Contargo erhält erstes Mercedes-Benz eActros 600-Kundenfahrzeug

Contargo hat in Wörth am Rhein das erste batterieelektrische Mercedes-Benz eActros 600-Kundenfahrzeug entgegengenommen. Contargo wird das Fahrzeug für den Containertransport in Wörth und der Region einsetzen und täglich über 800 Kilometer damit zurücklegen.

E – wie Erster, das gilt einmal mehr für Contargo im Bereich der E-Mobilität. Denn Contargo startet mit dem ersten Testfahrzeug den Praxistest des Mercedes eActros 600. Das Fahrzeug hat nach Herstellerangaben eine Batteriekapazität von 600 Kilowattstunden und eine besonders effektive elektrische Antriebsachse, wodurch es eine Reichweite von 500 Kilometern ohne Zwischenladen erreichen könne.

Gleichzeitig mit Contargo erhielt Remondis ein Testfahrzeug, weitere Unternehmen werden hinzukommen, so dass etwa 50 eActros 600 in der Praxis getestet werden.

Der Start der Serienproduktion ist für Ende 2024 geplant. Michael Starke, Geschäftsführer Rhenus Trucking (ein Unternehmen der Contargo-Gruppe): „Wir bekommen das Fahrzeug Nummer 1 übergeben. Zudem haben wir im vergangenen Jahr 20 dieser Fahrzeuge verbindlich bestellt. Damit werden wir auch zu den Ersten gehören, die diese auf der Straße im flächendeckenden Einsatz fahren.“

Dann soll der eActros 600 neben dem CCS-Laden mit bis zu 400 kW auch Megawattladen ermöglichen. An entsprechenden Ladesäulen sollen die Batterien in ca. 30 Minuten von 20 auf 80 Prozent geladen werden können.

Quelle und Foto: Contargo



Rhenus PartnerShip setzt auf Expansionskurs

Rhenus PartnerShip stärkt ab sofort die eigene Wettbewerbsposition auf dem Rhein nach Belgien. Mit dem Kurs auf Internationalisierung weitet der Spezialist für Binnenschifffahrt die Verbindungen in Richtung Antwerpen aus und agiert künftig eigenständig am belgischen Markt. Dafür stockt Rhenus die Anteile an der DGA Shipping auf 100 Prozent auf. 

DGA Shipping operiert in der Binnenschifffahrt in Belgien und bietet landesweit sowie im gesamten ARA-Raum (Amsterdam, Rotterdam, Antwerpen) Binnenschiffstransporte an. Zu den Hauptaktivitäten zählt neben der Befrachtung die Schifffahrt mit eigenem und fremdem Frachtraum, beispielsweise durch Schubboote und Schubleichter. Die Gesellschaft ist dabei auf die Trockenschifffahrt in den Bereichen Massengut, Stückgut und Projektladung spezialisiert. Sie bietet Transporte zu allen Häfen im Rheineinzugsgebiet, zu allen Nebenflüssen des Rheins und über deutsche Partnerfirmen in ganz Deutschland an. Von ihrem Hauptsitz im Hafen Antwerpen aus bedient die DGA somit ein vergleichbares Geschäftsmodell wie die Rhenus PartnerShip in Deutschland. Bisher hielt Rhenus 45 Prozent der Anteile; diese werden nun auf 100 Prozent aufgestockt. Zuvor war die HGK Shipping GmbH mehrheitlich beteiligt.

„Wir haben entschieden, unsere Anteile an der DGA Shipping zu verkaufen, da wir grundsätzlich aus dem Bereich der Beteiligungen aussteigen möchten. Den daraus erzielten Verkaufserlös werden wir in die strategische Weiterentwicklung der HGK Shipping Gruppe insbesondere in neue Geschäftsfelder investieren. Wir sehen das Geschäft bei Rhenus in guten Händen und wünschen viel Erfolg“, sagt Steffen Bauer, CEO der HGK Shipping. „Durch die nun vollumfängliche Beteiligung festigt Rhenus PartnerShip ihre Position im Markt und wir können unseren Kunden noch flexibler zur Seite stehen. Die Anteilsübernahme ermöglicht es, Synergien zu maximieren, Ressourcen effizienter zu nutzen und unseren Kunden ein noch breiteres und verbessertes Dienstleistungsportfolio anzubieten“, erklärt Thomas Maaßen, Geschäftsführer der Rhenus PartnerShip.

Für Rhenus stehen hier vor allem die Rheinverkehre nach Antwerpen im Fokus. „Wir wollen unsere Verbindungen in Richtung Belgien ausbauen und eine führende Rolle einnehmen, um uns erfolgreich am dortigen Markt etablieren zu können“, so Thomas Maaßen weiter. Langfristig sichert sich Rhenus damit eine starke Wettbewerbsposition auf dem Rhein in Richtung Belgien und kann dabei auf das starke Netzwerk zurückgreifen, das DGA in der Vergangenheit gemeinsam mit Rhenus und HGK aufgebaut hat. Die DGA verfügt unter anderem sowohl über eigene Transportkapazitäten als auch über eine große externe Flotte. „Gemeinsam mit der HGK haben wir das Geschäft der DGA in den letzten Jahren sehr stark ausgebaut, insbesondere im Bereich der Befrachtung. Hier gab und gibt es noch viel Potenzial, das wir nun weiter entwickeln wollen“, fasst Thomas Maaßen zusammen. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Kunden ändert sich durch die Umverteilung der Anteile nichts. Das Team der DGA wird wie bisher weiterbestehen und laufende Kundenprojekte und Partnerschaften behalten ihre Gültigkeit.

