Zwei Hafenmobilkrane für ZHD Stevedore

Konecranes hat von ZHD Stevedores (ZHD) einen Auftrag über zwei weitere öko-effiziente Konecranes Gottwald Modell 6 Hafenmobilkrane erhalten. Die Krane werden im Februar an die beiden niederländischen Standorte Dordrecht und Moerdijk geliefert und dort ab Ende März 2021 Schüttgut, Stahlrollen, Stückgut und Container umschlagen.

Die im Jahr 1968 gegründete ZHD ist als unabhängiges, privates Stauerei-Unternehmen im Gebiet Rotterdam-Rijnmond aktiv. Neben den Terminals in den Häfen Dordrecht und Moerdijk bietet ZHD auch Stauerei-Services auf den Wasserwegen im Hafen von Rotterdam an.

Als Familienunternehmen in der vierten Generation schlägt ZHD Güter an Schiffen jeder Größe um. Um weiterhin in einer der größten Hafenregionen der Welt erfolgreich sein zu können, erneuert ZHD seine Geräteflotte. Damit verbessert das Unternehmen seine Technologie und erhöht seine Wettbewerbsfähigkeit. ZHD betreibt bereits mehrere Konecranes Gottwald Hafenmobilkrane; mit der aktuellen Investition sollen zum einen das Angebot für Kunden ausgebaut und zum anderen alle künftigen Umweltbestimmungen erfüllt werden.

„Vor genau 20 Jahren haben wir unseren ersten Gottwald Hafenmobilkran angeschafft, einen HMK 300 EG”, so Alain Bornet, Managing Director ZHD Stevedores. „Dieser hat uns bis heute stets gut gedient, aber jetzt ist es Zeit für einen Ersatz. Wir haben auch zwei Modell 6 Krane, von denen einer auf einem selbstfahrenden Ponton montiert ist. Letzterer ist als 50-t-Schwimmkran konstruiert und auf den Namen „Ahoy 50“ getauft. Wir sind uns sicher, dass wir mit den beiden neuen Kranen angemessen auf unser weiter wachsendes Geschäft reagieren. Die vorhandenen Krane haben sich als langlebig und leistungsstark erwiesen und uns signifikant beim Aufbau unseres Geschäfts geholfen. Es war deshalb logisch, auch beim weiteren Ausbau unserer Kapazitäten auf Konecranes zu setzen.“

Die beiden neuen Konecranes Gottwald Model 6 Hafenmobilkrane sind in der G HMK 6407 B Variante mit Vierseil-Greifer-Konfiguration für den Schüttgutumschlag ausgeführt. Mit einer maximalen Traglast von 100 t können sie Stahlrollen, Schüttgut und Container umschlagen.

Beide Krane werden für den Einsatz auf vorbereitet, wodurch Vielseitigkeit im Multimodal- bzw. Multiterminaleinsatz gewährleistet wird. Zudem verfügen sie über unterschiedliche Abstützbasen, mit denen sie auch auf engem Raum eingesetzt werden können.

Beide Krane bieten die fortschrittliche Antriebstechnologie von Konecranes, die den EU Stage V Emission-Standards entspricht. Sie sind für die Verbindung mit externer Stromversorgung vorbereitet, was für ZHD auch mit Blick auf nachhaltige Energiequellen beziehungsweise Einsatzgebiete maximale Flexibilität bedeutet.

Die Krane sind darüber hinaus mit den neuesten Digital-Diensten wie Web Reporting und bidirektionaler Fernwartung ausgestattet, mit denen ZHD Krandaten teilen und dadurch die Kranleistung bzw. die Instandhaltungsarbeiten verbessern kann.

„Wir haben sehr intensiv zusammengearbeitet, um so viel Flexibilität im Einsatz wie möglich zu erzielen. Und das Ergebnis ist beeindruckend. Diese gemeinsame Herangehensweise unterstreicht unsere enge Kundenbeziehung mit ZHD“, so Alexandros Stogianidis, Director Sales Benelux, Konecranes Port Solutions. „ZHD nutzt unsere Geräte um Produktivität bzw. Öko-Effizienz zu steigern und sein Stauerei-Geschäft noch flexibler zu gestalten. Wir freuen uns mit ZHD auf eine weiterhin erfolgreiche Kooperation.”

Mit dem Auftrag haben ZHD und Konecranes ihre Zusammenarbeit nachhaltig und zukunftsorientiert verstärkt, mit dem Ziel, gemeinsame Services weiter auszubauen.

Quelle und Foto: Konecranes Port Solutions, der Schwimmkran Ahoy 50, ein bereits von ZHD betriebener Konecranes Gottwald Modell 6 Kran.




Freigabe von Containern in Antwerpen wird digitalisiert

In seiner Entwicklung zum digital gesicherten Hafen unternimmt Antwerpen den nächsten Schritt: Am 1. Januar 2021 startet mit „Certified-Pick-up“ eine sichere und integrierte digitale Lösung für die Containerfreigabe. Sie wird das bisherige System per PIN-Codes ersetzen. Die neue Plattform garantiert einen sicheren, transparenten und optimierten Freigabeprozess für ankommende Container, die den Hafen per Bahn, Binnenschiff, Lkw oder Seeschiff verlassen.

