Kaimauer in Bendorf eingeweiht

Verkehrsstaatssekretär Andy Becht hat die Kaimauer im Rheinhafen in Bendorf eingeweiht. Das Land unterstützte die Modernisierungsmaßnahme des zweiten Bauabschnittes der Kaimauer mit rund 1,3 Millionen Euro.

„Neben modernen Binnenschiffen und leistungsfähigen Wasserstraßen benötigen wir insbesondere auch starke Binnenhäfen. Die rheinland-pfälzische Hafenwirtschaft ist zwar gut aufgestellt, der Erhalt und insbesondere auch der Ausbau von Infrastrukturen stellt eine wichtige Daueraufgabe dar. Mit der Modernisierung der Kaimauer im Hafen wurden in Bendorf die Weichen für einen noch moderneren Güterumschlag gestellt“, sagte Andy Becht. Den Wasserstraßen komme gerade bei der Vereinbarkeit von Ökonomie und Ökologie in der Logistik eine Schlüsselrolle zu. Ziel sei es, die Binnenhäfen als Bindeglied zwischen Straße, Schiene und Wasserstraße zu stärken.

Die Planungsbeschleunigung, so Becht, sei deshalb unbedingt notwendig, um die Versorgungssicherheit durch die Binnenschiffsfahrt nachhaltig sicherzustellen: „Zusammen mit den weiteren Bundesländern entlang des Rheins setzt sich Rheinland-Pfalz daher entschlossen dafür ein, dass die Planungsverfahren schneller vorankommen – insbesondere bei den Vertiefungen an Mittel- und Niederrhein.“ Daher begrüße man ausdrücklich das Engagement von Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing, die Planungs- und Genehmigungsprozesse weiter zu optimieren.

Der zweite Bauabschnitt der Kaimauermodernisierung am Rheinhafen Bendorf umfasst, neben einem Neubau einer vorgesetzten Stahlspundwand mit einer Länge von rund 300 Metern, auch eine Anpassung der Hafensohle an die Rheinsohle. Das Land fördert das Investitionsprojekt mit rund 1,3 Millionen Euro, dessen Gesamtkosten sich auf rund 4 Millionen Euro belaufen.

Quelle: MWVLW-RLP, Foto: MWVLW-RLP | Jan Hosan




Niederländischer König zu Besuch bei duisport

Willem-Alexander, König der Niederlande, besuchte heute den Duisburger Hafen. Er würdigte damit den Einsatz von duisport, gemeinsam mit dem Hafen Rotterdam und zahlreichen weiteren Partnern zügig ein europaweites Wasserstoff-Netzwerk zu entwickeln. „Bei uns in Duisburg wird sichtbar, wie Anbieter, Nutzer und politische Akteure an einem Strang ziehen, um konkrete Lösungen für einen nachhaltigen Weg der Wasserstoffproduktion und -nutzung zu entwickeln. Nur so können wir einen wirkungsvollen Beitrag zur Aktivierung des Marktes und zur Beschleunigung der Energiewende leisten“, macht duisport-CEO Markus Bangen deutlich.

Der königliche Besuch bei duisport war Teil einer Reise durch Nordrhein-Westfalen, zu der Ministerpräsident Hendrik Wüst eingeladen hatte. Auf dem Programm standen Einblicke in verschiedene Unternehmen und Institute des Landes, damit sich der König der Niederlande persönlich und vor Ort über den Stand aktueller Wasserstoffprojekte informieren konnte. Neben dem Duisburger Hafen machte die Delegation halt im Chemiepark Marl sowie beim Forschungsinstitut Zentrum für Brennstoffzellen-Technik (ZBT) in Duisburg.

Begleitet wurden der König und der Ministerpräsident u. a. von Mona Neubaur, NRW-Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie, Dr. Philipp Steinberg, Abteilungsleiter Wirtschaftspolitik im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sowie Hans Vijlbrief, Staatssekretär für Rohstoffindustrie im niederländischen Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

Am Rheinkai Nord in Duisburg-Hochfeld wurde die Delegation Zeuge einer Premiere: Ein erstes Schiff mit kohlenstoffarmem Ammoniak war über den geplanten Wasserstoffkorridor vom Rotterdamer Hafen nach Duisburg gekommen. Diese Lieferung ist Teil eines weltweit einmaligen Pilotprojekts zur Herstellung von MMA – einem wichtigen Vorprodukt für PLEXIGLAS®, das für Autos, Flugzeugfenster und Bildschirme verwendet wird und Ammoniak verwendet. Das ISCC-zertifizierte Bio-Ammoniak von OCI Global, das pünktlich zum Besuch des niederländischen Königs erstmals in Duisburg angeliefert wurde, ist unter Verwendung von Biomethan aus Mülldeponien, Klärschlamm und Abwasseraufbereitungsanlagen hergestellt worden. So kann auf das auf fossilen Brennstoffen basierende Flüssigerdgas (LNG) verzichtet werden, das bei der herkömmlichen Ammoniakproduktion zum Einsatz kommt. Das Ergebnis ist eine Verringerung der Treibhausgasemissionen um mehr als 70 Prozent im Vergleich zur herkömmlichen grauen Ammoniakproduktion.

Ammoniak soll künftig vor allem als idealer Wasserstoffspeicher und Energieträger verwendet werden. Es ist nicht nur energieeffizienter als der Transport von Wasserstoff, sondern mit Ammoniak können auf weniger Raum größere Energiemengen über weite Entfernungen transportiert werden. duisport und der Hafen Rotterdam streben eine Führungsrolle bei der Entwicklung europäischer Wasserstoff-Transportketten an, um die wachsende Nachfrage der Industrie nach Wasserstoff und seinen Derivaten zu bedienen sowie zwischen Politik, Industrie und zukünftigen Akteuren auf dem Wasserstoffmarkt zu vermitteln. Bis 2027 soll im Rahmen des Projekts Delta-Rhine-Corridor (DRC) eine erste Pipeline fertiggestellt werden, um die wachsende Nachfrage nach grünem Wasserstoff in Nordrhein-Westfalen zu decken.

Unternehmen, die nicht an eine Pipeline angeschlossen werden, oder keine kompletten Schiffsladungen benötigen, sind auf die Versorgung über ein Tank- oder Containerlager angewiesen, das idealerweise trimodal angebunden und in ein starkes Eisenbahn- und Autobahnnetz eingebettet ist. Dementsprechend werden neue Lagerkapazitäten benötigt, um der Industrie die notwendigen Produkte zur Verfügung zu stellen. Dazu planen duisport und Koole Terminals B.V., ein niederländischer Entwickler und Betreiber von Flüssigmassengut-Terminals, die Entwicklung eines Tanklagers für flüssige erneuerbare Brennstoffe und Rohstoffe wie Ammoniak im Duisburger Hafen. Als künftiger Standort wurde das Grundstück am Rheinkai Nord in Duisburg-Hochfeld gewählt, das König Willem-Alexander und Ministerpräsident Wüst bei ihrer Schiffstour in Augenschein nehmen konnten.

Markus Bangen: „Indem wir belastbare Transportketten zwischen den Westhäfen und damit konkrete Lösungen für einen nachhaltigen Weg der Wasserstoffproduktion und -nutzung entwickeln, leisten wir gemeinsam mit dem Rotterdamer Hafen einen wirkungsvollen Beitrag zur Aktivierung des Marktes und zur Beschleunigung der Energiewende. Die heutige Präsentation unterstreicht die Bedeutung von Partnerschaften und beweist, dass Transportketten schon heute funktionieren. Jetzt geht es darum, die Kapazitäten zu erweitern und die notwendige Infrastruktur aufzubauen.“

Im Anschluss an die Rundreise unterzeichneten duisport, der Hafen von Bilbao und der Hafen von Amsterdam in Anwesenheit von König Willem-Alexander und Ministerpräsident Hendrik Wüst beim H2 Connecting Event gemeinsam mit der Energieagentur der baskischen Regierung, Petronor, Evos Amsterdam und Zenith Energy Terminals eine Absichtserklärung. Ziel ist es, die Entwicklung eines innereuropäischen Korridors für erneuerbaren Wasserstoff zu untersuchen.

Die Absichtserklärung baut auf einer Vereinbarung auf, die Anfang des Jahres zwischen Bilbao und Amsterdam geschlossen wurde. Demnach soll ein tragfähiger Korridor eingerichtet werden, der den Export von im Baskenland erzeugtem regenerativem Wasserstoff und Wasserstoffderivaten in den Amsterdamer Hafen ermöglicht. Mit der Beteiligung von duisport werden die Korridorpläne nunmehr erweitert, so dass der baskische Wasserstoff auch unmittelbar an große industrielle Verbraucher in der Rhein-Ruhr-Region geliefert werden könnte.

Der Transport und die Verteilung von erneuerbarem Wasserstoff sind ein wichtiger Teil einer funktionierenden Lieferkette zwischen den Häfen von Amsterdam und Duisburg. Zu diesem Zweck hat duisport beim H2 Connecting Event zudem ein Joint Study Agreement (JSA) mit dem Amsterdamer Hafen unterzeichnet – mit dem spezifischen Ziel, eine widerstandsfähige Lieferkette zu realisieren. Bewertet werden sollen hierbei Faktoren wie technische und finanzielle Anforderungen, Transportmodalitäten und Infrastruktur.

Bereits im Juni letzten Jahres hatten duisport und der Hafen Amsterdam angekündigt, ihre langjährige Zusammenarbeit auszubauen. Um das Engagement ihrer Organisationen für diese gemeinsamen Ziele zu unterstreichen, hatten beide CEOs eine Absichtserklärung unterzeichnet. Die JSA ist ein Ergebnis dieser Arbeit. duisport-CEO Markus Bangen: „Nur im Schulterschluss können wir globale Herausforderungen wie die Energiewende meistern und zügig ein europaweites Wasserstoff-Netzwerk entwickeln.“

Quelle: duisport, Foto: duisport/ krischerfotogrfie, Von links: Ministerpräsident Hendrik Wüst, König der Niederlande, Willem-Alexander, und duisport-CEO Markus Bangen. 