Quelle und Foto: Rhenus Gruppe, Thomas Maaßen (Geschäftsführer der Rhenus PartnerShip) und Steffen Bauer (Geschäftsführer der HGK Shipping GmbH).




Innovative Multi-Level-Logistikimmobilien in Köln

Im Quartier FUSION COLOGNE direkt am Niehler Hafen in Köln wird die ThielemannGroup noch in diesem Jahr mit dem Bau einer innovativen Multi-Level-Logistikimmobilie auf zwei Ebenen starten. Eine zweite topmoderne Multi-Level-Logistikimmobilie planen die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) und die ThielemannGroup gemeinsam zu entwickeln und wollen dafür ein Joint Venture gründen. Nutzer der Multi-Level-Logistikimmobilie I ist die RECHT Logistik Gruppe. Gemeinsam mit der HGK wird sie auch die zweite Multi-Level-Immobilie nutzen.

FUSION COLOGNE ist deutschlandweit eines der modernsten und nachhaltigsten Quartiere für Produktion, Logistik, Forschung und Innovation: Entwickelt wird das Quartier von der HGK, die im Kölner Norden in den nächsten Jahren 55 Hektar brachliegende Industriefläche revitalisiert. „Wir schaffen einen attraktiven Campus, der Industrie und Handel mit Logistik und Innovation kombiniert“, sagt Uwe Wedig, Chief Executive Officer der HGK. „Eine digitale Infrastruktur im 5G-Standard sowie vielfältige Maßnahmen zur Vermeidung von CO2-Emissionen sorgen dabei für höchste Effizienz und Nachhaltigkeit.“

Die Nachfrage nach Grundstücken im Areal FUSION COLOGNE ist sehr hoch. Für über 100.000 Quadratmeter Baugrund erhielt die ThielemannGroup hier den Zuschlag. „Die Gespräche mit Navid Thielemann und seinem Team waren von Beginn an sehr konstruktiv. Die Konzepte der ThielemannGroup passen sehr gut zu unserer Vision für integrierte Transport- und Logistikangebote. Daher haben wir uns auch zur Zusammenarbeit bei der zweiten Fläche entschlossen, die wir gemeinsam bauen und nutzen wollen.“

Mit den beiden Bauprojekten und einem Investitionsvolumen von rund 140 Millionen Euro entstehen ca. 90.000 Quadratmeter modernste Logistikfläche, die unter anderem für Endmontage, Customizing in Verbindung mit innovativer E-Commerce-Logistik genutzt werden. Bei Betrieb unter Volllast werden in den beiden Multi-Level-Immobilien rund 500 neue Arbeitsplätze geschaffen.

Auf beiden Arealen wachsen die Immobilien zweigeschossig in die Höhe. „Flächen sind knapp, teuer und sollen nicht unnötig versiegelt werden“, sagt Navid Thielemann, CEO der ThielemannGroup. „Mit unseren Multi-Level-Immobilien werden wir den Platz doppelt gut nutzen und setzen damit auf Nachhaltigkeit und Effizienz.“ Von besonderer Bedeutung ist für die ThielemannGroup dabei die hervorragende Lage und Infrastruktur mit optimaler Anbindung. „Für unsere Kunden ist auch die Nähe zum Köln-Bonn Airport wichtig – wir betrachten das als einen quadrimodalen Standort“, ergänzt Navid Thielemann.

Angestrebt ist eine Gold-Zertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Beide Immobilien nutzen die Abwärme der benachbarten Müllverbrennungsanlage der AVG. Das nachhaltige Nahwärme-Konzept wurde gemeinsam von FUSION COLOGNE mit dem Energiedienstleister RheinEnergie und der AVG entwickelt. Vorgesehen sind außerdem eine Photovoltaikanlage auf dem Dach, die Ausstattung der Immobilie mit E-Ladesäulen, ein smartes LED-Beleuchtungskonzept sowie die Einrichtung attraktiver Sozial- und Büroräume. Rund 40 Prozent der Fassaden werden begrünt, weitere Maßnahmen zielen auf eine lokale Wasserretention, Begrünung von Freiflächen und den Artenschutz ab.

Die RECHT Logistik Gruppe mit Sitz in Brühl (NRW) übernimmt auf der gesamten Fläche der ersten Multi-Level-Logistikimmobilie I als Mieter der ThielemannGroup unterschiedliche Tätigkeiten für Makita, den japanischen Hersteller für handgeführte Elektrowerkzeuge. Dazu zählen Vor- und Endmontage sowie Customizing der Waren, Warehousing, Kommissionierung und weitere Logistikdienstleistungen.

