Studenten forschten zu Thema „City-Logistik“

Das Thema ist aktueller denn je: Wie kann eine umweltfreundliche und optimierte Ver- und Entsorgung von Gütern in Großstädten zukünftig sichergestellt werden? Entsprechend dieser Frage lautete auch der Arbeitsauftrag an 15 Studenten der Cologne Business School (CBS), die in einem Projekt das Themenfeld „City-Logistik für die Stadt Köln“ untersuchten. Dabei wurden viele interessante Ansätze erarbeitet.

Für den Logistikdienstleister RheinCargo und seine Gesellschafter „Häfen und Güterverkehr Köln“ (HGK) und „Neuss Düsseldorfer Häfen“ (NDH) stellt das komplexe Thema „City-Logistik“ eine zentrale Zukunftsfrage dar. „Wir sind sehr froh, dass wir mit CBS diese Forschungsarbeit umgesetzt haben. Wir können so unsere eigenen Erkenntnisse überprüfen, abgleichen und ergänzen. Die Studenten haben sich frei und ohne Einschränkungen dem Thema gewidmet. Es ist bemerkenswert, mit wie vielen Ideen die Teilnehmer dann auf uns zugekommen sind“, freuen sich Lukas Klippel und Marcel Bernhardt, die bei der RheinCargo die Zusammenarbeit mit der CBS betreuen.

So wurden beispielsweise Ideen zur Ver- und Entsorgung der Stadt mittels kleinerer Binnenschiffe zwischen dem Hafenstandort und der Innenstadt entwickelt. Des Weiteren wurde eine Vision vorgestellt, die einen Transport der Güter über das bestehende Netz der Straßenbahn enthält. Jetzt gilt es, die Vorschläge, Konzepte und Strategieanregungen zu analysieren, um daraus mögliche konkrete Maßnahmen ableiten zu können.

Die RheinCargo profitierte bei dem Projekt auch vom internationalen Hintergrund der Absolven-ten. „In unserer Gruppe fanden sich Teilnehmer aus etwa zehn verschiedenen Nationen“, berichtet Dr. Odiljon Abdurazzakov, der bei der CBS „Strategisches Management“ lehrt. Dass die Zusammenarbeit aufgrund der Corona-Krise beeinträchtigt war, hatte letztendlich keine Auswirkungen. Zwar waren Präsenztermine mit den vier Arbeitsgruppen nach der Einführungsveranstaltung so gut wie nicht mehr durchführbar.
Die Partner machten aber aus der Not eine Tugend und erledigten die Abstimmung komplett digital über Videokonferenzen. „Auch das hat wunderbar geklappt, eine schöne Erkenntnis für uns“, freuen sich Klippel und Bernhardt.

 

 

 

Das Bild entstand beim ersten Treffen kurz vor Ausbruch der Corona-Pandemie. Dr. Odiljon Abdurazzakov (l.) leitet das Projekt bei der CBS. Für die RheinCargo betreuen Lukas Klippel (r.) und Marcel Bernhardt (3.v.r.) die Zusammenarbeit.

 




Barge Transferium Maasvlakte nun in Betrieb

Das Barge Transferium Maasvlakte (BTM) am ECT Delta Terminal ist seit Anfang Juni operationell. Es handelt sich um eine Arbeitsgemeinschaft zwischen Hutchison Ports ECT Rotterdam (ECT) und einem Konsortium aus Inlandterminals und Binnenschifffahrtsoperateuren.

Im Rahmen dieser Zusammenarbeit stellt ECT dem Konsortium an vereinbarten Tagen und Zeiten zu einem festen Preis ein Stück Kai mit Kran und Kranteam zur Verfügung. Die Binnenschifffahrtsoperateure übernehmen selbst die Planung und die beteiligten Partner stimmen sich untereinander ab, wann und wie oft sie an den Kai kommen möchten. Dadurch entsteht eine einzigartige Flexibilität, die nicht an Mindestmengen abzufertigender Container und andere Einschränkungen gebunden ist.

Mit dem Barge Transferium Maasvlakte, Nextlogic und Fixed Windows entwickelt sich die Binnenschifffahrtsabfertigung im Rotterdamer Hafen von einem Einheitsprodukt zu einer differenzierteren Dienstleistung. Damit werden dem Kunden verschiedene Produkte geboten, die auf verschiedene Marktsegmente und Schifffahrtsgebiete abgestimmt sind. Damit trägt das Barge Transferium Maasvlakte zu einer effizienten und zuverlässigen Abfertigung der Binnenschifffahrt im Rotterdamer Hafen bei.

Vor ca. 2 Jahren übermittelte ECT dem Binnenschifffahrtssektor die ersten Vorstellungen über ein solches Transferium und besprach sie mit Interessenten. Die Danser Group und das Combi Terminal Twente meldeten sich mit einem Plan zur weiteren Ausarbeitung des Konzepts gemeinsam mit ECT. Diese beiden Unternehmen bildeten mit 26 anderen Partnern ein Konsortium zur Nutzung des Transferiums. Nach einigen Pilotprojekten hat BTM nun offiziell den Betrieb aufgenommen.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam