Starke Zahlen in herausfordernden Zeiten

Die duisport-Gruppe hat sich auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie erfolgreich behauptet und bewiesen, dass sie krisenfest und zukunftsfähig aufgestellt ist. Obwohl das Geschäftsjahr 2021 stark von den Auswirkungen und Beschränkungen rund um die dritte und vierte Pandemie-Welle sowie weltweit gestörten Logistikketten und einem massiven Mangel an Rohstoffen und Vorprodukten geprägt war, überzeugte das breit aufgestellte Geschäftsmodell von duisport mit einer deutlich spürbaren Resilienz. Vor diesem Hintergrund ist das Ergebnisplus von mehr als 33 Prozent bei einem Umsatzplus von fast 19 Prozent umso beeindruckender.

„Wir haben in stürmischen Zeiten Kurs gehalten“, sagt CEO Markus Bangen, der sein Amt am 1. August 2021 übernommen und seitdem intern wie extern zahlreiche Impulse zur Weiterentwicklung und Modernisierung des Duisburger Hafens gesetzt hat. „Die positive Bilanz 2021 ist das Ergebnis von vertrauensvoller Teamarbeit, einem offenen Austausch untereinander und vor allem vom herausragenden Engagement aller Kolleginnen und Kollegen bei duisport. Ihnen gilt ein weiteres Mal der Dank des gesamten Vorstands, denn ohne ihren unermüdlichen Einsatz – egal ob im Büro, zu Hause, auf den Terminals oder in unseren Hallen – hätten wir unseren Betrieb nicht aufrechterhalten können“, so Bangen.

Die Umsatzerlöse der duisport-Gruppe lagen 2021 mit 346,8 Millionen Euro deutlich oberhalb des Vorjahreswerts von 291,7 Mio. Euro – ein Plus von 18,9 Prozent. Auch die Prognose von 315 Mio. Euro wurde damit klar übertroffen. In Folge der gestiegenen Umsätze verbesserte sich das EBITDA auf nunmehr 54,6 Mio. Euro (2020: 44,3 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Steuern liegt bei 29,5 Mio. Euro und somit oberhalb des Vorjahreswertes von 22,3 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss nach Steuern wuchs von 14,2 Mio. Euro um 33,1 Prozent auf 18,9 Mio. Euro.

Im Geschäftsjahr 2021 stieg der Containerumschlag ein weiteres Mal leicht um 2 Prozent auf rund 4,3 Mio. TEU (Vorjahr 4,2 Mio.) an.

Insgesamt hat die duisport-Gruppe im vergangenen Jahr 58,2 Mio. Tonnen Güter per Schiff, Bahn und Lkw umgeschlagen. In allen Duisburger Häfen zusammen waren es insgesamt 111,1 Mio. Tonnen (Vorjahr: 110,4 Mio. Tonnen).

Im Geschäftssegment Infra- und Suprastruktur erzielte die duisport-Gruppe Umsätze in Höhe von 55,6 Mio. Euro und lag damit über dem gleichen Niveau des Vorjahres (2020: 53,6 Mio. Euro). Dies ist auf Neuvermietungen sowie Pachtrevisionen zurückzuführen.

Im Bereich der Logistischen Dienstleistungen stiegen die Umsätze um beachtliche 35 Prozent auf 116,7 Mio. Euro (2020: 86,4 Mio. Euro). Ausschlaggebend für diese Entwicklung sind erneute, deutliche Steigerungen u.a. im Bereich der speditionellen Leistungen der duisport agency GmbH, dem Ausbau der Aktivitäten in Polen sowie die Ausweitung des Projektgeschäfts der duisport consult GmbH.

Das Geschäftssegment Verpackungslogistik erreichte 2021 ein Umsatzvolumen von 94,6 Mio. Euro, nachdem im Vorjahr Erlöse in Höhe von 86,4 Mio. Euro erzielt werden konnten. Damit wurde das Vor-Corona-Niveau von 102,0 Mio. Euro aus dem Jahr 2019 allerdings noch nicht wieder erreicht.

Die Kontraktlogistik erzielte Umsatzerlöse in Höhe von 29,5 Mio. Euro (2020: 33,8 Mio. Euro). Der Rückgang steht in erster Linie im Zusammenhang mit dem Auslaufen des Vertrags mit einem langjährigen Großkunden Ende 2020, der aber durch neue Aktivitäten teilweise kompensiert werden konnte.

Darüber hinaus erzielte die duisport-Gruppe sonstige Umsatzerlöse in Höhe von 18,1 Mio. Euro (2020: 1,5 Mio. Euro), die in erster Linie aus dem Verkauf eines Gebäudes resultieren.

Auch im zweiten Pandemie-Jahr hat duisport seine Ausgaben für Sach- und Finanzinvestitionen gesteigert und gut 42 Mio. Euro investiert (2020: 38,6 Mio. Euro). Hinzu kommen 14,1 Mio. Euro für Instandhaltungsarbeiten der Infra- und Suprastruktur des Duisburger Hafens. Insgesamt wurden 2021 somit 56,6 Mio. Euro in die Leistungsfähigkeit von duisport investiert.

Weiterhin positiv hat sich auch der Warenverkehr mit China entwickelt. 2021 wurden über 2.800 Fahrten über die Neue Seidenstraße abgewickelt, das entspricht einem Plus von zwölf Prozent. Das im Jahr 2020 sprunghaft angestiegene TEU-Volumen konnte 2021 nicht nur sehr stabil fortgeführt, sondern sogar um 26 Prozent gesteigert werden. Dies lag nicht zuletzt an der besseren Auslastung der Züge in beide Richtungen. Im Durchschnitt gab es in Duisburg rund 60 An- und Abfahrten pro Woche, in Spitzenzeiten über 70.