Die zweite, gemeinsam investierte Multi-Level-Immobilie II werden von HGK und ThielemannGroup entwickelt und von der RECHT Logistik Gruppe sowie einer HGK-Tochter gemeinsam genutzt. „Die Logistikflächen werden wir für bestehende Kunden einsetzen, die Bedarf am Standort Köln haben. Darüber hinaus gehen wir davon aus, dass wir weiter wachsen und sich durch unser Angebot neue namhafte Kunden ansiedeln werden. Die Nachfrage nach effizienten und nachhaltigen Logistikdienstleistungen im wirtschaftsstarken Nordrhein-Westfalen ist hoch“, erläutert Christian Karl Flick, CEO der RECHT Logistik Gruppe.

Sowohl der HGK als auch der ThielemannGroup ist die Verbindung von Industrie und Handel mit Light Industrial, Logistik und Innovation wichtig. Die ThielemannGroup fördert unter ihrem Dach zahlreiche Start-ups, bei denen sie sich selbst unternehmerisch engagiert. „Unser Ziel ist eine komplett neuartige End-to-End-Supply-Chain, die Lieferketten des Handels und der Produktion in den Mittelpunkt stellt und mit einem umfassenden, lösungsorientierten Angebot unterstützt“, sagt Navid Thielemann. „Diese Innovationen werden wir auch an den Standort Köln bringen, um neue Maßstäbe in puncto Nachhaltigkeit, Effizienz und Endkundenzufriedenheit zu setzen.“

Die Lage im Kölner Norden bietet beste Voraussetzungen für eine schnelle Anbindung: Das Quartier FUSION COLOGNE ist an alle Verkehrsträger angeschlossen. In unmittelbarer Nachbarschaft liegt der Niehler Rheinhafen, ein bimodales Containerterminal für den Kombinierten Verkehr mit fünf Gleisen und drei Portalkranen für die Abfertigung von Ganzzügen, die Autobahnen A1 und A3 sowie das Autobahnkreuz Leverkusen. Der Flughafen Köln Bonn Airport ist in einer knappen halben Stunde zu erreichen.

Beim Auftakt-Event am 15. April 2024 begrüßten die HGK und ThielemannGroup Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, sowie Daniel Sieveke, Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen. Beide gaben sich die Ehre, die geplanten Projekte mit einem persönlichen Grußwort zu kommentieren:

Henriette Reker, Oberbürgermeisterin: „FUSION COLOGNE orientiert sich konsequent an der Stadtstrategie ‚Kölner Perspektiven 2030+‘ und ist daher eines der Schlüsselprojekte unserer Stadtentwicklung. In den nächsten Jahren werden hier durch private Investoren voraussichtlich 250 Millionen Euro investiert und mehr als 1.000 neue Arbeitsplätze entstehen.“

Daniel Sieveke, Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen: „Von Brachfläche zu Baufläche: FUSION COLOGNE bringt Flächenaktivierung und nachhaltiges Bauen unter ein Dach. Die Revitalisierung von Flächen benötigt kreative Potentiale und den Mut zum Ausprobieren und Neudenken. Ich freue mich sehr, dass hier im Kölner Norden ein innovatives und nachhaltiges Gewerbe- und Industrieareal erwächst. Damit ist FUSION COLOGNE ein echtes Vorzeigeprojekt. Mit einem hohen Anteil an Dach- und Fassadenbegrünung, Photovoltaik-Anlagen, klimaneutraler Wärmeversorgung sowie Regenwassernutzung und Versickerung vor Ort leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und trägt zu einem besseren Stadtklima bei. Es zeigt: Mit klugen Köpfen, Mut und Innovation gehen wir in Nordrhein-Westfalen voran.“

Quelle und Foto: ThielemannGroup Holding GmbH




DACHSER erwirbt Lebensmittellogistiker Brummer

Mit der Akquisition von Brummer, dem Partner im European Food Network für den Transport von temperaturgeführten Lebensmitteln zwischen Deutschland, Österreich und angrenzenden Ländern, stärkt DACHSER sein Netz für den Transport und die Lagerung von Lebensmitteln in Europa.

DACHSER übernimmt die Brummer Logistik GmbH in Deutschland und die Brummer Logistic Solutions GmbH & Co KG in Österreich. Der Kauf umfasst das komplette operative Geschäft der Brummer Gruppe. Über den Kaufpreis haben die Unternehmen Stillschweigen vereinbart. Die Akquisition bedarf noch der Zustimmung durch die deutschen und österreichischen Wettbewerbsbehörden.

Die sich im Familienbesitz befindenden Unternehmen erwirtschafteten im Jahr 2023 einen Umsatz von rund 128 Millionen Euro und gehören damit zu den führenden Lebensmittellogistikern in Mitteleuropa. Die beiden Eigentümer und Geschäftsführer der Brummer Logistik-Gruppe, Hans Brummer und Simone Brummer-Leebmann, haben entschieden, den Schwerpunkt ihrer unternehmerischen Aktivität auf die Verwaltung und Entwicklung von Immobilien, insbesondere im Logistikbereich, zu konzentrieren. Sie werden hier zukünftig durch ihre Tochter Valerie Brummer unterstützt.

