Auf Speditionen, Transport und Logistik ist Verlass

Deutschland befindet sich in einem in jüngerer Zeit nicht dagewesenen Krisenmodus. Die Lieferketten sind heute unter Spannung, aber stabil. Die Verbände der Speditions-, Transport- und Logistikwirtschaft – AMÖ, BGL, BIEK, DSLV und BWVL – bekräftigen, dass die Unternehmen und Beschäftigten der Branche auch in dieser Ausnahmesituation die Versorgung von Bevölkerung und Wirtschaft auf dem gewohnt hohen Niveau zuverlässig sicherstellen werden.


Die Helden der Logistikbranche sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Import- und Exportabteilungen, der Disposition, in den Umschlagsanlagen, in den Lägern und im vordersten Einsatz die Fahrerinnen und Fahrer von schweren Lkw im internationalen Fernverkehr, von leichten Lkw in der Regionalversorgung bis hin zu Kurierfahrzeugen in der Paketzustellung. Alle Beschäftigten sind derzeit mit hohem Engagement im Dauereinsatz, um die Versorgung mit Lebensmitteln, Medikamenten und allen Gütern des täglichen Bedarfs sicherzustellen. Ihnen allen gebührt gerade in dieser außergewöhnlichen Situation in besonderem Maße Wertschätzung und Anerkennung – ob im Alltag oder in der politischen Betrachtung.

Die hier genannten Verbände fordern die Politik auf, den Unternehmen der Branche und ihren Beschäftigten, insbesondere unseren Fahrerinnen und Fahrern gerade in der aktuellen Situation die notwendige Unterstützung zukommen zu lassen, um die Versorgung auf Spitzenniveau auch in Zukunft sicherstellen zu können. So ist die Aussetzung des Sonntagsfahrverbots zum Beispiel ein richtiger Schritt – sie muss aber unbedingt für den Transport sämtlicher Warengruppen gelten, damit nicht nur die Supermärkte gefüllt bleiben, sondern die Wirtschaft die Güter des täglichen Bedarfs auch weiterhin produzieren kann. Zudem muss die Politik dafür sorgen, dass der grenzüberschreitende Warenverkehr reibungslos passieren kann, um die Lieferketten weiterhin zeiteffizient und stabil zu halten. Dies ließe sich beispielsweise durch die Einrichtung von Green Lanes für Lkw an Grenzen, wie jüngst von der EU-Kommission vorgeschlagen, erreichen. Um den Informationsfluss und die Transparenz über die einzelnen z.T. lä
nderindividuellen Maßnahmen zu gewährleisten, ist dringend eine zentrale Bündelung der Informationen notwendig, z.B. in geeigneten Krisennotfallzentren.

Deutschland muss jetzt zusammenhalten, solidarisch diese Krise bewältigen und dabei die Zeit nach dem Coronavirus nicht aus dem Blick verlieren. Dazu wird die Speditions-, Transport- und Logistikbranche mit aller Kraft beitragen.

Quelle: Bundesverband Möbelspedition und Logistik (AMÖ) e.V., Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V., Bundesverband Paket und Expresslogistik e. V. (BIEK), Bundesverband Spedition und Logistik (DSLV) e.V., Foto: BDB

 

 

 

 

 




Tag der Logistik wird zur virtuellen Bühne

Logistik sorgt für Lebensqualität in unserer modernen, globalisierten Gesellschaft. Das zeigt sich nicht erst jetzt, wo die Corona-Pandemie – und die Reaktionen der Bevölkerung darauf – Logistiker und Supply Chain-Manager vor besondere Herausforderungen stellen, im Handel ebenso wie in der Industrie.

Als Berufsfeld bietet die Logistik zu jeder Zeit zahlreiche spannende, herausfordernde Möglichkeiten. Im Jahr 2019 wurden im Wirtschaftsbereich Logistik laut Prognose 279 Mrd. Euro erwirtschaftet, damit liegt er direkt hinter Automobilwirtschaft und Handel. 3,2 Millionen Menschen sind in Logistik und Supply Chain-Management beschäftigt.

Der Aktionstag „Tag der Logistik“ am 16. April ist seit vielen Jahren eine Gelegenheit, die Türen für Besucher zu öffnen und so die Leistungen von Logistik und Supply Chain- Management bekannter zu machen, um für ein besseres Image und damit mehr Akzeptanz zu sorgen. Die Notwendigkeit, die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen, ändert die Situation. Doch Internet und Digitalisierung beispielsweise bieten andere Möglichkeiten, den Tag für die Imagebildung des Wirtschaftsbereichs zu nutzen: Mit Webinaren, Videokonferenzen, Live-Streams, Vlogs, Blogs, Fotos und vielem mehr.

Das Datum für den Aktionstag wird also aufrechterhalten. Unternehmen, die mit Blick auf das Corona-Risiko keine Veranstaltung durchführen, können an diesem Tag ihre Pressearbeit intensivieren, mit Aktionen auf ihren Webseiten auf die Logistik aufmerksam machen oder in den sozialen Medien aktiv sein. Auch so werden die Themen des Wirtschaftsbereichs Logistik gemeinsam der Öffentlichkeit präsentiert. Die Initiative „Die Wirtschaftsmacher“ beispielsweise ruft schon ab heute dazu auf, bis zum Aktionstag und darüber hinaus unter dem Hashtag #keintagohnelogistik Bilder, Videos und Geschichten aus Logistik und Supply Chain Management im Netz zu verbreiten.

Die BVL ist Initiatorin des Tages der Logistik, aber nicht Veranstalter. Veranstalter sind die einzelnen Unternehmen, Organisationen, Bildungseinrichtungen und anderen Einheiten, die an diesem Tag zu sich einladen. Es ist in deren Entscheidung gestellt, ob sie ihr Angebot am Tag der Logistik aufrechterhalten oder ihr Programm absagen. Die Gefährdungslage kann von einzelnen Veranstaltern unterschiedlich beurteilt werden – je nach Art und Lage des Veranstaltungsortes, nach Art des Angebotes und Größe der geplanten Termine oder mit Blick auf die aktuelle Company Policy.

Die BVL löscht die entsprechenden Einträge von der Webseite www.tag-der-logistik.de, sobald sie über eine Absage in Kenntnis gesetzt worden ist. Die Absage an bereits angemeldete Teilnehmer ist Aufgabe der Veranstalter.

Der Tag der Logistik findet jährlich am dritten Donnerstag im April statt. Nächster Tag der Logistik ist also der 15. April 2021.

Quelle und Foto: BVL