Erwerb der „Shipping Group“ vollzogen

Mit Wirkung vom 1. August 2020 hat die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) wie bereits angekündigt die europäischen Binnenschifffahrts-Aktivitäten der Imperial Logistics International B.V. & Co. KG übernommen. Die HGK tritt ohne Einschränkung in alle bestehenden Vertragsverhältnisse der Gesellschaften in dem bisher als „Shipping Group“ firmierenden Unternehmensverbund ein. „Das ist ein Meilenstein in der Entwicklung der HGK hin zu einer integrierten Logistik-Holding“, freut sich Uwe Wedig, Vorsitzender des Vorstandes der HGK.

Dem Erwerb vorausgegangen waren die notwendigen Entscheidungen der zuständigen Genehmigungs-Gremien. Vorbehalte des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, der Aufsichtsbehörde der Bezirksregierungen in NRW, konnten ausgeräumt werden.

„Wir freuen uns sehr, dass eine breite Mehrheit der Kölner Politik und die weiteren zuständigen Behörden unser Vorhaben unterstützt haben. Die HGK AG kann so ihre Position als zuverlässiger Anbieter nachhaltiger und zuverlässiger Transportketten und Logistikdienste für die heimische Industrie stärken“, erklärt Uwe Wedig. Die neue Einheit wird innerhalb der HGK-Gruppe unter dem Namen „HGK Shipping GmbH“ etabliert. Geführt wird die HGK Shipping GmbH vom bisherigen Management der „Shipping Group“ mit Steffen Bauer und Walter Steinig als Geschäftsführer. „Dieser Schritt bedeutet Sicherheit für die Planungen vieler unserer Kunden und ihre Produktionsbetriebe im Raum Köln und entlang des Rheins. Integriert in die HGK Gruppe können wir unsere Angebote zukünftig noch besser darauf abstimmen“, kommentiert Steffen Bauer den Übergang.

Mit der Akquisition der HGK Shipping rundet die HGK-Gruppe ihr Portfolio für trimodale Güterverkehre ab. Wie kaum ein anderes Unternehmen kann die HGK zukünftig für die großen Industrien entlang der Rheinschiene nachhaltig, effizient und vor allem zuverlässig Transport- und Logistikdienstleistungen sicherstellen. „Unser Ziel ist, die logistischen Angebote unserer Unternehmensbereiche auf Schiene und Wasserstraße auszubauen und noch enger zu verzahnen. Wir übernehmen nicht nur eines der größten Binnenschifffahrtsunternehmen in Europa, sondern auch das Know-how für wachsende Märkte, die für die Industrie in unserer Region von großer Bedeutung sind, beispielsweise im Gas- und Chemiesegment. Die HGK Shipping GmbH als hervorragend geführtes und wirtschaftlich erfolgreiches Unternehmen passt hervorragend zur HGK AG“, so Uwe Wedig. Im Stadtwerke Köln Konzern (SWK) steuert die HGK als Holding ein operatives Beteiligungsportfolio für Logistik- und Güterverkehrsleistungen. Zur HGK-Gruppe gehören unter anderem die 100-Prozent-Töchter Neska und HTAG sowie die 50-Prozent-Beteiligung RheinCargo. Insgesamt stoßen etwa 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur HGK-Gruppe hinzu, in der nun mehr als 2500 Personen beschäftigt sind.

Die Integration der HGK Shipping GmbH nimmt die HGK zum Anlass, den Markenauftritt der Unternehmensgruppe neu zu positionieren. Zukünftig firmiert das Unternehmen unter der Bezeichnung „HGK Integrated Logistic Group“ und erhält ein neues Logo. Drei leuchtend rote Balken stehen für die kombinierten Leistungen der Gruppe auf den Verkehrsträgern Schiene, Wasserstraße und Straße. „Wir visualisieren damit auch anschaulich unseren Transformationsprozess und das enorme Potenzial, das für unsere Kunden unter dem Dach der HGK-Gruppe integriert ist. Die Unterzeile in englischer Sprache reflektiert die Sprache unserer Kunden und Geschäftspartner – die Industrie denkt und handelt international,“ erklärt Uwe Wedig die Veränderung.
Vom Container zur Papierrolle, vom Mineralölzug zum Chemietankschiff, von der Eisenbahnwartung zur Immobilienentwicklung und Lagermiete – das alles finden die Kunden in Zukunft unter dem Dach der HGK Integrated Logistics Group mit den Geschäftsbereichen HGK Logistics and Intermodal, HGK Shipping, HGK Rail Operations, HGK Infrastructure and Maintenance und HGK Real Estate.
“Wir werden uns mit Augenmaß und Bedacht verändern“, sagt Uwe Wedig. „Deshalb geht der Impuls zunächst von der Dachmarke aus. Schritt für Schritt werden dann die beteiligten Tochterunternehmen in den Prozess miteinbezogen – den Auftakt macht die neue HGK Shipping.“
Quelle und Grafik: HGK




Azubis setzen Anker bei Niedersachsen Ports

In den fünf Niederlassungen der Hafengesellschaft beginnen insgesamt 19 Auszubildende ab August ihren neuen Lebensabschnitt.