Inwiefern sich diese Entwicklung fortsetzen wird, hängt ganz entscheidend vom Fortgang des Ukraine-Kriegs ab. Bislang verkehren die Züge, die über die Neue Seidenstraße von China über Russland, Belarus und Polen nach Duisburg kommen, weitgehend planmäßig. Einige Kunden haben ihre Buchungen aber reduziert oder Transporte auf den Seeverkehr umgestellt. Eine seriöse Prognose zur weiteren Entwicklung kann derzeit nicht abgegeben werden. Grundsätzlich sind die Zugverkehre von und nach China ein wichtiger und bislang wachsender Geschäftsbereich der duisport-Gruppe, aber auch nur ein Teilbereich.

Vor dem Hintergrund des Kriegs und der Unterstützung durch Belarus haben Vorstand, Aufsichtsrat und Gesellschafter zudem im März dieses Jahres beschlossen, sämtliche geschäftliche Aktivitäten in Belarus zu beenden. duisport wird sich sowohl von der Minderheitsbeteiligung (0,59 Prozent) an der internationalen Entwicklungsgesellschaft des Industrie- und Logistikparks Great Stone sowie von der Beteiligung an der Eurasian Rail Gateway CJCS (38,9 Prozent), die den Bau und Betrieb eines bimodalen Terminals geplant hat, trennen. Ein Repräsentations-Büro in Minsk wurde bereits geschlossen.

Die duisport-Gruppe hielt auch in 2021 Beteiligungen an unterschiedlichen operativen Gesellschaften im In- und Ausland, unter anderem in Deutschland, Belgien, Frankreich, Italien und China. In 2021 erwarb die Duisburger Hafen AG eine Beteiligung im Hafen von Triest. Auf diese Weise stärkt die duisport-Gruppe ihre dortige Präsenz und wird zukünftig von Warenströmen aus dem Mittelmeerraum in Richtung Europa profitieren.

„Unsere geografische Lage und Anbindung mitten in Europa ist ein Alleinstellungsmerkmal, dass wir weiterhin stärken werden“, kündigt Dr. Carsten Hinne an, der den duisport-Vorstand seit Januar 2022 komplettiert und vor allem den Ausbau des internationalen Netzwerks verantwortet. „Durch Beteiligungen wie in Triest stärkt der Duisburger Hafen seine Drehscheiben-Funktion. duisport unterstützt dort beim Aufbau von Logistikketten und Warenströmen auf der Nord-Süd-Achse und teilt sein Know-how bei der Entwicklung von Logistikflächen – ähnlich wie auf den logport-Flächen in und um Duisburg“, so Dr. Hinne weiter.

Am Hauptstandort in Duisburg liegt der Fokus in den kommenden Monaten auf der Modernisierung der Hafeninfrastruktur. „Wir investieren massiv in die Erneuerung und den Neubau von Straßen, Schienen und Brücken, um unsere internen Verkehre und Abfertigungsprozesse schneller und effizienter zu gestalten, aber auch die angrenzenden Wohnquartiere weiter zu entlasten“, sagt Prof. Thomas Schlipköther, Vorstand für Bau, Technik und Betrieb. Dabei geht es nicht zuletzt um die Anbindung des künftigen Duisburg Gateway Terminals (DGT) – dem größten Containerterminal im europäischen Hinterland, das komplett klimaneutral betrieben wird.

Damit setzt die duisport-Gruppe ein deutliches Zeichen für nachhaltiges Wirtschaften und Klimaschutz. Der weltweit größte Binnenhafen nimmt seine Verantwortung ernst, arbeitet fortlaufend an einer Optimierung seines Beitrags zum Umweltschutz und stellt hierfür nachhaltige Transportkonzepte zur Verfügung. Dazu hat die Unternehmensgruppe Anfang des Jahres 2021 eine entsprechende Umwelt-Strategie aufgestellt. Diese umfasst die vier Handlungsfelder Modal Shift, Luft, Lärm und Klima, Energieversorgung sowie Ressourcen. Ziel ist, den Duisburger Hafen zukünftig zu einem zentralen Hinterland-Hub für grünen Wasserstoff, Ammoniak, Methanol und flüssiges CO2 zu entwickeln. Auf diesem Weg sollen auch die rückläufigen Mengen an Kohle und die zu erwartenden rückläufigen Mengen an Mineralöl im Zuge des gesamtgesellschaftlichen Ausstiegs aus den fossilen Brennstoffen kompensiert werden.

Trotz der Krisen blickt Markus Bangen daher zuversichtlich in die Zukunft: „Aktuell ist es nahezu unmöglich, seriöse Prognosen über den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2022 abzugeben. Durch den Ukraine-Krieg und die enorm gestiegenen Energiepreise hat sich die Stimmung in der gesamten deutschen Wirtschaft stark eingetrübt. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass die duisport-Gruppe auch diese Krise gefestigt überstehen wird und wir in vielen Bereichen bereits die richtigen Schritte unternommen haben, um uns modern und zukunftsfähig aufzustellen und die Position des Duisburger Hafens als zentrale Logistik- und Energiedrehscheibe in Europa weiterhin nachhaltig zu stärken.“

Quelle und Grafik: duisport




HGK-CEO Uwe Wedig verlängert Vertrag

Der Aufsichtsrat der Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) hat die Verlängerung des Vertrages von CEO Uwe Wedig (62) bis zum 30. September 2025 beschlossen. Mit Ablauf des Vertrages, der bislang bis 31. Januar 2023 datiert war, erreicht der HGK-Vorstandsvorsitzende dann die maximale Altersgrenze für Geschäftsführer und Vorstände im Stadtwerke Köln Konzern, zu dem die HGK-Gruppe gehört.