Verkehrsfreigabe des vertieften Hafens Straubing-Sand

Binnenschiffstransporte sind zuverlässig, ökologisch, effizient und preiswert. Sei es für den Transport von Containern, Massengütern oder von übergroßen und schweren Stückgütern wie etwa im Windenergieanlagenbereich: Das Schiff ist universell einsetzbar; es ist „gut für alle Güter“. Ohne Staus und Fahrverbote und ohne Belästigung der Bevölkerung kann zum Beispiel ein einziges 110 Meter langes Binnenschiff problemlos die Ladungsmenge von bis zu 150 Lkw aufnehmen.

Gleich ein ganzes Bündel an guten Gründen konnte Andreas Dicke (Bavaria, Stockstadt am Main) nennen, weshalb Wirtschaft und Industrie zukünftig noch mehr Güter über den Wasserweg transportieren sollten. Anlass für die Aussprache über den Nutzen der Güterschifffahrt gab die am 31. Juli 2023 erfolgte Verkehrsfreigabe der ertüchtigten Hafeneinfahrt im Hafen Straubing-Sand (4 Mio. Tonnen Güterumschlag p.a.), an der auch Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter teilnahm. Die Vertiefung des Hafenbeckens um 65 cm hat 13 Mio. Euro gekostet und bietet nun eine größere Unabhängigkeit von Niedrigwasser, volle Abladetiefen und damit die Möglichkeit für noch mehr klimafreundlichere Transporte auf dem Wasser: Ein Schubverband kann nun 700 bis 800 Tonnen mehr Ladung transportieren – sobald die Verkehrsfreigabe im Donau-Streckenabschnitt Straubing vorliegt. Das sei noch nicht erfolgt, wie Andreas Dicke mit Bedauern feststellte.

Allerdings bleiben die Donau und ihre dortigen Häfen auch zukünftig hinter den eigentlich vorhandenen Potenzialen zurück: Anstelle einer Staustufe mit Schleuse und Stichkanal werden lediglich flussbauliche Maßnahmen vorgenommen, um an 200 Tagen im Jahr die Abladetiefe zu verbessern („sanfter Ausbau“). Die von der Binnenschifffahrt und der verladenden Wirtschaft in der Donauregion geforderte Donau-Ausbauvariante „C280“, welche an 300 Tagen im Jahr eine Abladetiefe von 2,50 Metern gewährt und damit nachweislich eine höhere Wertschöpfung dargestellt hätte, wurde verworfen.

Andreas Dicke, Mitglied des Vorstands des Bundesverbandes der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB) erklärt hierzu:

„Der Donauabschnitt zwischen Straubing und Vilshofen gleicht einem Flaschenhals, der den Schiffsverkehr insbesondere bei Niedrigwasser derart behindert, dass Verkehre auf die Straße verlagert werden müssen. Wirtschaft und Industrie sind auf leistungsfähige Binnenwasserstraßen angewiesen. Der frühere Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer hatte bereits im Jahr 2011 erklärt, dass wir den Ausbau dringend brauchen, um eine durchgehende Wasserstraßenverbindung mit gleichwertigen Abladetiefen zwischen der Nordsee und dem Schwarzen Meer herzustellen. Nun schreiben wir das Jahr 2023 und freuen uns über den „sanften Ausbau“ bis hin zum Hafen Straubing. Dass nach 13 Jahren die Freude jedoch nicht allzu groß ausfällt, ist wohl allen verständlich. Mit einer bedarfsgerecht ausgebauten Wasserstraßeninfrastruktur bestünde die Möglichkeit, deutlich mehr Güter auf das umweltfreundliche Binnenschiff zu verlagern. So ist es auch von der EU mit Blick auf die ambitionierten Klimaziele im Transportsektor beabsichtigt, denn nur die Binnenschifffahrt hat es seit 1995 geschafft, ihren Primärenergieverbrauch zu senken. Der fehlende politische Wille, wirklich etwas für eine leistungsfähigere Binnenschifffahrt zu tun, die unerlässlich für die Versorgungssicherheit des Wirtschaftsstandorts Bayern und der Bundesrepublik Deutschland ist, ist leider im gesamten deutschen Wasserstraßennetz erkennbar.“

Quelle und Foto: BDB, übergroße und schwere Güter sind prädestiniert für den Transport per Binnenschiff. Das gilt auch für den 30 Meter langen Brauereibehälter (Durchmesser: 8,80 Meter), der per Binnenschiff über die Donau nach Straubing transportiert wurde.