Ob Traumberuf Industriemechaniker/in, Kauffrau/-mann für Büromanagement oder Elektroniker/in – dies sind nur einige Beispiele der Ausbildungsberufe, die in den Häfen in Niedersachsen erlernt werden können. Und eines ist sicher: Den 19 Auszubildenden, die im August anfangen, kann Niedersachsen Ports (NPorts) mit über 30 Jahren Ausbildungserfahrung einen fundierten Karrierestart bieten. „Das Thema Ausbildung hat einen großen Stellenwert bei NPorts. Wir bieten den Rahmen, damit sich die jungen Menschen fachlich und persönlich bestmöglich weiterentwickeln können“, erklärt Holger Banik, Geschäftsführer der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG sowie der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG:

Neben tariflicher Bezahlung und intensiver Betreuung durch z.B. regelmäßige Feedbackgespräche gibt es bei guten Leistungen die Möglichkeit, für drei bzw. sechs Monate übernommen zu werden. Speziell für alle neuen Auszubildenden wird der „Azubi-Tag“ in der Hafenzentrale in Oldenburg angeboten. Im Rahmen dieser Veranstaltung lernen die Auszubildenden sich untereinander und das Unternehmen besser kennen. Aufgrund der aktuellen Corona-Maßnahmen wird der Azubi-Tag im Frühjahr 2021 stattfinden. Bis dahin werden die Auszubildenden von der jeweiligen NPorts-Niederlassung gebührend willkommen geheißen.

Brake

Mit blauen und roten Farbakzenten erstrahlt sie – die Ausbildungswerkstatt in Brake. Mehrere Werkbänke, zwei Labore und ein eigener Unterrichtsraum stellen den idealen Arbeitsbereich für Azubis und auch Ausbilder dar. Sechs junge Männer werden hier zukünftig zusammen mit den anderen 12 Auszubildenden in Brake einen Großteil ihrer Ausbildung verbringen. Zwei von ihnen starten ihre Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik und vier zum Industriemechaniker für Instandhaltung. Sie alle haben vorab ein Drei-Tage-Praktikum vor Ort absolviert, um einen ersten Eindruck von ihrem zukünftigen Arbeitgeber zu bekommen. Nun freuen sie sich auf ihre Ausbildung.

„Welcome days“ heißen die ersten zwei bis drei Tage, an denen die Azubis ihren Arbeitsplatz, die Abteilungen und den Hafen näher kennenlernen. „Die Einführungstage waren total interessant und hilfreich. Man erlangt einen ganz anderen Blick auf den Hafen“, erzählt Leah Sophie Beckedorf, ehemalige Auszubildende und seit Januar festangestellte Industriemechanikerin in Brake. Im weiteren Verlauf der Ausbildung wird handlungsorientiert ausgebildet. Was das genau bedeutet? „Die Azubis arbeiten anhand von Leittexten schon früh eigenständig an Projekten und Aufgaben“, erklärt Thorben Siewert, Ausbilder bei NPorts in Brake. „Theorie und Praxis werden so miteinander verbunden.“

Cuxhaven

Ausbildung dort, wo andere Urlaub machen. Zwischen Strand, Fischrestaurants und Reisegruppen werden hier zwei zukünftige Metallbauer mit Fachrichtung Konstruktionstechnik sowie eine Immobilienkauffrau ausgebildet.

Die Ausbildung für Immobilienkaufleute wird erstmalig angeboten. Hintergrund ist die große Bandbreite der Immobilientätigkeiten in Cuxhaven. Neben Gewerbeansiedlungen und Vermietungen aller Art ist das Spezialgebiet das Erbbaurecht. „Die Immobilienabteilung leistet wichtige Arbeit, um den Hafenstandort Cuxhaven weiterzuentwickeln“, betont Jörg Drescher, Abteilungsleiter für Personal und Administration bei NPorts in Cuxhaven. Alle drei Jahre soll die Ausbildung nun ausgeschrieben werden. Die Ausbildungen zum Metallbauer/in oder Elektroniker/in werden hingegen jedes Jahr zu besetzt. Mit insgesamt vier Ausbildern kann eine intensive Betreuung gewährleistet werden. Die Azubis können so erfolgreich in den Arbeitsalltag integriert werden und an Projekten mitarbeiten. Im Rahmen der handwerklichen Ausbildungsberufe wird zeitweise auch die Ausbildungswerkstatt in Brake genutzt. Eine gute Möglichkeit in den Austausch mit den Braker Azubis zu treten und gleichzeitig Einblick in eine andere Niederlassung zu bekommen.

