierung, die Brunsbüttel Ports in seinen Häfen aktuell vorantreibt. Im Rahmen des Förderprogramms für Innovative Hafentechnologie (IHATEC) des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) erforscht Brunsbüttel Ports gemeinsam mit weiteren Partnern wie der Fachhochschule Westküste die Digitalisierung in Universalhäfen unter engem Einbezug der Mitarbeiter. „Die großen Potenziale der Digitalisierung bieten uns als Hafenbetrieb die Möglichkeit, unseren Güterumschlag noch effizienter abzuwickeln. Gleichzeitig können wir uns noch enger mit unseren Kunden vernetzen und den Nutzen für unsere Kunden weiter steigern und somit weiteres Wachstum generieren“, so Schnabel abschließend.

Quelle und Foto: Brunsbüttel Ports GmbH

 




startport-Startups ziehen internationale Investoren an

NRW-Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Im Duisburger Innenhafen treffen Traditionsbewusstsein, Zukunftsvision und Gründergeist aufeinander. Auf dieser Grundlage bringt die erste startport Conference Investoren, Industrie und Start-ups aus der Logistik zusammen. Dieses innovative Umfeld für neue Ideen und die Konzepte von morgen ist ein wichtiger Impuls, von dem der gesamte Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen profitiert.“

Industrie, Investoren und Startups auf einem Fleck: Im Duisburger Innenhafen fand zum ersten Mal die Investoren-Konferenz der Hafen-Tochter startport statt. Damit setzt die „1st startport Conference“ Maßstäbe für die Logistik und für die Strahlkraft der Startup-Szene der Region Rhein-Ruhr. „Unsere Startups sind ein Magnet für internationale Investoren und Industrie-Konzerne. Wir sind sehr stolz, allen gemeinsam hier im Hafen die richtige Bühne zu bieten“, so duisport-Chef Erich Staake. „Die Konferenz hat gezeigt, dass es großes Potenzial für die Logistik und Digitalisierung in der Region gibt. Die richtigen Investitionen aus Industrie und Venture Capital bringen uns gut voran“, so startport-Geschäftsführer Peter Trapp.

Vom startport-Team ins Leben gerufen, soll sich die startport Conference zu einer herausragenden Veranstaltung der Gründerszene an Rhein und Ruhr entwickeln. Denn hier werden die drei wichtigsten Akteure Startups, Industrie und Investoren zusammengebracht, um Investitionen und Partnerschaften auf die Beine zu stellen. duisport-Chef Erich Staake freute sich über die große Aufmerksamkeit für die startport-Initiative: „Die Performance unserer Gründerteams hat mich sehr beeindruckt. Wir sind erst seit gut 18 Monaten mit unserem Produkt startport am Markt und werden schon als führend im Bereich der Logistik-Startups wahrgenommen. Das sollte uns ermutigen, das konsequent auszubauen.“

Mit dabei waren unter anderem Kapitalgeber und Investoren von Earlybird Venture Capital, Coparion, TEV I Tengelmann Ventures, DN Capital, Almaz Capital und Silicon Valley Bank. Im Industriepanel diskutierten Vertreter von Borussia Dortmund, Klöckner & Co, Initiativkreis Ruhr, Deutsche Bank und Thyssengas.

Der erfolgreiche Accelerator startport hat sich nach etwas mehr als einem Jahr bereits zum Place-to-be für Gründer aus ganz Europa in der Logistik-Branche entwickelt. In der Werhahnmühle stehen sie im Mittelpunkt, werden bestens gefördert und erfahren eine professionelle Rundumbetreuung.

Erich Staake dankte den Partnern von startport für ihr Engagement: Klöckner & Co, RAG-Stiftung, Borussia Dortmund, Evonik und Vertreter des Initiativkreises Ruhr beförderten durch Kooperationen und Mentoring die Ideen der Startups. In dieser besonderen Umgebung entstehe damit die Chance, an Rhein und Ruhr Arbeitsplätze zu sichern und neue, zukunftsfähige zu schaffen.