Die Brummer Logistik GmbH wurde im Jahr 1977 in Neuburg am Inn gegründet und verfügt dort über eine 40.000 Quadratmeter große Frische- und Tiefkühlanlage. Die Brummer Logistic Solutions GmbH & Co KG nahm 2021 ihre Arbeit auf und greift am Standort in St. Marienkirchen in Österreich auf 45.000 Quadratmeter Lagerfläche zurück. Warenströme aus ganz Europa werden somit strategisch direkt in Grenznähe konsolidiert, was eine optimale Ausnutzung der Transportkapazitäten und eine verbesserte Effizienz in den Laufzeiten ermöglicht. In seinem Kernmarkt Süddeutschland und Österreich beschäftigt Brummer derzeit etwa 950 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Als leistungsstarker Full-Service-Logistikdienstanbieter konzentriert sich Brummer auf grenzüberschreitende Transport-, Warehousing- und Kontraktlogistikdienstleistungen für Lebensmittel zwischen Deutschland, Österreich und den angrenzenden Ländern. Dabei deckt Brummer alle Temperaturbereiche, inklusive des Tiefkühlbereichs unter -18 Grad Celsius, ab. Darüber hinaus umfasst das Angebot von Brummer auch umfangreiche Logistiklösungen für Handels- und Industriekunden.

Brummer war 2013 einer der Gründungspartner des European Food Network, das unter der Systemführerschaft von DACHSER 34 Länder in Europa abdeckt. Das unterstreicht die hohe Qualität, die Brummer seinen Kunden in den wichtigen Märkten Süddeutschland und Österreich anbieten kann. Innerhalb dieses Netzwerks greifen Hersteller, Zulieferbetriebe und Handelsunternehmen im Food-Markt auf eine einzigartige Netzabdeckung für Stückgut-Transporte innerhalb Europas zurück.

Für Brummer eröffnen sich aus der Akquisition erhebliche Wachstumspotenziale. „Brummer gehört in der Lebensmittellogistik seit vielen Jahren zu den Marktführern in Österreich und Süddeutschland“, sagen Hans Brummer und Simone Brummer-Leebmann, die bisherigen Geschäftsführer und Eigentümer von Brummer. „Unter dem Dach des europäischen DACHSER-Netzwerks eröffnen sich zusätzliche Wachstumspotenziale. Wir heben unsere über Jahre gewachsene Partnerschaft damit auf die nächste Stufe. So stärken wir nachhaltig unsere Position am Markt und bieten unseren Kunden neue Perspektiven für grenzüberschreitende Lebensmittel-Stückguttransporte und Kontraktlogistikangebote. Das schafft auch Sicherheit und Stabilität für unsere Mitarbeitenden.“

Die Kunden von DACHSER können in Zukunft auf das Distributionsnetz von Brummer in Süddeutschland, Österreich und Slowenien zurückgreifen. Dieses bedient das Unternehmen überwiegend mit mehr als 350 angestellten Fahrerinnen und Fahrern sowie einem Fuhrpark mit über 300 eigenen Kühlzügen.
„Mit Brummer erwerben wir ein Unternehmen, das als Qualitätsführer einen exzellenten Ruf hat. Umso mehr freut es uns, dass wir durch diesen Zukauf unser eigenes Food Logistics-Netz in Mitteleuropa erweitern können. Gemeinsam mit unseren zuletzt getätigten Akquisitionen von Müller Fresh Food Logistics in den Niederlanden und Frigoscandia in Nordeuropa, untermauern wir damit unsere Position als einer der führenden Lebensmittellogistiker Europas“, sagt Burkhard Eling, CEO von DACHSER.

Für DACHSER ist der Erwerb von Brummer darüber hinaus ein wichtiger Schritt, die Distributionskapazitäten mit hoher Qualität im wichtigen deutsch-österreichischen Food-Markt weiter auszubauen. „Beide Standorte von Brummer, sowohl in Neuburg am Inn als auch in Sankt Marienkirchen, sind aufgrund der Grenznähe ideal gelegen, um Ladungen optimal zu konsolidieren und Fahrzeiten weiter zu optimieren. Darüber hinaus bieten beide Standorte auch Grundstücke für den Bau zusätzlicher Umschlag- und Warehouseflächen,“ erklärt Alexander Tonn, COO Road Logistics und Managing Director DACHSER Food Logistics. Insgesamt wickelt Brummer jährlich mehr als 715.000 Sendungen im grenzüberschreitenden Verkehr über alle Temperaturbereiche hinweg ab.

Nach Abschluss des Zukaufs wird Brummer komplett in das DACHSER Food Logistics Netz integriert. Geführt wird das operative Geschäft von Brummer weiterhin von Max Reih, derzeit Chief Operating Officer von Brummer und seinem bewährten Managementteam. Reih wird direkt an Alexander Tonn und Stefan Behrendt, Deputy Managing Director DACHSER Food Logistics, berichten.

