Neue Verbindung Neuss – Verona

Ambrogio hat eine neue Intermodal-Verbindung zwischen Deutschland und Italien gestartet. Die ersten Züge sind bereits in beiden Richtungen erfolgreich gelaufen. Angefahren wird in Italien das nordwestlich von Verona gelegene Terminal in Domegliara.

Die räumliche Erweiterung ist der logische Schritt der Ambrogio- Gruppe, die bei den Transporten zwischen Deutschland und Italien ein kontinuierliches Wachstum verzeichnet. Auf diese Weise wird auch der nordöstliche Raum Italiens noch besser erschlossen. Ambrogio bedient die neue Linie im bewährten Konzept: die komplette kommerzielle und operative Verantwortung wird mit Vor- und Nachläufen selbst übernommen. Ambrogio ist dabei offen für Partnerschaften.

Transportiert werden 45‘-Wechselbrücken und -Container. Die Bahntraktion übernehmen erfahrene und bewährte Traktionäre wie BLS Cargo/Crossrail, Lokomotion und Mercitalia. Dies hat einen reibungslosen Start der Linie ermöglicht. Der Wettbewerbsvorteil von Ambrogio ist die komplette Produktion des Transportes und der direkte Einfluss auf die Performance der intermodalen Leistungskette. Die Abfahrtsfrequenz wird in den nächsten Monaten sukzessive erhöht.

Quelle und Foto: Ambrogio

 




Rotterdam Mitglied des Hydrogen Council

Der Hafenbetrieb Rotterdam ist als erster Hafen dem Hydrogen Council beigetreten, einer weltweiten Initiative von Unternehmen, die die Energiewende durch den Einsatz von Wasserstoff fördern möchten. Sie wurde 2017 ins Leben gerufen und zählt inzwischen 92 Mitglieder, insbesondere weltweit tätige Unternehmen im Bereich von Energie und Transport wie Air Liquide, Air Products, Aramco, BP, Shell, Vopak, BMW, CMA CGM, Daimler, GM und Toyota. Auch große Banken und Investitionsgesellschaften sind Mitglied der Initiative Hydrogen Council.

„Politiker, Unternehmen und Investoren weltweit halten die Entwicklung von Wasserstoff für die Erholung des derzeitigen wirtschaftlichen Abschwungs infolge der Pandemie für unerlässlich. Die kürzlich angekündigten europäischen, deutschen und koreanischen Wasserstoffpläne sind dafür klare Beispiele“, so Benoît Potier, CEO Air Liquide und Mitvorsitzender des Hydrogen Council. „Dieser Zeitpunkt ist für die Energieerzeugung und den Energieverbrauch mindestens einer Generation entscheidend. Bei den Unternehmen des Hydrogen Council ist man sich dessen bewusst, dass wir an einem kritischen Punkt angelangt sind, an dem man zur Realisierung der Klimaziele die Entwicklung sauberer Energie beschleunigen sollte. Wasserstoff ist dabei von größter Bedeutung.”

Allard Castelein, Generaldirektor des Hafenbetriebs Rotterdam: „Wasserstoff ist der Energieträger des 21. Jahrhunderts. Die Wasserstoffwirtschaft kommt in Rotterdam derzeit aufgrund der Entwicklung einiger Projekte zügig voran. Als Mitglied des Hydrogen Council gehen wir davon aus, dass wir unsere Erfahrungen teilen, von anderen lernen und diesem klimafreundlichen Brenn- und Rohstoff gemeinsam einen Impuls verleihen können.“

Quelle und Grafik: Port of Rotterdam

 

 

 




Neska-Group entwickelt neues Logistikzentrum

In Ladenburg lässt neska Mannheim ein Lager- und Distributions-Zentrum bauen. Spatenstich ist erfolgt, die Einweihung für Frühjahr 2021 vorgesehen.

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit Colors & Effects®, der auf das weltweite Pigmentgeschäft fokussierten Tochter der BASF, einen international erfolgreichen Kunden von unserem Dienstleistungsangebot überzeugen konnten. Es macht uns stolz, dass wir trotz starker Konkurrenz bei diesem Projekt als Partner zusammenarbeiten“, erklärte Alen Petrusic, Standortleiter von neska Mannheim, beim kürzlich erfolgten Spatenstich für das Distributions-Zentrum in Ladenburg. Der Kontrakt von neska und C&E hat eine Laufzeit von sieben Jahren.

Die Entscheidung ist für beide Partner richtungsweisend: Die neska Mannheim investiert mit dem Bau der Anlage nachhaltig in die Zukunft. Statt wie bisher an sechs verschiedenen Standorten im Rhein-Neckar-Gebiet werden die Dienstleistungen der neska in Zukunft in Ladenburg in drei neu gebauten Hallen auf insgesamt 50.000 Quadratmetern gebündelt. In die Gebäude werden hochmoderne Regallager integriert. 20.000 Quadratmeter der Fläche sind dabei für Colors & Effects® vorgesehen. Die Fertigstellung der Anlagen ist für das Frühjahr 2021 geplant.