Startup-Ökosysteme wie startport im Duisburger Innenhafen üben mittlerweile eine starke Sogwirkung für Investoren aus aller Welt aus. Dabei spielt die Möglichkeit von Partnerschaften mit etablierten Industrieunternehmen eine herausragende Rolle. Diese Kombination ist mittlerweile ein Magnet für interessierte Venture Capital Firmen aus der ganzen Welt. Die 1st startport Conference wird dieses besondere „Ökosystem“ in der Logistik-Metropole Duisburg ausbauen. Als kraftvoller Accelerator, umgeben von der dichtesten Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen rund um die Logistik in ganz Europa – ganz zu schweigen von den hunderten Logistik- und Industrieunternehmen – macht bei startport digitale Startups erfolgreich und forciert die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle.

Quelle: duisport, Foto: duisport/krischerfotografie, von links nach rechts: Erich Staake (Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG), Moderatorin Anja Müller (Korrespondentin Familienunternehmen, Ressort Unternehmen und Märkte, Handelsblatt), NRW-Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart und Peter Trapp (Geschäftsführer startport GmbH). 

 




Blaues Band Deutschland

Natur- und Gewässerschutz, Hochwasservorsorge, Wassertourismus, Freizeitsport und Erholung – all dies steht im Mittelpunkt des Bundesprogramms „Blaues Band Deutschland“, einer gemeinsamen Initiative von Bundesverkehrsministerium (BMVI) und Bundesumweltministerium (BMU).

Unter dem Leitspruch „Ein neuer Blick auf Bundeswasserstraßen und ihre Auen“ haben die Teilnehmer der 3. Statuskonferenz in Berlin über die Zukunftsperspektiven für die einzigartige Wasserlandschaft Deutschlands diskutiert.

Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Wir wollen Verkehr und Natur in Einklang bringen – und zwar nicht nur an Land auf den Straßen, sondern auch auf dem Wasser und an den Ufern. In den kommenden Jahren werden wir alle betroffenen Bundeswasserstraßen an die neuen Anforderungen anpassen. Mit dem ‚Blauen Band‘ geben wir jenen Wasserstraßen, die nicht mehr für den Güterverkehr benötigt werden, eine Zukunftsperspektive: Zusätzlich führen wir auch im Kernnetz der Bundeswasserstraßen Renaturierungsmaßnahmen durch. Klar ist: Wir gestalten unsere Wasserstraßen ökologisch und ökonomisch sinnvoll.“

Florian Pronold, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium: Florian Pronold, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium: „Wir wollen mit dem ‚Blauen Band‘ einen Biotopverbund von nationaler Bedeutung aufbauen. Unser gemeinsames Ziel ist ein bundesweites Netz von Lebensräumen an unseren Flüssen. Mit unserem „Förderprogramm Auen“ werden wir ab jetzt Renaturierungsmaßnahmen an Bundeswasserstraßen planen und durchführen. Besonders an Nebenwasserstraßen werden wir in die Renaturierung von Fließgewässern und ihren Auen investieren. Damit setzen wir neue Akzente in Richtung Natur- und Gewässerschutz, Hochwasservorsorge und Erholung.“

Das BMVI und das BMU wollen die Umsetzung des Bundesprogramms „Blaues Band“ weiter beschleunigen. Dafür hat das BMU zum Beispiel das Förderprogramm Auenrenaturierung gestartet. Bund und Länder sind sich zudem einig, dass die Maßnahmen des „Blauen Bands“ bundesweit zentral geregelt werden sollen. Das BMVI hat daher einen Gesetzesentwurf erarbeitet, mit dem die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) die hoheitliche Zuständigkeit für den wasserwirtschaftlichen Ausbau von den Ländern übernimmt. Für diesen Entwurf hat das BMVI im Mai 2019 die Zustimmung der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser erhalten.