„Herr Wedig hat als CEO die Transformation der HGK zu einer integrierten Gruppe für nachhaltige und umweltfreundliche Transport- und Logistikdienstleistungen maßgeblich vorange- trieben. Auch vor diesem Hintergrund freue ich mich sehr, dass wir gemeinsam den eingeschlagenen Weg konsequent fortsetzen können“, erklärt die Vorsitzende des Aufsichtsrates der HGK AG, Susana dos Santos Herrmann.

Uwe Wedig führt das Unternehmen seit September 2017. Er bildet mit Wolfgang Birlin (CFO) und Jens-Albert Oppel (COO) den dreiköpfigen Vorstand der HGK AG.

Quelle und Foto: Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK)




Sicherheit beim Bunkern von Ammoniak

Die ITOCHU Corporation hat zusammen mit 16 Unternehmen und Organisationen den Joint Study Framework (JSF) for Ammonia Bunkering Safety ins Leben gerufen, einen Rahmen für den Austausch von Fragen und Wissen über Sicherheit und Richtlinien für das Bunkern von Ammoniak mit dem Ziel der sozialen Umsetzung der Verwendung von Ammoniak als Schiffskraftstoff.

Diejenigen, die sich jetzt dieser JSF für die Sicherheit beim Bunkern von Ammoniak angeschlossen haben, sind: Brunsbüttel Ports, Deutschland; die französische Marinefeuerwehr von Marseille; Fundación Valenciaport, Spanien; Großer Hafen von Marseille, Frankreich; HAROPA PORT, Frankreich; Maritime and Port Authority of Singapore; Hafenbehörde von Huelvxa, Spanien; Hafenbehörde von Valencia, Spanien; Hafen von Algeciras, Spanien; Hafenbetrieb Rotterdam, Niederlande; ENEOS Ocean Corporation, Japan; Mabanaft, Deutschland; Mitsui O.S.K. Lines, Japan; Navigator Gas, Vereinigtes Königreich, Planning and Design Center for Greener Ships (GSC), Japan; und ITOCHU Corporation. Darüber hinaus werden das Hafenamt des Ministeriums für Land, Infrastruktur, Verkehr und Tourismus (MLIT), Japan, und die französische Botschaft in Singapur als Beobachter teilnehmen, was die hohen Erwartungen und das Interesse an der Verwendung von Ammoniak als Schiffskraftstoff verdeutlicht.

Dieses JSF für die Sicherheit beim Bunkern von Ammoniak ist die zweite Phase nach dem bestehenden Joint Study Framework, das im Jahr 2021 von 34 Unternehmen und Organisationen, darunter ITOCHU und konzentriert sich auf den Austausch von Fragen und Wissen im Zusammenhang mit der Sicherheitsbewertung und den Bunkerungsrichtlinien für die Lieferung von Ammoniak-Kraftstoff für die Schifffahrt zwischen Hafenbehörden, Bunkerungsakteuren und Forschungseinrichtungen. ITOCHU erwartet, dass die zuständigen Behörden in den einzelnen Ländern in Zukunft weitere Diskussionen über Sicherheitsleitlinien führen werden.

Dieses JSF für die Sicherheit beim Bunkern von Ammoniak wird nicht nur Wissen zwischen den Teilnehmern austauschen, sondern auch eine Zusammenarbeit mit dem bestehenden gemeinsamen Studienrahmen von 34 Unternehmen und Organisationen einrichten und versuchen, Meinungen, Ansichten, Fachwissen und Erfahrungen eines breiten Spektrums von relevanten Ammoniakproduzenten, Forschungseinrichtungen und Finanzinstituten auszutauschen.

Das JSF für die Sicherheit beim Bunkern von Ammoniak und die Absichtserklärung sind wichtige Meilensteine für die gesellschaftliche Umsetzung der Verwendung von Ammoniak als Schiffskraftstoff auf globaler Ebene, die eine neue Herausforderung für die Akteure im Seeverkehr darstellt. Dies ist auch ein wichtiger Schritt bei der weiteren Förderung und Realisierung des ‚Integrierten Projekts‘ von ITOCHU mit Partnerunternehmen, das die Entwicklung von mit Ammoniak betriebenen Schiffen und den Aufbau einer globalen Ammoniak-Lieferkette umfasst.

ITOCHU wird seinerseits die Entwicklung nachhaltiger Energiesysteme durch diese Initiativen beschleunigen und seinen Beitrag zu den SDGs und zur Verbesserung der diesbezüglichen Bemühungen sicherstellen, eine der grundlegenden Strategien, die in seinem neuen mittelfristigen Managementplan festgelegt sind, da das Unternehmen eine kohlenstoffarme Gesellschaft anstrebt.

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: Port of Rotterdam/ Foto: Kees Torn




SCHOTTEL erwirbt Mehrheit an elkon

Der deutsche Propulsionsexperte SCHOTTEL und elkon, der türkische Spezialist für elektrische Systemintegration, werden zukünftig partnerschaftlich am maritimen Markt agieren. Der entsprechende Vertrag zum Erwerb der Mehrheitsanteile an elkon durch die Holding SCHOTTEL Industries GmbH wurde jetzt in Istanbul, Türkei, unterzeichnet.