Die BASF-Marke Colors & Effects® steht für einen der führenden Hersteller von Bunt- und Effektpigmenten. Mit der Entscheidung für Ladenburg optimiert das Unternehmen seine Distributionsstruktur. Durch das speziell auf den Bedarf der Kunden ausgelegte Fertigwarenlager ist ein hochflexibler Lager- und Lieferservice des Unternehmens möglich.

Der Bau der Hallen soll weitere Investitionen am neska-Standort Mannheim nach sich ziehen. „Die Entscheidung von C&E für uns beweist: Unser Team in Mannheim leistet seit vielen Jahren eine hervorragende Arbeit, bietet den Kunden stets hohe Qualität und entwickelt sich kontinuierlich. Wir werden weiter in erheblichem Umfang in die Infrastruktur und Modernität der Anlagen investieren, um auch in Zukunft den steigenden Anforderungen gerecht zu werden“, so neska-Geschäftsführer Stefan Hütten. Für ihn ist die Neuaufstellung am Standort Mannheim beispielhaft für die ganze neska Group: „Wir bieten die gesamte Palette moderner Logistikdienstleistungen. Unsere Lösungen für Transport, Lagerung, Handling, Kommissionierung, Konfektionierung und Verpackung sind wirtschaftlich, nachhaltig und ressourcenschonend.“

Quelle und Foto: neska, v.l.n.r.: Jörg Strohmeier (MD GOLDBECK International), Stefan Bohn (MD Panattoni), Stefan Hütten (MD neska Gruppe), Stefan Schmutz (Bürgermeister Stadt Ladenburg), Dr. Haunschild (Senior Vice Präsident und MD BASF Colors & Effects GmbH), Alen Petrusic (Standortleiter neska Mannheim)

 




Hafen Hamburg Marketing: Jahresbilanz auf einen Klick

Mehr als 10.000 Menschen vernetzte Hafen Hamburg Marketing e.V. (HHM) bei fast 150 Veranstaltungen im In- und Ausland im vergangenen Jahr. Dazu kommen Messeauftritte, Kongresse, Fachkreise und vieles mehr, durch die HHM und die Mitgliedsunternehmen den Hafenstandort repräsentierten. Die gute Bilanz veröffentlicht HHM in seinem Jahresbericht 2019 mit neuem Konzept.

Die Onlineversion ermöglicht es, von Kapitel zu Kapitel zu springen und vor allem, zu einzelnen Themen mehr zu erfahren. Wo immer der Text dunkelblau statt schwarz ist, verbirgt sich dahinter ein Link zu weiterführenden Informationen.

Inhaltlich bietet der aktuelle Jahresbericht der Marketingorganisation des Hamburger Hafens einen abwechslungsreichen und interessanten Überblick über ihre Projekte und Aktivitäten des Jahres 2019. Dabei stehen besonders die vielfältigen Veranstaltungen im Vordergrund, die HHM jedes Jahr anbietet, jedoch in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie nicht wie gewohnt stattfinden. Außerdem erläutert er die Struktur und Aufgaben von HHM sowie die zahlreichen Vorteile einer Mitgliedschaft. Abgerundet ist der Jahresbericht durch die verlinkten Kontaktdaten nebst Profilbild aller Ansprechpartner – Ihr direkter Kontakt zu uns.

Hafen Hamburg Marketing wünschen viel Freude beim Lesen, den interaktiven Jahresbericht gibt es hier

Quelle und Foto: HHM

 

 




Wasserstoffbetriebener Straßentransport

Air Liquide und der Hafenbetrieb Rotterdam haben gemeinsam die Initiative ergriffen, damit im Jahr 2025 eintausend LKW in den Niederlanden, in Belgien und Deutschland mit Wasserstoff betrieben werden können. Verschiedene Partner aus der Lieferkette von LKW-Herstellern, wie z. B. VDL Groep, Iveco/Nikola und weitere, bis hin zu Transportbetrieben wie beispielsweise Vos Logistics, Jongeneel Transport und HN Post, jedoch ebenfalls führende Brennstoffzellen-Lieferanten, haben sich bereits dieser Initiative angeschlossen.

Dies ist eines der größten Projekte in Europa zur Entwicklung von mit Wasserstoff betriebenen LKW und der dazugehörigen Infrastruktur. Das Projekt sorgt für eine Verbesserung der Luftqualität sowie für eine Reduzierung der CO2- Emissionen von – schätzungsweise – mehr als einhunderttausend Tonnen. Diese Menge entspricht 110 Millionen LKW-Kilometern.

Damit eintausend Lastwagen unterwegs sein können, von denen voraussichtlich fünfhundert von Rotterdam aus starten, muss gleichzeitig die Infrastruktur entwickelt werden; dazu gehören etwa fünfundzwanzig Wasserstoff-Tankstellen entlang der wichtigsten Verkehrskorridore zwischen den Niederlanden, Belgien und Westdeutschland. Das Projekt richtet sich ebenfalls auf die für die Herstellung von Wasserstoff erforderliche Elektrolyse-Kapazität. Die an der Initiative beteiligten Unternehmen werden gemeinsam die Umsetzung der Durchführbarkeitsstudie für die gesamte Wertschöpfungskette vornehmen.

