Inbetriebnahme im Stadthafen Gelsenkirchen

Im Gelsenkirchener Stadthafen ist eine neue Diesel-Pipeline in Betrieb genommen worden. Sie leitet ab sofort Diesel zum Stadthafen und kann damit die Transportmenge von bis zu 1.100 Binnenschiffstransporten jährlich ersetzen. Es ist das erste von insgesamt drei Teilprojekten, an denen bp mit weiteren Partnern gemeinsam im Gelsenkirchener Stadthafen arbeitet. Mit den Projekten sollen unter anderem die Versorgungssicherheit weiter gestärkt als auch CO2-Emissionen gesenkt werden.

Fast auf den Tag genau vor zwei Jahren fand der offizielle Spatenstich für das umfassende Projekt von bp und weiteren Partnern im Stadthafen von Gelsenkirchen statt. Neben dem Bau der Pipeline wird bis Ende 2021 zusätzlich eine neue Kesselwagenverladung für Mitteldestillate, wie beispielsweise Diesel und Flugkraftstoffe, sowie drei neue Tanke für Flugkraftstoff errichtet. Aus Sicht von Graeme Alexander, bp Vice President Midstream Product Solutions Europe, hat das Projekt viele Vorteile: „Es stärkt die Versorgungssicherheit in ganz Nordwesteuropa und entlastet zusätzlich die Umwelt indem Transportverkehr von Binnenschiffen zu Pipelines und von der Straße auf die Schiene verlagert wird.“

Der Stadthafen Gelsenkirchen ist logistischer Dreh- und Angelpunkt für Kraftstoffe sowie petrochemische Produkte und eng mit der bp Raffinerie in Gelsenkirchen verzahnt. Von hier aus werden Deutschland und Nordwesteuropa mit Produkten, wie Benzin und Diesel für den Tankstellen- und Geschäftskunden-Markt versorgt. Allein durch die neue rund anderthalb Kilometer lange Fernleitung reduziert sich der Binnenschiffsverkehr zwischen dem Werk Horst und dem Stadthafen um die Transportmenge von bis zu 1.100 Schiffsbewegungen jährlich. Die neue Verbindung ist nicht nur unabhängig von Wetterbedingungen und Niedrigwassersituationen, Rohrfernleitungen sind auch die sichersten und umweltfreundlichsten Transportmittel für Rohstoffe und Raffinerieprodukte.

Experten haben errechnet, dass durch alle Maßnahmen innerhalb des gesamten Stadthafen-Projektes circa 7.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden können. Das entspricht umgerechnet einer klimaneutralen Beleuchtung von circa 52.000 Wohnhäusern. Insgesamt investiert bp in den kommenden Jahren rund 45 Millionen Euro in die Modernisierung des Stadthafens Gelsenkirchen.

Quelle und Foto: BP




Hamburger Hafen entwickelt sich positiv

Der Seegüterumschlag im Hamburger Hafen entwickelte sich im ersten Quartal 2021 positiver als erwartet. Besonders die starke Umschlagentwicklung im März beförderte den Aufwärtstrend. So fiel der Seegüterumschlag im ersten Quartal mit einem Plus von 0,4 Prozent besser aus als im Vorjahresquartal. Der Containerumschlag lag mit 1,8 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreswert. Nach verhaltenem Start in den ersten beiden Monaten brachte der März einen deutlichen Schub für den Containerumschlag. Der Umschlag von Massengut erreichte ein Plus von 2,7 Prozent.

Die weltweit anhaltenden Auswirkungen der Corona-Pandemie prägten im ersten Quartal 2021 noch die Umschlagentwicklung im Hamburger Hafen. „Der Monat März brachte im Containerumschlag die deutliche Wende. Das Wachstum zeigte im Vergleich zum März 2020 ein kräftiges Plus von 9,4 Prozent. Wir haben ab März das Hochfahren vieler Wirtschaftsbereiche, eine stärkere Nachfrage beim Konsum und eine Stabilisierung der Hamburg anlaufenden Liniendienste festgestellt. Mit 697.000 TEU, die im Seehafenhinterlandverkehr auf der Schiene im ersten Quartal abgefertigt wurden, erreichen wir ein sehr gutes Ergebnis mit einem Plus von 5,1 Prozent“, erläutert Axel Mattern, Vorstand Hafen Hamburg Marketing e.V. (HHM).