HHLA senkt Erwartung für das Geschäftsjahr

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) passt basierend auf den vorläufigen Geschäfts­zahlen der ersten sechs Monate ihre Jahres­prognose für das laufende Geschäftsjahr an. Der anhaltende Krieg in der Ukraine, geopolitische Spannungen, Inflation und steigende Zinsen belasten die Nachfrage von Verbrauchern und Industrie und bremsen die weltweite konjunkturelle Erholung nach der Pandemie weiter aus.

Für die deutsche Konjunktur­entwicklung haben mehrere Wirtschafts­forschungs­institute ihre Prognosen zuletzt entsprechend nach unten korrigiert, jüngst auch der Internationale Währungsfonds. Die Geschäftsentwicklung der HHLA spiegelt das Stimmungsbild wider. Die im ersten Quartal 2023 verzeichnete konjunktur­bedingt stark rückläufige Mengen­entwicklung hat sich im zweiten Quartal des laufenden Jahres weiter fortgesetzt.

Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung wird im Teilkonzern Hafenlogistik nunmehr mit einem deutlichen Rückgang im Container­umschlag gegenüber dem Vorjahr (vorher: leichter Anstieg) sowie einem Containertransport auf dem Niveau des Jahres 2022 gerechnet (vormals: moderater Anstieg gegenüber Vorjahr). Bei den Umsatzerlösen wird nunmehr von einem deutlichen Rückgang ausgegangen (vormals: geringfügiger Anstieg). Diese Entwicklung ist durch einen mengenbedingt starken Rückgang (vormals: moderater Rückgang) der Umsatzerlöse im Segment Container begründet, die auch durch einen deutlichen Anstieg (vormals: starker Anstieg) der Umsätze im Segment Intermodal nicht ausgeglichen werden kann. Die Erwartung für das Betriebsergebnis (EBIT) wurde entsprechend angepasst und liegt nunmehr in der Bandbreite von 100 bis 120 Mio. € (vormals: in der Bandbreite von 145 bis 175 Mio. €). Dabei wird innerhalb dieser Spanne im Segment Container weiterhin ein starker Rückgang und im Segment Intermodal ein leichter Rückgang (vormals: moderater Anstieg) des jeweiligen Segment-EBIT gegenüber dem Vorjahr angenommen.

Für den Teilkonzern Immobilien wird unverändert mit einer Umsatzentwicklung auf dem Niveau des Vorjahres sowie einem deutlichen Rückgang des Betriebsergebnisses (EBIT) gerechnet.

In Summe wird auf Konzernebene ein deutlicher Rückgang (vormals: moderater Anstieg) bei den Umsatzerlösen erwartet. Das Betriebsergebnis (EBIT) wird vor dem Hintergrund der geänderten Annahmen in einer Bandbreite von 115 bis 135 Mio. € liegen (vormals: in der Bandbreite von 160 bis 190 Mio. €).

Angesichts der zuvor genannten volatilen Umfeld­bedingungen ist der Ausblick weiter mit erheblichen Unsicherheiten behaftet.

Die vollständigen Geschäfts­jahres­zahlen für Januar bis Juni 2023 wird die HHLA am Dienstag, den 15. August 2023, um 7:30 Uhr veröffentlichen.

EBIT ist definiert als Ergebnis vor Zinsen und Steuern. Detaillierte Angaben finden Sie hier.

Quelle und Foto: HHLA, Foto: HHM Dietmar Hasenpusch




Logistikexperten an Bord

Fast 80 Logistikexperten aus Sachsen, der Metropolregion Hamburg und Tschechien trafen sich jetzt zum regen Erfahrungsaustausch auf der traditionellen Elbfahrt durch das Elbsandsteingebirge nach Dresden. In diesem Jahr fand die 30. Fahrt statt – Zeugnis der traditionell guten Zusammenarbeit zwischen den Wirtschaftsunternehmen dieser Regionen. Veranstalter dieses jährlichen Events sind die Sächsische Binnenhäfen Oberelbe GmbH (SBO) und Port of Hamburg Marketing (HHM).

In seinem Fachvortag über den am Vortag veröffentlichten Hafenentwicklungsplans 2040 erläuterte Friedrich Stuhrmann, CCO der Hamburg Port Authority AÖR, wie sich der Hamburger Hafen auf die sich verändernden weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen einstellt. Dabei unterstrich er die Bedeutung der Hinterlandverbindungen aus den Wirtschaftsregionen Mitteldeutschland und Tschechien.

Der Geschäftsführer der SBO, Heiko Loroff, erläuterte, wie sich die Häfen seiner Gruppe auf den wandelnden Markt eingestellt haben und sich daher erfolgreich im Markt behaupten können. Allerdings seien die politischen Rahmenbedingungen für eine Verkehrsverlagerung nicht optimal – aktuell hat der Lkw wieder an Mengen gewonnen. Besonders bedauerlich sei, dass Ladungen aus Tschechien aufgrund der schleppenden Umsetzung des Gesamtkonzeptes Elbe nicht per Binnenschiff transportiert werden können – und dass bei ausgelasteter Schienenverbindung im Elbtal. Hier sieht er noch erhebliche Reserven für die Zukunft.