Das BMVI und das BMU haben mit dem gemeinsam erarbeiteten Bundesprogramm „Blaues Band Deutschland“ einen Handlungsrahmen für die nächsten Jahre und Jahrzehnte geschaffen. Damit soll verstärkt in die Renaturierung von Bundeswasserstraßen und Auen investiert und neue Akzente in Natur- und Gewässerschutz, Hochwasservorsorge sowie Wassertourismus, Freizeitsport und Erholung gesetzt werden.

Das Bundesprogramm bietet für jene Wasserstraßen eine Zukunftsperspektive, die nicht mehr für den Güterverkehr benötigt werden: sog. Nebenwasserstraßen mit einer Länge von ca. 2.800 Kilometern. Auch im verkehrlich intensiv genutzten Kernnetz der Bundeswasserstraßen werden Renaturierungsmaßnahmen für den Aufbau eines bundesweiten Biotopverbunds durchgeführt. Zur Umsetzung des Bundesprogramms werden ein Zeitraum von 30 Jahren und ein jährlicher Investitionsbedarf von 50 Millionen Euro angesetzt. Gemeinsam mit den Akteuren vor Ort werden nun regionale Entwicklungskonzepte erarbeitet.

Weitere Informationen gibt es hier

Quelle: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur

 

 




Container treiben Umschlagswachstum

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2019 erzielte der Hafen von Rotterdam einen Umschlag von 240,7 Mio. Tonnen, ein neuer Rekord. Das sind 3,4 % mehr als im ersten Halbjahr 2018.

Das Wachstum des Containerumschlags, einem der strategischen Speerspitzen des Havenbedrijfs, setzte sich mit 4,8 % (in Tonnen, + 6,4 % in TEU) gegenüber dem ersten Halbjahr 2018 fort, was ebenfalls einen neuen Umschlagsrekord darstellt. Das Wachstum ist vor allem auf höhere Import- und Transshipmentvolumen zurückzuführen. Hier geht es zum Halbjahresbericht 2019

• Gesamtumschlag 240,7 Mio. Tonnen, neuer Rekord
• Wachstum Containerumschlag auf 7,5 Mio. TEUs (+ 6,4 % in TEUs, + 4,8 % in Tonnen)
• Leichte Zunahme (+ 4,0 %) Umsatz Havenbedrijf Rotterdam auf € 357,8 Mio.
• Deutliche Zunahme (+ 7,0 %) Betriebsergebnis auf € 134,8 Mio.
• Anhaltend hohe Investitionen (€ 177,1 Mio.) in die Infrastruktur

Weitere positive Highlights waren die Marktsegmente Rohöl (+ 2,8 %) und LNG (+ 94 %). Das Wachstum des Rohöls wurde durch vermehrte Importe von billigem Öl aus den Vereinigten Staaten getragen. LNG wuchs hauptsächlich aufgrund der gestiegenen Exporte von amerikanischem Gas nach Europa. Rückgänge waren im ersten Halbjahr in den Marktsegmenten Mineralölprodukte (- 5,8 %) und Agribulk (- 7,2 %) zu verzeichnen.

Die Finanzergebnisse von Havenbedrijf Rotterdam waren im ersten Halbjahr 2019 gut. Die erhaltenen Seehafengebühren sowie die Miet- und Pachteinnahmen der ausgegebenen Flächen stiegen leicht an, was zu einem Umsatzwachstum von 4,0 % auf € 357,8 Mio. führte. Das Segment des Flüssigmassenguts machte dabei innerhalb dieses Wachstums den größten Teil aus.
Auch da die betrieblichen Aufwendungen unterproportional zu den Erlösen gestiegen sind, verbesserte sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Steuern um 7,0 % auf € 134,8 Mio.

CEO Allard Castelein: „Der Umschlag im Hafen läuft gut, insbesondere im strategisch wichtigen Marktsegment Container. Die Finanzergebnisse des Havenbedrijf sind gut. Dies ermöglicht es uns, weiterhin in den Hafen, in die physische Infrastruktur und in digitale Lösungen für Handel und Logistik zu investieren“.