In den ersten drei Monaten des Jahres wurden im Hamburger Hafen 32,1 Millionen Tonnen Seegüter an den Terminals geladen oder gelöscht. Das ist im Vergleich zum Vorjahresergebnis ein leichtes Plus von 0,4 Prozent. Der Stückgutumschlag blieb mit 22,4 Millionen Tonnen (-0,5 Prozent) noch knapp unter dem Vorjahresergebnis. Der Containerumschlag in Hamburg zeigte mit insgesamt 2,2 Millionen TEU (20 Fuß-Standardcontainer) ebenfalls einen Aufwärtstrend. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Plus von 1,8 Prozent. „Importe und Exporte beim Containerumschlag entwickelten sich sehr ausgeglichen. Mit jeweils 1,1 Millionen TEU kam sowohl der Im- als auch der Export auf ein Plus von 1,8 Prozent. Die Container-Fahrtgebiete Amerika, Asien, Afrika und Australien/Pazifik sorgten alle für positive Umschlagentwicklungen. Bei den Europa-Verkehren entwickelte sich mit einem Plus von 3,7 Prozent nur der Transhipment-Umschlag mit skandinavischen Ländern positiv. Insgesamt weisen die Europa-Verkehre im ersten Quartal noch einen Rückgang von 4,0 Prozent aus“, sagt Mattern.  Der Massengutumschlag kam mit insgesamt 9,8 Millionen Tonnen auf ein Plus von 2,7 Prozent. Innerhalb des Segments Massengut entwickelte sich der Umschlag von Greifergut mit insgesamt 5,5 Millionen Tonnen sehr stark und erreichte ein Plus von 17 Prozent. Zu diesem Wachstum trug besonders der Import von Erz bei. Dieser hatte mit 2,7 Millionen Tonnen (+36,1 Prozent) einen besonders hohen Anteil am sehr guten Ergebnis im Massengutbereich. In den Segmenten Sauggut und Flüssigladung blieb die Umschlagentwicklung mit 1,7 Millionen Tonnen (-19,1 Prozent) und 2,6 Millionen Tonnen (-5,5 Prozent) unter dem Vorjahresergebnis.

Beim Containerumschlag der zehn wichtigsten Handelspartner des Hamburger Hafens verlief die Entwicklung in den ersten drei Monaten 2021 sehr unterschiedlich. Im seeseitigen Containerumschlag mit China, Hamburgs mit Abstand größtem Handelspartner, konnte mit 672.000 TEU ein Plus von 16 Prozent erreicht werden. Auch die USA, Hamburgs Nr. 2, blieben mit 147,000 TEU (+0,7 Prozent) auf Wachstumskurs. Weitere Länder unter den Top 10 mit einer positiven Containerumschlagentwicklung waren in den ersten drei Monaten Schweden (+2,6 Prozent), Polen (+6,0 Prozent), Brasilien (+9,8 Prozent) und Dänemark (+3,2 Prozent). Diese erfreulichen Entwicklungen im seeseitigen Containerumschlag konnten im ersten Quartal die Rückgänge mit anderen Ländern ausgleichen. „Unter den Top 10 Handelspartnern Hamburgs im seeseitigen Containerverkehr sind im ersten Quartal bereits sechs Länder wieder auf Wachstumskurs. Unter den vier Ländern mit Rückgang stellen wir eine Stabilisierung und leichte Erholung fest. Die noch anhaltenden Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die weltweiten Transport- und Handelsketten werden sich unserer Einschätzung nach aber in diesem Jahr nach und nach abschwächen. Das Jahr 2021 wird für den Hamburger Hafen nach derzeitiger Lage wieder Wachstum bringen. Erste positive Signale für einen sich wieder erholenden Seegüterumschlag im Hamburger Hafen verdeutlichen die Umschlagergebnisse des ersten Quartals“, erläutert Ingo Egloff, Vorstandskollege von Axel Mattern.

Ein weiteres positives Signal für den Hamburger Hafen setzten die nautischen Dienststellen Hamburgs und des Bundes mit der ersten Teilfreigabe der neuen Fahrwassertiefen und der Begegnungsbox Anfang Mai. In der ersten Phase können die Schiffe etwa die Hälfte der insgesamt gewonnenen Tiefgangsverbesserungen ausnutzen. Als erstes Containerschiff der Megamax-Klasse nutzte die CMA CGM Jacques Saadé den erweiterten Tiefgang. Mit 400 Meter Länge und einer Breite von 61 Meter gehört das LNG-Containerschiff zu den Schiffen, die ab sofort 90 Zentimeter mehr Tiefgang ausnutzen können. Das Schiff kann damit rund 1000 Container mehr nach Hamburg bringen. „Seit der Freigabe der neuen Fahrwassertiefen vor wenigen Wochen haben wir aufgrund der höheren tideunabhängigen Tiefgänge wesentlich mehr Freiräume in der Verkehrsablaufplanung. Zudem können sich durch die Fertigstellung der Begegnungsbox nun auch größere Schiffe im Gegenverkehr sicher und leicht begegnen“, sagt Jens Meier, CEO der Hamburg Port Authority. „Nach Umsetzung der zweiten und finalen Freigabestufe im Verlauf der zweiten Jahreshälfte 2021 werden wir die Tiefgangsverbesserungen dann voll ausschöpfen können.“ Je nach Größenklasse können dann Schiffe bis zu 1,9 Meter mehr Tiefgang nutzen. Gleichzeitig ist es jetzt schon möglich, dass sich Schiffe mit einer addierten Breite von bis zu 104 Meter in der Box begegnen können. Sie wurde auf einer Länge von acht Kilometer zwischen Wedel und Blankenese auf 385 Meter verbreitert.