Axel Mattern, Vorstand von HHM, stellte in seinem Grußwort fest, dass die Zusammenarbeit zwischen den Logistikern aus Hamburg und Sachsen bereits sehr gut ist. Ähnliche Probleme auf beiden Seiten können am besten gemeinsam gelöst werden. Zur Vertiefung dieser Kooperation dienen auch Veranstaltungen wie die Elbfahrt meinte er und lud die Teilnehmer zum Austausch an Bord der „Bastei“ ein.

Quelle: HHM, Foto: HHM / Göhler, informierten die Gäste an Bord (v.l.): HHM-CEO Axel Mattern, SBO-Geschäftsführer Heiko Lorof und Friedrich Stuhrmann, CCO bei der HPA.




Erster Drohnen-Vertiport in den Niederlanden

Mit der Landung einer Multirotordrone wurde jetzt im Beisein mehrerer geladener Gäste der erste Drohnen-Vertiport der Niederlande in Betrieb genommen.

Der Vertiport „Galileo“ befindet sich auf dem Gelände des Future Mobility Park im Merwehaven in Rotterdam. Ein ähnlicher Vertiport wurde auch am anderen Ufer der Nieuwe Maas auf der RDM-Werft gebaut. Diese Konstellation ist der Auftakt zu einem Netzwerk von Vertiports im Hafengebiet.

In Zukunft sollen Drohnen für allerhand Aufgaben im Rotterdamer Hafengebiet eingesetzt werden, von Inspektions- und Aufsichtstätigkeiten bis hin zur Paketbeförderung. Zu diesem Zweck müssen an strategisch günstigen Standorten Vertiports, also universelle Start- und Landeplattformen für Drohnen, errichtet werden.

Bis es so weit ist, müssen allerdings noch zahlreiche Experimente durchgeführt werden, bevorzugt unter möglichst realistischen Rahmenbedingungen. Dazu wurden die beiden experimentellen Vertiports gebaut. Die Herausforderung ist nicht so sehr technischer Natur, betont Tsjerk Kooistra, Direktor der Dutch Drone Company, die für den Probeflug zuständig ist. „Bisher werden Drohnen vor allem für Inspektionen eingesetzt, die nächste Stufe ist die Logistik. Technisch ist vieles möglich, aber was die Gesetzeslage betrifft, gibt es noch Hindernisse. Mit dieser Vorführung setzen wir nur einen ersten Schritt. Wir wollen die Industrie auf die Entwicklungen aufmerksam machen, damit sie wissen, was auf sie zukommt.“ Drohnenbetreiber können hier gerne Testflüge ausführen, sofern sie die Auflagen erfüllen.

Bei diesem Probeflug wird die Drohne des Typs DJI M300 RTK von einem Piloten vor Ort gesteuert. Langfristig sollen die Drohnen außerhalb der Sichtweite fliegen (BVLOS) und ein Betreiber soll mehrere Drohnenflüge überwachen können. Darüber hinaus sollen Korridore zwischen verschiedenen Gebieten eingerichtet werden. Kooistra: „Das eröffnet neue Geschäftsmöglichkeiten, wie beispielsweise die Beförderung von Waren und später auch Personen. Es wird Zeit, die Theorie in die Praxis umzusetzen.“

Die Port of Rotterdam Authority spielt eine unterstützende Rolle bei der Förderung von Drohnen-Aktivitäten im Hafengebiet. Dazu gehört auch die digitale Begleitung des Drohnenverkehrs. Auf diese Weise sollen letztendlich in großem Rahmen BVLOS-Flüchte ermöglicht werden.

Vertiport „Galileo“ bietet Unternehmern und Kenntniseinrichtungen eine betriebsbereite Testumgebung, in der innerhalb von regelmäßig eingerichteten Zeitfenstern Drohnendienste in einem städtischen Wohnumfeld getestet werden. Auf diese Weise werden außerdem niederschwellige Vorführungen angeboten. Außer der Port of Rotterdam Authority sind folgende Parteien beteiligt: Future Mobility Park, IKT-Partner ist Almende, Dronenbetreiber Dutch Drone Company, Helideck-Lieferant Bayards, die Gemeinde Rotterdam und die Provinz Südholland.

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: Vertiport




Des Hafens neue Kleider: Frischer Auftritt der LHG

Neunzig Jahre alt wird die Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG) im kommenden Jahr, nun hat sie einen neuen Anstrich bekommen. Auf der Messe „transport logistic“ in München präsentierte das Unternehmen kürzlich das neue Outfit. Kräftige Farben lösen das alte Logo ab, den silbergrauen Kasten mit den drei Buchstaben. Zum Design gehört auch der Claim „Your TransPort“.

Das neue Logo besticht durch seine klare, einfache Form. Seine drei Elemente spiegeln die Trimodalität der Hafenanlagen. Im Zentrum befindet sich der Bündelungspunkt, den die wegweisenden Pfeile umrahmen. Sie stehen sowohl für ein Schiff als auch für Hände, die voller Sorgfalt die Waren der Partner und Kunden behüten.