Um einen Container an einem Terminal im Hafen abzuholen, ist derzeit ein eindeutiger PIN-Code erforderlich. Dabei ist die Zeit, die zwischen der Übermittlung des PIN-Codes an die Reederei und der Eingabe dieses Codes durch den Fahrer am Terminal liegt, nicht unerheblich. Hinzu kommt, dass der PIN-Code von verschiedenen Akteuren eingesehen wird, was das Risiko eines Missbrauchs erhöht.

Um diesen Prozess sicherer und effizienter zu gestalten, geht am 1. Januar 2021 mit „Certified-Pick-up“ (CPu) ein neues Verfahren für die Freigabe von Containern in Betrieb. CPu ist eine neutrale zentrale Datenplattform, die alle am Container-Importprozess beteiligten Akteure miteinander verbindet.

Die CPu-Plattform empfängt und verarbeitet Containerinformationen, um einen codierten digitalen Schlüssel zu generieren, mit dem der jeweilige Transporteur den Container abholen kann. Dieser digitale Schlüssel wird erst dann erstellt, wenn der letztendliche Transporteur bekannt ist. Die Zeit zwischen der Erstellung des digitalen Schlüssels und der Abholung des Containers ist daher minimal.

Zudem lässt sich nachvollziehen, welche Akteure an der Abholung eines Containers beteiligt waren. Dies ermöglicht es den zuständigen Behörden wie Zoll und Polizei, im Rahmen ihrer rechtlichen Befugnisse auf die in „Certified-Pick-up“ ausgetauschten und generierten Daten zuzugreifen.

Langfristig soll es mit CPu möglich sein, den digitalen Schlüssel vollständig zu ersetzen, zum Beispiel durch ein identitätsbasiertes Sicherheitsverfahren mit Fingerabdrücken oder Augenscans.

CPu bietet allen Logistikpartnern in der Hafenkette auch operative Vorteile. Es vereinfacht die administrativen Prozesse, ermöglicht den Mitarbeitern ein sichereres Arbeiten und reduziert die Umschlagszeit von Importcontainern im Hafen. Auch Zoll und Polizei werden dank CPu effizienter und effektiver arbeiten können.

Hafenschöffin Annick De Ridder: „Mit dieser Initiative kommen wir als Hafen unserer sozialen Verantwortung nach. Ich schätze es sehr, dass die Hafengemeinschaft zur weiteren Sicherung der Logistikkette beiträgt. Mit dem digitalen Codesystem erschweren wir der Drogenmafia den Zugang zu den Containern an den Terminals erheblich. Ich möchte allen beteiligten Partnern dafür danken, dass sie dies möglich gemacht haben“.

Die Hafenbehörde und die Hafengemeinschaft führen einen offenen und konstruktiven Dialog mit allen beteiligten Logistikakteuren, darunter Reedereien, Schiffsagenten, Terminals, Verlader, Spediteure, Logistiker, Straßentransportunternehmen, Binnenschifffahrts- und Eisenbahnbetreiber. Gemeinsam beraten sie darüber, wie CPu weiter gestaltet und schrittweise umgesetzt werden kann.

Bernard Moyson, Vorsitzender von Alfaport-Voka: „Wir begrüßen es, dass dieses Projekt auf die schnellere, sicherere und effizientere Freigabe von Containern gerichtet ist. Ein kooperativer Ansatz ist der einzige Weg, um die Sicherheitsherausforderungen zu meistern. Dass wir einen konstruktiven Kompromiss für diese Initiative gefunden haben, beweist einmal mehr die Stärke und Widerstandsfähigkeit der Antwerpener Hafengemeinschaft. ”

Jacques Vandermeiren, CEO Hafen Antwerpen: „Dies ist die Geschichte einer gemeinschaftlichen Entwicklung mit dem Ziel, den Hafen Antwerpen als digitalen Hochleistungshafen noch besser zu positionieren. Wir haben eine hafenweite Beratungsstruktur eingerichtet, die das Projekt überwacht und gegebenenfalls anpasst.“

Quelle und Foto: Hafen Antwerpen

 




Erste Wasserbauer starten überbetriebliche Ausbildung

Anfang September haben die ersten 13 Auszubildenden zum Beruf des Wasserbauers / der Wasserbauerin in Nordrhein-Westfalen ihre Ausbildung begonnen. Erstmals findet der überbetriebliche Teil der Ausbildung für diese jungen Fachkräfte im ABZ Kerpen des Bauindustrieverbandes NRW statt. Neben den Auszubildenden aus öffentlichen Ausbildungsbetrieben haben auch drei Auszubildende aus Betrieben des Bauindustrieverbandes ihre Ausbildung begonnen.

Bisher konnte der Wasserbau in erster Linie auf Fachkräfte aus artverwandten Berufen, wie z.B. dem Spezialtiefbauer / der Spezialtiefbauerin zurückgreifen.

Durch die Übernahme der überbetrieblichen Ausbildung hat die Bauindustrie nun erstmals die Möglichkeit, die Ausbildungsschwerpunkte und die Inhalte stärker auf die Belange der Bauunternehmen abzustimmen. Durch diese fachspezifische Ausrichtung der Ausbildung können die Bauunternehmen zukünftig die Fachkräfte ausbilden, die für die Unternehmen dringend benötigt werden. Neben der überbetrieblichen praktischen Ausbildung ist auch die Bildung einer Fachklasse im ABZ-eigenen Berufskolleg der Bauindustrie in Kerpen geplant. Damit soll das bewährte Konzept von überbetrieblicher praktischer Ausbildung und Berufsschulunterricht an einem Standort auch für diesen neuen Ausbildungsgang angeboten werden.