In den ersten drei Monaten wurden auf den Gleisen der Hamburger Hafenbahn 697.000 TEU transportiert. Das ist ein Plus von 5,1 Prozent. „Wir freuen uns sehr, dass im Zu- und Ablaufverkehr des Hamburger Hafens der Containertransport auf der Schiene wieder auf Wachstumskurs ist und kräftig zulegen konnte.  Diese Freude trübt auch nicht, dass mit 11,8 Millionen Tonnen die auf der Schiene transportierte Gesamtgütermenge nur knapp das Vorjahresergebnis verfehlte. Als Grund für das Minus von 0,9 Prozent sind in erster Linie rückläufige Flüssigguttransporte von Mineralöl zu nennen“, sagt Egloff. Auf dem leistungsfähigen Gleisnetz von rund 300 Kilometer Länge steuert die Hamburger Hafenbahn täglich über 200 Güterzüge mit mehr als 5.500 Waggons. Am 24.März wurde mit 10.798 TEU ein neuer Spitzenwert für einen einzelnen Tag im Containerverkehr erreicht. Das System hat sich nach Ansicht von Ingo Egloff auch in der Corona-Pandemie als zuverlässig erwiesen. „In den letzten Tagen und Wochen stellen wir aber fest, dass auch die Eisenbahn-Abfertigung im Hamburger Hafen wegen der in großer Zahl auftretenden Schiffsverspätungen zu zeitweiligen Verzögerungen führen kann. Terminalbetriebe und Bahnoperateure versuchen, Engpässe in der Abfertigung zu vermeiden“, ergänzt Egloff. So konnte unter anderem auch die  Auslastung der Containerzüge weiter vorangebracht werden. Im ersten Quartal wurde im März mit durchschnittlich 78,1 TEU je Containerzug der bisher dritthöchste Monatswert erreicht. Auch die Leerwagenquote im Containerverkehr lag mit 12,8 Prozent auf dem niedrigsten Niveau seit Beginn der Erfassung. Im Seehafenhinterlandverkehr des Hamburger Hafens wird auch durch eine noch bessere Ausnutzung von Trassen und eingesetztem Equipment der Bahnanteil am Modal Split erhöht. Im vergangenen Jahr war die Eisenbahn bereits mit einem Anteil von 50,7 Prozent der führende Verkehrsträger im landseitigen Transport.

Für das Jahr 2021 erwartet die Marketingorganisation des Hamburger Hafens einen insgesamt stabileren Verlauf beim Seegüterumschlag. Mit der Wiederaufnahme ausgesetzter Liniendienstabfahrten und neuer Dienste ist bei einer sich hoffentlich weltweit verbessernden Lage ein Umschlagergebnis von 130 Millionen Tonnen und 8,7 Millionen TEU erreichbar.

Quelle: HHM, Foto: HHM/ Hasenpusch




Kraftzentrum der Wirtschaft im Land

Mit einer digitalen Auftaktveranstaltung hat die Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Dr. Claudia Schilling, den Dialogprozess zur Weiterentwicklung des Bremischen Hafenkonzeptes gestartet: „Mit der Fortschreibung des Bremischen Hafenkonzeptes wollen wir unsere Häfen fit machen für die vielfältigen Herausforderungen der kommenden Jahre. Wir wollen die Wettbewerbsfähigkeit der bremischen Häfen stärken und die Grundlage für neues Wachstum in unseren Häfen schaffen. Genau diesem Ziel folgt der nun begonnene Prozess zur Weiterentwicklung des Bremischen Hafenkonzeptes“, so Häfensenatorin Schilling.

Die Erarbeitung eines Zukunftskonzeptes Hafen war im Januar im Hafenausschuss der Bremischen Bürgerschaft beschlossen worden. Mit der Erarbeitung des Konzeptes ist die Hafenmanagementgesellschaft bremenports GmbH beauftragt worden, der auch die Organisation der Auftaktveranstaltung oblag.

Zu Beginn der Veranstaltung hatte Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte die Leistungen der Bremischen Häfen in der Coronakrise gewürdigt. „Unsere Häfen haben ihre Leistungsfähigkeit auch in diesen schwierigen Zeiten unter Beweis gestellt. Dies konnte nur gelingen, weil die privaten und die öffentlichen Akteure gemeinsam einen Superjob gemacht haben.“ Auch in Zukunft seien die Häfen für die Zukunft des Bundeslandes von herausragender Bedeutung. „Die Häfen bleiben das Kraftzentrum der Bremischen Wirtschaft“, so Bovenschulte.

In vorab produzierten Statements hatten Vertreter der Hafenwirtschaft und von Verbänden ihre Erwartungen an ein neues Hafenkonzept formuliert. Als besondere Herausfordereng waren bespielweise eine Stärkung des Standortes durch Investitionen in die Infrastruktur, eine sozialverträgliche Automatisierung des Umschlags, eine Stärkung der Häfen in der Stadt Bremen, der Ausbau der Hafeneisenbahn, die Weservertiefung, der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft und eine engere Verzahnung von Wissenschaft und Hafenentwicklung genannt worden.

Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz hatte in der Diskussion die Bedeutung der Häfen für den Arbeitsmarkt in Bremerhaven und der Region hervorgehoben. Auch der Kreuzfahrt komme diesbezüglich nach dem Ende der Pandemie wieder eine besondere Rolle zu. Deshalb sei es wichtig, die vom Senat angekündigten Investitionen in den Standort nun auch zügig umzusetzen. Grantz: „Darüber hinaus ist mir die enge Verzahnung von Hafenentwicklung und Wirtschaftsentwicklung ein besonderes Anliegen.“

bremenports-Geschäftsführer Robert Howe betonte die Bedeutung guter Verkehrsanbindung: „Ein starker Hafenstandort muss im Wettbewerb mit besten Verkehrsanbindungen punkten.“ Deshalb sei es wichtig, die Eisenbahn noch weiter zu stärken, die Befahrbarkeit der Weser für die großen Containerschiffe zu verbessern, das Potential der Binnenschifffahrt zu heben und mit der Fertigstellung des Hafentunnels auch die Straßenbeziehungen im Überseehafen zu optimieren.

In ihrem Schlusswort griff Häfensenatorin Schilling die Wünsche der Hafenwirtschaft auf, bei der Weiterentwicklung des Hafenkonzeptes umfassend beteiligt zu werden. „Das Hafenkonzept wird im engen Dialog mit den verschiedensten Beteiligten der Hafen- und Logistikwirtschaft entstehen“, so die Senatorin. Dazu werde es auch weitere öffentliche Veranstaltungen zu ausgewählten Themen geben.

Vorgesehen ist das neue Bremische Hafenkonzept im Ergebnis des nun startenden intensiven Erarbeitungsprozesses im Frühsommer 2022 im Senat und auch im Hafenausschuss politisch zu diskutieren und als Handlungsleitfaden für die kommenden Jahre zu verabschieden.

Quelle und Grafik: bremenports




Impfstart im Chempark Uerdingen am 10. Juni

Wenn in der zweiten Juni-Woche die Betriebsärzte in die Massen-Impfungen einbezogen werden, geht es auch im Chempark Krefeld-Uerdingen los mit den Corona-Schutzimpfungen. Lieferzusagen für die erste Impfwoche liegen dem Chempark bereits vor, auch wenn es noch keine verbindlichen Mengenzusagen gibt.

„Wir freuen uns, dass es jetzt endlich losgehen kann“, zeigt sich Chempark-Leiter Lars Friedrich erleichtert. „Wir erwarten aber, dass anfänglich wegen knapper Impfmittel noch nicht mit voller Kapazität geimpft werden kann. Sobald genügend Impfstoff bereitsteht, können wir an unseren Standorten insgesamt rund 20.000 Impfungen pro Woche durchführen und werden das Impftempo entsprechend forcieren.“

Es wird erwartet, dass anfänglich die bestellten Mengen nicht vollständig geliefert werden. Daher werden die Impfungen am 8. Juni wohl zunächst in Leverkusen und Dormagen aufgenommen und beginnen in Uerdingen zwei Tage später, am 10. Juni. Für die Zeit eingeschränkter Impfmittel wird an den Standorten Dormagen und Uerdingen alternierend geimpft, sodass immer eines der beiden dortigen Impfzentren pausiert. Mitarbeiter, die bereits in Eigeninitiative einen Impftermin beim Hausarzt oder in einem öffentlichen Impfzentrum vereinbart haben, werden deshalb gebeten, diesen wie geplant wahrzunehmen.

Ziel ist, dass möglichst alle, die noch nicht geimpft sind, in den ersten drei Wochen der Aktion einen Termin zur Erstimpfung erhalten. Da das Impftempo aber nur entsprechend der Impfstoff-Verfügbarkeit an Fahrt aufnehmen kann, müssen die buchbaren Impfplätze zu Beginn wahrscheinlich eingeschränkt werden. Die Unternehmen entscheiden selbst über die Vergabe ihrer jeweiligen Impfkontingente.

Die Impfungen in den Niederrheinstandorten sind möglich, da sich insgesamt 55 Chempark-Unternehmen, darunter zum Beispiel Arlanxeo, Bayer, Covestro, Currenta, INEOS in Köln und LANXESS zusammengetan haben. Planung, Aufbau und Umsetzung übernimmt dabei Chempark-Manager und -Betreiber Currenta. Das Leverkusener Unternehmen kümmert sich im Chempark um die Gesundheitsversorgung und impft bereits seit Jahren tausende Menschen im Rahmen von jährlichen Grippeschutzimpfungen oder Reiseimpfungen.

Quelle und Foto: Currenta, das Impfzentrum – hier im Bau – ist fertiggestellt. Logistik, Organisation, Fachpersonal – Chempark-Manager und -Betreiber ist bereit, um mit der Impfung der Belegschaft zu beginnen, sobald Impfstoff zur Verfügung gestellt wird.