„Im Rahmen der Partnerschaft haben DACHSER und Brummer über die Jahre eine sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit aufgebaut. Zuverlässigkeit und Qualität haben für Brummer höchste Priorität. Neben den Werten als Familienunternehmen, sind dies weitere große Gemeinsamkeit, die wir teilen,“ so Tonn weiter.  Das größte Asset Brummers sei jedoch die Belegschaft. Er ergänzt: „Die Mitarbeitenden von Brummer in den Büros, den Logistikanlagen und hinter dem Lenkrad sind hochqualifiziert und motiviert. Mit ihrer ausgewiesenen Expertise gerade für grenzüberschreitende Transporte zwischen Deutschland und Österreich sind sie die Garanten für Kontinuität und künftiges Wachstum in der Region. Wir freuen uns sehr, dass sie nun Teil der DACHSER-Familie werden.“

Quelle und Foto: DACHSER




A-ROSA ALEA und CLEA sind auf dem Rhein gestartet

Die beiden Flottenneuzugänge A-ROSA ALEA und A-ROSA CLEA sind von Köln aus in ihre Premierensaison bei A-ROSA gestartet. Am Freitag, dem 5. April legte die A-ROSA ALEA gegen 18.00 Uhr zu ihrer Reise auf den südlichen Rhein ab und wird in den kommenden Tagen unter anderem in Basel, Straßburg, Mainz und Koblenz anlegen. Am Sonntag, dem 7. April folgte das Schwesternschiff A-ROSA CLEA, welches während seiner 7-Nächte-Reise Willemstad, Antwerpen, Amsterdam, Hoorn und Emmerich besuchen wird.

Die beiden 110 Meter langen Schiffe werden in der Saison 2024 auf den nachfragestarken Routen im Fahrtgebiet Rhein unterwegs sein und von Köln aus verschiedene Reisen mit einer Länge von vier bis sieben Nächten zu den Metropolen in den Niederlanden und Belgien, zu den geschichtsträchtigen Orten entlang des Mittelrheintals und der Mosel sowie zu den Städten im Dreiländereck zwischen Deutschland, Frankreich und der Schweiz anbieten. In der Vorweihnachtszeit stehen dann die beliebten Weihnachtsmarkt-Touren, welche unter anderem in Straßburg, Frankfurt, Mainz und Rüdesheim Halt machen, auf dem Programm. Die Silvester-Reise 2024/2025 wird die beiden Schiffe auf dem südlichen Rhein bis nach Basel führen, wo auch der Jahreswechsel erstmalig für die A-ROSA Gäste erlebbar ist.

„Mit den beiden Neuzugängen reagieren wir auf die stetig steigende Nachfrage nach unseren Städtereisen per Schiff und erweitern unsere Flotte um die entsprechenden Kapazitäten. Wir freuen uns, dass wir mit der A-ROSA ALEA und A-ROSA CLEA zwei Schiffe in unser Programm aufnehmen konnten, welche die A-ROSA Flotte sinnvoll ergänzen. Dies bestätigen uns auch die Eindrücke der ersten Gäste, welche derzeit an Bord sind und das Flair an Bord sowie den gewohnt sehr guten Service loben“, kommentiert Jörg Eichler, Geschäftsführer der A-ROSA Flussschiff GmbH den Saisonstart der beiden Flottenzugänge.

An Bord dürfen sich die Gäste auf den von A-ROSA bekannten Service sowie die VollpensionPlus freuen und sich das Frühstück sowie das Mittagessen an den Genießer-Buffets selbst zusammenstellen. Am Abend stehen ergänzend zum Vorspeisen- und Dessertbuffet täglich wechselnde Hauptgang-Varianten zur Wahl, welche direkt an den Platz serviert werden. In der Panoramalounge im Bug der beiden Schiffe können sich die Gäste zudem bei bester Aussicht auf die vorbeiziehende Landschaft mit köstlichen Kreationen der A-ROSA Barkarte verwöhnen lassen.

„Durch die geringere Länge können die beiden Schiffe noch exklusivere Häfen anlaufen als die weiteren A-ROSA Schiffe ohnehin schon. Mit Platz für bis zu 140 Gäste bieten sie darüber hinaus ein sehr familiäres Reisegefühl und sind ideal für Paare, Freundesgruppen oder Alleinreisende geeignet“, empfiehlt Eichler die A-ROSA ALEA und A-ROSA CLEA den neuen Gästen.

Nach der Premierensaison 2024 wird die A-ROSA ALEA zur Saison 2025 auf die Seine wechseln und von Paris aus in die Normandie bis nach Le Havre starten. Das dort derzeit operierende Schiff A-ROSA VIVA kehrt zeitgleich in ihr ursprüngliches Fahrtgebiet Rhein/Main/Mosel zurück. Die A-ROSA CLEA wird im nächsten Jahr verschiedene Reisen von Frankfurt aus auf dem Main, der Mosel und im Mittelrheintal unternehmen, bevor sie ab 2026 mit der Gironde/Garonne ein neues Fahrtgebiet in der Bordeaux-Region erschließen wird.

Quelle und Foto: A-ROSA Flussschiff GmbH




Von der Straße aufs Wasser über den „Cool Corridor“

Der „Cool Corridor“ zwischen dem Rotterdamer Hafen und der DACH-Region ermöglicht hohe Transportfrequenzen und minimiert die Anzahl sowohl voller als auch leerer Lkw-Fahrten. Auf dem Weg vom Seehafen zu den Binnenhäfen sinken die CO2-Emissionen um mehr als 65 %, was die Vorteile für die Umwelt noch mehr verdeutlicht.