Die am Projekt beteiligten Partner verfügen über zusätzliche Kenntnisse und Erfahrungen in Bezug auf die Wasserstoffproduktion, die Bereitstellung über Tankstellen, den Bau von Lastwagen, den Güterverkehr und die Herstellung von Brennstoffzellen für diese Art von Schwerlastanwendungen. Air Liquide und der Hafenbetrieb Rotterdam laden Unternehmen dazu ein, sich dieser Initiative anzuschließen. Es ist zu erwarten, dass verschiedene Geschäftsparteien dies in den kommenden Monaten tun werden. Auf diese Weise können die beteiligten Parteien gemeinsam zur Reduzierung der CO2-Emissionen im Straßenverkehr beitragen, indem sie Wasserstoff als sauberen und nachhaltigen Energieträger nutzen. Die Investitionsentscheidung ist für Ende 2022 vorgesehen.

Wasserstoff ist einer der Energieträger, der einen Beitrag zu einem sauberen Transport leisten kann. So wird für weniger Treibhausgase, eine geringere Luftverschmutzung in Städten sowie für eine geringere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen gesorgt. Wasserstoff eignet sich vor allem für Schwerlastfahrzeuge, die intensiv genutzt werden.

François Jackow, Executive Vice President und Mitglied des Executive Committee der Air Liquide Group, äußert sich folgendermaßen: „Die Bekämpfung des Klimawandels steht im Mittelpunkt der Mission von Air Liquide, und wir entwickeln zu diesem Zweck eine breite Palette an Lösungen. Wir sind davon überzeugt, dass Wasserstoff entscheidend für die Energiewende ist. Wasserstoff wird eine wichtige Rolle im Güterverkehr spielen und ein Mittel zur Realisierung eines nachhaltigen CO2-neutralen Transports darstellen. Diese Allianz zeigt das Engagement der beteiligten Parteien, den Klimawandel gemeinsam zu bekämpfen. Air Liquide bringt in dieses Projekt seine einzigartige Erfahrung mit der gesamten, in den letzten fünfzig Jahren entwickelten Wasserstoffkette ein.

Allard Castelein, CEO Hafenbetrieb Rotterdam, sagt dazu: „Dieses Projekt setzt unsere Ambition in die Tat um, den Transport nachhaltiger zu gestalten. Mit dieser Koalition von Partnern, die sich gegenseitig ergänzen, können wir den Straßenverkehr ohne Emissionen in Schwung bringen. Auf diese Weise werden wir unserer Verantwortung als Europas größter Hafen gerecht und helfen lokalen, nationalen und europäischen Behörden, ihre eigenen Ambitionen zu verwirklichen.“

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: Air Liquide 

 




Bohnen Logistik lagert Jacques‘ Wein-Depot

Zukunftsfähige Zusammenarbeit zweier Branchenexperten – Bohnen Logistik, eine Tochtergesellschaft der duisport-Gruppe, betreibt seit dem 1. Mai 2020 das Zentrallager für die Jacques‘ Wein-Depot Wein-Einzelhandel GmbH in Mönchengladbach und übernimmt deutschlandweit die Distribution.


Die Jacques‘ Wein-Depot Wein-Einzelhandel GmbH ist ein Tochterunternehmen der Hawesko Holding AG, eine auf Premiumprodukte spezialisierte Weinhandelsgruppe mit Hauptsitz in Hamburg.

Bohnen Logistik verantwortet damit das Zentrallager von Jacques‘ Wein-Depot in Deutschland und führt jegliche B2B- sowie B2C-Abwicklungen durch. Neben der Versorgung aller 320 nationalen Jacques‘ Wein-Depots, steuert Bohnen Logistik die vollständige Lager- sowie Transportlogistik inklusive der Abwicklung des Onlineshops sowie der Erbringung von diversen IT-Leistungen, wie der Inhouse Konzipierung, Entwicklung und Umsetzung eines Warehouse Management Systems sowie modernsten Logistiktechnologien. Mehrere Millionen Wein- und Sortimentsartikel sollen an dem hochmodernen Standort jährlich umgeschlagen werden.

„Mit der Übernahme des Zentrallagers für Jacques‘ Wein-Depot, verdeutlicht unser Tochterunternehmen, Bohnen Logistik, abermals seine umfassende Expertise im Konsumgüterbereich. Die Partnerschaft mit Jacques‘ Wein-Depot stärkt das gesamte Hafennetzwerk, ein echter Mehrwert für alle Beteiligten“, so duisport-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.

„Jacques‘ Wein-Depot freut sich, in enger Zusammenarbeit mit Bohnen Logistik, ihr Geschäft weiterzuentwickeln und von der Innovationskraft eines engagierten und dynamischen Dienstleisters zu profitieren“, ergänzt Kathy Ferón, Geschäftsführerin von Jacques‘ Wein-Depot.