HGK Shipping benennt drei Binnenschiffe neu

Seit Sommer 2020 ist die HGK Shipping fester Bestandteil der HGK-Gruppe. Um die Verbundenheit mit der Häfen und Güterverkehr Köln AG auch symbolisch zu unterstreichen, hat das Unternehmen jetzt drei Binnenschiffe neu benannt und dem Heimathafen Köln zugeordnet. Ab sofort befahren mit der „Stadt Köln“, der „Niehl I“ und der „Godorf“ drei Kölner HGK-Schiffe den Rhein, das westdeutsche Kanalnetz und die Benelux- Wasserstraßen.

„Die Namensgebung hat bei uns eine gewisse Tradition. Bisher trugen die drei Schiffe südafrikanische Städtenamen, um die Zugehörigkeit zu unserem früheren Shareholder zu verdeutlichen. Nun machen wir durch die neuen Namen die Verbundenheit mit unserer Mutter und damit auch zu der Stadt Köln deutlich“, erklärt Steffen Bauer, CEO der HGK Shipping, die Beweggründe. So wurde aus der „Richards Bay“ die „Stadt Köln“, die „Kapstadt“ erhielt den Namen „Godorf“ und die bisherige „Durban“ wurde in „Niehl I“ umgetauft.

Alle drei Schiffe befinden sich im Eigentum der HGK Shipping und sind bereits in den neuen Farben rot und weiß lackiert. „Niehl I“ und „Godorf“ sind jeweils 85 Meter lang und 9,50 Meter breit. Beide Frachter fassen etwa 1400 Tonnen Ladung. Die „Stadt Köln“ misst 100 x 11 Meter und befördert bis zu 2000 Tonnen Fracht. Die neuen Bezeichnungen wurden im jeweiligen Schiffsregister angemeldet. Durch die Schiffsregisternummer ist auch bei Namensgleichheit mit anderen Fahrzeugen eine Identifizierung möglich.

„Wir freuen uns sehr über die Initiative der HGK Shipping. Das zeugt davon, dass die Schiffe, das Unternehmen und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im richtigen Hafen angekommen sind“, so Uwe Wedig, Vorstandsvorsitzender der HGK AG.

Quelle und Foto: Häfen und Güterverkehr Köln AG




Fressnapf fährt Zug von China nach Duisburg

In Zeiten der Corona-Pandemie misst der Handel der Warenverfügbarkeit eine besonders hohe Bedeutung bei. Insbesondere, wenn wie zuletzt viele Fracht- und Transportwege zu Land, Wasser oder Luft überlastet oder gar blockiert sind – wie zuletzt beispielsweise im Suezkanal. Von der Havarie des Frachters „Ever Given“ war auch die Fressnapf-Gruppe betroffen. Daher mussten Franchisepartner, Märkte und Kunden auf Kratzbäume, Liegeplätze, Leinen teils deutlich länger warten, als geplant. Darauf hat die Fressnapf-Gruppe kurzfristig reagiert, und erstmals einen 42-Container-langen Zug aus der chinesischen Provinz Linyi bis in ihr Importlager im Duisburger Hafen auf die Schiene gesetzt.

Der neue Ganzzug wurde von der duisport agency GmbH, einem Tochterunternehmen der duisport- Gruppe, initiiert. Als Operateur unterstützte die Far East Land Bridge Ltd. (FELB) bei der Umsetzung. Die Kosten für das gesamte Projekt liegen im sechsstelligen Bereich. „Für uns eine kundenorientierte und

insbesondere nachhaltige Lösung“ freut sich Fressnapf-Gründer und -inhaber Torsten Toeller. „Denn im Vergleich zum Seeweg wird 75 % weniger CO2 ausgestoßen. Wir investieren demnach gleichermaßen in Nachhaltigkeit und Kundenfokussierung im Kontext unseres Ökosystems.“

Insgesamt 42 und jeweils ca. 20 Tonnen schwere Container haben sich Mitte April aus der chinesischen Region Linyi auf die Reise in das Fressnapf-Importlager am Duisburger Hafen gemacht. In den Containern befinden sich insbesondere Kratzbäume, Liegeplätze, Hundezubehör etc. Allesamt Artikel, die die Fressnapf-Logistik benötigt, um neben den FranchisepartnerInnen und MarktmitarbeiterInnen auch die Kunden online und in den Märkten wie gewohnt zu bedienen. Der Zug war insgesamt 24 Tage unterwegs, wurde zweimal komplett umgeladen und hat auf der Reise China, Russland, Belarus, Polen und schließlich Deutschland passiert.

Das Logistik-Projekt der Fressnapf-Gruppe und duisport unterstützt ferner die Realisierung der umweltfreundlichen Transportlösungen. Die Schienen-Route spart insgesamt 75 % des CO2-Fußabdrucks der Seeroute ein, weiterhin werden lediglich 11.000 statt 22.000 km auf der Seeroute zurückgelegt.

Darüber hinaus werden elektrische Bahnen eingesetzt, die hauptsächlich mit Wasserkraft betrieben werden. Durch die Verlagerung von Containern vom LKW auf die Schiene werden ferner Staus in und um die am Ost-West-Containerhandel beteiligten Seehäfen reduziert. Da die internationalen Regulierungsbehörden strenge Umweltvorschriften festgelegt haben, um den Ausstoß von Treibhausgasen einzudämmen, spielt das Thema Nachhaltigkeit in der Lieferkette eine bedeutende Rolle.

