duisport und Cosco Shipping kooperieren

Der regelmäßige Gütertransport zwischen dem Cosco-Shipping-Ports Zeebrugge Terminal (CSP) und dem Duisburger Hafen ist nun aufgenommen worden. Damit wird das im Juni dieses Jahres beschlossene Dreierabkommen über die neue Hinterlandverbindung zwischen duisport, CSP und dem belgischen Hafen von Zeebrügge (MBZ) jetzt umgesetzt.

Die chinesische Reederei Cosco Shipping hatte jüngst ihre Aktivitäten im Rahmen der „Belt & Road“-Initiative durch wöchentlich zwei Seeschiffverbindungen von China zum Hafen Zeebrügge ausgebaut. Mit der regelmäßigen Hinterlandverbindung nutzt dpa für Ihre Kunden nun das Netzwerk des Duisburger Hafen als zentrale Logistikdrehscheibe zum Weitertransport innerhalb Europas.

Die operative Abwicklung der Verbindung zwischen Zeebrügge und dem Duisburger Hafen wird von der duisport-Tochtergesellschaft duisport agency GmbH (dpa) durchgeführt. Die dpa ist die zentrale Vertriebsgesellschaft für intermodale Transportlösungen.  Dazu gehört auch die Möglichkeit, duisport als „extended gate“ zu nutzen. Dadurch ist eine Zollfreigabe im Seehafen Zeebrügge nicht notwendig, sondern wird auf Terminals im Duisburger Hafen übertragen. Durch diese dpa-Serviceleistung wird die Transportzeit der Güter erheblich verringert.

Cosco Shipping wird zudem am Standort Duisburger Hafen die notwendigen logistischen Voraussetzungen aufbauen, selbst den Weitertransport der Waren „von Tür zu Tür“ ins Umland zu organisieren. „Mit Cosco Shipping haben wir einen starken, weltweit operierenden Partner, der von den Vorteilen unseres internationalen Netzwerkes überzeugt ist und den Duisburger Hafen als Gateway für ganz Europa nutzt“, so duisports-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.

Quelle: duisport, Foto: duisport/krischerfotografie, die Hinterlandverbindung zwischen Zeebrügge und duisport steht. Darüber freuen sich die Kooperationspartner (v.l.n.r.): Peter Plewa, Geschäftsführer duisport agency Gmbh; Sun Ping, Representative of Cosco Shipping (Europe) GmbH; Sven R. Repp, Niederlassungsleiter Cosco Shipping Lines GmbH, Frederik Degroote, Business Development Manager CSP Zeebrugge.




Stapellauf des neuen Flaggschiffs der CMA CGM

Die CMA CGM Group, ein weltweit führender Reederei- und Logistikkonzern, gibt die Einführung des weltweit größten mit Flüssigerdgas (LNG) betriebenen Containerschiffes (23.000 TEU) bekannt.

Auf der Werft Shanghai Jiangnan-Changxing Shipyard wurde heute in Anwesenheit von Rodolphe Saadé, Chairman und Chief Executive Officer der CMA CGM Group, französischen und chinesischen Funktionären, Geschäftsführern und Kunden der CMA CGM Group der Stapellauf des weltweit ersten mit LNG betriebenen Containerschiffes dieser Größe vollzogen.

Im Jahr 2017 verkündete Rodolphe Saadé seine Entscheidung, den Bau einer Serie von neun 23.000-TEU-Containerschiffen mit LNG-Antrieb in Auftrag zu geben. Mit dieser strategischen Entscheidung bekräftigte die CMA CGM Group ihr Bekenntnis zum Umweltschutz und zur Energiewende in der Branche.

Mit LNG lässt sich der Emissionsausstoß erheblich reduzieren:

  • Emissionen von Schwefeloxiden und Feinstaub werden um 99% verringert
  • Stickoxidemissionen werden um bis zu 85 % verringert
  • Kohlendioxidemissionen werden um ca. 20% verringert

Die neuen Schiffe werden ab 2020 auf der FAL-Linie (Asien-Nordeuropa) in die Flotte des Konzerns aufgenommen und in das französische internationale Register (RIF) eingetragen, was das Bestreben des Konzerns bestätigt, unter französischer Flagge zu fahren.

Darüber hinaus werden die neun Neubauten mit hochmodernen Kommandobrücken ausgestattet sein, die wichtige Innovationen zur Unterstützung des Kapitäns und der Crew liefern:

  • ein Display mit verbesserten Kartenansichten für dynamischere Navigationsanweisungen
  • ein System, das die prognostizierte Position des Schiffes in den nächsten drei Minuten anzeigt
  • ein intelligentes „Smart Eye System“, das eine Vogelperspektive auf die Umgebung des Schiffes projiziert
  • Augmented-Reality-Bildschirme, die der Besatzung genaue Informationen über die Rotation des Schiffes, den Abstand zur Kaikante und der Quergeschwindigkeit liefern

Ferner wird die CMA CGM JACQUES SAADE mit einem intelligenten System zur Steuerung der Belüftung der Kühlcontainer ausgestattet.

Um die Umweltbilanz der CMA CGM JACQUES SAADE und ihrer Schwesterschiffe weiter zu verbessern, wurden der Schiffsrumpf hydrodynamisch optimiert. Der Wulstbug wurde nahtlos in das Rumpfprofil integriert. Neben dem Becker Twisted Fin® wurden auch der Propeller und das Ruderblatt verbessert.

Diese außergewöhnlich großen Schiffe (400 Meter lang und 61 Meter breit) werden sich vom Rest der Flotte durch eine speziellen Anstrich mit einem „LNG POWERED“-Logo abheben.

Mit der Namensgebung für das weltweit erste LNG-betriebene 23.000-TEU-Containerschiff und zukünftige Flaggschiff von CMA CGM, würdigt der Konzern seinen Gründer Jacques Saadé. Der visionäre Unternehmer Jacques Saadé baute CMA CGM zu einer der weltweit führenden Reedereien auf, wobei er stets die starken familiären Werte aufrechterhielt und dadurch die gesamte Schifffahrtsbranche nachhaltig prägte.

Während der Veranstaltung sagte Rodolphe Saadé, Chairman und Chief Executive Officer der CMA CGM Group: „Mit dem Stapellauf des ersten 23.000-TEU-Schiffes mit Flüssiggasantrieb zeigen wir, dass die Energiewende in unserer Branche erfolgreich sein kann, wenn alle Akteure zusammenarbeiten. Dieses Ereignis ebnet den Weg zu einer globalen Herangehensweise, bei der Wirtschaftswachstum und Wettbewerb mit Nachhaltigkeit und dem Kampf gegen den Klimawandel koexistieren können.“

Quelle und Foto: CMA CGM