Emden

Emden ist der Standort, in dem die meisten Azubis in diesem Jahr ihre Ausbildung beginnen. Drei zukünftige Industriemechaniker, zwei Elektroniker und eine Kauffrau für Bürokommunikation verstärken das NPorts-Team. Die gewerblichen Auszubildenden verbringen einen Großteil der Einarbeitungszeit (drei bis sechs Monate) in der Ausbildungswerkstatt. Anschließend werden sie in verschiedenen Fachteams eingesetzt und arbeiten dort mit. Das Ganze wird durch Werksunterricht begleitet.

Die Auszubildende zur Kauffrau für Bürokommunikation wird im Laufe ihrer Einarbeitungszeit in jedem Fachbereich eingesetzt und dadurch in den betrieblichen Alltag integriert. Langeweile kommt hierbei nicht auf: „NPorts ist ein sehr breit aufgestelltes Unternehmen mit vielen verschiedenen Einsatzbereichen. Dadurch ergeben sich interessante und häufig wechselnde Aufgaben“, sagt Albert de Freese, Abteilungsleiter für Personal und Administration bei NPorts in Emden. „Die Auszubildenden profitieren zudem von der guten Betreuung durch unsere erfahrenen Ausbilder.“

Norden

Drei Auszubildende fangen in Norddeich ihre Ausbildung zum Industriemechaniker an. Sie alle haben bereits ein Jahr die Berufsfachschule besucht, was als erstes Ausbildungsjahr anerkannt wird. Die nächsten 2½ Jahre bis zu ihrem Ausbildungsabschluss verbringen sie bei NPorts und wenden die bisher gelernte Theorie in der Praxis an. Doch zunächst erfolgt die Einarbeitung. Die Azubis werden mit den allgemeinen unternehmerischen Aufgaben und den fachspezifischen Aufgaben vertraut gemacht. Alles stets in Hinblick auf den Ausbildungsrahmenplan. Danach dürfen die Azubis anfangen zu zeigen, was sie können. „Die Ausbildung zeichnet sich durch Praxisnähe aus“, erklärt Karl-Heinz Iwwerks, Abteilungsleiter für Personal und Administration bei NPorts in Norden. „Es gibt viele Möglichkeiten der praktischen Anwendung an unseren Geräten und Anlagen sowie Fahrzeugen und schwimmenden Fahrzeugen. Das ist ein enormer Mehrwert für die Azubis.“ Die Auszubildenden gewinnen so wertvolle Arbeitserfahrungen, die sie optimal auf ihr späteres Berufsleben vorbereiten.

Wilhelmshaven

Den Schiffsverkehr auf der Jade direkt vom Bürofenster aus beobachten – darauf kann sich die Auszubildende für den Beruf Kauffrau für Büromanagement in Wilhelmshaven freuen. Denn die NPorts-Niederlassung liegt direkt im Hafen. Im Laufe ihrer Ausbildung lernt sie die verschiedenen Abteilungen bei NPorts kennen. Durch hafentypische Abteilungen wie die Hafenaufsicht, wird neben kaufmännischen und administrativen Wissen auch nautisches Wissen vermittelt. Die Auszubildende wird sogar für ein paar Monate in einem anderen NPorts-Standort arbeiten dürfen.

„Die Zeit, die ich in den Abteilungen Marketing, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit in der Oldenburger Zentrale verbracht habe, war eine besondere und schöne Erfahrung für mich“, berichtet Juliana Waschewski, die ihre Ausbildung in Wilhelmshaven in diesem Jahr erfolgreich abgeschlossen hat. „Ich durfte, wie auch in Wilhelmshaven, verschiedene Veranstaltungen selbstständig planen und besuchen. Auch an der Gestaltung von Flyern und neuen Werbemitteln habe ich mitgewirkt.“ Die Ausbildung bietet viel Abwechslung, lässt aber Raum für die persönliche Entwicklung. So kann beispielsweise innerhalb der Ausbildung ein thematischer Schwerpunkt gesetzt werden.