Nachhaltige Effizienz
Bohnen Logistik und Jacques‘ Wein-Depot verfolgen nicht nur eine strategische Partnerschaft auf Augenhöhe, sondern setzen gemeinsam auf eine langfristige Logistikstrategie mit Zukunftsgeist: Neben Innovation und höchster Qualität, sind die Dienstleistungen individuell, bedürfnisbezogen und skalierbar ausgearbeitet worden. Hierzu wurde in Vorbereitung auf das Projekt gemeinsam eine Supply Chain-Simulation durchgeführt, sinnvolle Umsetzungsstrategien abgestimmt und technologische Ansatzpunkte festgelegt. Ein Zusammenführen von Produkt- und Logistik-Know-How mit Erfolg: Durch die enge Zusammenarbeit entsteht nicht nur ein gegenseitiger Mehrwert sowie ein Bündeln der Ressourcen, sondern eine klare Ausrichtung in Richtung Wachstum.

Quelle und Foto: duisport

 




D&R: ‚Navigate bietet Einblick in Verbindungen‘

Der Rotterdamer Spediteur Van Donge & de Roo (D&R) investiert massiv in eine gesunde und sichere Arbeitsumgebung für seine Mitarbeiter, in optimalen Service für seine Kunden sowie in intelligente Kommunikationstechnologie. Dazu gehört ebenfalls die Teilnahme am Navigations-Tool des Hafenbetriebs Rotterdam. ‚Anhand dieses Tools sind alle nachhaltigen und effizienten Transportverbindungen vom und zum Rotterdamer Hafen sowie über diesen noch besser ersichtlich.‘

D&R gehört zu den größten Speditionsunternehmen in Rotterdam. Seit seiner Gründung im Jahre 1977 hat sich das Unternehmen zu einem wichtigen Akteur für nahezu die gesamte Lieferkette entwickelt. Die Unternehmensgruppe besteht aus mehreren Unternehmen, die sich auf Containertransport, Depot- und Terminalaktivitäten, IT-Entwicklung, intermodalen Transport und Zollabfertigung konzentrieren. Mit unter anderem logistischen Tätigkeiten, Terminals und Depots in Rotterdam und Antwerpen, Niederlassungen in Duisburg, New York, Thailand und Italien, einem ausgedehnten Partnernetzwerk und einem eigenen Bahnunternehmen (DistriRail) fertigt der Konzern rund 635.000 Container pro Jahr ab. Als „one-stop-shop“, d. h. alles aus einer Hand, transportiert D&R sowohl große als auch kleine Volumina.

‚Dank eines Tools wie Navigate erhält der Markt mehr Einblick in die nachhaltigen und effizienten Transportverbindungen zwischen dem Rotterdamer Hafen und dem europäischen Hinterland. Dieses Tool visualisiert alle Deepsea-, Shortsea-, Schienenverkehrs- und Binnenschifffahrtsrouten von und nach sowie über Rotterdam. Auch ist in Navigate ersichtlich, wo leere Container abgestellt oder abgeholt werden können. Viele chinesische Betriebe, die Container nach Deutschland transportieren wollen, denken noch immer in erster Linie an Hamburg, wobei es häufig intelligenter ist, diesen Transport über Rotterdam laufen zu lassen. Von Hamburg aus kommt man nicht mit dem LKW dorthin, und es gibt nur eine begrenzte Anzahl von Bahnverbindungen ins Ruhrgebiet. Zudem sind die Zollbehörden in Rotterdam schneller. Auf Handelsreisen müssen wir das immer wieder erläutern. Navigate bietet uns hierbei Unterstützung. Wenn man ‚Rotterdam‘ eingibt, wird direkt ersichtlich, wohin Waren von Rotterdam aus transportiert werden können und auch, welche Transportart möglich ist. Und das Ganze schnell und übersichtlich! Wir halten Navigate für ein starkes Marketing-Tool, mit dem die Auffindbarkeit und Sichtbarkeit des Rotterdamer Hafens vergrößert werden.‘ sagte Dennis de Roo, Managing Director D&R.

D&R hat den Lockdown infolge von COVID-19 dazu genutzt, den Umbau und die Modernisierung des Büros in Rhoon, Niederlande, rascher zu realisieren. ‚Von zuhause aus zu arbeiten, stellt für unser Geschäft keine Option dar. Wir freuen uns daher auch, unsere 120 Mitarbeiter in Rhoon schrittweise wieder im Büro willkommen heißen zu können. Wir haben in eine Klimaanlage in Klinikqualität investiert, die sowohl Feinstaub aus der Luft entfernt als auch Viren und Bakterien abtötet. Außerdem haben wir schalldämmende Teppichböden verlegt und moderne Steh- und Sitzpulte eingerichtet. Als traditionelles Familienunternehmen liegt uns die Sorge um unsere Mitarbeiter sehr am Herzen. Dazu gehört eine saubere, angenehme und sichere Arbeitsumgebung.‘

In den vergangenen fünfzehn Jahren hat der Konzern seine Wachstumsambitionen von zehn Prozent pro Jahr immer in die Tat umsetzen können. Trotz der Corona-Pandemie besteht große Zuversicht, dass es auch dieses Jahr wieder klappt.