Die Bauindustrie hofft somit, zukünftig den Fachkräftebedarf für die Mitgliedsunternehmen, die im Wasserbau tätig sind, besser decken zu können.

Quelle und Foto: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.

 

 




Zugverbindung zwischen Shenzhen und Duisburg

Die chinesische Sinotrans, die Logistikdivision der China Merchants Group (CMG), etabliert ihre erste eigene Zugverbindung zwischen Shenzhen und Duisburg. Mit der neuen Verbindung zwischen dem Greater Bay Area Perlflussdelta entwickelten die Partner ein neues Angebot für den Güterverkehr zwischen China und Europa. Die Partnerschaft wurde zwischen dem duisport-Vorstandsvorsitzenden Erich Staake und Sinotrans-Vorstandsvorsitzenden Guanpeng Li vereinbart. Bis zu 60 Züge verkehren nun wöchentlich zwischen Duisburg und verschiedenen Destinationen in China.

„Shenzhen mit der Greater Bay Area (Perflussdelta) ist eine der wirtschaftlich erfolgreichsten Regionen in China. Duisburg ist ein Transportknotenpunkt mehrerer Verkehrsträger in Europa. Anlässlich des 40. Jahrestages der Gründung der chinesischen Sonderzone Shenzhen haben wir mit den Kooperationspartnern die Zugverbindung „Bay Area“ zwischen Shenzhen und Europa geschaffen. Die Eröffnung der „Bay Area“ ist von wesentlicher Bedeutung für die Sicherstellung der durchgängigen Lieferketten zwischen China und Europa sowie für noch engere wirtschaftliche Kontakte“, erklärt der Vorstandsvorsitzende Guangpeng Li von Sinotrans.

„Die neue Zugverbindung zwischen Duisburg und Shenzhen ist ein weiterer Baustein unserer konstanten Wachstumsstrategie. Nachdem wir im Frühjahr beispielsweise Jinan in Nordostchina und Changsha in Zentralchina an unser Netzwerk angebunden haben, wollen wir nun das Perlflussdelta noch stärker bedienen. Mit dieser strategischen Partnerschaft stärken wir unser Netzwerk“, unterstreicht duisport-CEO Erich Staake.

Persönlich durch Guanpeng Li auf ihre Jungfernfahrt verabschiedet, markiert die neue Zugverbindung klassische Routenpunkte entlang der Neuen Seidenstraße: Von China über Kasachstan, Russland, Belarus, Polen bis nach Duisburg.

Sinotrans ist ein führender globaler Anbieter von integrierten Logistikdienstleistungen mit einem Jahresumsatz von 9,49 Milliarden Euro, die zur China Merchants Group gehört. Bereits im Jahr 2016 vereinbarten die duisport-Gruppe eine strategische und projektbezogene Kooperation mit China Merchant.

Quelle und Foto: duisport, von China über Kasachstan, Russland, Belarus, Polen bis nach Duisburg –  Sinotrans, die Logistikdivision der China Merchants Group (CMG), etabliert ihre erste eigene Zugverbindung zwischen Shenzhen und Duisburg 

 




BDB bei Expertenanhörung

Das westdeutsche Kanalsystem ist mit rund 40 Mio. per Binnenschiff beförderter Gütertonnen jährlich nach dem Rhein das Fahrtgebiet mit der zweithöchsten Tonnage im deutschen Wasserstraßennetz. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Güterbeförderung im Hinterlandverkehr der großen Westseehäfen und der Versorgung der rohstoffintensiven Industrie im Westen der Republik. Im östlichen Ruhrgebiet ist der Hafen Dortmund mit seiner exzellenten Anbindung an das Rheingebiet, den Mittellandkanal und die Nordsee ein maßgeblicher Hafenstandort mit rund 3 Mio. t wasserseitigem Umschlag pro Jahr.

In den vergangenen Jahren war die Erreichbarkeit des Dortmunder Hafens, an dem direkt und indirekt rund 5.000 Arbeitsplätze hängen, jedoch stark beeinträchtigt. Grund dafür ist die äußerst störanfällige Schleuse Henrichenburg, die nur über eine Kammer verfügt und darüber hinaus die einzige wasserseitige Zufahrt zum Hafengelände ist. Der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB) hat daher am 2. September 2020, vertreten durch seinen Vizepräsidenten Roberto Spranzi (DTG, Duisburg), im Rahmen einer Anhörung vor dem Verkehrsausschuss im Landtag NRW qualifizierte Argumente für den Neubau einer zweiten Schleuse hervorgebracht und den dringenden Handlungsbedarf aufgezeigt.

Allein im Jahr 2019 war die Schleuse anderthalb Monate komplett für die Schifffahrt gesperrt, weitere anderthalb Monate wurde ein deutlich reduzierter Notbetrieb eingerichtet. Die nächste Vollsperrung aufgrund von Instandsetzungsarbeiten ist bereits für 2021 vom zuständigen WSA angekündigt. Derart lange Sperrzeiträume haben nicht nur massive negative wirtschaftliche Folgen für die Schifffahrtsunternehmen und den Hafen, sondern beeinträchtigen auch die Umwelt: Im Jahr 2018, in dem die Schleuse ebenfalls für einen längeren Zeitraum voll gesperrt war, gab die Dortmunder Hafen AG eine Verkehrsverlagerung in der Größenordnung von rund 25.000 Lkw-Fahrten bekannt.