Wenn auch Sie Interesse an einer Ausbildung bei Niedersachsen Ports haben, informieren Sie sich gerne auf unserem Karriereportal: https://www.nports.de/karriere/arbeiten-bei-nports/

Quelle: Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG, Foto: NPorts/ Christian O. Bruch

 




Neue Verbindung Neuss – Verona

Ambrogio hat eine neue Intermodal-Verbindung zwischen Deutschland und Italien gestartet. Die ersten Züge sind bereits in beiden Richtungen erfolgreich gelaufen. Angefahren wird in Italien das nordwestlich von Verona gelegene Terminal in Domegliara.

Die räumliche Erweiterung ist der logische Schritt der Ambrogio- Gruppe, die bei den Transporten zwischen Deutschland und Italien ein kontinuierliches Wachstum verzeichnet. Auf diese Weise wird auch der nordöstliche Raum Italiens noch besser erschlossen. Ambrogio bedient die neue Linie im bewährten Konzept: die komplette kommerzielle und operative Verantwortung wird mit Vor- und Nachläufen selbst übernommen. Ambrogio ist dabei offen für Partnerschaften.

Transportiert werden 45‘-Wechselbrücken und -Container. Die Bahntraktion übernehmen erfahrene und bewährte Traktionäre wie BLS Cargo/Crossrail, Lokomotion und Mercitalia. Dies hat einen reibungslosen Start der Linie ermöglicht. Der Wettbewerbsvorteil von Ambrogio ist die komplette Produktion des Transportes und der direkte Einfluss auf die Performance der intermodalen Leistungskette. Die Abfahrtsfrequenz wird in den nächsten Monaten sukzessive erhöht.

Quelle und Foto: Ambrogio

 




Hafen Hamburg Marketing: Jahresbilanz auf einen Klick

Mehr als 10.000 Menschen vernetzte Hafen Hamburg Marketing e.V. (HHM) bei fast 150 Veranstaltungen im In- und Ausland im vergangenen Jahr. Dazu kommen Messeauftritte, Kongresse, Fachkreise und vieles mehr, durch die HHM und die Mitgliedsunternehmen den Hafenstandort repräsentierten. Die gute Bilanz veröffentlicht HHM in seinem Jahresbericht 2019 mit neuem Konzept.

Die Onlineversion ermöglicht es, von Kapitel zu Kapitel zu springen und vor allem, zu einzelnen Themen mehr zu erfahren. Wo immer der Text dunkelblau statt schwarz ist, verbirgt sich dahinter ein Link zu weiterführenden Informationen.

Inhaltlich bietet der aktuelle Jahresbericht der Marketingorganisation des Hamburger Hafens einen abwechslungsreichen und interessanten Überblick über ihre Projekte und Aktivitäten des Jahres 2019. Dabei stehen besonders die vielfältigen Veranstaltungen im Vordergrund, die HHM jedes Jahr anbietet, jedoch in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie nicht wie gewohnt stattfinden. Außerdem erläutert er die Struktur und Aufgaben von HHM sowie die zahlreichen Vorteile einer Mitgliedschaft. Abgerundet ist der Jahresbericht durch die verlinkten Kontaktdaten nebst Profilbild aller Ansprechpartner – Ihr direkter Kontakt zu uns.

Hafen Hamburg Marketing wünschen viel Freude beim Lesen, den interaktiven Jahresbericht gibt es hier

Quelle und Foto: HHM

 

 




Bohnen Logistik lagert Jacques‘ Wein-Depot

Zukunftsfähige Zusammenarbeit zweier Branchenexperten – Bohnen Logistik, eine Tochtergesellschaft der duisport-Gruppe, betreibt seit dem 1. Mai 2020 das Zentrallager für die Jacques‘ Wein-Depot Wein-Einzelhandel GmbH in Mönchengladbach und übernimmt deutschlandweit die Distribution.


Die Jacques‘ Wein-Depot Wein-Einzelhandel GmbH ist ein Tochterunternehmen der Hawesko Holding AG, eine auf Premiumprodukte spezialisierte Weinhandelsgruppe mit Hauptsitz in Hamburg.

Bohnen Logistik verantwortet damit das Zentrallager von Jacques‘ Wein-Depot in Deutschland und führt jegliche B2B- sowie B2C-Abwicklungen durch. Neben der Versorgung aller 320 nationalen Jacques‘ Wein-Depots, steuert Bohnen Logistik die vollständige Lager- sowie Transportlogistik inklusive der Abwicklung des Onlineshops sowie der Erbringung von diversen IT-Leistungen, wie der Inhouse Konzipierung, Entwicklung und Umsetzung eines Warehouse Management Systems sowie modernsten Logistiktechnologien. Mehrere Millionen Wein- und Sortimentsartikel sollen an dem hochmodernen Standort jährlich umgeschlagen werden.