SCHOTTEL will mit der Übernahme noch stärker strategisch wachsen: „Mit elkon als namhaften und sehr erfolgreichen Anbieter von Engineering, Design und Integration leistungselektrischer Systeme für Schiffe wird uns das gelingen“, erläutert Stefan Kaul, Geschäftsführer der SCHOTTEL GmbH. „Wir werden unser Portfolio um alles erweitern, was mit der Erzeugung, Verteilung, Speicherung und dem Management von elektrischer Energie an Bord von Schiffen zu tun hat. SCHOTTEL wird zum kompletten Systemlieferanten für elektrische und grüne Propulsion.“

Im Gesamtumfang beider Unternehmen werden energieeffiziente Propulsionskonzepte, Hybridisierung und Elektrifizierung nun komplementär abgebildet. Eine besondere Schnittmenge ergibt sich im Bereich der Antriebs-Hybridisierung im Neuanlagen- und Umbaugeschäft. Kunden können weiterhin auf die gewohnt agile, professionelle und unabhängige Leistung beider Unternehmen am Markt setzen. Der Kundenvorteil liegt in der Erweiterung beider Portfolios und der möglichen Beauftragung von schlüsselfertigen Lösungen für Propulsionssysteme und Systemintegration. Auf beiden Seiten bleibt die Option zur Einbindung von jeweiligen Marktbegleitern offen.

Ertuğ Yaşar, Managing Director bei elkon: „In der Vergangenheit wurden SCHOTTEL und elkon in Projekten bereits mehrfach unabhängig voneinander beauftragt. Dabei ging es um praktisch alle möglichen Schiffstypen, von Schleppern über Fähren bis hin zu Offshore-Schiffen. Beide Unternehmen spielen in der Entscheidungsfindung der Kunden also eine wichtige Rolle. Perspektivisch werden sie voneinander profitieren und sich besonders in Richtung Green Propulsion weiterentwickeln.“

elkon wird in der Internationalisierung einen wichtigen Sprung nach vorn vollziehen: Neben den bisherigen regionalen Schwerpunkten Europa, einige Länder am Kaspischen Meer und dem Mittlerem Osten sowie Nordamerika werden die Kunden des Systemintegrators mit Sitz in Tuzla (Istanbul) von der globalen Reichweite des SCHOTTEL-Netzwerks profitieren. Es umfasst mehr als 170 Servicetechniker sowie Servicestandorte in allen wichtigen Schifffahrtszentren der Welt.

elkon und SCHOTTEL begegnen sich in der neuen Partnerschaft auf Augenhöhe: „Beide Unternehmen zählen im jeweiligen Wirkungskreis zu den Kompetenzführern – eine Position, die sie sich durch jahrzehntelange Verlässlichkeit und den starken Fokus auf das Kundeninteresse erarbeitet haben“, sagt Andreas Block, Geschäftsführer der SCHOTTEL Industries GmbH. „Im Mittelpunkt steht nun, die Kompetenzen langfristig zu bündeln und in finanzstarker Umgebung zu entfalten, um die Anforderungen der Zukunft optimal abzudecken.“

SCHOTTEL wird die Mehrheitsanteile an elkon vom Family Investment House Vera Capital übernehmen, die restlichen Anteile verbleiben bei leitenden elkon-Ingenieuren und dem Management. elkon wird rechtlich selbstständig zu einer Tochtergesellschaft der SCHOTTEL Industries GmbH, einer Holding, der neben der SCHOTTEL GmbH bereits Unternehmen der Automatisierungs- sowie der Getriebetechnik angehören.

Die Wirksamkeit der Übernahme erfolgt nach kartellrechtlicher Prüfung voraussichtlich noch dieses Frühjahr.

Quelle: SCHOTTEL, Foto: SCHOTTEL/ elkon, neue Partnerschaft: elkon und SCHOTTEL auf der Nor-Shipping v.l.n.r.: Knut Herman Gjøvaag, Aufsichtsratsvorsitzender SCHOTTEL GmbH, Stefan Kaul, Geschäftsführer SCHOTTEL GmbH, Ertuğ Yaşar, Managing Director Elkon Elektrik Sanayi ve Ticaret. A.Ş.)




LHM 550 feiert 300. Auslieferung

Einer der führenden Hafenbetreiber in Polen, Port Gdańsk Eksploatacja S.A., hat mit Liebherr einen Vertrag über einen neuen LHM 550-Hafenmobilkran unterzeichnet. Die Maschine soll vornehmlich für den Schüttgutumschlag eingesetzt werden. Es handelt sich insgesamt um den 300. Auftrag für diesen Krantyp. Damit verzeichnet der LHM 550 eine über zehnjährige internationale Erfolgsgeschichte für Liebherr.

Im Vertriebsjahr 2022 setzt der Liebherr-Hafenmobilkran LHM 550 seine bereits seit über zehn Jahren bestehende Erfolgsgeschichte fort. Liebherr kann mit der 300. Auslieferung dieses Krantyps ein Jubiläum verkünden. Einer der größten Hafenumschlagsbetreiber Polens mit Sitz in Danzig, der Port Gdańsk Eksploatacja S.A., bekam kürzlich den 300. LHM 550 geliefert. Für das Unternehmen, welches Umschlagstätigkeiten auf einer Gesamtfläche über 89 Hektar durchführt, ist es eine der größten Investitionen in der dreißigjährigen Unternehmensgeschichte. Der gelieferte Kran ist mit einer Auslegerlänge von 48 Metern sowie mit einer Hubkapazität von bis zu 104 Tonnen ausgestattet. Die neue Maschine wird vorrangig für den Schüttgutumschlag von Koks, Kohle und Metallschrott eingesetzt.