„Wir sind froh, dass wir der Fressnapf-Gruppe als langjährigem Kunden dank unseres Blockzugs so kurzfristig eine Alternative für den Transport wichtiger Güter von Asien nach Europa gewährleisten konnten. Der Duisburger Hafen ist das Drehkreuz für Asien-Verkehre, mittlerweile laufen rund 30 Prozent aller China-Züge über den Hafen mit stetig wachsendem Netzwerk. Als Full-Service-Provider entwickeln wir für unsere Kunden individuelle Lösungen, der Fressnapf-Zug ist hier ein erfolgreiches Beispiel“, so Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der duisport-Gruppe.

Quelle: Fressnapf, Foto: dws Werbeagentur GmbH




Mehr Containerzüge auf der Neuen Seidenstraße

Die HHLA-Bahntochter Metrans ist einer der führenden Anbieter für intermodale Containertransporte im Seehafenhinterlandverkehr in Europa und gehört zu den Pionieren im stark wachsenden Bahnverkehr auf der Neuen Seidenstraße. Im vergangenen Jahr hat Metrans die Zahl der Containerzüge zwischen Europa und China um 114 Prozent gesteigert.


Der Schienengüterverkehr zwischen Asien und Europa hat in den vergangenen Jahren an Volumen und Frequenz deutlich zugenommen. Die Corona-Pandemie und die dadurch verursachten Kapazitätsengpässe in der Schifffahrt haben den schienengebundenen Transportverbindungen einen zusätzlichen Schub gegeben. Auf den verschiedenen Bahnkorridoren der Neue Seidenstraße sind nach Schätzungen der Unternehmensberatung Roland Berger 2020 etwa 878.000 Standardcontainer (TEU) transportiert worden. Der internationale Eisenbahnverband UIC geht davon aus, dass sich diese Zahl bis 2025 verdoppeln könnte.

Auch die HHLA-Tochter Metrans profitiert von diesem Trend. Das Intermodal-Unternehmen fertigte 2020 insgesamt 913 Züge (2019: 426 Züge) ab, die aus China kamen oder dorthin fuhren. Das ist eine Steigerung um 114 Prozent, wobei der größte Zuwachs (+131 Prozent) beim Import zu verzeichnen war. Das Transportvolumen der Metrans auf der Neuen Seidenstraße lag damit bei rund 30.000 TEU.

Metrans-CEO Peter Kiss: „Vor 30 Jahren haben wir damit begonnen, Seefrachtcontainer ins europäische Hinterland zu transportieren. Metrans hat die erste regelmäßige Shuttlezug-Verbindung zwischen Hamburg und Prag angeboten. Seitdem ist unser Netzwerk zwischen europäischen Häfen und Hinterland jedes Jahr gewachsen. Zudem sind wir einer der größten Anbieter im aktuell am stärksten wachsenden Markt, dem Schienenverkehr zwischen Europa und China.“

Den Kunden werden heute zahlreiche Destinationen in China als Start- und Endpunkte angeboten. Aktuell verkehren monatlich 60 bis 80 Metrans-Züge zwischen Europa und wichtigen Wirtschaftszentren in der Volksrepublik, darunter Zhengzhou, Xi’an und Jinhua. Metrans stellt mit Partnern in China die Ganzzüge zusammen, die an verschiedenen Knotenpunkten des eurasischen Bahnkorridors von einem Traktionär übernommen bzw. an ihn übergeben werden. Diese Knoten sind der polnische Grenzterminal Malaszewicze (nahe der belarussischen Stadt Brest) und der Terminal im slowakischen Dobra (nahe der ukrainischen Grenze). Die Container werden dann im gesamten Metrans-Netzwerk verteilt. Die wichtigsten Drehkreuze für die europäischen China-Verkehre der Metrans sind ihre Hub-Terminals in Budapest, Prag, Ceska Trebova, Poznań und Dunajska Streda.

Zentrale Drehscheibe des deutschen China-Handels ist der Hamburger Hafen, sowohl für die kontinentale als auch die maritime Seidenstraße. Mehr als die Hälfte des deutsch-chinesischen Außenhandels wird über die Hansestadt abgewickelt. Das Gros wird auf dem Seeweg transportiert. Allein 2020 wurden mehr als 2,4 Millionen TEU an den Kaianlagen in Deutschlands größtem Seehafen umgeschlagen. 15 Liniendienste verbinden die Hansestadt mit chinesischen Häfen. Kai- und Gleisanlagen liegen in Hamburg nahe beieinander. Als Europas größter Eisenbahnhafen bietet Hamburg auch ein dichtes Netz an Wagenladungsverkehren, Shuttle- und Ganzzugverbindungen. Jede Woche werden knapp 1.960 Zugabfahrten von und nach Hamburg angeboten – davon über 230 wöchentliche Verbindungen mit China.