Nach wie vor herrscht jedoch die Meinung vor, dass Kühlcontainer am effizientesten mit dem Lkw transportiert werden, weil die Ware so schneller ausgeliefert werden kann. Frachtunternehmer Nordfrost, Binnenschifffahrtsbetreiber Neska Container Line und Inlandsterminal DP World fechten diese Auffassung an.

Durch die Zusammenarbeit mit Kettenpartnern und das Überdenken der traditionellen Methoden ist es ihnen gelungen, die Effizienz des Transportes von Kühlcontainern per Binnenschiff zu belegen. Die Kühlcontainer werden nur während des kurzen Be- und Entladens abgetrennt, so dass eine kontinuierliche Temperaturüberwachung über die bordeigenen Generatoren gewährleistet ist. Darüber hinaus garantiert der Transport über die Binnenschifffahrt mehr Kostenstabilität und eine gleichbleibende Verkehrsfrequenz zwischen dem Rotterdamer Seehafen und dem Hinterland, was einen erheblichen Vorteil in puncto Zuverlässigkeit darstellt.




Erste Betriebe für Innovationszentrum NextGen Demo

Die ersten Konzessionäre unterzeichneten jetzt für NextGen Demo, das Innovationszentrum, das Teil des NextGen Districts im Herzen des Antwerpener Hafens ist. Power to Hydrogen und TripleW entscheiden sich für die Nutzung des Hafenumfelds, um ihre innovativen Projekte in den Bereichen Energiewende und Kreislaufwirtschaft zu testen. Die Demoprojekte der beiden Pioniere stehen in perfektem Einklang mit den Ambitionen des Port of Antwerp-Bruges und werden einen wichtigen Beitrag zum Wandel zu einer klimaneutralen Gesellschaft leisten.

Port of Antwerp-Bruges hat für den NextGen District ein Gelände mit einer Gesamtfläche von 88 ha freigegeben, um einen Hotspot für die Kreislaufwirtschaft zu schaffen. NextGen Demo ist ein etwa 2 ha großer Bereich innerhalb dieses Clusters im Herzen der Antwerpener Industrie, in dem Demonstratoren (Start-ups, Scale-ups, Spin-off-Betriebe und Pilotprojekte) neue Technologien und zirkuläre Demoprojekte, die aus dem Labor herausgewachsen sind, in größerem Maßstab und in einem industriellen Umfeld testen können, bevor sie zur Kommerzialisierung übergehen.

Als Innovationszentrum will NextGen Demo der ideale Katalysator für nachhaltige Innovationen im Bereich der Grundstoff- und Energiewende sein. Die beiden Unternehmen, die als erste unterzeichnet haben, entsprechen genau diesem Ziel.

Power to Hydrogen möchte den Wandel zu einer grünen Wasserstoffwirtschaft durch die Elektrolyse mit anionenleitender Membran (AEM-Elektrolyse) beschleunigen. Diese fortschrittliche Technologie ist eine potenzielle Lösung zur drastischen Senkung der Kosten für die Produktion von grünem Wasserstoff unter Verwendung erneuerbarer Energien. Die Technologie wurde bisher noch nie in industriellem Maßstab angewandt, und das Elektrolysesystem für das NextGen-Demoprojekt, das im vierten Quartal 2024 installiert werden soll, ist das größte der Welt. Das Projekt wird im Rahmen des Free Electrons Utility Innovation Programme auch von globalen Energieversorgern, darunter American Electric Power, EDP, E.ON und ESB finanziell unterstützt.

TripleW, ein ausländischer Investor, der bereits seit einiger Zeit in Belgien tätig ist und sich mit der Ausweitung dieses Projekts erneut für Belgien entschied, hat ein industrielles Verfahren zur Herstellung von Milchsäure entwickelt, die vollständig aus Lebensmittelabfällen gewonnen wird. Die hochwertige Milchsäure dient als Grundstoff für biologisch abbaubare Kunststoffe und Biochemikalien. TripleW will die Anwendung dieser innovativen Technologie auf ein breiteres Spektrum von Lebensmittelabfallströmen und Endprodukten ausweiten, indem es ihre Skalierbarkeit und Anpassungsfähigkeit mit dem Projekt NextGen Demo demonstriert. Der Start des Projekts ist für das vierte Quartal 2024 geplant.

Die Attraktivität des NextGen District hat inzwischen weltweit Pioniere angezogen. So investiert beispielsweise Plug in eine grüne Wasserstoffanlage, Bolder Industries, PureCycle und Triple Helix werden Autoreifen, Polypropylen- und Polyurethanschaum bzw. PET-Schalen recyceln, und Ekopak setzt sich für eine kreislauforientierte Wassernutzung ein. Das industrielle Hafennetzwerk mit globalen Top-Akteuren und das Ökosystem werden zu Synergien zwischen den Akteuren bei NextGen Demo, NextGen District und den anderen Hafenunternehmen beitragen.