„Wir wollen die Effektivität, Funktionsfähigkeit und Schnelligkeit unserer Dienstleistungen erhöhen. Die Qualität unserer Arbeitsabläufe wird sich maßgeblich verbessern. Dies hat positive Auswirkungen auf unsere Umschlagsrate. Unsere Kunden können darüber hinaus mit einer schnelleren Abfertigung der beauftragten Schiffe rechnen. Wir schätzen die außerordentliche Mobilität dieser Maschine sehr. Wir haben frühzeitig unsere Kranführer geschult und im Vornherein umfassende Modernisierungsmaßnahmen im Hafengebiet durchgeführt, damit wir die Maschine so schnell und so effizient wie möglich einsetzen können,” kommentiert Radosław Stojek, Vorstandsvorsitzender von Port Gdańsk Eksploatacja S.A.

Mit der Auslieferung des ersten LHM 550 im Jahre 2010 nach Kuwait begann eine LiebherrErfolgsgeschichte. Der LHM 550 als beliebtester Krantyp im Liebherr-Hafenmobilkran-Portfolio trägt wesentlich zu der seit über zehn Jahren andauernden Marktführerschaft von Liebherr im MHC Markt bei. So wurde in jedem Jahr seit der Markteinführung eine zweistellige Anzahl allein dieses Krantyps weltweit ausgeliefert. Nach Verkäufen je Land führt Indien mit 23 verkauften Einheiten die Rangliste an, dicht gefolgt von Italien und den USA. Allein im Vertriebsjahr 2021 wurden 26 LHM 550 weltweit verkauft.

Die Baureihe der Liebherr Hafenmobilkrane eignet sich für vielfältige Anwendungsgebiete. So kann der LHM 550 sowohl für den Schütt- oder Stückgut-, als auch für den Containerumschlag genutzt werden. Sogar Schwerlasthübe von bis zu 154 Tonnen sind möglich. Statistiken belegen, dass eine Vielzahl der Liebherr-Kunden den LHM 550 für mehrere Anwendungen einsetzt. So werden weit über 200 der verkauften Einheiten für mindestens zwei oder drei Einsatzgebiete verwendet. Davon werden die meisten für den Schüttgut- und den Containerumschlag eingesetzt.

Vielseitig sind neben den Anwendungsmöglichkeiten auch die verschiedenen Antriebsarten. Neben einem hybriden Antriebskonzept aus Diesel- und Elektromotoren können die Krane auch ausschließlich elektrisch angetrieben werden und leisten somit einen wichtigen Beitrag für einen emissionsfreien Güterumschlag. Über 30 % der im Vertriebsjahr 2021 verkauften LHM 550 waren mit einem elektrischen Hauptantrieb ausgestattet.

Quelle und Foto: Liebherr-MCCtec Rostock GmbH, Der 300. LHM 550 beim Schüttgutumschlag im Danziger Hafen. 

 




TX Logistik fährt Duisburg − Katrineholm

Die TX Logistik AG hat ihre Aktivitäten im Intermodalverkehr verstärkt. Das zur Mercitalia-Gruppe (Gruppo FS Italiane) gehörende Eisenbahnlogistikunternehmen fährt für den multimodalen Transportanbieter Samskip Multimodal zwei Umläufe pro Woche in dessen Zugsystem zwischen Duisburg und Katrineholm in Schweden. Start der Verbindung war am 6. April.

Bereitgestellt wird der Zug im Duisburg Rail Terminal (DRT) in Duisburg. TX Logistik übernimmt die Traktion im Bahnhof Krefeld-Uerdingen. Von dort führt die Route über Padborg, die Öresundbrücke und Malmö nach Katrineholm. Die Stadt liegt in der Provinz Södermanlands län, etwa 150 Kilometer südwestlich von Stockholm. Ziel ist das Terminal GDL in Katrineholm. Im Umkreis von 150 Kilometern kann rund ein Drittel der schwedischen Bevölkerung erreicht werden.

Der Zug ist rund 700 Meter lang und kann bis zu 42 Ladeeinheiten aufnehmen. Transportiert werden Wechselbrücken, Sattelauflieger und Container. Beladen sind sie überwiegend mit Industrie- und Konsumgütern.

Das Management der verfügbaren Slot-Kapazität wird von Samskip Multimodal verantwortet. Mit dem von TX Logistik betriebenen Shuttle baut das Unternehmen sein Transportangebot auf der Strecke zwischen Duisburg und Katrineholm weiter aus.

„Mit Samskip kooperieren wir bereits im maritimen Bereich und befördern für den Partner im Seehafenhinterlandverkehr Container auf der Relation Rotterdam – München“, erläutert Bernd Weisweiler, Director Business Development bei TX.  Ausschlaggebend dafür, die Zusammenarbeit auf den intermodalen Kontinentalverkehr auszuweiten, war die hohe Qualität der von TX Logistik erbrachten Leistungen. Ein weiterer Grund: TX Logistik ist nur eines von drei Eisenbahnlogistikunternehmen, die die Lizenz zum Befahren der Öresundbrücke besitzen.