Quelle: HHLA, Foto: HHLA / Thies Rätzke




CargoBeamer erweitert Routennetzwerk

Der Leipziger Logistikdienstleister CargoBeamer bringt zwei neue Routen an den Start. Ab Juni können Kunden auf den intermodalen Verbindungen zwischen Duisburg und Poznan sowie Calais und Perpignan Sattelauflieger umweltfreundlich über die Schiene transportieren lassen. Die bestehende Route des Unternehmens zwischen Kaldenkirchen und Domodossola bleibt davon unberührt und wird weiterhin in der bekannten Frequenz betrieben.

Drei Rundläufe pro Woche wird es künftig zwischen dem Duisburger Hafen in Nordrhein-Westfalen und dem polnischen Poznan geben. Betrieben wird die Route gemeinsam mit der duisport-Gruppe, mit welcher CargoBeamer jüngst eine strategische Partnerschaft vereinbart hatte. Starttermin für die ersten Züge ist Anfang Juni. Neben gängigen Sattelauflieger-Arten können auch P400-Trailer, Container, Silo-Auflieger, Kühltrailer oder Gefahrgut transportiert werden.

Als zweite neue Verbindung des KV-Unternehmens kommt die Strecke zwischen Calais und Perpignan in Frankreich hinzu. Damit stellt die Route den Start des ersten vollumfänglichen CargoBeamer-Terminals am Markt dar, welches gegenwärtig in Calais kurz vor der Vollendung steht. Mittelfristig soll der Standort in Nordfrankreich zu einem internationalen Logistik-Hub heranreifen, um als Knotenpunkt die intermodalen Verkehre zwischen den britischen Inseln sowie Süd- und Osteuropa zu verbinden. Angeboten wird die innerfranzösische Route ab dem 14. Juni, zunächst mit zwei wöchentlichen Rundläufen. Ab 05. Juli wird die Frequenz auf vier Rundläufe pro Woche angehoben.

„Die neuen Verbindungen zwischen Duisburg und Poznan sowie Calais und Perpignan sind unser nächster wichtiger Schritt hin zu dem europaweiten Netzwerk an intermodalen CargoBeamer-Zügen, an dem wir seit Jahren arbeiten. Gemeinsam mit unserem Partner duisport freuen wir uns sehr, von Duisburg aus erstmals den osteuropäischen Markt zu adressieren. Diesen wollen wir in Zukunft noch stärker ins Auge fassen,“ erläutert Nicolas Albrecht, Chief Business Development Officer und Teil des dreiköpfigen Vorstandsteams bei CargoBeamer. „Zudem legen wir mit der Route Calais – Perpignan den Grundstein für die innerfranzösische Verkehre zwischen Ärmelkanal und Mittelmeer sowie auf die iberische Halbinsel. Gleichzeitig blicken wir sehr gespannt auf unser erstes vollumfängliches Terminal in Calais, mit welchem CargoBeamer der Transportwelt die Vorzüge seiner Technologie am regulären Markt präsentieren wird. Mittelfristig werden wir hier zwischen sechs und zwölf Zugpaare pro Tag in Rekordzeit umschlagen können, ein Meilenstein auf dem Weg hin zu mehr umweltfreundlichen Gütertransporten über die Schiene.“

Die CargoBeamer-Gruppe ist ein Logistikdienstleister im Segment „kombinierter Verkehr Straße-Schiene“ mit Sitz in Leipzig. Die CargoBeamer-Technologie bestehend aus patentierten Waggons, Umschlagterminals und Logistiksoftware ermöglicht, dass fast alle Standard-Sattelauflieger jeder Bauart den Zug nutzen können – ohne zusätzliche Umbauten und Verstärkungen an den Sattelaufliegern und ohne Begleitung von Fahrern und Zugmaschine. Eine erste Strecke zwischen Kaldenkirchen an der deutsch-niederländischen Grenze und Domodossola in Norditalien wird seit 2015 täglich bedient und ist voll ausgelastet. Bisher wurden mehr als 70.000 Lkw-Fahrten durch Deutschland und die Alpen auf den umweltfreundlichen Schienentransport verlegt. Mittelfristig will CargoBeamer ein europaweites Netz leistungsfähiger und innovativer Umschlaganlagen an wichtigen Logistikknotenpunkten errichten. Das bedeutet einen nachhaltigen Schienentransport für Hunderttausende Sattelanhänger pro Jahr, ebenso wie weniger CO2-Emissionen und eine Entlastung von Umwelt und Gesellschaft.

Quelle und Foto: CargoBeamer AG




Frachtbrieftest erfolgreich beendet

Singapur und die Niederlande arbeiten seit 2019 zusammen, um elektronische Frachtbriefe (eBL) auf der Handelsroute zwischen Europa und Asien zu untersuchen, wobei Singapur und Rotterdam zwei wichtige Umschlaghäfen sind. Dieser Test zeigte, dass ein von einer einzigen Plattform ausgestellter eBL von einer anderen digitalen Handelsplattform verifiziert und verarbeitet werden kann.