„Mit der Übernahme des Zentrallagers für Jacques‘ Wein-Depot, verdeutlicht unser Tochterunternehmen, Bohnen Logistik, abermals seine umfassende Expertise im Konsumgüterbereich. Die Partnerschaft mit Jacques‘ Wein-Depot stärkt das gesamte Hafennetzwerk, ein echter Mehrwert für alle Beteiligten“, so duisport-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.

„Jacques‘ Wein-Depot freut sich, in enger Zusammenarbeit mit Bohnen Logistik, ihr Geschäft weiterzuentwickeln und von der Innovationskraft eines engagierten und dynamischen Dienstleisters zu profitieren“, ergänzt Kathy Ferón, Geschäftsführerin von Jacques‘ Wein-Depot.

Nachhaltige Effizienz
Bohnen Logistik und Jacques‘ Wein-Depot verfolgen nicht nur eine strategische Partnerschaft auf Augenhöhe, sondern setzen gemeinsam auf eine langfristige Logistikstrategie mit Zukunftsgeist: Neben Innovation und höchster Qualität, sind die Dienstleistungen individuell, bedürfnisbezogen und skalierbar ausgearbeitet worden. Hierzu wurde in Vorbereitung auf das Projekt gemeinsam eine Supply Chain-Simulation durchgeführt, sinnvolle Umsetzungsstrategien abgestimmt und technologische Ansatzpunkte festgelegt. Ein Zusammenführen von Produkt- und Logistik-Know-How mit Erfolg: Durch die enge Zusammenarbeit entsteht nicht nur ein gegenseitiger Mehrwert sowie ein Bündeln der Ressourcen, sondern eine klare Ausrichtung in Richtung Wachstum.

Quelle und Foto: duisport

 




EU unterstützt den Bau der Theemsweg-Trasse

Die EU hat bekannt gegeben, dass sie den Bau der Theemsweg-Trasse mit nochmals beinahe EUR 9 Millionen unterstützt. Das Geld stammt aus einem europäischen Programm mit dem Ziel, ein einziges grenzüberschreitendes Hauptnetz für den Land-, Wasser- und Luftverkehr innerhalb der Europäischen Union zu schaffen.

Im Rotterdamer Hafengebiet leiten der Hafenbetrieb Rotterdam und ProRail die Hafenbahnstrecke auf einer Länge von etwa vier Kilometern um: Das ist die so genannte „Theemsweg-Trasse“. Die neue Trasse gehört zur Betuweroute, die das westliche Hafengebiet mit dem Hinterland verbindet.

Die Kosten für die neue Trasse liegen bei ungefähr EUR 300 Millionen. In der Vergangenheit hat die Europäische Union den Bau bereits mit einer Summe von EUR 62 Millionen unterstützt.

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: Danny Cornelissen, Theemes-Trasse. 

 

 

 




Neue Öl-Pipeline in Neuss verbindet Werke

Das Thomy Werk und die Ölmühle C.Thywissen in Neuss haben ihre neue Öl-Pipeline in Betrieb genommen. Die Pipeline verläuft unterirdisch über etwa 400 Meter und verbindet die beiden Werke miteinander. Sie pumpt mehr als zehn Millionen Liter Sonnenblumenöl im Jahr durch die Erde.

„Mit unserer neuen Öl-Pipeline nutzen wir die Standortnähe zur Ölmühle C.Thywissen. Wir sparen uns mehrere hundert LKW-Fahrten im Jahr und damit rund 40.000 kg CO2“, so Robert Rott, Leitung Supply Chain im Thomy Werk Neuss. „Die Pipeline ist für uns ein weiterer Schritt auf unserem Weg, bis 2050 ein klimaneutrales Unternehmen zu werden. Für den Standort Neuss ist sie ein Zukunftssignal und bestärkt unsere Zusammenarbeit mit unserem Nachbar, der Ölmühle C.Thywissen.“ Die Ölmühle C.Thywissen beliefert seit vielen Jahren das Thomy Werk in Neuss mit Speiseöl. Zuvor wurde das Öl mit dem LKW zwischen den beiden Betrieben transportiert.

