Brunsbütteler Elbehafen verzeichnet Wachstum

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Rotorblatt

Brunsbüttel Ports, Eigentümer und Betreiber der Brunsbütteler Häfen, verzeichnet für den Elbehafen weiterhin steigende Umschlagszahlen im Bereich der Windkraftenergie.

In den ersten zwei Quartalen des laufenden Jahres wurden mehr als 930 Komponenten und Container für die Windkraftbranche umgeschlagen und zwischengelagert. Dies entspricht einem Zuwachs von circa 39 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr des Vorjahres.

„Das erneute Umschlagswachstum bestätigt, dass sich der Elbehafen mit seiner Funktion als Logistikdrehscheibe für Großkomponenten der Windkraftindustrie etabliert hat und stetig an Bedeutung gewinnt. Die Zahlen zeigen außerdem, dass sich unsere Investitionen in den Standort bewährt haben. Im Elbehafen wächst die Onshore-Windkraft“, erklärt Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports. „Wir hoffen, dass dies noch lange so bleibt, hängen aber an der Entwicklung der Windenergiebranche.“

Um dem steigenden logistischen Bedarf der Windenergiebranche gerecht zu werden, hat Brunsbüttel Ports in den vergangenen Jahren in den Ausbau als Umschlag- und Lagerstandort für Stückgüter investiert. Durch die Ertüchtigung des mittleren Liegeplatzes im Elbehafen wurde der Universalliegeplatz unter anderem für die hohen Anforderungen des Stück- und Schwergutumschlages der Zukunft gerüstet. Im Juni 2015 wurde außerdem eine über 7.300 Quadratmeter große neue Lagerfläche für Schwerlasten eröffnet. Die Fläche ist seit der Eröffnung mit unterschiedlichen Windkraft-Komponenten sehr gut ausgelastet.

Die Windkraftbranche verlädt über den Elbehafen diverse Großelemente von Onshore-Windkraftanlagen. Dazu zählen unter anderem Turmsegmente mit Einzelgewichten von bis zu 65 Tonnen, Naben mit Gewichten bis zu 35 Tonnen, Gondeln und Statoren mit Gewichten von 50 Tonnen sowie Rotorblätter mit unterschiedlichen Längen. Zudem wurden bereits Transformatoren für Umspannwerke mit einem Stückgewicht von rund 260 Tonnen im Elbehafen umgeschlagen. Neuerdings werden für die Branche außerdem auch 20 Fuß-Container verladen, in denen sich sensible Komponenten für Windkraftanlagen befinden.

Die Anlagenteile erreichen den trimodal angebundenen Elbehafen über unterschiedliche Verkehrsträger. Über den Wasserweg werden die Stückgüter per See- oder Binnenschiff in den Hafen transportiert, umgeschlagen und bis zum Weitertransport zur Windparkbaustelle zwischengelagert. Seit Herbst des vergangenen Jahres werden Anlagenteile außerdem auch regelmäßig auf der Schiene per Bahntransport angeliefert.

„Diese Logistikkonzepte zeigen, dass die Erreichbarkeit unseres Hafens über unterschiedliche Verkehrswege für unsere Kunden von großer Bedeutung ist. Auf diese Weise können wir den Straßenverkehr entlasten und unseren Kunden die Nutzung effizienter Verkehrsmittel anbieten. Insbesondere freuen wir uns, dass sich der Komponententransport von Windkraftanlagen auf der Schiene im Elbehafen etabliert hat. Dieses Logistikkonzept ist in der Windkraftbranche noch relativ neu, hat aus unserer Sicht aber Zukunft!“, so Schnabel.

Quelle und Foto: Brunsbüttel Ports GmbH

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