Quelle und Foto: TX Logistik




BDB plädiert für 135-Meter-Schiffen

Das Bundesverkehrsministerium beabsichtigt, die Verlängerung der Schleusen am Neckar für die Nutzung von 135-Meter-Schiffen komplett aufzugeben. Dies hat Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) dem Landesverkehrsminister Baden-Württembergs, Winfried Hermann (Grüne), am 12. April 2022 in einem Schreiben mitgeteilt.

An die Stelle der Verlängerung der Neckarschleusen sollen nur noch Maßnahmen treten, die einen Ausfall des Neckar als Verkehrsweg verhindern. Die planerischen Zeiträume würden die für eine Realisierung der Schleusenverlängerung zuletzt gesetzten Zeitziele deutlich überschreiten, heißt es in dem Schreiben, das der BDB-Geschäftsstelle vorliegt. „Der Maßnahmenumfang am Neckar ist in der Vergangenheit deutlich unterschätzt worden. Der Instandsetzungsbedarf ist alters- und zustandsbedingt deutlich höher als gedacht“. Das Ziel sei nun, „auf dem Neckar maximale Verlässlichkeit des Schleusenbetriebs sicherzustellen.“

Der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB) kritisiert diese Entwicklung: Das Alter und der Zustand der Bauwerke am Neckar sind dem Bund als Verantwortlichem der Wasserstraßeninfrastruktur seit vielen Jahren bekannt. Seit 14 Jahren gibt es eine Verwaltungsvereinbarung zwischen dem Bund und dem Land Baden-Württemberg, die die Verlängerung der 27 Schleusen von Mannheim bis Plochingen zum Gegenstand hat. Die Verlängerung der Neckarschleusen wurde ausgiebig untersucht und analysiert, im Bundesverkehrswegeplan notiert und im Jahr 2016 als „vordringlicher Bedarf“ im Wasserstraßenausbaugesetz aufgenommen. Trotz anderslautender Zusagen wurde bis heute jedoch keine einzige Schleuse ausgebaut. Ob ein Organisationsversagen oder fehlende Finanzmittel ursächlich sind, muss das Bundesverkehrsministerium erklären.

Zum Ausbaubedarf erklärt BDB-Vorstandsmitglied Jens Langer (DP World): „Das Schifffahrtsgewerbe ist ebenso wie die verladende Wirtschaft und die Binnenhäfen dringend auf die Verlängerung der Schleusen angewiesen, denn wir wollen Schiffe mit einer Länge von 135 Metern zum Einsatz bringen. Diese Schiffe in Kombination mit einer 24/7-Schleusung bieten die Möglichkeit, unseren Kunden attraktive Angebote für einen besonders umweltschonenden Gütertransport anzubieten. Eine Rückverlagerung von Transporten auf die Straße oder die bereits jetzt überlastete Schiene ist der falsche Weg. Des Weiteren wird ein Ausbaustopp erheblichen Einfluss auf das Investitionsverhalten innerhalb der Europäischen Metropolregion Stuttgart und der Anbindung an den globalen Güterverkehr haben. Investitionen in klimafreundliche Antriebe ohne Sicherheit der Grundversorgung der Region werden nicht mehr attraktiv sein.“

Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) hat in einem Antwortschreiben an Bundesverkehrsminister Volker Wissing nicht nur ein klares Bekenntnis zu den zwischen Bund und Land geschlossenen Vereinbarungen, sondern auch umgehend sichtbare und koordinierte Maßnahmen zum Ausbau der Schleusen gefordert. „Es verfestigt sich der Eindruck, dass der Bund ein verkehrsinfrastrukturelles Jahrhundertprojekt trotz zunehmender Dringlichkeit verschleppt und damit faktisch den Bruch der Verwaltungsvereinbarung, der Beschlüsse des BVWP, des Bundeswasserstraßenausbaugesetzes und auch den aktuellen Vereinbarungen des Koalitionsvertrages betreibt“, heißt es in dem Schreiben vom 20. April 2022, das dem BDB vorliegt.

Quelle und Foto: BDB, auf dem Neckar werden rund 5 Mio. Tonnen Güter pro Jahr transportiert. Um noch mehr Güter umweltfreundlich auf das Wasser zu verlagern, sollen die 27 Schleusen von Mannheim bis Plochingen verlängert werden. Der Ausbau der Schleusen ist als verkehrspolitisches Ziel im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung verankert.




Duisburg erhält das erste H2-Bildungszentrum

Nur einen Steinwurf entfernt vom Technologie- und Innovationszentrum Wasserstoff, das vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr und dem NRW-Wirtschaftsministerium gefördert werden soll, soll ein Bildungszentrum für die Wasserstofftechnologie auf einem Grundstück des Duisburger Hafens entstehen. Gemeinsam mit dem Zentrum für Brennstoffzellentechnik (ZBT) und der Kraftwerksschule Essen (KWS) wollen Stadt und Hafen das Vorhaben umsetzen.

„Wir sehen den Bedarf von Unternehmen und Beschäftigten hier in Duisburg und der Region“, erklärt Oberbürgermeister Sören Link. „Viele Unternehmen planen den Einsatz von Wasserstoff in ihren Prozessen. Aber die Beschäftigten müssen auch die Möglichkeit haben, zu erlernen, wie die neue Technologie angewandt wird.“ Deshalb möchten die Beteiligten das Vorhaben so schnell wie möglich mit der Anschubfinanzierung aus dem 5-Standorte-Programm für den Kohleausstieg angehen und den Bau des H2-Bildungszentrums bis Ende 2024 schaffen.

