Erster Erdpfahl für den Leuvepaviljoen

Letzte Woche wurde der erste Erdpfahl auf dem Schiedamsedijk in den Boden gerammt. Dort machen drei Pavillons Platz für ein einziges neues Gebäude: den Leuvepaviljoen. Ab dem Frühjahr 2021 wird dieser Pavillon den Hafeninformationspunkt Port Pavillion beherbergen, wo Besucher den modernen Hafen und alles, was es dort zu erleben gibt, auf eine besondere Weise kennen lernen können.

Zusätzlich zum Port Pavillion werden auch zwei zum Maritiem Museum (Schifffahrtsmuseum) gehörende, öffentlich zugängliche Werkstätten eingerichtet. Hier können Besucher miterleben, wie die Museumsflotte in Stand gehalten wird. Zudem kommen noch zwei Betriebe für das Gastgewerbe mit einer Terrasse hinzu, die Aussicht auf das Wasser und den Binnenhafen bietet. An dieser Stelle entstand im 17. Jahrhundert der Rotterdamer Hafen, der sich seither zum Heimathafen für die historische Flotte des Schifffahrtsmuseums, dem historischen Zentrum des Maritiem District (Schifffahrtsviertels), entwickelt hat.

„Rotterdam und der Hafen sind untrennbar miteinander verbunden. Inzwischen erstreckt sich der Hafen auf ein Gebiet von über 42 Kilometern und sind in den Niederlanden 385.000 Menschen für unseren Hafen tätig und stehen durch diesen in Brot und Lohn. Genau dort, wo der Hafen einst seinen Ursprung hatte, eröffnen wir unseren neuen Hafeninformationsstandort, mit dem Namen Port Pavillion; das ist der Ort, an dem die Besucher den Hafen auf unerwartete Weise als einen angenehmen Ort zum Verweilen, Wohnen und Arbeiten kennen lernen können.“ Allard Castelein, Generaldirektor des Hafenbetriebs Rotterdam, sagt dazu:

Im Port Pavillion macht der Besucher mit dem modernen Hafen Bekanntschaft. Diese Informationen werden in einer innovativen und einladenden Weise präsentiert, wodurch die Besucher angeregt werden, dem Hafen selbst einen Besuch abzustatten. Bewegliche Bildschirme in unterschiedlichen Formationen zeigen zum Beispiel die verschiedenen Gesichter und Kontraste, die das über 40 km umfassende Hafengebiet zu bieten hat.

Alle für einen Besuch des Hafens erforderlichen praktischen Informationen sind direkt vorhanden. Und zwar nicht nur in Form eines Modells, das einen Überblick vermittelt; der Besucher wird zudem auch von den „HavenHosts“ unterstützt, die alles über den Hafen und was man dort so machen kann, zu erzählen wissen. Ein allumfassendes Angebot an

(Publikums-)aktivitäten im Hafen ist hier vertreten. Dazu gehören beispielsweise ein Besuch bei RDM, eine Rundfahrt per Bus oder Boot, Sonnenbaden in Hoek van Holland, Kitesurfen mit Aussicht auf Containerschiffe, mit dem Fahrrad in den Hafen hinein zu radeln und Schiffe auf der Landzunge Rozenburg zu beobachten oder natürlich FutureLand einen Besuch abzustatten. Von dort aus können die weltweit modernsten Containerterminals auf der Maasvlakte besucht werden. Der Port Pavillion will Besucher und Bewohner von Rotterdam inspirieren, auch die Hafenseite der Stadt zu entdecken.

Der Museumhafen des Maritiem Museum ist der älteste und größte Museumhafen der Niederlande. Hier liegt die historische Flotte des Museums vor Anker. Für die Instandhaltung der Schiffe und Krane werden im neuen Pavillion zwei für das Publikum zugängliche Werkstätten des Schifffahrtsmuseum geschaffen. Damit will das Museum vor allem auch jüngere Menschen mit maritimen Handwerksberufen und der modernen Technik in Kontakt bringen. Ziel dessen ist es, handwerkliches Wissen zu vermitteln und Interesse für Technik und die maritime Welt zu wecken. Besucher können dort alte maritime Handwerksberufe und neue Techniken entdecken, anhand derer die historische

Flotte im Museumhafen instandgehalten wird. In den Werkstätten werden bald Schweißer, Schmiede und Schreiner am Werk sein, die gerne ihren maritimen Handwerksberuf demonstrieren. In diesem Pavillon bringen diese interaktiven Werkstätten des Maritiem Museum den alten und den neuen Hafen zusammen.

„Dieser neue Pavillon an diesem historischen Standort ist ein Gewinn für die Stadt. Hier kann man die maritime Welt ganz aus der Nähe ansehen und riechen – und sogar anfassen.“ Das sagt Bert Boer, Geschäftsführer des Maritiem Museum Rotterdam.

Der Leuvepaviljoen wurde weitgehend aus Glas errichtet, so dass man sowohl die Aktivitäten in den Werkstätten und im Port Pavillion als auch auf dem Wasser und im Leuvehaven gut überblicken kann. Für den Bereich ringsum den neuen Pavillon sind mehr Begrünung und mehr öffentliche Sitzgelegenheiten vorgesehen. All diese Entwicklungen verleihen dem Schiedamsedijk ein neues Gesicht und machen das Gebiet zwischen dem Maritiem Museum und dem Mainport/Inntel Hotel zu einem attraktiven Ausflugs-/Aufenthaltsgebiet.

Bewohner und andere Interessenten werden während des Baus des Leuvepaviljoen anhand der üblichen, der Stadt zur Verfügung stehenden Kanäle über den Fortschritt informiert. Dazu gehört die Internetseite: www.rotterdam.nl/wonen-leven/leuvepaviljoen.

Der Maritiem District gehört zur Innenstadt von Rotterdam und erstreckt sich über das Gebiet zwischen Schiedamsedijk, Oostplein, Blaak und Boompjes. Dieses Gebiet wird in den kommenden Jahren neu entwickelt. Mit der Zunahme der Anzahl an Häusern und Appartements steigt auch die Anzahl der Bewohner. Dies ist der Anlass, verschiedene Bereiche im Außengelände und um das Wasser herum einer Modernisierung zu unterziehen. Wasser, Geschichte und moderne Stadt laufen auf diese Weise stärker zusammen. Der Maritiem District wird hiermit zu einem sichtbaren, lebendigen und attraktiven Element der Innenstadt.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam

 

 

 




Ausbau des Reinhold Deymann

Im April sind die beiden Kaskos des Koppelverbands REINHOLD DEYMANN in Rotterdam eingetroffen. Nach der Entladung der Kaskos folgt der Schiffsausbau bei Concordia Damen. Dabei sind zahlreiche Gewerke im Einsatz, um die fristgerechte Fertigstellung des Neubaus auszuführen.

„Wir sind sehr zufrieden mit den bisherigen Arbeiten an der REINHOLD DEYMANN und der gesamten Zusammenarbeit mit Concordia Damen.“, sagte Martin Deymann, Geschäftsführer der Reederei Deymann.

Die Fertigstellung des Neubaus wird in der 31. Kalenderwoche erfolgen. Danach wird die REINHOLD DEYMANN für Kohletransporte im Kanalgebiet eingesetzt werden.

Quelle und Foto: Reederei Deymann