„Damit wird das erklärte Ziel der Bundesregierung, künftig mehr Güter auf die umweltfreundliche Binnenschifffahrt verlagern zu wollen, völlig konterkariert. Gerade im dicht besiedelten Ruhrgebiet mit seinen chronisch verstopften Straßen ist die Binnenschifffahrt als Verkehrsträger unverzichtbar, um große Gütermengen zu transportieren. Ein Engpass im Wasserstraßennetz, wie ihn die Schleuse Henrichenburg seit Jahren darstellt, muss daher schnellstmöglich beseitigt werden, um eine ungewollte Verlagerung von Verkehren auf die Straße zu vermeiden. Hier besteht dringender Handlungsbedarf“, so BDB-Vizepräsident Roberto Spranzi.

Der Bau einer zweiten Schleusenkammer in Henrichenburg würde nicht nur die Problematik der Störanfälligkeit der vorhandenen Kammer beseitigen, sondern auch die Zukunftspotenziale des Dortmunder Hafens erschließen. Auch wenn die transportierten Kohlemengen durch den beschlossenen Ausstieg aus der Kohle als Energieträger im Bereich der Binnenschifffahrt voraussichtlich künftig rückläufig sind, werden andere Güter langfristig vermehrt den Weg auf die Wasserstraßen finden. So ist Binnenschifffahrt z.B. der ideale Partner, um die im Rahmen der immer weiter zunehmenden Bautätigkeiten anfallenden Abraummengen (Bauschutt, Abfallprodukte) zu transportieren. Das westdeutsche Kanalgebiet kann dabei eine zentrale Rolle spielen, da die abgetragenen Materialien in der Regel in Verbrennungsanlagen in die Niederlande verbracht werden. Da diese Stoffe vielfach sicherheitssensibel sind, eignet sich das Binnenschiff mit seinen hohen Sicherheitsstandards deutlich besser für den Abtransport als der Lkw, der die Gefahrstoffe über verkehrsreiche Straßen an den Zielort bringen müsste.

Es ist außerdem erklärtes Ziel im „Masterplan Binnenschifffahrt“ des BMVI, künftig mehr Schwergüter und Projektladungen auf die Wasserwege zu verlagern, die sich besonders gut für den Transport solcher besonders schweren und sperrigen Ladungen eignen. Im Gegensatz zur Straße müssen keine aufwendigen Vorbereitungen für den Transport getroffen werden (z.B. Abbau von Ampeln, Schildern etc., Einholen von Sondergenehmigungen) und ein Binnenschiff besitzt darüber hinaus den nötigen Ladungsraum, um große und schwere Güter zu befördern. Es besteht daher die Chance, dass sich der Hafen Dortmund mit seiner zentralen Lage im östlichen Ruhrgebiet und der hervorragenden Anbindung an Rhein, Nordsee und die ostdeutschen Wasserstraßen als wichtige Plattform für diese Transporte etablieren könnte.

„Der Bau einer neuen Schleuse Henrichenburg kann außerdem dem in den letzten drei Jahrzehnten stetig wachsenden Containergeschäft per Binnenschiff zusätzlichen Auftrieb geben. Im Kanalgebiet gibt es zwar derzeit noch limitierende Brückendurchfahrtshöhen. Diese sollen allerdings laut Bundesverkehrswegeplan 2030 angehoben werden, sobald Ersatzneubauten anstehen, so dass auch in diesem Fahrtgebiet langfristig wirtschaftlicher Containertransport auf dem Wasser möglich sein wird. Die Anpassung der Wasserstraßeninfrastruktur an die künftigen Entwicklungen des Gütertransports auf den Flüssen und Kanälen ist daher volkswirtschaftlich weitsichtig und höchst sinnvoll“, erklärt Roberto Spranzi.

In dem Antrag „Der Dortmunder Hafen braucht eine nachhaltige Zukunftsperspektive“ (Drucksache 17/8782) fordert die SPD-Fraktion die Landesregierung u.a. dazu auf, sich beim Bund für den Bau einer zweiten Schleuse Henrichenburg einzusetzen. Der BDB unterstützt diese Forderung ausdrücklich und hofft auf den Einsatz von NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) in der Berliner Politik. Auf einer gemeinsamen Veranstaltung von BDB und dem Verband Spedition und Logistik NRW e.V. (VSL NRW) mit dem Titel „Binnenschifffahrt im Aufwind“ im vergangenen Jahr in Neuss hatte Minister Wüst sein Bekenntnis, sich in der Bundespolitik für die Stärkung des Systems Wasserstraße in NRW einzusetzen, bekräftigt.

Quelle: BDB, Foto: die Schleusenanlage Waltrop-Henrichenburg mit der aktuell genutzten Schleuse (r. im Bild)  und dem seit 2005 außer Betrieb genommenen Schiffshebewerk.

 

 




Alle NPorts-Häfen in einer Hand

Die bisherige Schiffslisten-App der niedersächsischen Hafengesellschaft NPorts ist runderneuert. Die neue mobile Anwendung vereint zusätzliche Informationen zu Hafenflächen und Immobilien, Jobs, Presseinformationen sowie einem Kontaktformular für Foto- und Filmanfragen.