‚Das ist beispielsweise auch durch eine Übernahme möglich. In puncto Erweiterung der Depot-Räumlichkeiten schauen wir vor allem nach Deutschland, namentlich nach Duisburg. Ansonsten sollen die Reefer-Tätigkeiten erweitert werden. Dabei wollen wir als Familienunternehmen so wenig wie möglich auf Banken zurückgreifen. Hinter uns liegen gute Jahre. Das bedeutet, dass wir über den finanziellen Spielraum verfügen, Investitionen zu tätigen. Auch haben wir uns immer an eine Streuung unserer Tätigkeiten gehalten. In Rotterdam sind wir beispielsweise stark auf Amerika ausgerichtet. Wir haben jedoch ebenfalls eine Luftfrachtabteilung auf dem Amsterdamer Flughafen Schiphol, sind auf der Neuen Seidenstraße ab China auf der Schiene aktiv und führen Transporte durch, welche die nordeuropäischen Häfen nicht anlaufen. Dank der Streuung der eigenen Dienstleistungen ist es eher möglich, Rückschläge zu verkraften.‘

Quelle und Foto: Port of Rotterdam

 

 




Contargo erweitert Schifffahrtsaktivitäten

Zum 1. September 2020 wird Contargo die Aktivitäten der niederländischen Barge Line Today übernehmen. Der Asset Deal umfasst sowohl die Mitarbeiter des Binnenschifffahrtsunternehmens als auch dessen Kundenbeziehungen.

„Mit Barge Line Today kann Contargo seine Aktivitäten in den Benelux-Staaten weiter ausbauen. Die Übernahme ermöglicht uns eine interessante Erweiterung unseres Dienstleistungsportfolios, speziell in der Region Rotterdam“, sagt Marcel Hulsker, Co-Geschäftsführer der Contargo GmbH & Co. KG.

Barge Line Today ist ein etablierter Anbieter von Binnenschiffstransporten in der Region der ARA-Häfen. Zum Portfolio zählen dabei tägliche Interterminal-Container-Liniendienste in Rotterdam sowie weitere Verbindungen in der Region wie z. B. Binnenschiffsverkehre von und nach Dordrecht und Moerdijk. Barge Line Today arbeitet ebenso wie Contargo mit Partikulieren und Charterverträgen und disponiert Schiffe mit Ladekapazitäten bis zu 500 TEU bzw. 5.000 Tonnen pro Schiff.

Die Aktivitäten von Barge Line Today werden nach der Integration bei Contargo mit den schon bestehenden Binnenschiffsaktivitäten in Benelux unter dem Handelsnamen Transbox zusammengeführt.

Barge Line Todays bisheriger Geschäftsführer Carsten Borchers wird innerhalb von Contargo Geschäftsführer von Contargo Transbox in Belgien und Contargo Network Service.

 Mit einem Jahrestransportvolumen von 2,1 Mio. TEU gehört Contargo zu den großen Container-Logistik-Netzwerken in Europa. Contargo integriert den Containerverkehr zwischen den Westhäfen, den deutschen Nordseehäfen und dem europäischen Hinterland. Das Unternehmen verfügt in Deutschland, Frankreich und der Schweiz über 24 Containerterminals. An sieben weiteren Standorten in Deutschland, den Niederlanden und Belgien ist Contargo mit Büros vertreten. Zudem betreibt das Unternehmen eigene Schiffs- und Bahnlinien. Die 1.205 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwirtschafteten im Jahr 2019 einen Jahresumsatz von 525 Mio. Euro

Quelle und Foto: Contargo GmbH & Co. KG, (von links nach rechts) Cok Vinke, Contargo Waterway Logistics, Carsten Borchers, Barge Line Today, Marcel Hulsker, Contargo GmbH & Co. KG.

 




COVID-19-Pandemie drückt Frachtumschlag

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2020 erzielte der Hafen von Rotterdam einen Umschlag von 218,9 Millionen Tonnen. Das ist 9,1 % weniger als in der ersten Hälfte des Jahres 2019, der damals ein Rekordumschlag war. Trotz der Störungen durch die COVID-19-Pandemie für Wirtschaft, Produktion und Logistik blieb der Hafen von Rotterdam zu 100 % betriebsfähig. Die wirtschaftlichen Folgen von COVID-19 sind der wichtigste Grund für den Rückgang bei den Umschlagmengen.

Wichtige Punkte der ersten Jahreshälfte:

  • 218,9 Millionen Tonnen (-9,1 %) Gesamtumschlag.
  • Es ist ein erheblicher Rückgang beim Umschlag von Kohle, Erzen und Mineralölprodukten, ein geringfügiger Rückgangs beim Containerumschlag und eine Zunahme des Umschlags von Biomasse und LNG zu verzeichnen.
  • Der Umsatz stieg um 0,7 % auf 360,4 Millionen €.
  • Das Ergebnis aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit sank um 4,8 % auf 128,4 Millionen.
  • Die gesunde finanzielle Lage des Hafenbetriebs ermöglicht anhaltend hohe Investitionen (die Brutto-Investitionen betrugen 136,4 Millionen €) unter anderem in die Theemswegtrasse, die Container Exchange Routeund in die Maasvlakte Plaza.
  • Der Hafenbetrieb hat unter anderem auf Ersuchen der Zentralregierung eine Übersicht über die Investitionsprojekte erstellt, die sowohl die Nachhaltigkeit der Niederlande stärken als auch die Erholung der Wirtschaft beschleunigen können (Startmotor).