„Die Pipeline ist Ausdruck einer vertrauensvollen Zusammenarbeit und stärkt damit den Standort Neuss“, so Detlef Volz, Geschäftsführer bei C.Thywissen. „Mit Thomy, der Walter Rau AG und der Ölmühle C.Thywissen produzieren oder verarbeiten insgesamt drei benachbarte Unternehmen auf der Industriestraße in Neuss Speiseöle. Das bietet uns die einmalige Chance für eine zukunftsfähige enge Zusammenarbeit.“

Im Thomy Werk in Neuss arbeiten ca. 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter daran, Senfvarianten, Mayonnaisen, Remouladen und Speiseöle zu produzieren. Jährlich verlassen mehr als 38.000 Tonnen Ware die Werkstore, darunter mehr als neun Millionen Gläser Mayonnaise und 25 Millionen Flaschen Speiseöl. Das Thomy Sonnenblumenöl ist besonders gefragt: Es ist im Ölsegment die Nr. 1 im deutschen Handel. Die Thomy Öle wurden jetzt von der Lebensmittelzeitung als Top-Marke 2020 ausgezeichnet.

Quelle und Foto: Nestlé Deutschland




Güterverkehrskonzept für BW vorgestellt

Heute ist ein weiterer, wichtiger Meilenstein für einen nachhaltigen und effizienteren Güterverkehr in Baden-Württemberg erfolgt. Die Konsortialführer Hochschule Heilbronn und TraffGo Road GmbH präsentierten die Grundlagen und Empfehlungen für ein Güterverkehrskonzept.

„Wir wollen die Klimaziele erreichen. Hierfür müssen wir in allen Verkehrsbereichen aktiv werden – auch im Güterverkehr. Nur so können wir die Verkehrswende schaffen. Zwar liegen viele entscheidende Gestaltungsmöglichkeiten beim Bund, aber auch wir als Land können und wollen auf Landesebene den Güterverkehr im Sinne der Nachhaltigkeit mitgestalten. Die vorliegenden Empfehlungen werden uns auf diesem Weg unterstützen. Das Ziel ist klar: Bis 2030 soll jede dritte Tonne klimaneutral transportiert werden“, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann, MdL.

„Mit dem Güterverkehrskonzept legt das Verkehrsministerium die vermutlich breiteste Analyse im Sektor Spedition, Transport und Logistik in Baden-Württemberg vor. Das Konzept liefert Fakten und bestätigt viele Aussagen und Forderungen der Branche. Wir wünschen uns, dass die Botschaften zur Bedeutung der versorgungsrelevanten Logistikbranche, der dazugehörigen Infrastrukturen Straße, Schiene und Binnenwasserstraßen weit in alle Bereiche der Gesellschaft getragen werden“, so VSL-Präsident Karlhubert Dischinger. Bei der Umsetzung des Konzepts fordert Dischinger von der Landesregierung den Mut, den diese in Coronazeiten gezeigt habe; schnelle, unbürokratische praxisorientierte Entscheidungen.

 „Der Transport- und Logistiksektor ist systemrelevant und erfährt seit der Corona-Pandemie eine neue Wertschätzung und Anerkennung. Das nun vorgelegte Güterverkehrskonzept des Landes unterstreicht dies eindrucksvoll. Durch die frühzeitige Einbeziehung der Unternehmen in verschiedensten Foren war es möglich, theoretische Überlegungen kritisch zu diskutieren und an der Praxis zu messen. Wir freuen uns nun auf die bevorstehende Umsetzung, in die sich die baden-württembergische Wirtschaft gerne mit all ihrer Erfahrung und Innovationskraft einbringen wird“, so Artin Adjemian, IHK Rhein-Neckar (Federführende IHK in Verkehrsfragen der 12 baden-württembergischen IHKs).

„Neben einer guten Verkehrsinfrastruktur werden vor allem Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Vernetzung entscheidend für die Zukunftsfähigkeit des Güterverkehrs sein. Es geht darum, die sich bietenden Chancen jetzt zu nutzen. Hierfür schlagen wir im Güterverkehrskonzept auf insgesamt zwölf Handlungsfeldern passende Maßnahmen für Baden-Württemberg vor“, sagte Prof. Dr. Tobias Bernecker, Hochschule Heilbronn.

In den letzten beiden Jahren wurden mittels wissenschaftlicher Analyse, Branchenworkshops mit gut 200 Teilnehmern aus der Transportbranche sowie weiteren Fachgesprächen konkrete Handlungsfelder für Baden-Württemberg erarbeitet.

Die von den Gutachtern rund um die Hochschule Heilbronn empfohlenen Handlungsfelder umfassen dabei unter anderem ergänzende Fördermöglichkeiten für die Errichtung von Umschlagsinfrastruktur an Schienenwegen und Häfen, die Sicherung von Hafenflächen für Logistik, Abstellflächen und Parkplätze sowie die Forschung und Erprobung neuer Fahrzeuginnovationen. Ebenso bedarf es neuer Zustellkonzepte für die Belieferung der Innenstädte, die Sendungsverteilung im urbanen Raum muss fortlaufend innovativ weiterentwickelt werden. Von besonderer Bedeutung ist auch die Fortführung der Vernetzungsaktivitäten der Branche mit Politik und Verwaltung, um übergeordnete Herausforderungen gemeinsam angehen zu können.

