BMVI veröffentlicht Wassertourismuskonzept

image_pdfimage_print

wassertourismuskonzept

Mit Meerzugang an Nordsee und Ostsee, hunderten Flüssen, Kanälen, Bächen und Seen ist Deutschland Anziehungspunkt für Touristen und Wassersportler weltweit.

Um die Zukunft von Wassertourismus, Freizeitschifffahrt und Wassersport langfristig zu sichern, hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) ein Wassertourismuskonzept entwickelt. Mit dem Konzept bekennt sich der Bund zu seiner Verantwortung als Eigentümer der Haupt- und Nebenwasserstraßen.

Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Wassertourismus macht nicht nur Spaß, sondern ist auch ein erheblicher Wirtschaftsfaktor. Mit unserem Wassertourismuskonzept schaffen wir die Grundlage für Investitionen des Bundes in die Freizeitwasserstraßen und Naturgewässer. Damit sichern wir Wohlstand, Wachstum und Arbeit in unseren Regionen.

Zentrale Elemente des Wassertourismuskonzeptes sind:

Entwicklungskonzepte erarbeiten: Der Infrastrukturstandard der Reviere wird stärker auf die jeweiligen Nutzungsarten ausgerichtet. Dafür sollen Entwicklungskonzepte erarbeitet werden, um verkehrliche Aspekte, Freizeitnutzungen und Anforderungen von Wasserwirtschaft und Naturschutz zusammenzuführen und Länderinteressen zu berücksichtigen. Die Akteure vor Ort werden an der Erarbeitung beteiligt.

Haushalt Nebenwasserstraßen schaffen: Für die Freizeitwasserstraßen und Naturgewässer wird ein eigener Haushalt geschaffen. Damit wird das Konkurrenzverhältnis zu den Hauptwasserstraßen auch finanziell aufgelöst und neben dem Güterverkehr der touristische Nutzen als Kriterium für Investitionen eingeführt. Die haushälterische und organisatorische Umsetzung erfolgt im Zuge der Reform der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV).

Pilotregionen etablieren: Die Zuständigkeiten für Freizeitschifffahrt, Wassersport und Wassertourismus sind zwischen Bund und Ländern aufgeteilt. Um die Zusammenarbeit zu verbessern, sollen alternative Handlungskonzepte etabliert werden. Erste Gespräche zu Pilotregionen sollen mit Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern starten.

Das Wassertourismuskonzept ist www.bmvi.de/wassertourismuskonzept abrufbar

Quelle: BMVI, Foto: Georg Hanf / istockphoto.com

Schreibe einen Kommentar