Die aktuellen Unternehmensfarben der LHG sind keine Neuerfindung, sondern vielmehr eine dynamische Weiterentwicklung des bisherigen Looks. Der Farbton „Port Orange“ etwa greift ganz bewusst das bekannte Orange der LHG auf und verleiht ihm etwas mehr Tiefe. Orange ist die Farbe der Arbeitskleidung draußen an den Terminals – und damit ein immens wichtiger Teil der Identität des Hafenbetreibers. „Baltic Blue“, das tiefe Blau der See, ist Ausdruck der Verbundenheit zum Wasser.

In den vergangen knapp 90 Jahren hat sich die LHG nach und nach zu einem modernen Logistikunternehmen entwickelt. Ob im Büro oder an der Kaikante, gemeinsam stellen sich die Beschäftigten jeder Herausforderung und bringen die unterschiedlichsten Projekte ans Ziel. Geschäftsführer Ortwin Harms erklärt: „Diesen „Team-Spirit“ haben wir flankierend zur neuen Markenidentität in eine Art Werte-Kanon gegossen. Er beschreibt die Philosophie des Unternehmens, wie wir denken und handeln, und wofür genau wir stehen.“

Der neue Markenauftritt kam sehr gut an, es gab sowohl auf der Messe als auch danach viel Lob für den „frischen Anstrich“.

Quelle und Grafik: Lübecker Hafen-Gesellschaft mbH




Digitale Außenweser als Chance

Durch bessere Koordination der Schiffsanläufe die Wettbewerbsfähigkeit verbessern: Dies ist ein zentrales Ziel des Projektes Digitale Außenweser, bei dem jetzt ein erstes Etappenziel erreicht worden ist.  Mit der Vorlage eines Betriebskonzeptes ist die Vorstudie abgeschlossen worden. Dabei wurden die heutigen Verkehrsabläufe (Prozesse, Kommunikation und genutzte Systeme) im Revier Außenweser analysiert  und  organisatorische, wirtschaftliche, technische, zeitliche und rechtliche Aspekte untersucht, um ein geeignetes Betriebskonzept entwickeln zu können.

Zahlreiche Akteure hatten in den vergangenen 18 Monaten in einem intensiven gemeinsamen Prozess das Optimierungspotential für die Schiffsanläufe auf der Außenweser erarbeitet. Beteiligt waren Lotsen, Reeder, Terminals, der Bremer Schiffsmeldedienst, das Wasser- und Schifffahrtsamt Weser-Jade- Nordsee, das Hansestadt Bremische Hafenamt und zahlreiche maritime Dienstleister.

Träger des Projektes waren die Hafenmanagementgesellschaft bremenports, der Terminalbetreiber Eurogate und das Hamburg Vessel Coordination Center (HVCC). HVCC, ein Joint Venture der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) und der EUROGATE Container Terminal Hamburg GmbH (CTH), hatte in der Vergangenheit ein ähnliches Konzept für die Anfahrt zum Hamburger Hafen entwickelt und umgesetzt.

Die Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Dr. Claudia Schilling, bedankte sich bei allen Akteuren, die zu dem positiven Ergebnis beigetragen haben: „Die Vorstudie wurde in vorbildlicher Zusammenarbeit von zahlreichen Akteuren erarbeitet. Alle Beteiligten haben erkannt, dass die Digitalisierung der Prozesse und das Schaffen einer gemeinsamen Plattform erhebliches Potential bietet, die Anfahrt zu den Bremischen Häfen, sicherer, schneller und umweltfreundlicher zu gestalten. Die Digitale Außenweser hat das Potential, ein Leuchtturmprojekt der SMART-Port-Entwicklung zu werden.“

Schifffahrt und Häfen sind heute mehr denn je miteinander vernetzt und als wesentliche Bestandsteile internationaler Lieferketten gemeinsam zu betrachten. In den Revieren müssen alle Aspekte der Schifffahrt möglichst passgenau mit den vielfältigen Prozessen öffentlicher wie privater Akteure in den Häfen synchronisiert werden. Darüber hinaus führt das allgemeine Schiffsgrößenwachstum im Containerverkehr häufig zu Schiffsanläufen mit engen Zeitfenstern. Um diese einhalten zu können, müssen Schiffe verschiedener Kunden bestmöglich koordiniert werden, um unwirtschaftliche Zeitverluste zu vermeiden.

 

Bremerhaven und das Revier der Außenweser verfügen bislang über keine nautische Terminalkoordinierung oder vergleichbare smarte Lösungen. Ziel des Projektes ist es deshalb, mit transparenter und fortlaufend aktualisierter Information die vorhandenen Terminalkapazitäten besser zu nutzen und Ressourcenplanung zu optimieren, Schiffsanläufe vorrausschauend zu planen und so auch Treibstoffverbräuche zu senken.