Allard Castelein, Geschäftsführer des Hafenbetriebs Rotterdam: ‚Die niederländische Wirtschaft und der Hafen von Rotterdam sind von der Entwicklung im Welthandel abhängig. Die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie sind weltweit spürbar. Es sollte daher nicht überraschen, dass das Umschlagsvolumen in den vergangenen sechs Monaten deutlich geringer war als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dabei ist positiv zu vermerken, dass die im zweiten Quartal realisierten Umschlagsmengen weniger ungünstig ausgefallen sind als zu erwarten war. Es würde auch nicht zu Rotterdam passen, einfach untätig zu bleiben. Daher hat der Hafenbetrieb eine Übersicht darüber erstellt, welche öffentlich-privaten Investitionsprojekte beschleunigt werden können. So können die Behörden und der Rotterdamer Hafen gemeinsam etwas bewirken, um die Wirtschaft nachhaltiger zu machen und ihr gleichzeitig einen neuen Anstoß zu geben‘.

Trockenmassengut macht 14 % des Umschlags im Rotterdamer Hafen aus. Volumenrückgänge gab es vor allem beim Umschlag von Eisenerz und Schrott (-22 %) sowie Kohle (-34 %).Trockene Massengüter

gegenüber dem ersten Halbjahr 2019 entspricht. Trockenmassengut macht 14 % des Umschlags im Rotterdamer Hafen aus. Volumenrückgänge gab es vor allem beim Umschlag von Eisenerz und Schrott (-22 %) sowie Kohle (-34 %).

Die Stahlwerke, die den Hafen von Rotterdam für die Erzversorgung nutzen, arbeiteten mit einem viel niedrigeren Produktionsniveau als normalerweise. Die Stahlnachfrage ging ab März infolge von Produktionsstillständen in der Automobilindustrie und im Baugewerbe stark zurück.

Ein niedriger Gaspreis sorgt dafür, dass mehr Gas und weniger Kohle für die Energieerzeugung eingesetzt wird. Hinzu kam eine Zunahme verfügbarer Windenergie durch die Wetterbedingungen und in der Folge eine geringere Ergänzung der Stromproduktion durch Kohlekraftwerke.

Biomasse nahm stark (+109 %) zu, was auf das weitere Wachstum der Mitverbrennung in Kraftwerken zurückzuführen ist.

Es wurden 99,8 Millionen Tonnen flüssige Massengüter umgeschlagen. Das waren 10 Millionen Tonnen weniger als im ersten Halbjahr 2019, was einem Rückgang von rund 9 % entspricht.

In Rotterdam sind 46 % des Umschlagvolumens flüssige Massengüter. Der Umschlag von Mineralölprodukten ging stark zurück (-22 %). Bei Rohöl war der Rückgang nur gering (-4 %), während beim LNG-Umschlag ein leichter Anstieg (+2,6 %) zu verzeichnen war. Der Umschlag von anderen flüssigen Massengütern blieb in der ersten Jahreshälfte auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahr.

Innerhalb der Kategorie Mineralölprodukte war hauptsächlich Heizöl vom Rückgang betroffen.

Der Rohöl-Umschlag sank hauptsächlich infolge eines Nachfragerückgangs. Alle großen Raffinerien haben daher mit einer geringeren Kapazitätsauslastung als üblich gearbeitet.

Der Gaspreis ist durch die Covid-19-Pandemie noch weiter gesunken. Daher ist es attraktiv geworden, LNG (Flüssiggas) aus der Nordsee und dem Atlantischen Ozean für die Stromerzeugung in Europa zu nutzen.

Beim Container-Umschlag war nur ein Rückgang von 3,3 % im Vergleich zu 2019 (in TEU) zu verzeichnen, also 2,5 Millionen Tonnen weniger Fracht. Redereien haben bis 20 % aller Dienstleistungen im Mai und Juni eingestellt. Der Umschlagsrückgang war ebenfalls weniger stark, was auf die gestiegenen Callsizes und zusätzliche Schiffe zurückzuführen ist, die Rotterdam angelaufen haben. Die Menge an leeren Containern war deutlich geringer als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dies liegt daran, dass die Importe aus Asien zurückgegangen waren, bei gleichzeitigem Anstieg der Exporte.

Das Segment Breakbulk verzeichnete im ersten Halbjahr einen Rückgang von 11 %. Der RoRo-Umschlag sank um 12 %. Der größte Rückgang erfolgte zu Beginn des zweiten Quartals, als der Lockdown in meisten westeuropäischen Ländern in Kraft getreten war. Gegen Ende des Quartals nahm die Menge wieder zu.