Für unsere Kunden und alle Hafen-Interessierten haben wir mit der App einen Mehrwert geschaffen. Unabhängig vom Standort gibt nun das eigene Smartphone einen Überblick über das aktuelle Geschehen in allen unsere Seehäfen entlang der niedersächsischen Küste“, erklärt Holger Banik Geschäftsführer der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG sowie der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG.

Aus der Ferne können über die NPorts-App die Exposés der über 700 Hektar Gewerbe- und Industrieflächen eingesehen werden. Und dann ist der direkte Weg in die Häfen kurz: Alle Adressen und Ansprechpartner sind mit wenigen Klicks präsent.

Das gilt auch für Job-Suchende. Informationen zu einer freien Stelle werden einleitend in einer Stellencharakteristik aufgelistet, dann folgt ein umfangreiches Profil. Kurzentschlossene können sofort in Kontakt mit den Ansprechpersonen in den Standorten kommen.

Für die Bevölkerung in den Hafenstandorten hat die NPorts-App einen weiteren Vorteil. Der seit Juli 2004 für Schiffe und Hafenanlagen geltende ISPS-Code sieht vor, dass bestimmte Hafenbereiche besonders geschützt werden müssen. Der ungehinderte Zugang, der in den Jahren zuvor möglich war, ist seither durch die Sicherheitsbestimmungen eingeschränkt. „Virtuell öffnen wir die Häfen wieder für die Bevölkerung vor Ort“, so Banik weiter.

Täglich alle vier Stunden wird die Liste der Schiffe aktualisiert, die in den Häfen Brake, Cuxhaven, Emden, Stade und Wilhelmshaven liegen. Dargestellt werden die Schiffe, die angekündigt sind oder in den letzten 48 Stunden den Hafen mit einem neuen Ziel verlassen haben. „Diese Funktion ist das Herzstück der App geblieben. Unsere Kunden, Medienvertreter und Angehörige von Schiffsbesatzungen nutzen sie für ihre Zwecke. Darüber hinaus schätzen Touristen die zusätzlichen Angaben, wenn sie im Urlaub in unseren Hafenstandorten die Schiffe beobachten“, berichtet Dörte Schmitz, Leiterin Kommunikation bei NPorts.

Häfen liefern vielfältige Motive für Foto- und Filmschaffende. Zugleich sind sie Gebiete und Anlagen mit besonderen Gefahren wie z.B. Schleusen, Brücken, Krananlagen, Kaianlagen, und Hafenbahnen. Um die Vorstellungen von gelungenen Aufnahmen in Einklang zu bringen mit den Abläufen und Sicherheitsanforderungen (ISPS) in den Häfen, muss eine frühzeitige Abstimmung mit NPorts erfolgen. Über das Kontaktformular in der NPorts-App kann nun mobil eine Dreh- oder Fotoanfrage an NPorts gerichtet werden. Die Hafenexperten in den Standorten helfen zudem bei der Suche nach dem passenden Motiv.

In einem zusätzlichen Bereich für Beschäftigte von NPorts werden Informationen aus dem Social Intranet in die App übertragen. Schnell und auf direktem Weg gehen Fachbeiträge, Statusmeldungen, aktuelle interne Nachrichten, Geschäftsanweisungen, Kurzinfos und vieles mehr in einem geschützten Bereich an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese mobile Mitarbeiterkommunikation ist unabhängig von einem Arbeits-PC oder den klassischen Schwarzen Brettern.

Ab dem 1. September 2020 steht die NPorts-App im Apple App Store und im Google Play Store zur Verfügung. Mehr Informationen finden Sie unter www.nports.de/app. Sie kann zudem über das Einscannen des beigefügten QR-Codes direkt angesteuert werden.

 

Quelle und Foto: Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG

 

 

 




Licht und Schatten in den bremischen Häfen

Licht und Schatten in den bremischen Häfen. Trotz der Covid-19-Pandemie konnten sich die bremischen Häfen stabil am Markt behaupten und verzeichneten deutlich geringere Umschlagsrückgänge, als wie sie zu Beginn der Pandemie befürchtet wurden. Zwar sank der Gesamtumschlag im ersten Halbjahr 2020 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,3 Prozent auf 34,5 Millionen Tonnen, Bremerhaven hingegen konnte den Seegüterumschlag trotz der herausfordernden Situation aber leicht um 0,8 Prozent steigern.

Die Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Dr. Claudia Schilling: „Wenn wir uns die Zahlen im Detail anschauen, sehen wir ein sehr differenziertes Bild. Während der Automobilumschlag pandemiebedingt stark sinkt, fällt das Minus beim Containerumschlag beispielsweise deutlich geringer als erwartet aus. Die Zahlen zeigen aber auch, dass unsere Häfen generell in einem robusten Zustand sind. Jetzt gilt es, durch Investitionen in die Hafeninfrastruktur die Leistungsfähigkeit der Häfen auch künftig aufrecht zu erhalten und sie noch weiter zu verbessern.“

Der Containerumschlag lag im ersten Halbjahr bei 2,3 Millionen TEU. Im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres ist das ein Minus von 4,8 Prozent. Der Automobilumschlag blieb mit 695 000 umgeschlagenen Fahrzeugen (das entspricht einem Minus von 36,3 Prozent) hinter den Vergleichszahlen aus dem Vorjahr zurück.

