Buchholz besucht den Kieler Seehafen

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Dr. Bernd Buchholz, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein, hat den Kieler Seehafen besucht.

Im Rahmen einer Hafenbesichtigung wurde der Minister von Kiels Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer und Hafenchef Dr. Dirk Claus über Perspektiven und Investitionsvorhaben informiert. „Mein Eindruck wurde bestätigt, dass der Kieler Seehafen sehr gut aufgestellt ist und sich im Wettbewerb bestens behauptet. Das Land Schleswig-Holstein wird diesen erfolgreichen Kurs auch in Zukunft begleiten und tatkräftig unterstützen“, so Minister Buchholz. Um die Position des Kieler Hafens zu festigen und auszubauen, wurden in den vergangenen zehn Jahren insgesamt mehr als 170 Mio. Euro investiert. Bis zum Jahr 2030 könnten weitere 110 Mio. Euro folgen. Der PORT OF KIEL und die mit dem Kieler Hafen verbundenen Unternehmen sind von wachsender wirtschaftlicher Bedeutung in der Region und bieten inzwischen mehr als 2.500 hafenabhängige Arbeitsplätze.

Kiel ist größter Kreuzfahrthafen in Schleswig-Holstein und Marktführer im Fährverkehr nach Norwegen, Westschweden sowie ins Baltikum. In diesem Jahr wird Kiel erstmals eine Umschlagsleistung von über 7 Mio. Tonnen erzielen; 2,1 Mio. Passagiere werden über die verschiedenen Terminals an oder von Bord eines Fähr- oder Kreuzfahrtschiffes gehen. Um auch in Zukunft weiter wachsen zu können, ist eine weitsichtige Flächenvorsorge zu betreiben.Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer der SEEHAFEN KIEL GmbH & Co. KG: „Wir werden prüfen, ob eine Erschließung des heutigen Kraftwerkgeländes möglich ist, um den Ostuferhafen langfristig zu erweitern.“ Kurz- und mittelfristig richtet sich das Augenmerk des Hafens aber zunächst auf den Stadthafen. Am Kreuzfahrtterminal Ostseekai sind Erweiterungen der Abfertigungseinrichtungen vorgesehen und am Schwedenkai werden Aufstellflächen ausgebaut. Dort sieht der Investitionsplan zudem eine Landstromanlage vor. Dirk Claus: „Um einen wirtschaftlichen Betrieb von Landstromanlagen zu ermöglichen, ist allerdings eine Befreiung des Landstroms von der EEG-Umlage unverzichtbar. “

Im Hinterlandverkehr des Kieler Seehafens werden jährlich etwa 250.000 Ladungseinheiten, meist Lkw, Trailer und Container sowie ebenso viele Pkw transportiert. Wichtigste Straßenverbindungen sind die A7 und die A21, die sich derzeit im Ausbau befinden. Dazu setzt der Kieler Hafen auf eine schnelle Weiterführung der A20 durch Schleswig-Holstein. Dirk Claus: „Einen großen Teil der Ladungszuwächse wollen wir auch auf der Schiene abwickeln.“ Der kombinierte Schienengüterverkehr  wurde mit der Aufnahme einer wöchentlichen Direktzugverbindung zwischen Kiel und Triest sowie einer zusätzlichen Abfahrt nach Verona bereits weiter gestärkt. An den Eisenbahnterminals am Schwedenkai und im Ostuferhafen wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres so erstmals mehr als 16.000 Ladungseinheiten auf Waggon verladen; ein Plus von 10 %. Um noch mehr Güter auf der Schiene zu transportieren, ist die Ertüchtigung des Rangierbahnhofes Meimersdorf für Züge von   750 m Länge vorgesehen. Um die Leistungsfähigkeit des Terminals am Schwedenkai zu erhöhen, ist der Bau eines zusätzlichen – eines dritten – Gleises vordringlich.

 

Quelle und Foto: Port of Kiel, v. l. Dr. Bernd Buchholz, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein, Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer der SEEHAFEN KIEL GmbH & Co. KG, und Dr. Ulf Kämpder, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Kiel

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