In den vergangenen sechs Monaten wurden bei der schrittweisen Neugestaltung der Energieversorgung und den Maßnahmen zur Förderung einer Kreislaufwirtschaft im Hafen erneut bedeutende Schritte unternommen. Beispiele sind:

  • Zero Emission Services (ZES) wurde von Engie, ING, Wärtsilä und dem Hafenbetrieb Rotterdam gegründet, um eine Binnenschifffahrt mit austauschbaren Batteriecontainern zu realisieren.
  • Für das Porthos-Projekt wurden die Umweltverträglichkeitsprüfung und alle erforderlichen Genehmigungsanträge abgeschlossen und im Juni bei der zuständigen Behörde eingereicht. Die Investitionsentscheidung ist geplant, sobald die Genehmigungen vorliegen (zweite Hälfte 2021).
  • Ankündigung einer Standortanlage für Elektrolyseure (Produktion von grünem Wasserstoff) auf der Maasvlakte mit Shell als erstem Kunden, gleichzeitig zum Bau eines öffentlichen Wasserstoffnetzes im Hafengebiet durch Gasunie und den Hafenbetrieb

Unser Ziel ist es, der intelligenteste Hafen zu werden, und damit unsere Wettbewerbsposition zu stärken. Auch bei der Digitalisierung sind in den vergangenen sechs Monaten gute Ergebnisse erreicht worden. Beispiele sind:

  • Die weitere Implementierung der digitalen Hafeninfrastruktur für eine reibungslose und sichere Schiffsabfertigung und die Verwaltung der Hafeninfrastruktur.
  • Die internationale Ausweitung von PortXchange geht gut voran. Im letzten Halbjahr wurden Pilotprojekte mit Shell in Houston und Maersk in Felixstowe und Algeciras durchgeführt.
  • Durch eine neue Routen-Engine und die Verwendung von Daten, die direkt von Spediteuren und Betreibern angeboten werden, ist Navigate effizienter, vollständiger und damit zuverlässiger geworden.
  • Nextlogic ist einsatzbereit.

Der Umsatz stieg im Berichtszeitraum um 0,7 % auf 360,4 Millionen €. Der Anstieg ist durch einen Anstieg der Vertragseinnahmen begründet, die zum Teil auf neue Mietverträge und zum Teil auf die Preisindexierung bestehender Verträge zurückzuführen sind.

Die betrieblichen Aufwendungen lagen 3,5 % höher als in der ersten Hälfte des Vorjahres, was hauptsächlich auf höhere Betriebs- und andere Ausgaben aufgrund einiger Einmaleffekte zurückzuführen ist. Die Personalkosten sanken um 1,8 Millionen €, was ebenfalls weitgehend auf eine einmalige Belastung zugunsten des Beteiligungsprogramms für ältere Menschen im Jahr 2019 zurückzuführen ist. Die Abschreibungen sind um 3,6 Millionen € angestiegen, was hauptsächlich auf das umfangreiche Investitionsprogramm der letzten Jahre zurückzuführen ist.

Das Ergebnis aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit vor Steuern für das erste Halbjahr 2020 betrug 128,4 Millionen €, ein Rückgang um 4,8 % im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019. Im ersten Halbjahr 2020 wurde ein Ergebnis nach Steuern von 98,1 Mio. € verbucht.

Die Bruttoinvestitionen in der ersten Hälfte des Jahres 2020 belaufen sich auf 136,4 Millionen €. Der Hafenbetrieb Rotterdam hat sich bewusst dafür entschieden, während des COVID-19-Zeitraums weiterhin in den Hafenindustriekomplex zu investieren. Die wichtigsten Investitionen für das erste Halbjahr 2020 waren der Bau der Theemswegtrasse, der Bau der Container Exchange Route und die Erweiterung des Von Maasvlakte Plaza. Die Investitionssumme für 2020 liegt wahrscheinlich auf dem Investitionsniveau des Vorjahres (2019: 338,3 Millionen €).

Investitionen sind gut für die Wirtschaft und können ihr schneller wieder auf die Beine helfen.

Daher hat der Hafenbetrieb Rotterdam geprüft, welche Investitionsprojekte in dieser Zeit vorgezogen werden können. Projekte, die die wirtschaftliche Erholung beschleunigen können, vergleichbar mit einem Motoranlasser für einen Neustart der Wirtschaft.

Startmotor wirkt wie ein Messer mit zwei Klingen: Die Beschleunigung zukunftsorientierter Investitionen in Wachstum und Ertragskraft bei gleichzeitiger Beschleunigung der Energiewende und einer nachhaltigeren Gestaltung der Wirtschaft. Beispiele für Startmotor-Projekte sind der Aufbau eines Wasserstoffnetzes, die Einführung von Landstrom und der Bau eines Wärmekreisels.