Differenziert sind die Zahlen auch beim Massengut zu betrachten. Obwohl das Massengut ein Minus von 18,2 Prozent auf 3,9 Millionen Tonnen verzeichnete, stieg der Umschlag von flüssigem Massengut um 6,8 Prozent auf 1,07 Millionen Tonnen sowie das Anlanden von Getreide und von Futtermittel um 8,8 Prozent auf 271.000 Tonnen. Eine leichte Steigerung um 1,6 Prozent gab es auch bei den Handelsschiffen. Im ersten Halbjahr liefen 2691 Frachter die bremischen Häfen an.

Die kompletten Zahlen zum Hafenumschlag aus dem 1. Halbjahr 2020 gibt es hier.

Quelle: Pressestelle bei der Senatorin für Wirtschaft und Häfen 

 

 




Von Hamm Richtung Rotterdam

Es ist die neben dem Rhein meistbefahrene Wasserstraße Deutschlands und die schnellste Verbindung zwischen den Seehäfen der Niederlande und dem Westdeutschen Kanalsystem. Quer durch das nördliche Revier, von Hamm nach Wesel über zwei Kanäle, den Datteln-Hamm und den Wesel-Datteln-Kanal. Unterwegs erlebt man den wohl größte Kanalknotenpunkt Europas und ein Paradies für Angler, Paddler, Badende und Freizeitskipper. Der WDR widmet ihnen eine sehenswerte Dokumentation.

Für Karl-Heinz Czierpka dreht sich das ganze Leben um seine Tremonia, ein 10-Meter-Schiff mit messingglänzenden Instrumenten und feinen Teakholzplanken. Czierpka liebt das Revier. „Hier kann ich locker zwei Wochen unterwegs sein und jeden Tag etwas anderes erleben“, sagt er.

Auch für die Anglerin Alexandra Laufs ist es der ideale Ort. Die besten Bilder ihrer Fänge postet sie direkt in den sozialen Medien. Dabei auch die Rekorde wie beispielsweise ein Hecht von mehr als einem Meter Länge. Die die junge Frau sucht vor allem Erholung – und findet sie zwischen tuckernden Kähnen und dem im Hintergrund rauschenden Autoverkehr.

Der Datteln-Hamm-Kanal ist aber auch ein technisches Meisterwerk, das mal eben 40 Meter Höhenunterschied meistern muss. Zahlreiche Schleusen wurden dafür gebaut. Der Wesel-Datteln- und der Datteln-Hamm-Kanal verbinden sich am Dattelner Meer zur einer über 100 Kilometer langen Wasserstraße. Viele nennen sie auch Lippe-Seitenkanal, denn der Kanal verläuft immer parallel zum Fluss. Die Lippe nimmt allerdings viele, oft elegante Bögen und spendet das Wasser für die Kanäle. Ein symbiotisches Verhältnis, denn bei extremer Trockenheit gibt der Kanal Wasser wieder zurück an die Lippe.

Das Dorf Krudenburg am Unterlauf der Lippe war einst Metropole der Treidler, die Ihre Kähne mit Kraft der Pferde über den Fluss zogen. Die Lippe war im 19. Jahrhundert durch Schleusen schiffbar. Mit dem Bau des Kanals Anfang des 20. Jahrhunderts kam auch der Niedergang für die Treidler. Eine Idee allerdings, die der frühere Leistungspaddler Klaus von Mallinckrodt vor 20 Jahren als Sport wiederentdeckte: Den Wassersportfreunden hat er den Fluß schmackhaft machen, Treideln 2.0 wurde zum neuen Trend.

Die Dokumentation von Achim Scheunert erzählt mit aufwändigen Bildern von den großen und kleinen Entdeckungen auf und am Kanal. Es sind authentische Geschichten von hart arbeitenden Menschen und solchen, die am Kanal einfach nur ihr Paradies gefunden haben.

Quelle: WDR, Foto: WDR/2Pilots Filmproduktion, der Stadthafen Hamm ist ein wichtiges Logistik-Drehkreuz am Kanal.

 

 




Fressnapf-Gruppe entscheidet sich für Shippeo

Die Fressnapf-Gruppe, der größte europäische Einzelhändler für Heimtierbedarf mit Sitz im Krefelder Hafen, arbeitet mit Shippeo, dem europäischen Marktführer für Echtzeittransparenz, in der Nachverfolgung seiner Lieferungen zusammen. Die Kooperation ist Teil eines laufenden Digitalisierungsprojektes von Fressnapf.

Das Unternehmen führt mehr als 10.000 Produkte, die in elf europäischen Ländern online sowie in über 1.650 Fressnapf- und Maxi Zoo- Märkten verfügbar sind. Die Fressnapf-Gruppe feiert 2020 ihr dreißigjähriges Bestehen und hat im Finanzjahr 2019 mehr als 2,3 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet. Der digitale Wandel macht auch vor dem Heimtierbedarf keinen Halt. Deshalb investiert die Fressnapf-Gruppe verstärkt in Digitalisierung, um den bestmöglichen Kundenservice zu bieten und so dem Wettbewerb voraus zu bleiben.