Jacques Vandermeiren, CEO Port of Antwerp-Bruges: „NextGen Demo ist der Ort schlechthin, an dem neue Technologien Einzug in das spannende Gefüge von Hafen und Industrie halten. Hier wird den Demonstratoren der Raum gegeben, zu wachsen und sich einem wertvollen Netzwerk von anderen Pionieren, Partnern und Kunden anzuschließen. Diese ersten beiden Projekte stehen in vollem Einklang mit unserem Bestreben, nicht nur eine Drehscheibe für grüne Energie und Ressourcen zu sein, sondern auch für die Kreislaufwirtschaft. Ich bin überzeugt, dass die innovativen Technologien, die beide Betriebe in unserem Hafenumfeld testen werden, wegweisend sein können.“

Annick De Ridder, Vorstandsvorsitzende Port of Antwerp-Bruges: „NextGen Demo ist das Testfeld für technologische und nachhaltige Innovation und Kreislaufwirtschaft für unseren Hafen. An diesem Top-Logistikstandort werden innovative Betriebe einen wesentlichen Beitrag zu dessen Stärkung, Synergie und Diversifizierung leisten. TripleW und Power to Hydrogen sind jeweils Pioniere in ihrem Bereich. Sie bringen Investitionen und Innovationen mit sich, und das ist eine gute Nachricht für unseren Hafen und damit für unseren Wohlstand. Ich möchte beiden Betrieben für ihr Vertrauen in NextGen Demo danken und freue mich darauf, alle Pioniere anzukündigen, die ihnen folgen werden.“

Paul Matter, CEO von Power to Hydrogen: „Wasserstoff ist ein wichtiges Produkt für den Industriecluster im Hafen und für den Übergang zur Klimaneutralität. Mit unserer Installation in der NextGen Demo möchten wir zeigen, dass die AEM-Elektrolyse, die die Kosten für die Erzeugung von grünem Wasserstoff erheblich senkt, in einer Hafenumgebung nachhaltig betrieben werden kann. Mit diesem Projekt wird der Hafen Antwerpen-Brügge weiterhin eine führende Rolle bei der Entwicklung eines grünen Wasserstoff-Ökosystems für Europa und die Welt spielen.“

Tal Shapira, CEO von TripleW: „Unser Demoprojekt stellt eine skalierbare, nachhaltige Lösung für zwei drängende Probleme vor: Lebensmittelverschwendung und Plastikverschmutzung. Wir haben uns für NextGen Demo entschieden, weil dies eine führende Plattform für innovative Technologien mit Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft ist. Es ist ein idealer Ort für Branchenführer, potenzielle Partner und Investoren, die an bahnbrechenden Umweltlösungen interessiert sind.“

Quelle und Foto: Port of Antwerp-Bruges




Erste Methanol-Bunkerung im Hafen von Antwerpen-Brügge

Am Montag, 1. April, legte das weltweit erste große Hochseeschiff mit Methanolantrieb, die „Ane Maersk“, am MSC PSA European Terminal (MPET) im Hafen von Antwerpen an. ​ Das Schiff absolvierte seine erste Bunkeroperation in europäischen Gewässern und bunkerte während des Hafenaufenthalts 4300 Tonnen grünes Methanol und 1375 Tonnen Biodiesel (B100). Die erfolgreiche und effiziente Bunkerung ist ein neuer Meilenstein im Bestreben des Hafens Antwerpen-Brügge, verschiedene Kraftstoffe zur Verfügung zu stellen.

Das Anlaufen des Antwerpener Hafens ist Teil der Jungfernfahrt der „Ane Maersk“ von Südkorea nach China, bei der das Schiff mit grünem Methanol betrieben wird. Das von Hyundai Heavy Industries in Südkorea gebaute Containerschiff hat eine Nennkapazität von 16.000 Containern (TEU) und ist mit einem Zweistoffmotor ausgestattet, der sowohl mit Methanol als auch mit Biodiesel und herkömmlichen Schwerölen betrieben werden kann. Die „Ane Maersk“ ist das erste der 18 großen methanolfähigen Schiffe von Maersk, die zwischen 2024 und 2025 ausgeliefert werden sollen, und das zweite methanolfähige Containerschiff der Welt.

Die Bunkerung fand im MPET-Terminal statt und wurde während des Terminalbetriebs sicher durchgeführt. TankMatch schickte zwei Lastkähne, um 4300 Tonnen grünes Methanol auf die Ane Maersk zu transferieren. Anschließend lieferte ein Lastkahn der VT-Gruppe 1375 Tonnen Biodiesel (B100). Der Bunkervorgang wurde nahtlos in den Hafenaufenthalt des Schiffes integriert, indem das Bunkern gleichzeitig mit dem Laden und Löschen der Ladung erfolgte. Die sogenannten „simultaneous operations“ (SIMOPS) erhöhten die Effizienz des Hafenaufenthalts, indem sie die zusätzliche Zeit für die Betankung reduzierten. Dieser beeindruckende Meilenstein spiegelt die hervorragende Zusammenarbeit zwischen den zahlreichen beteiligten Akteuren wider.

Für den Hafen Antwerpen-Brügge ist dies auch ein Meilenstein in seinem Bestreben, ein Hafen für unterschiedliche Kraftstoffe zu werden, in dem eine Vielzahl verschiedener klimaneutraler Kraftstoffe wie Wasserstoff, Ammoniak, Methan und Methanol zum Betanken zur Verfügung stehen, zusätzlich zu den bereits verfügbaren Biokraftstoffen und Schwerölen. Im Juni 2023 fand im Hafen von Antwerpen-Brügge die erste Bunkerung mit Methanol statt, als 475 mT (metrischen Tonnen) Methanol auf dem Tanker Stena Pro Marine gebunkert wurde.