Die Empfehlungen betreffen somit Maßnahmen des Infrastruktur- und Innovationsfelds, der Organisation des Güterverkehrs, den Vernetzungsbedarf sowie regulatorische Rahmenbedingungen.

Das Land nimmt mit der Ausarbeitung des Güterverkehrskonzepts eine Vorreiterrolle ein und verfolgt damit das Ziel, die Potenziale der alternativen Verkehrsträger und auch des Straßengüterverkehrs zu unterstützen. Eine auf Baden-Württemberg fokussierte Internetplattform informiert zudem über bestehende Terminals und Transportmöglichkeiten auf der Schiene und Wasserstraße im Kombinierten Verkehr. Die Branche erhält hierdurch die Möglichkeit, diese mit Daten zu bestehenden Verbindungen und Terminaldaten des Kombinierten Verkehrs ergänzen zu lassen.

Insgesamt acht Workshops mit unterschiedlichen Schwerpunkten begleiteten die Ausarbeitung. Dadurch gelang es auch, die Empfehlungen besonders praxisnah zu gestalten. Mit der Veröffentlichung ist das Güterverkehrskonzept jedoch nicht abgeschlossen, sondern beginnt erst richtig. Nun gilt es gemeinsam mit den Akteuren die Handlungsempfehlungen zu diskutieren, zu priorisieren und die gute Zusammenarbeit fortzuführen. Im Anschluss müssen ebenso die finanzbezogenen und entscheidungsbezogenen Zustimmungen eingeholt werden.

Die Präsentation zum Güterverkehrskonzept gibt es hier und hier die Gesamtfassung des Güterverkehrskonzeptes

Quelle und Foto: Verkehrsministerium Baden-Württemberg, v. l. n. r.: Prof. Dr. Tobias Bernecker, Logistik- und Mobilitätsexperte an der Hochschule Heilbronn und Verkehrsminister Winfried Hermann MdL

 

 




e-Frachtbrief auch in Deutschland umsetzen

Das DVF begrüßt ausdrücklich die Verabschiedung der EU-Verordnung zur elektronischen Frachtinformation (eFTI) durch das Europäische Parlament. Diese soll nicht nur Unternehmen des Logistiksektors, sondern vor allem Behörden dazu verpflichten, Frachtinformationen in elektronischer Form entgegenzunehmen und weiterzuleiten.

„Die Europäische Kommission und die deutsche Bundesregierung haben die Chance, die EU-Verordnung zur elektronischen Frachttransportinformation (eFTI) zu einem Digitalisierungstreiber für den Logistikstandort Europa zu machen. In einem ersten Akt sollte dazu der elektronische Frachtbrief (e-CMR) europaweit umgesetzt werden, das ist in Deutschland noch nicht vollzogen. Zudem müssen besonders kleine und mittlere Unternehmen an der Digitalisierung der Frachtinformationen unterstützt werden. Beispielsweise könnte die Programmierung von Schnittstellen und die Anschaffung von Hardware im Zuge des deutschen Konjunkturpaketes öffentlich gefördert werden. Damit würde die Bundesregierung nicht nur kurzfristige Konjunkturwirkungen entfachen, sondern gleichzeitig mittel- bis langfristige Wachstumsimpulse unterstützen. Gleichermaßen gilt es, die Unternehmen, die ihre digitalen Hausaufgaben gemacht haben, mit ihren bestehenden Systemen möglichst bürokratiearm und nahtlos an eFTI anzubinden“, erklärt Dr. Florian Eck, Geschäftsführer des Mobilitätsverbands der deutschen Wirtschaft DVF.

Die Mitgliedstaaten und die EU-Kommission hätten es in der Hand, die Digitalisierung des Sektors europaweit voranzutreiben, so Eck weiter. „Die EU-Verordnung lässt viel Gestaltungsspielraum, der jetzt durch delegierte Rechtsakte aus Brüssel gefüllt werden soll. Es ist wichtig, dass der Logistiksektor hier mit seiner Expertise eingebunden wird. Denn umgekehrt besteht auch das Risiko, den Standort Europa durch einen Zertifizierungsmarathon, überzogene Systemanforderungen oder langwierige Verhandlungen zu Datenstandards lahmzulegen.“