Markus Bangen, CEO von duisport, sagt: „duisport setzt sich seit Jahren für die Etablierung klimaneutraler Verkehrsstrukturen und die aktive Gestaltung der Energiewende im Transport- und Logistiksektor der Region ein. Wasserstoff nimmt in der Zukunft eine zentrale Rolle ein. Umso wichtiger ist es hier am Standort Fachpersonal zu schulen. Wir freuen uns daher sehr, das Grundstück für das neue H2-Bildungszentrum zur Verfügung stellen und so einen Beitrag zur Entwicklung des Standortes als zentralen Wasserstoffstandort in Deutschland und NRW leisten zu können“.

„Schon jetzt fragen uns Unternehmen aus unterschiedlichsten Industriezweigen, wie sie ihre jetzigen Beschäftigten und die Fachkräfte von morgen auf die vielen Transformationsprozesse vorbereiten können. Wir erwarten in allen Sektoren eine stark wachsende Nachfrage zu Ausbildungs- und Qualifizierungsangeboten entlang der gesamten H2-Wertschöpfungskette“, führt Monika Bartels, Vorstand der KWS, aus. Deshalb solle im H2-Bildungszentrum das gesamte Spektrum angeboten werden – von den klassischen und neuen Ausbildungsberufen bis hin zur Weiterbildung auf Ingenieursniveau.

„Wir möchten die Ausbildungsprogramme für die neuen Technologien wie Wasserstoff- und Brennstoffzelle weiterentwickeln, Fortbildungen für unterschiedliche Interessensgruppen anbieten und an den Universitäten und Hochschulen die Studiengänge in Richtung Wasserstofftechnik und elektrochemische Wandler weiter ausbauen“, ergänzt Peter Beckhaus, Geschäftsführer des ZBT.

Quelle und Foto: Stadt Duisburg, des Zentrum für Brennstoffzellentechnik (ZBT), der Kraftwerksschule Essen (KWS) und duisport, von links: Dr. Peter Beckhaus (Geschäftsführer ZBT), Markus Bangen (duisport-CEO) Monika Bartels (Vorstand der KWS) sowie Oberbürgermeister Sören Link © Uwe Köppen / Stadt Duisburg




Bedeutung der Fusion und der zusätzlichen Containerkapazität

Der Gesamtgüterumschlag des Port of Antwerp belief sich im ersten Quartal auf 58,3 Millionen Tonnen, was einem Rückgang von 1,5 % gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum entspricht. Diese Quartalszahlen bestätigen nach Meinung des Hafens anlässlich der Fusion mit dem Hafen von Zeebrügge, wie wichtig es ist, gemeinsam auf die aktuellen Herausforderungen zu reagieren und die Position in der internationalen Logistikkette weiter zu stärken. Der Rückgang im Containersegment, der zum Teil auf Kapazitätsprobleme zurückzuführen ist, unterstreicht ebenfalls die Dringlichkeit zusätzlicher Containerkapazitäten.

Trotz schwieriger Bedingungen konnte sich das Containersegment im Jahr 2021 gut behaupten. Im ersten Quartal 2022 verzeichnete der Containerverkehr jedoch einen Rückgang von 11,6 % in TEU gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum, das zweitbeste Quartal aller Zeiten für Container. Störungen im Container-Linienverkehr, Verspätungen und hohe Einfuhr-Abrufzahlen (Anzahl der von Schiffen entladenen Container) führen zu ständigen betrieblichen Herausforderungen, die den Betrieb von Containerterminals erschweren.  Darüber hinaus haben der Russland-Ukraine-Konflikt und die verhängten Sanktionen die Anzahl der umgeschlagenen Container auch unter Druck gesetzt.

Der konventionelle Stückgutverkehr wuchs gegenüber dem schwachen ersten Quartal 2021 um 49,1 %. Stahl, die wichtigste Warengruppe in diesem Segment, hält sich auf der Ausgangsseite gut. Die Sanktionen, die seit Mitte März Stahlimporte aus Russland und Belarus verbieten, haben sich nur begrenzt auf den Umschlag ausgewirkt. Diese Ströme werden nämlich durch Einfuhren aus anderen Ländern ersetzt, da die EU die Einfuhrquoten für Stahl aus Russland und Belarus auf andere stahlexportierende Länder umverteilt hat.

Der RoRo-Verkehr verzeichnete ein leichtes Wachstum (+2,4 %), aber seit dem starken letzten Quartal 2021 ist ein deutlicher Rückgang der Tonnage zu verzeichnen. Die Probleme bei der Produktion von Neufahrzeugen wirken sich nach wie vor auf das Umschlagvolumen aus.

Nach einem starken Jahr 2021, in dem Q1 eines der besten Quartale überhaupt war, ging der Umschlag von Düngemitteln zurück (-19,6 %), was zum Teil auf die Sanktionen gegen Russland, aber auch auf den starken Preisanstieg zurückzuführen ist. Dank der Zunahme des Umschlags von Erzen, Kohle und vor allem Getreide wuchs das Segment der trockenen Massengüter um 11 % gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum. Flüssige Massengüter verzeichneten ebenfalls einen Anstieg (+15,3 %) im Vergleich zum ersten Quartal 2021, mit einem Zuwachs von 16,6 % bei den Erdölderivaten. Der Umschlag von Chemikalien blieb stark und wuchs ebenfalls um 16,6 %, trotz der Herausforderungen durch die hohen Rohstoffpreise. Auffallend in diesem Segment ist die Verdoppelung der Biokraftstoffe.

