bahnbrechende Innovationen

LaunchDay

Das Rotterdamer Hafengebiet ist ein Ballungsort der Innovation, in dem eine kontinuierliche Erneuerung angestrebt wird. Mit dem Programm Port Innovation Lab macht sich der Hafenbetrieb Rotterdam auf die Suche nach bahnbrechenden Ideen verschiedenster Start-up-Unternehmen. Am Freitag, dem 11. Dezember präsentieren diese Unternehmer ihre Ideen beim LaunchDay in Delft.

Der Hafenbetrieb Rotterdam bündelt seine Kräfte mit YES!Delft. Dies ist eine aktive Organisation, die Start-ups betreut und ihnen die passende Unterstützung für die praktische Umsetzung ihrer Ideen bietet. Mit dieser Zusammenarbeit wird das Beste aus zwei Welten kombiniert, einerseits das erfolgreiche Konzept eines professionellen Ortes für junge Unternehmen und anderseits die Erfahrungen und das umfangreiche Netz des größten Hafens Europas.

Im Hafengebiet stellen sich genügend Fragen. Im Port Innovation Lab sucht man nach passenden Antworten, um große und kleine Unternehmen miteinander zu verbinden. Um einen Eindruck diverser Pläne zu vermitteln, lüfteten Teije Smittenaar und Wouter van Dijk – beide vom Hafenbetrieb – schon einen Zipfel des Schleiers. So war Van Dijk, Director Logistics, bei den ersten Präsentationen: “Es handelt sich um verschiedenste Vorhaben. Sie reichen von Plänen für Drohnen eines neuen Typs bis zu Sensoren, die nützliche Informationen sammeln über Maschinen und es gibt einen Unternehmer, der sogar eine revolutionäre Idee für Bahngleise einer völlig neuen Art hat.“

Van Dijk hilft den Unternehmern, ihre technische Botschaft um weitere Aspekte zu ergänzen. “Es sind oft technisch orientierte Personen, die schnell nur die technische Seite darstellen, während es auch wichtig ist, einen guten Gesamteindruck zu vermitteln. Welche Möglichkeiten gibt es? Wo liegt der Markt? Welches Problem wird gelöst und was erreicht man damit? Unabhängig vom Ergebnis ist das Programm nach Ansicht von Van Dijk jetzt bereits nützlich: “Neben den Geschäftsmodellen handelt es sich um ein wichtiges Programm für jeden, der im Hafen arbeitet. Neue Ideen bieten Herausforderungen und Anknüpfungspunkte für Initiativen.“

Teije Smittenaar, Director Investment & Risk Management, stand für die Unternehmer als Netzwerkcoach bereit: “Ich war vor allem an der Kopplung des Hafennetzes mit den Start-ups beteiligt, sodass sie ihre Vorschläge schnell in der Praxis testen konnten.” Smittenaar äußert sich sehr positiv zu den Vorschlägen: “Sicher! So haben wir mit einer Gruppe gearbeitet, die mit Hilfe von Radartechnologie Prognosen über Wellenbewegungen treffen kann. Für den Offshore-Bereich kann eine solche Anwendung natürlich sehr bedeutsam sein; Mitarbeiter müssen mitunter tagelang warten, weil kein Hubschrauber landen kann.“

Durch das Zusammentreffen verschiedener Ansichten ergeben sich überraschende Lösungen: “Bei den meisten Vorschlägen sieht man eine Kombination intelligenter Software mit Möglichkeiten im praktischen Betrieb im Offshore-Bereich und der Schifffahrt im Allgemeinen. In einer eher konservativen Branche gewinnt man dadurch ein breiteres Blickfeld für Lösungen.” Smittenaar erwartet für Freitag einen gut besuchten LaunchDay: “Beim Launch Lab im Oktober waren schon zahlreiche Hafendirektoren vertreten. Die Pitches, also die Interessenten mit innovativen Geschäftsideen, müssen nach drei Monaten Schulung und Betreuung auch gut vorbereitet sein; also ich erwarte einen interessanten und inspirierenden Tag.“