Mit einem Liefernetzwerk, das von China über Nordamerika reicht und ganz Europa umfasst, ist die Supply Chain der Fressnapf-Gruppe sehr komplex.  Der Transport  der jährlich ca. 10.000 Container und über 25.000 LKW erfolgt multimodal über den Seeweg und Straße. Schwankungen in der Lieferqualität, vor und während der Covid-19-Pandemie, haben gezeigt, wie wichtig eine 100% Transparenz zum Verlauf der Lieferungen zu den einzelnen Distributionszentren ist.

Die Plattform von Shippeo für Lieferkettentransparenz ermöglicht der Fressnapf-Gruppe vollständige End-to-End-Transparenz in Echtzeit über ihren Warenfluss aus Nordamerika, China und Europa zu ihren fünf Lagerstandorten in Deutschland . Dafür nutzt das Unternehmen bspw. das Tracking über den Seeweg zum Hafen von Rotterdam, per Binnenschiff zum Duisburger Hafen und von dort über die Straße. Die lückenlose Nachverfolgung, macht die Lieferketten widerstandsfähiger und sichert so den Nachschub wichtiger Produkte.

Exaktes Wissen um die Ankunft von Lieferungen ermöglicht  eine bessere Planung der Lagerkapazitäten sowie von Promotionsangeboten in den einzelnen Märkten. Durch die Integration der Transport-Management-Systeme und den Anschluss an die Telematiksysteme der Verlader sammelt die Shippeo-Plattform Standort- und Bestellinformationen entlang der Supply Chain. Ein marktführender proprietärer Algorithmus konvertiert die ortsbezogenen Daten in hochakkurate und verlässliche ETAs (ETA = Estimated Time of Arrival, geschätzte Ankunftszeit). Die Supply-Chain-Manager der Fressnapf-Gruppe können so mögliche Störungen oder Verspätungen rechtzeitig erkennen und proaktiv gegensteuern.
„Bevor wir angefangen haben, Shippeo zu nutzen, hatten wir keine Transparenz unserer Containerlieferungen, bis sie bei uns eintrafen. Mit Shippeo sind diese Informationen viel leichter für uns zugänglich“, erklärt Matthias Wenzel, Head of Supply Chain Management bei der Fressnapf-Gruppe. Die Plattform bietet zudem weitreichende Einblicke in die Leistung der Spediteure. „Verlässliche und präzise ETAs zu eingehenden Lieferungen waren ein maßgebliches Ziel in unserem Projekt, ebenso wie das Entfernen einiger blinder Flecken, die wir bislang in der Supply-Chain hatten.“

„Der Ansatz von Shippeo, das tiefgreifende Verständnis für unsere speziellen Anforderungen sowie ihr Potential, unserem Business echte Vorteile zu bieten, haben uns überzeugt“, kommentiert Wenzel und fügt hinzu: „Die Fähigkeit der Shippeo-Plattform, Kunden und weiteren Stakeholdern Updates zu ihren Lieferungen zu geben, wird ein Game Changer sein. Arbeitsabläufe, die bisher weitgehend manuell waren, lassen sich nun automatisieren. Unsere Teams können sich nun verstärkt ihren Kernaufgaben widmen und so echten Mehrwert schaffen.“

Thomas Spieker, Director Central Europe bei Shippeo, freut sich, die Fressnapf-Gruppe in der Shippeo-Community willkommen zu heißen. „Der Erfolg der Fressnapf-Gruppe beruht auf ihrer Fokussierung auf ihre Kunden und auf ihrer Erfahrung. Ihre Vision und Strategie in Bezug auf Digitalisierung steht absolut im Einklang mit der Mission von Shippeo, Entscheidern die notwendigen Daten und Einblicke zu geben und ihnen zu helfen, Effizienz zu steigern, Mehrwert zu generieren und die Supply Chain weiterzuentwickeln.“

Die Fressnapf-Gruppe ist europäischer Marktführer für Heimtierbedarf und feiert in diesem Jahr 30-jähriges Jubiläum. Seit Eröffnung des ersten „Freßnapf-“Fachmarktes 1990 in Erkelenz (NRW) ist Gründer Torsten Toeller unverändert Unternehmensinhaber. Sitz der Unternehmenszentrale ist Krefeld. Heute gehören mehr als 1.600 Fressnapf- bzw. Maxi Zoo- Märkte in elf Ländern sowie fast 13.000 Beschäftigte aus über 50 Nationen zur Unternehmensgruppe. In Deutschland wird die überwiegende Anzahl der Märkte von selbstständigen Franchisepartnern betrieben, im europäischen Ausland als eigene Filialen. Mehr als zwei Milliarden Euro Jahresumsatz erzielt die Unternehmensgruppe jährlich. Darüber hinaus ist die Fressnapf-Gruppe Förderer verschiedener, gemeinnütziger Tierschutzprojekte und baut ihr soziales Engagement unter der Initiative „Tierisch engagiert“ stetig aus. Mit der Vision „Happier Pets. Happier People.“ versteht sich die Fressnapf-Gruppe kanalunabhängig als kundenzentriertes Handelsunternehmen und freundschaftlicher Verbündeter zwischen Mensch und Tier. Zum Sortiment gehören aktuell 16 exklusiv bei Fressnapf l Maxi Zoo erhältliche Marken aller Preiskategorien. Die Mission des Unternehmens lautet: „Wir geben alles dafür, das Zusammenleben von Mensch und Tier einfacher, besser und glücklicher zu machen.