Im Bereich der Energiewende wurden im Hafen von Rotterdam in den letzten sechs Monaten wieder wichtige Fortschritte erzielt. So zeigt die Wirtschaft großes Interesse an einer Beteiligung am Projekt Porthos zur Speicherung von CO2 in erschöpften Gasfeldern unter der Nordsee. Erst kürzlich wurde eine Machbarkeitsstudie zu H-Vision vorgestellt. H-Vision ist die großtechnische Herstellung und Anwendung von CO2-neutral erzeugtem Wasserstoff, auch bekannt als blauer Wasserstoff, in industriellen Prozessen. Dadurch lässt sich der CO2-Ausstoß bis 2030 um zwei bis vier Megatonnen reduzieren.

Der Ende Juni veröffentlichte Vorschlag des niederländischen Kabinetts für ein Klimaabkommen enthält Chancen und Risiken. CEO Allard Castelein: „Der vorgeschlagene Clusteransatz, der Fokus auf Infrastruktur und Wasserstoff bieten Chancen für die Industrie in Rotterdam. Havenbedrijf Rotterdam ist bestrebt, diese in naher Zukunft mit dem niederländischen Staat auszuarbeiten. Wir halten es für sehr wichtig, dass die Einführung einer CO2-Steuer mit der Realisierung notwendiger physischer Infrastruktur einhergeht, so dass den Unternehmen Möglichkeiten geboten werden, ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren“. Dies ist gut für das Geschäftsklima und die Wettbewerbsposition der Niederlande.

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2019 blieben die Investitionen auf hohem Niveau (€ 177,1 Mio.). Havenbedrijf Rotterdam trägt aktiv an der Erhöhung der Zuverlässigkeit in der Logistikkette bei. Im Mai wurde der erste Pfahl für die Container Exchange Route eingeschlagen. Der Bau der Theemswegtracé, bei der ein Teil der Hafenbahnstrecke umgeleitet wird, verläuft nach Plan.

Havenbedrijf Rotterdam übernimmt die Führung bei der digitalen Transformation von Hafen und Logistik. Dies erhöht die Effizienz auf den wichtigsten Handelsrouten, senkt die Kosten und reduziert den CO2-Ausstoß. Der Hafen von Danzig hat auf Navigate umgestellt, den vom Havenbedrijf Rotterdam entwickelten Routenplaner für die Schifffahrt. Im Mai verließ der mit Sensoren ausgerüstete Container 42 den Hafen von Rotterdam für eine zweijährige Weltreise. Mit Hilfe von Echtzeitinformationen lassen sich Wartezeiten reduzieren und Liegeplätze, Be-, Entlade- und Abfahrtszeiten optimieren. Die aus den gesammelten Daten gewonnenen Erkenntnisse zur Effizienz werden im Hafen von Rotterdam genutzt, um seine Wettbewerbsposition weiter zu stärken.

CEO Allard Castelein: „Im makro-ökonomischen Bereich sind die Beziehungen zwischen den wichtigsten Handelsregionen der Welt nach wie vor angespannt. Es besteht auch weiterhin Unsicherheit über die Einführung von Handelszöllen nach dem Brexit. Beide Entwicklungen tragen zu unsicheren Aussichten für ein weiteres Wachstum des Welthandels bei. Angesichts der oben genannten globalen Unsicherheiten erwartet der Havenbedrijf Rotterdam eine leichte Abschwächung des Güterumschlagswachstums in der zweiten Jahreshälfte 2019″.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam 




„Zukunft durch Industrie“ wählt Vorstand

Die gesamtgesellschaftliche Initiative „Zukunft durch Industrie“, die als Kommunikationsplattform mit der Bevölkerung in Dialog tritt und den Nutzen moderner Industrie aufzeigt, startet mit zahlreichen Neuigkeiten in die zweite Jahreshälfte. Der Vorstand aus Vertretern von Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden hat sich neu konstituiert und besteht nun aus 12 Mitgliedern.