Jacques Vandermeiren, CEO Port of Antwerp: „Die anhaltenden Herausforderungen in der Logistikkette spiegeln sich in den Zahlen wider. Dies sind die letzten Zahlen, die wir als Port of Antwerp veröffentlichen werden. Sie bestätigen, dass wir mit dem Zusammenschluss zuversichtlicher für die Zukunft sind. Zusammen mit Zeebrügge haben wir die Möglichkeit, in dem derzeitigen komplexen geopolitischen und makroökonomischen Kontext unsere Position in der internationalen Logistikkette weiter zu stärken.“

Annick De Ridder, Hafendezernentin: „Die wirtschaftliche Dringlichkeit zusätzlicher Containerkapazitäten zeigt sich erneut und mehr denn je. Zusätzliche Containerkapazitäten sind unerlässlich, um unsere Position als Welthafen zu sichern. Wir hoffen daher, dass wir dank des kürzlich erzielten positiven Ergebnisses der Verhandlungen über das ECA-Projekt bald zur nächsten Phase übergehen können. Zusammen mit Zeebrügge werden wir dann in der Lage sein, im internationalen Wettbewerb zu bestehen und unser Hafen kann als Motor der flämischen Wirtschaft weiter nachhaltig wachsen.“

Quelle und Grafik: Port of Antwerp




Standort Niederrhein auf der polis Convention 2022

Das Areal Böhler wird am 27. und 28. April zum bundesweiten Treffpunkt für Stadt- und Projektentwicklung. Denn dann findet in den Alten Schmiedehallen die polis Convention statt. Die Messe versammelt alle Akteure, die maßgeblich an der erfolgreichen und nachhaltigen Entwicklung von Gemeinden und Städten beteiligt sind. An zwei Messetagen präsentieren Vertreter:innen von Kommunen, Wirtschaftsförderungen, der bundesweiten Immobilien- und Wohnungswirtschaft sowie Architekten, Stadtplaner und Investoren ihre Projekte und Visionen.

Auch in diesem Jahr ist die Standort Niederrhein GmbH in Kooperation mit den beiden Städten Krefeld und Mönchengladbach sowie dem Rhein-Kreis Neuss und dem Kreis Viersen wieder vor Ort. Während die Stadt Krefeld den Fokus auf die Neugestaltung und Aufwertung des Areals rund um den Hauptbahnhof und damit zusammenhängende Projekte legt, präsentiert die Stadt Mönchengladbach ausgewählte Impulsprojekte ihrer Stadtentwicklungsstrategie „mg+ Wachsende Stadt“. Unter dem Titel „Vielfalt ist unsere Stärke“ stellt der Rhein-Kreis Neuss unterschiedlichste Wohn- und Gewerbeprojekte seiner kreisangehörigen Kommunen vor. Ebenso wie der Kreis Viersen, der mit der Beteiligung am Gemeinschaftsstand auch seinen Kommunen eine Plattform für ihre aktuellen Entwicklungsvorhaben offeriert.

Staatssekretär Dr. Jan Heinisch wird nach der Eröffnung im Rahmen seines Messerundgangs den Standort Niederrhein besuchen und sich selbst ein Bild von den Projekten machen. Auch Staatssekretär Christoph Dammermann hat einen Besuch des Gemeinschaftsstands für den Nachmittag am ersten Messetag angekündigt.

„Wir freuen uns, dass wieder zahlreiche Partner die Gelegenheit nutzen und ihre aktuellen Vorhaben an unserem Niederrhein-Stand der Öffentlichkeit präsentieren“, so Bertram Gaiser, Geschäftsführer der Standort Niederrhein GmbH und damit Verantwortlicher für den gemeinsamen Messeauftritt. „Für die Standort Niederrhein GmbH beginnt mit der polis Convention die diesjährige Messesaison. Der Niederrhein wird im Mai bei der Real Estate Arena in Hannover und der LogiMAT in Stuttgart vertreten sein, daran anschließend traditionell auf der PROVADA in Amsterdam und im Herbst wieder bei der EXPO REAL in München.“

Weitere Details zum Standort Niederrhein und der Standort Niederrhein GmbH unter www.invest-in-niederrhein.de sowie zur polis Convention unter www.polis-convention.com. Wer im Vorfeld bereits erfahren möchte, was der Standort Niederrhein in diesem Jahr zu bieten hat, kann sich unter polis.standort-niederrhein.de einen ersten Überblick verschaffen.

Die Standort Niederrhein GmbH informiert national und international über die Wirtschaftsregion Niederrhein und ihre Standortvorteile. An der Region interessierte Unternehmen, Investoren und Projektentwickler erhalten Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Gewerbeflächen und -immobilien sowie durch Kontaktvermittlung zu Kooperationspartnern und öffentlichen Institutionen. Als Zusammenschluss der Städte Krefeld und Mönchengladbach, der Kreise Kleve, Viersen, Wesel und dem Rhein-Kreis Neuss sowie der IHK Mittlerer Niederrhein, setzt die Standort Niederrhein GmbH ihre zielgruppenspezifischen Schwerpunkte bei den Branchen Maschinenbau und Elektrotechnik, Logistik, Chemie, Textil und Bekleidung sowie Agrobusiness.

Quelle und Grafik: Standort Niederrhein