Quelle und Foto: Shippeo

 

 




Standort Niederrhein auf polis Convention

Bereits zum sechsten Mal fand die polis Convention, die bundesweite Messe für Stadt- und Projektentwicklung statt – diesmal jedoch nicht wie in den Jahren zuvor in den Alten Schmiedehallen im Areal Böhler, sondern digital.

Die besonderen Herausforderungen dieses Jahres motivierten den Veranstalter, einen neuen Weg einzuschlagen und Messe und Kongress in ein digitales Format zu transformieren. Die Teilnahme an solch einem neuartigen 3D-Live-Event wollte sich die Standort Niederrhein GmbH nicht entgehen lassen und war auch diesmal mit einem großen Gemeinschaftsstand vertreten. Als langjährige Standpartner waren die beiden Städte Krefeld und Mönchengladbach sowie der Rhein-Kreis Neuss auch bei der digitalen Version der bekannten Messe dabei. Hinzugekommen sind in diesem Jahr der Kreis Viersen mit der WFG Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Viersen mbH und der GWG Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Kreis Viersen AG sowie als privater Partner die Firmengruppe Max Bögl, die neben Systemlösungen für Hallen und Parkhäuser auch im Hochbau unterschiedlichste Gebäudearten realisiert.

In Summe stellten die Partner des Standort Niederrheins mehr als 60 aktuelle Projekte vor. Die Besucherinnen und Besucher hatten Gelegenheit, den 1:1 nachgebauten 3D-Messestand virtuell zu besuchen und mit einem Klick detaillierte Informationen zu den präsentierten Vorhaben zu erhalten.

So stellte die Stadt Krefeld unter dem Titel „Tradition und Zukunft“ bspw. den Mies van der Rohe Business Park vor. Die Alte Färberei, der Uhrenturm und das HE-Gebäude sind die einzigen Industriegebäude des Bauhaus-Pioniers Ludwig Mies van der Rohe und gehören zu einem ehemaligen textilen Industriekomplex, der zu einem Business-Quartier mit Campus-Struktur umgewandelt wird. Ein außergewöhnliches Immobilienprojekt war im digitalen Auftritt ebenfalls vertreten:  die Surfanlage im Erholungs- und Sportpark Elfrather See. Auf knapp neun Hektar soll ein Surfpark mit ergänzenden Sport- und Freizeitangeboten und einem Campingplatz entstehen.

Die Stadt Mönchengladbach legte ihren Fokus auf ausgewählte Impulsprojekte ihrer Stadtentwicklungsstrategie „mg+ Wachsende Stadt“, wie zum Beispiel die Neugestaltung des Hauptbahnhofs Rheydt mit dem Neubau für eine Polizeiwache.

„Vielfalt ist unsere Stärke“, so präsentierte der Rhein-Kreis Neuss 15 aktuelle Projekte seiner acht kreisangehörigen Kommunen. Die Palette der Vorhaben reichte vom Wohnungsbau im Beethoven-Quartier in Dormagen und an der Körschgensweide in Glehn über die „Klimaschutzsiedlung Blausteinsweg“ in Holzheim bis zum Projekt „Urbanes Leben mitten in Osterath“.

Auch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Viersen zeigte eine Projektauswahl ihrer kreisangehörigen Kommunen. Das Angebot umfasste bspw. neben dem Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept für den Ortsteil Oedt in Grefrath auch den rund 150.000 qm großen Gewerbe- und Industriepark Nettetal-West. Darüber hinaus stellte die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Kreis Viersen das moderne Technikkonzept am Beispiel zweier Mehrfamilienhäuser im Passivhausstandard vor.

Die Firmengruppe Max Bögl widmete sich als privater Standpartner ganz dem Thema Hochbau. Als eines der größten Bauunternehmen Deutschlands bietet Max Bögl ganzheitliche Baulösungen aus einer Hand – vom Tiefbau über den Rohbau bis hin zur Inbetriebnahme.

Das digitale Messeformat bot jedoch nicht nur den virtuellen Besuch der Messestände, Aussteller und Besucher konnten sich über eine Kommunikationsplattform vernetzen sowie digital an Vorträgen, Diskussionsrunden und Empfängen teilnehmen.

Das neuartige Angebot wurde zahlreich angenommen, so dass auch auf Distanz intensive Gespräche geführt werden konnten. „Insgesamt sind wir sehr zufrieden mit dem Ergebnis unserer ersten Teilnahme an einer digitalen Messe. Dies bestätigen auch unsere Standpartner in ihren ersten Rückmeldungen, die sich gemeinsam mit uns auf dieses Abenteuer eingelassen haben“, so Bertram Gaiser, Geschäftsführer der Standort Niederrhein GmbH. Das diesjährige Messemotto CHANGES wurde somit nicht nur in den Vorträgen und Diskussionsrunden behandelt, sondern gelebte Realität.

Die von den Standpartnern auf der polis Convention präsentierten Projekte können auch im Nachgang zur Messe abgerufen werden: http://polis.standort-niederrhein.de.

Weitere Details zum Standort Niederrhein und der Standort Niederrhein GmbH sind unter www.invest-in-niederrhein.de zu finden.

Quelle und Diagramm: Standort Niederrhein GmbH