Diese Option können in der Praxis erst dann eingesetzt werden, wenn die Länder ihre Gesetze ändern und digitale Dokumente ebenso wie Papierdokumente als rechtsgültig akzeptieren. In Singapur ist dies bereits der Fall. In den Niederlanden arbeiten der Hafen Rotterdam mit Hilfe von Pilotprojekten daran sowie in Zusammenarbeit mit verschiedenen Parteien aus der Logistikkette und mit der Dutch Blockchain Coalition, Spark! Living Lab und 2Tokens.

Die Ergebnisse des jüngsten Tests zeigen auch, dass die digitale Eigentumsübertragung mit einem elektronischen Frachtbrief (eBL) Zeit spart und die Effizienz verbessert. Die Hafen-Partner Ocean Network Express und Olam waren in der Lage, die End-to-End-Dokumentenverarbeitungszeit von durchschnittlich sechs (6) bis zehn (10) Tagen bei der Verwendung physischer Dokumente auf weniger als vierundzwanzig (24) Stunden bei der Verwendung der eBL für die digitale Eigentumsübertragung zu reduzieren. Die Digital Container Shipping Association (DCSA) schätzt, dass bei einem Ersatz von fünfzig (50) % der Frachtbriefe durch einen eBL mehr als USD vier (4) Milliarden eingespart werden können (Quelle: DCSA).

Der aktuellste Test wurde zwischen den Plattformen #dltledgers aus Singapur und Naviporta in Rotterdam durchgeführt und wurde von IMDAs digitalem Open-Source-Framework #TradeTrust unterstützt.

Naviporta ist eine Plattform, die den Austausch von logistischen und finanziellen Daten auf transparente, effiziente und sichere Weise ermöglicht. Sie tut dies, ohne Daten zu speichern oder Eigentümer der Daten zu sein. Die Plattform ist neutral und interoperabel und kann daher als Bindeglied zwischen bestehenden Plattformen (wie Port Community Systems) gesehen werden. Naviporta sorgt dafür, dass Dienste entwickelt werden können, die diese Daten nutzen. In diesem Zusammenhang kann man an Handelsfinanzierungen, Versicherungen oder beispielsweise die eBL denken.

Quelle und Grafik: Port of Rotterdam




Stena Line bezieht Büro in Hamburg

Anfang Mai hat die schwedische Reederei Stena Line ihr neues Büro in Hamburg bezogen. Am Standort werden die Leitungs- und Vertriebsaufgaben des Unternehmens gebündelt, und das Hamburger Büro wird auch die Firmenzentrale von Stena Line in Deutschland. Rostock,  Kiel und Travemünde bleiben als operative wichtige Pfeiler der Stena Line-Organisation.


Das neue Stena Line-Büro befindet sich am Elbberg, in der Nähe des Altonaer Fischmarktes. Für die Einrichtung des neuen Büros wurde mit dem schwedischen Büoausstatter Kinnarps kooperiert.

Die Gründe für den Standortwechsel liegen in der sich wandelnden Geschäftausrichtung von Stena Line in Deutschland. Die Herausforderungen der Reederei liegen in Zukunft nicht nur in der Organisation von reibungslosen Fährverkehren in Start- und Zielhäfen, sondern in der Bündelung von Geschäfts- und Logistikaktivitäten im Vor- und Nachlauf, sowie deren Organisation und Vermittlung – persönlich, aber auch immer stärker im digitalen Raum.

Für die zukünftige kommerzielle Ausrichtung von Stena Line spielt auch die Erreichbarkeit an einem der wichtigsten Knotenpunkte Europas, sowie das Know-How an einem digitalen Topstandort wie Hamburg eine entscheidende Rolle.

„Mit seiner geographischen Position an einem der logistischen Knotenpunkte Deutschlands und Europas, seinem starken maritimen und logistischen Wirtschaftsfokus, aber vor allem auch mit seiner dynamischen Digital- und Start-up-Szene sowie der Nähe zu Berlin sehen wir in Hamburg große Chancen für die langfristige Ausrichtung von Stena Line als zukunftsorientiertem Unternehmen. Zudem können wir mit Stena Line nach Stena Glovis ein weiteres Unternehmen des Stena Konzerns in Hamburg ansiedeln, sind näher an der Stena Logistics GmbH in Bremen und können so Synnergien leichter realisieren“, sagt Ron Gerlach, Trade Director und Geschäftsführer Stena Line Deutschland.

Die Häfen Rostock, Kiel und Travemünde bleiben als Abfahrts- und Ankunftshäfen wichtige Standbeine der Reederei: „Die Entscheidung nach Hamburg zu ziehen ist keine Entscheidung gegen andere Standorte. Gerade in den Häfen Rostock, Kiel und Travemünde haben wir langjährige und gute Partnerschaften aufgebaut, von denen auch in Zukunft alle profitieren werden. Unsere Routen Rostock-Trelleborg, Kiel-Göteborg und Travemünde-Liepaja sind Vorzeigerouten im Stena Line-Netzwerk auf die wir sehr stolz sind“, schließt Ron Gerlach.

Quelle: stenaline, Foto: Kinnarps / Annika Feuss