In einem nächsten Schritt soll die Vorstudie jetzt auch auf die Verkehrslenkung der Schiffe bis nach Bremen ausgeweitet werden. In den kommenden Monaten sollen hierzu die Akteure in Nordenham, Brake und Bremen enger eingebunden werden. Parallel dazu werden, die organisatorischen und gesellschaftsrechtlichen Voraussetzungen geschaffen, um das Projekt zügig realisieren zu können. Neben dem Aufbau einer Kooperationsplattform Außenweser unter Einbezug der Daten aus Nordenham, Brake und Bremen ist in einem weitergehenden Schritt auch die Anbindung weiterer Norddeutscher Seehäfen zu prüfen und zu entscheiden. bremenports-Geschäftsführer Robert Howe wertete die Vorstudie als einen wichtigen  Meilenstein auf dem Weg zum SMART-Port: „Innovative Entwicklungen für unsere Häfen brauchen die enge Kooperation aller Beteiligten, damit sie gelingen. Das Projekt digitale Außenweser hat das Potential, auch auf weitere gemeinsame Projekte auszustrahlen.“ Darüber hinaus biete die digitalisierte Anlaufsteuerung Möglichkeiten für eine enge Kooperation der norddeutschen Seehäfen. „Die enge und erfolgreiche Zusammenarbeit mit HVCC in diesem Projekt ist hierfür ein sehr gutes Beispiel.“

Quelle: bremenports GmbH & Co. KG, Foto: bremenports/ Scheer




Antwerpener Drohnennetz offiziell gestartet

Ab sofort werden sechs autonome Drohnen täglich Flüge im Hafengebiet von Antwerpen absolvieren. Der Port of Antwerp-Bruges und die Partner DroneMatrix, Skeydrone und Proximus haben offiziell das „D-Hive drone-in-a-box“-Netz gestartet. Das Netz ist eine Weltpremiere und leistet einen wichtigen Beitrag zur allgemeinen Sicherheit in der komplexen Hafenumgebung.

Das Hafengebiet von Antwerpen umfasst mehr als 120 km². Dieses Gebiet deckt das D-Hive-Netz aus sechs automatisierten Drohnen komplett ab und bietet sechs flexible zusätzliche Paare an Augen, die die Koordinierung reibungsloser, sicherer und nachhaltiger Operationen in diesem komplexen Umfeld unterstützen. Drohnen vermitteln eine einzigartige Perspektive aus der Luft und ermöglichen es den Hafenbehörden, ein großes Gebiet schnell und sicher zu verwalten, zu inspizieren und zu kontrollieren. Der Hafen wird die Drohnen u. a. für die Verwaltung der Liegeplätze, die Überwachung, die Inspektion der Infrastruktur, die Erkennung von Ölverschmutzungen und Treibgut sowie zur Unterstützung der Sicherheitspartner bei Zwischenfällen einsetzen. Die insgesamt 18 täglichen und automatischen BVLOS-(Beyond Visual Line of Sight)-Drohnenflüge werden von einem zentral im Hafen gelegenen Command & Control Centre ferngesteuert.

Es handelt sich um die weltweit erste Implementierung von BVLOS-Flügen dieser Größenordnung in einem komplexen industriellen Umfeld. Im Gegensatz zu VLOS-Flügen (Visual Line of Sight) finden diese Flüge außerhalb der Sichtweite des Piloten statt. Der Port of Antwerp-Bruges arbeitet mit den Partnern DroneMatrix, Skeydrone und Proximus für das D-Hive-Netz zusammen. Vor zwei Monaten erhielten die Partner grünes Licht für den Start des Drohnennetzes. Diese Betriebsgenehmigung basiert auf einem neuen BVLOS-Rahmen (bekannt als Vor-U-Space-Luftraum), der von Skeydrone entwickelt und von der BCAA (Belgischen Zivilluftfahrtbehörde) und der EASA (Europäischen Agentur für Flugsicherheit) als legitimer und sicherer Rahmen für BVLOS-Drohnenflüge genehmigt wurde.

Der Port of Antwerp-Bruges wollte bereits 2019 ein Netz autonomer Drohnen einrichten, da diese im zukünftigen Hafen eine immer wichtigere Rolle spielen werden. In den letzten Jahren fanden mehrere Tests sowie die Teilnahme am SAFIR-Projekt statt, um die Machbarkeit von Drohnen im Hafen zu untersuchen. Das Ziel eines Netzes autonomer Drohnen wurde nun erreicht.