Die Feinabstimmung in Brüssel hat 2 Jahre gedauert. In Zukunft sollen Behörden der Mitgliedstaaten verpflichtet sein, Frachtinformationen in elektronischer Form entgegenzunehmen. Ebenso sollen sie rechtsverbindlich elektronische Unterlagen und Bestätigungen an die Unternehmen liefern. Eck begrüßt diesen Ansatz: „Damit ist Brüssel einer zentralen Forderung aus der Wirtschaft nachgekommen, denn die Digitalisierung darf keine Einbahnstraße sein, Informationen und Dokumente müssen auch digital wieder an die Unternehmen zurückfließen.“ Die Basis für eFTI liefert ein standardisierter Rahmen zu Daten, Dienstleistungen und Technik, der noch in sogenannten delegierten Rechtsakten festzulegen ist. Diese sind in den nächsten 30 Monaten zu vereinbaren. In 4 Jahren soll die Verordnung zur Anwendung kommen und ist dann mit den bis dahin festgelegten Rahmenbedingungen unmittelbar geltendes Recht für jeden EU-Staat.

Quelle und Foto: DVF




Hafenbetrieb Rotterdam erkundet 5 Innovationen

Dieses Jahr wurde zum 5. Mal das weltweit erste maritime Beschleunigungsprogramm PortXL durchgeführt. Innovative Start-ups und Scale-ups aus der ganzen Welt nahmen am 100-tägigen Programm teil, das dieses Jahr – aufgrund von Corona – online stattfand. Im Rahmen dieses Beschleunigungsprogramms werden die Jungunternehmen auf einen guten Start auf dem Markt vorbereitet.

Am 25. Juni 2020 präsentierten die 22 Start-ups und Scale-ups auf einer digitalen Veranstaltung ihre Endergebnisse. Der Hafenbetrieb Rotterdam unterzeichnete mit zwei vielversprechenden Initiativen einen Kooperationsvertrag; zudem läuft mit drei weiteren Teilnehmern eine konkrete Sondierung zur Zusammenarbeit. Der Rotterdamer Hafen ist ein Ort der Innovation. Mit dem Innovationsprogramm PortXL regen wir innovative Initiativen aus der ganzen Welt dazu an, an der Entwicklung des Hafens von morgen mitzuwirken. Wir sind stolz auf die erzielten Ergebnisse und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit diesen Jungunternehmen. Wir erwarten, dass ihre Initiative dazu beiträgt, dass unser Hafen sicherer, effizienter, intelligenter und nachhaltiger wird, so Vivienne de Leeuw, CFO des Hafenbetriebs Rotterdam.

Eine der Initiativen, für die der Hafenbetrieb Rotterdam ein Pilotprojekt durchführt, ist T-Mining. Dieses Unternehmen plant anhand der Blockchain-Technologie ein Pilotprojekt im Rotterdamer Hafen zur weiteren Verbesserung des Schutzes von Containertransporten.

In Zusammenarbeit mit Portbase realisiert der Hafenbetrieb auch ein Pilotprojekt mit InnoTractor . Es zielt darauf ab zu ermitteln, ob die Lösung des Unternehmens zu einer zuverlässigen und überprüfbaren Art des Teilens von Daten zwischen Partnern in der Kette beiträgt. Durch mehr Transparenz bei den Ladungsströmen, die durch den Rotterdamer Hafen verlaufen, können auf der Grundlage von Trendinformationen und abgestimmten Planungen Entscheidungen zur weiteren Verbesserung der Ladungsabfertigung getroffen werden.

Außer der Unterzeichnung dieser zwei Verträge gibt es noch weitere Kooperationen mit vielversprechenden PortXL-Teilnehmern:

Evertracker bietet eine Online-Plattform, mit der man die Logistik in der Produktionskette weltweit an einem Ort verbinden kann und dem Ladungsinhaber die Möglichkeit zur Steuerung gibt. Gemeinsam mit dem Hafenbetrieb und Portbase sondiert Evertracker den Mehrwert der Teilung von Daten zwischen den beteiligten Partnern.

Macomi bietet „Advanced analytics“-Software und ist mit seiner Plattform auf die Nutzung von künstlicher Intelligenz, Simulationen und Algorithmen zur Optimierung von Prozessen spezialisiert. Mit seinen Produkten unterstützt Macomi den Hafenbetrieb beim Verständnis und der Analyse des komplexen Bahnnetzes, um so einen Beitrag zur Bestrebung einer effizienteren Verteilung der Transporte auf verschiedene Modalitäten zu leisten.

Die Nutzung des Produkts OilSorbio von BioRaiser zielt auf die Beseitigung von (ausgelaufenem) Öl ab. Der kennzeichnende Faktor ist die biologische Abbaubarkeit von OilSorbio. Der Hafenbetrieb wird demnächst – zusammen mit HEBO – ein Demonstrationspilotprojekt durchführen.