Es war ein Projekt ohne Beispiele in der Hafenbaugeschichte: Am 14. September 1971 eröffnete der Präsident des Senats, Bürgermeister Hans Koschnick, das „Containerkreuz Bremerhaven“ und setzte damit einen historischen Meilenstein auf dem Weg Bremerhavens zu einem führenden europäischen Häfen. Nur fünf Jahre zuvor war im Bremer Überseehafen der erste Container in Deutschland an Land gesetzt worden. Und schnell war klar: Die Zukunft eines erfolgreichen Containerhafens liegt nicht in der Stadt Bremen, die stadtbremischen Häfen müssen sich nah an der Küste auf die anstehende Revolution im Seeverkehr vorbereiten. Also im stadtbremischen Überseehafen in Bremerhaven.
Archiv der Kategorie: Aus den Häfen
Basel, Mulhouse und Duisburg werden Partner
Die Schweizerischen Rheinhäfen (SRH) und die Ports de Mulhouse-Rhin (CCI Grand Est) unterzeichnen als Gesellschafter der RheinPorts GmbH (RheinPorts) eine Grundsatzvereinbarung über eine Partnerschaft mit der Duisburger Hafen AG (duisport). Dabei wird duisport den Gesellschafterkreis erweitern und ebenfalls in RheinPorts investieren. Die nötigen Gremienfreigaben liegen bereits vor, Gesellschaftsverträge werden kurzfristig unterzeichnet. Zentrales Ziel der Zusammenarbeit ist es, das von RheinPorts betriebene System „RheinPorts Information System“, eine digitale Verkehrsmanagementplattform für Containerverkehre per Binnenschiff, künftig unter Beteiligung von Europas bedeutendsten Hinterland-Hub effizient weiterzuentwickeln. Konkret soll die vorhandene Plattform schrittweise um Anwendungen erweitert sowie auf weitere Gütersegmente und Verkehrsträger – wie zum Beispiel die Schiene – ausgebaut werden.
DeltaPort wird Drehscheibe für H2
Nachhaltig produzierter Wasserstoff kann einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende leisten. Dazu wird der alternative Energieträger künftig auch über die Überseehäfen importiert werden müssen. Dabei kommt den DeltaPort Niederrheinhäfen (DPN) als Drehscheibe eine wichtige Rolle für die Versorgung des Ruhrgebiets und der Rheinschiene zu. Gemeinsam mit dem Hafen Rotterdam und Unternehmen und Institutionen der Region haben sich die DPN nun zur Arbeitsgemeinschaft (ARGE) „EcoPort 813 – H2UB DeltaPort“ zusammengeschlossen und einen Letter of Intent unterzeichnet.
Jahrhundertchance für Hamburg und Norddeutschland
Das Bundesverkehrsministerium, die Stadt Hamburg und die Deutsche Bahn bringen eine Machbarkeitsstudie für eine Kapazitätserweiterung der Norderelbbrücke auf den Weg. Ziel der Prüfung ist die Machbarkeit der Kapazitätserweiterung der Norder- und Süderelbbrücke (Strecke Hamburg HBF – Hamburg-Harburg), um auf diese Weise einen zentralen Engpass im deutschen Schienenverkehr zu beseitigen.
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Bevorzugter Hub für COSCO-Verkehre
CSPL, ein in Hongkong notierter Terminalbetreiber und Mitglied der COSCO Shipping Gruppe, erhält eine 35-prozentige Minderheitsbeteiligung an dem Hamburger Containerterminal. Die HHLA sieht in der Beteiligung eine Stärkung der Kundenbeziehung mit dem chinesischen Partner sowie eine nachhaltige Planungssicherheit für den Container Terminal Tollerort, um Auslastung und Beschäftigung im Hamburger Hafen zu sichern. Mit der Minderheitsbeteiligung von CSPL wird der CTT zu einem sogenannten „Preferred Hub“ in Europa, also einem bevorzugten Umschlagpunkt von COSCO, wo Ladungsströme konzentriert werden.
LIQVIS und VTG testen rollende Pipeline
Die VTG AG hat für die LIQVIS GmbH, eine Tochtergesellschaft von Uniper SE, einen ersten erfolgreichen Testtransport von tiefkalt verflüssigtem Erdgas – kurz LNG – im speziell entwickelten Kesselwagen erfolgreich durchgeführt. Die Beladung fand mit technischer Unterstützung durch Chart Ferox a.s. auf dem Gelände der Brunsbüttel Ports GmbH statt und wurde anschließend per Schienentransport zum rund 800 km entfernten Uniper-Kraftwerk Ingolstadt befördert.
Niedersachsen gibt Geld für Häfen
Mit Freude blickt Wirtschafts- und Verkehrsminister Dr. Bernd Althusmann auf die Entwicklungen in Wittingen, denn das Land Niedersachsen gewährt der Stadt knapp 2,5 Millionen Euro. Die Fördersumme ist dafür gedacht, ein Projekt unter dem Titel „Modernisierung der Liegestelle und Geländeanpassung im Hafen Wittingen“ durchzuführen. Die Mittel in Höhe von 2.464.491,95 Euro entsprechen annähernd 70 Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben. Insgesamt vergibt das Land 20 Mio. Euro.
Kiel erhält Anbindung nach Verona
Im umweltfreundlichen Schienengüterverkehr erhält der Kieler Seehafen zusätzliche Kapazitäten und schnellere Verbindungen. Über den MegaHub Lehrte verkehren seit Anfang September wöchentlich fünf neue Zugpaare von Kiel im Alpentransit nach Verona in Norditalien. In der Schnellumschlagsanlage Lehrte besteht für die Frachteinheiten zudem Anschluss an die Destinationen Duisburg, München und Ludwigshafen.
HPA kauft E-LKW von Iveco und Nikola
IVECO, die Nutzfahrzeugmarke von CNH Industrial (NYSE: CNHI/MI: CNHI), und die NIKOLA Corporation (NYSE: NKLA) haben anlässlich der Eröffnung des
gemeinsamen Produktionswerks im deutschen Ulm ein Memorandum of Understanding (MoU) mit der Hamburg Port Authority AöR (HPA) unterzeichnet. Die Vereinbarung regelt einen zweiphasigen Testlauf und die Lieferung von insgesamt 25 NIKOLA TRE BEV Sattelzugmaschinen, die im Jahr 2022 an den Hafen ausgeliefert werden.
Energieverfügbarkeit und Infrastrukturausbau
Politische Rahmenbedingungen zur Stärkung der Industrie im Land Schleswig-Holstein unabdingbar. Werkleiterrunde begrüßt Studienergebnisse der TU Hamburg zur Vereinbarkeit von LNG und Wasserstoff am Standort Brunsbüttel. Bahnausbau zwingend notwendig, um Industrie- und Hafenstandort für die Zukunft zu rüsten.