Vorschau

Es besteht große Unsicherheit darüber, wie lange die Rezession dauern wird und wann wieder eine Erholung einsetzen wird. Die Erholung der Weltwirtschaft hängt stark davon, ob es eine so genannte zweite Welle von Virusinfektionen geben wird. Es stellt sich zudem die Frage, ob es der EU und dem Vereinigten Königreich gelingen wird, in den kommenden Monaten nach dem Brexit gemeinsam ein Handelsabkommen zu vereinbaren. Für den Rest des Jahres wird mit einer vorsichtigen Erholung der Wirtschaft gerechnet. Infolgedessen wird das Volumen im Hafen nicht weiter zurückgehen, aber es wird wahrscheinlich keine vollständige Erholung des Volumens geben. Daher wird das Gesamtumschlagsvolumen für das gesamte Jahr 2020 voraussichtlich deutlich niedriger ausfallen als 2019.

Hier gibt es den Halbjahresbericht auf englischer Sprache

Quelle und Video: Port of Rotterdam

 

 




Hamburg ist wichtige Drehscheibe für Autoteile

Im Zuge der Coronakrise erlebt die deutsche Automobilindustrie eine nie dagewesene Disruption. Der Verband der Automobilindustrie berichtet von einem massiven Einbruch der Auftragseingänge aus dem In- und Ausland, die im April 2020 rund 70 Prozent bzw. 47 Prozent unter dem Vorjahresniveau lagen. Mit dem Einstellen der Produktion aus Sicherheitsgründen sei auch das Exportgeschäft fast vollständig zum Erliegen gekommen (-92 Prozent). Mit der schrittweisen Wiederaufnahme der Produktion im Mai ist jedoch bereits eine Erholung zu erkennen.


Ebenso nehmen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus in Hamburgs Partnerländern Einfluss auf die Umschlagergebnisse. Sowohl Polen als auch Ungarn, Tschechien und die Russische Föderation melden signifikante Einbrüche im Automobilmarkt mit Auswirkungen auf den Binnen- und Außenhandel. „Besonders im Trade mit Russland hatten Autoteile 2019 einen besonders großen Anteil,“ erläutert Ingo Egloff, Vorstand Hafen Hamburg Marketing. Vor diesem Hintergrund ist abzusehen, dass der Produktionsstopp und die daraus resultierenden fehlenden Im- und Exporte im Automotive-Sektor für den Umschlag in diesem Bereich im Hamburger Hafen nicht spurlos bleiben wird.

Dennoch konnte der Hafen Hamburg bei weltweit wegfallenden Schiffsanläufen infolge der Corona-Pandemie mit seiner Position als Europas größter Eisenbahnhafen punkten und sogar den neuen Shangdong-Europa Express am 30. April begrüßen. Wirtschaftssenator Michael Westhagemann betont: „12 Prozent des nationalen Schienengüterverkehrs haben aktuell als Ziel oder Startpunkt den Hamburger Hafen. Das ist eine gute Voraussetzung, um diese Stärken auf der Seidenstraße auch in Zukunft in nachhaltiger Weise auszuspielen.“ Bei Betrachtung der Top-Handelspartner im Automotive-Sektor ist dies besonders interessant, da sowohl Russland als auch China an der „One Belt, One Road“- Initiative beteiligt sind. Dieses gigantische Infrastruktur-Projekt soll als eine Brücke zwischen dem asiatisch-pazifischem und dem europäischen Wirtschaftsraum dienen und verbindet die Volksrepublik bereits jetzt landseitig mit dem Hamburger Hafen. Unter diesem Gesichtspunkt entstehen demnach große Erfolgsaussichten für den Hamburger Hafen, sich unter anderem als wichtige Drehscheibe für Fahrzeuge und Fahrzeugteile zu etablieren.

Seeseitig war der Fahrzeug-/ teile- Umschlag zuletzt um 6 Prozent auf 3,2 Mio. t zwischen 2018 und 2019 gewachsen. Besonders stark im Export ist der Handel mit Russland und China (inkl. Hongkong) – Fahrzeuge und andere Erzeugnisse der Automobilindustrie zählen hier zu den Top 10 Gütergruppen. Bei den Einfuhren spielen besonders Asien und die USA eine große Rolle.

Der Hafen Hamburg ist im Automotive-Bereich gut aufgestellt. Derzeit verkehren hier neun Liniendienste für Rollende Ladung (RoRo). Davon sind drei reine Fahrzeugtransporte, vier Dienste für Container und Rollende Ladung sowie zwei Mehrzweck-Dienste die auch Rollende Ladung akzeptieren. Die Dienste verkehren wöchentlich und zweiwöchentlich und in einem Fall einmal pro Monat.

Wie aus den Angaben zum Umschlag hervorgeht sind die bedeutendsten Fahrtgebiete Nordamerika, Südamerika sowie der Mittlere und Ferne Osten. Darüber hinaus spielt auch Westafrika eine Rolle beim Export gebrauchter Fahrzeuge.

Fahrzeugteile werden in der Regel containerisiert transportiert. Hier stehen den Kunden des Hamburger Hafens Container-Liniendienste in allen Fahrtgebieten weltweit zur Verfügung.

Quelle: HHM, Foto: HHM / Achim Multhaupt, Ingo Egloff, Vorstand Hafen Hamburg Marketing e.V.