Der langjährige Vorstandsvorsitzende Rolf A. Königs, Geschäftsführer der AUNDE Gruppe, wurde erneut in seinem Amt bestätigt. Zu seinen beiden Stellvertretern wurden Sabrina Herrmann, Sprecherin der Siemens Niederlassung Düsseldorf und Leiterin Smart Infrastructure Region West bei der Siemens AG, sowie Fabian Zachel, Leiter Public Affairs der Flughafen Düsseldorf GmbH, ernannt. Weiterhin neu in den Vorstand aufgenommen wurden Nicole Riggers, Aufsichtsrätin der IKB Deutsche Industriebank AG sowie Manuel Rendla, Landesbezirkssekretär des IG BCE Landesbezirks Nordrhein.

In seiner strategischen Ausrichtung hat sich „Zukunft durch Industrie“ zum Ziel gesetzt, neben der breiten Ansprache der Gesamtbevölkerung zukünftig besonders auf die Zielgruppe „junge Menschen in Ausbildung“ zu fokussieren.

„Die junge Generation ist elementar wichtig für den zukünftigen Erfolg und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft. Unsere Mission ist es daher, ihnen Industrie in allen Facetten näherzubringen. Wir möchten den jungen Menschen aufzeigen, welche attraktiven Ausbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten Unternehmen bieten und wie sich die Industrie für die gesellschaftlich relevanten Themenkomplexe Nachhaltigkeit, Globalisierung und Digitalisierung engagiert“, erläutert Rolf A. Königs.

Speziell für diese Zielgruppe führt „Zukunft durch Industrie“ gemeinsam mit renommierten Unternehmen und Institutionen aus der Region Rhein-Ruhr diverse für die Teilnehmer kostenlose Veranstaltungen durch. Dazu gehören zum Beispiel die „Schülerakademie“, die Jugendliche ab der 9. Klasse zu eintägigen Workshops in Unternehmen einlädt, das Format „Wege in den Job“, bei dem Unternehmensvertreter gemeinsam mit dem Career Service der Heinrich-Heine-Universität Studierenden Bewerbungstipps geben sowie die Austauschplattform „Up2Date“ rund um aktuelle Industriethemen.

Die nächste Veranstaltung, zu der „Zukunft durch Industrie“ interessierte Bürgerinnen und Bürger (ab 14 Jahren) einlädt, steht am 19.September 2019 mit der 9. LANGEN NACHT DER INDUSTRIE Rhein-Ruhr vor der Tür. Dabei öffnen 80 Unternehmen und Institutionen für einen Abend ihre Werkstore und bieten bis zu 3.100 Gästen in 100-minütigen Touren kostenlos außergewöhnliche Einblicke in ihre Technologien, Arbeitsprozesse und Produkte. „Unser Ziel ist, mit der Veranstaltung Industrie für alle erlebbar zu machen und so das Verständnis, die Akzeptanz und die Begeisterung der Menschen für Industrieunternehmen, ihre Arbeit und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu fördern“, so Rolf A. Königs.

Interessierte können sich online auf einen der begehrten Plätze bewerben: www.langenachtderindustrie.de/regionen/rhein-ruhr/

Zukunft durch Industrie e.V. ist als gesamtgesellschaftliche Initiative unabhängig von einzelnen Unternehmen, Parteien, Verbänden oder sonstigen Institutionen. Der Verein versteht sich als Kommunikationsplattform, die alle gesellschaftlichen Gruppen zum Dialog einlädt, um den Nutzen einer modernen Industrie für die Gesellschaft verständlich aufzuzeigen und bestehende Chancen und Risiken zu diskutieren. Ein besonderer Fokus liegt darin, die Begeisterung für industrielle Produktion und Zusammenhänge bei jungen Menschen zu wecken. Dem Verein Zukunft durch Industrie gehören 160 Mitglieder an. Weitere Informationen finden Sie auf der Internetpräsenz des Vereins: www.zukunft-durch-industrie.de

Quelle: Zukunft durch Industrie, Foto: Hafenzeitung/ Tanja Pickartz