Jacques Vandermeiren, CEO des Port of Antwerp-Bruges „Drohnen sind angesichts der enormen Fläche des Hafengebiets ein Hebel, um unsere Kernaufgaben als Hafenbehörde zu erfüllen. Dieses Drohnennetz spielt eine entscheidende Rolle bei der weiteren Einführung des digitalen Zwillings des Hafens, einer digitalen Kopie, die auf der Grundlage von Tausenden von Daten aus einem Netz von Kameras, Sensoren und Drohnen jede Sekunde ein Echtzeitbild des Geschehens im Hafen liefert. Damit sind wir bei der Entwicklung eines vollständig digitalen Nervensystems einen wichtigen Schritt weiter. Das wird uns helfen, unseren Hafen effizienter zu verwalten und den Verkehr noch sicherer und reibungsloser zu gestalten.“

Annick De Ridder, Hafenstadträtin der Stadt Antwerpen und Vorstandsvorsitzende des Port of Antwerp-Bruges: „Wir tun alles, damit unser Hafen, der Motor unserer Wirtschaft, so sicher, sauber und reibungslos wie möglich läuft. Dank dieses Drohnennetzes behalten wir ein besseres Gespür für das Geschehen im Hafen und arbeiten gemeinsam mit unseren innovativen Partnern an einem sicheren, effizienten und intelligenten Hafen: dem Hafen der Zukunft.“

Anne-Sophie Lotgering, Enterprise Market Lead von Proximus: „Wir sind sehr stolz darauf, einen Beitrag zur allgemeinen Sicherheit und betrieblichen Effizienz eines der wichtigsten Wirtschaftsmotoren Belgiens zu leisten. Dieses neue Netz autonomer Drohnen wird die Hafenbehörde bei ihren täglichen Aufgaben unterstützen, indem es beispielsweise die Erkennung von Ölverschmutzungen oder Treibgut erleichtert und bei der Koordinierung von Maßnahmen bei Notfällen und Zwischenfällen hilft. Auch die zahlreichen Unternehmen, die im und um das Antwerpener Hafengebiet tätig sind, werden davon profitieren. Dieses Projekt zeigt, welches Potenzial unser hochmodernes 5G-Netz in Verbindung mit einer breiten Palette von Softwarediensten hat, um die Innovation in unserem Land voranzutreiben.“

Lander Vanwelkenhuyzen, CEO von DroneMatrix: „Wir sind stolz darauf, dass Kunden wie der Port of Antwerp-Bruges DroneMatrix als Experten für Drohnentechnologie und End-to-End-Partner für die Implementierung dieses groß angelegten Drohnennetzwerks im Antwerpener Hafen ausgewählt haben. Dies beweist, dass DroneMatrix im Laufe der Jahre eine erstklassige Expertise mit einer starken strategischen Vision rund um vollständig selbst entwickelte Hardware- und Softwareprodukte und Dienstleistungen aufgebaut hat. Darüber hinaus kann sich DroneMatrix auf ein starkes Ökosystem belgischer Partner verlassen, um diese Drohnen-as-a-Service (DAAS)-Anwendung in den komplexesten und anspruchsvollsten Infrastrukturen bereitzustellen. Dabei agiert DroneMatrix als belgischer Champion mit einer zentralen Position und stellt Verbindungen im vielfältigen Ökosystem von Unternehmen mit Drohnenbezug her. Schließlich freuen wir uns darauf, den starken Mehrwert unserer unbemannten Flugroboter in der kommenden Zeit zu beweisen und weiter zu vermarkten.“

Quelle und Foto: Port of Antwerp-Bruges




Nina Luig wird neue Geschäftsführerin der KD

Nina Luig wird ab dem 1. Juni 2023 neues Mitglied der Geschäftsführung der Köln Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt GmbH (KD). Die Kölnerin tritt die Nachfolge von Dr. Achim Schloemer an. In ihre Verantwortung fallen die Bereiche Vertrieb, Operations, Marketing und Kommunikation. Zugleich wird sie Sprecherin der Geschäftsführung sein.

Nina Luig (40) ist derzeit als stellvertretende Hoteldirektorin und Director of Operations im Hyatt Regency Hotel in Düsseldorf tätig und verfügt über langjährige Erfahrung in der internationalen Dienstleistungsbranche. Die gebürtige Kölnerin, die mit ihrer Familie im Kölner Westen lebt, kennt die touristische Umgebung in Köln, Düsseldorf und Bonn bestens und ist hervorragend vernetzt. Nina Luig begann ihre Karriere im Hyatt Regency in Köln, auf der gegenüberliegenden Rheinseite ihres zukünftigen Büros an der Frankenwerft.

Nina Luig freut sich auf ihre neue Herausforderung: «Die KD ist ein Unternehmen mit einer beeindruckenden Tradition und Strahlkraft. Ich bin stolz darauf, die Chance zu haben, gemeinsam mit dem Team einzigartige Erlebnisse auf dem Wasser zu schaffen und die Zukunft der KD verantwortlich zu gestalten.»

Robert Straubhaar, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt GmbH, zeigt sich mit der Wahl sehr zufrieden: «Ich freue mich sehr, dass wir mit Nina Luig eine erfahrene Führungspersönlichkeit und ausgewiesene Dienstleistungs-Expertin, die das touristische Umfeld international und insbesondere auch im Raum Köln/Düsseldorf hervorragend kennt, für die KD gewinnen konnten.»

Die operativen Geschäfte der KD bleiben bis zum Amtsantritt von Nina Luig am 1. Juni in den Händen der Geschäftsführer Jelle van der Steeg und Thomas Günther.

Quelle: KD, Foto: privat