Der Hafen Antwerpen-Brügge verfügt bereits über Kapazitäten zur Lagerung klimaneutraler Kraftstoffe für die Verwendung in seinem Industriecluster und die Verteilung ins Hinterland. Im Rahmen der allgemeinen Energiewende, bei der Wasserstoffträger wie Methanol, Ammoniak und Methan eine zentrale Rolle spielen werden, haben viele Tanklagerterminals in zusätzliche Kapazitäten investiert oder planen dies.

Um das Bunkern von klimaneutralen Kraftstoffen an seinen beiden Plattformen zu ermöglichen, hat der Hafen Antwerpen-Brügge Risikobewertungen für alle Kraftstoffarten durchgeführt, erstellt Sicherheitsprotokolle und wird durch die Einführung eines Lizenzsystems für Bunkerbetriebe die höchsten Qualifikationen innerhalb seines Bunkersystems sicherstellen.

Jacques Vandermeiren, CEO des Port of Antwerp-Bruges, kommentierte:„Als fünftgrößter Bunkerhafen der Welt sind wir entschlossen, eine Vorreiterrolle bei der Integration von klimaneutralen Kraftstoffen in den Bunkermarkt zu spielen. Der Hafen Antwerpen-Brügge wird nach Möglichkeit Einrichtungen zur Verfügung stellen, beide Plattformen für den Einsatz mehrerer Kraftstoffe vorbereiten und sich selbst dafür engagieren, seine Flotte durch den Einsatz alternativer Kraftstoffe umweltfreundlicher zu machen.“

Annick De Ridder, Präsidentin des Verwaltungsrats des Port of Antwerp-Bruges: „Die erfolgreiche Bunkerung dieser neuen Generation von Schiffen beweist, dass wir die richtigen Schritte unternehmen, um unseren Hafen bis 2025 in einen Hafen für verschiedene Kraftstoffe umzuwandeln: einen Hafen, in dem zusätzlich zu den traditionellen Kraftstoffen auch nachhaltigere alternative Kraftstoffe wie Methanol angeboten werden. Als ehrgeiziger Pionierhafen will der Hafen Antwerpen-Brügge eine Inspiration für den gesamten maritimen Sektor sein.“

Emma Mazhari, Head of Energy Markets ​ bei A.P. Moller – Maersk: „ Wir freuen uns über die Partnerschaft mit dem Hafen Antwerpen-Brügge bei der Jungfernfahrt der Ane Maersk. Dies ist ein wichtiger Schritt in unseren Bemühungen, bis 2040 netto null Treibhausgasemissionen zu erreichen. Wir schätzen alle unsere Partner, die zur Dekarbonisierung von Schifffahrt und Logistik beitragen, und freuen uns über die vielversprechende Entwicklung sowohl der grünen Treibstoff- als auch der Bunkerinfrastruktur.“

Johan Van Daele, Vorstandsvorsitzender des MSC PSA European Terminal (MPET): „Als größter Containerterminal im Hafen von Antwerpen sind wir stolz auf die Ankunft und das erfolgreiche Bunkern der Ane Maersk. Diese Leistung war das Ergebnis einer akribischen Planung und der Zusammenarbeit aller beteiligten Parteien. Während der Operation verlief SIMOPS (simultaneous operations) außerordentlich gut und hatte nur minimale Auswirkungen auf unseren regulären Betrieb. Dieser Erfolg unterstreicht unser Engagement für Sicherheit, Effizienz, Nachhaltigkeit und Innovation und zeigt, dass Effizienz und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können. Ein großes Dankeschön an die Mitarbeitenden von MPET, die erneut die effiziente Abfertigung dieses Schiffes sichergestellt haben.“

Andre Nieman, CEO von Tankmatch: „Die Bunkerung von 4300 metrischen Tonnen Methanol ist für uns ein neuer Meilenstein, nachdem wir eine Reihe kleinerer Methanol-Bunkerungen durchgeführt haben. ​ Wir sind stolz darauf, einen Teil zur Dekarbonisierung der Schifffahrt beizutragen.“

Niels Groenewold, VT-Gruppe: „Der B100-Bunkerservice für die Ane Maersk ist ein stolzer Moment für die VT Gruppe. Er ist ein klarer Indikator dafür, dass wir auf dem richtigen Weg sind, um den nachhaltigen Weg zu gehen, den wir uns vorgenommen haben. Wir freuen uns auf eine gemeinsame nachhaltige Zukunft, die durch das Bunkern von alternativen Kraftstoffen wie B100 untermauert wird.“

Quelle und Foto: Port of Antwerp-Bruges




Ein JobPORTal für die maritime Branche

Es mangelt in Deutschland an Fachkräften. Das trifft auch die maritime Branche und damit den Hamburger Hafen. Allein in der Metropolregion Hamburg gibt es über 60.000 hafenabhängige Arbeitsplätze – von Lagerlogistikerinnen über Ingenieure bis hin zur Lotsin oder dem Barkassenführer. Eine gewisse Fluktuation ist da normal. Doch immer häufiger stehen die ansässigen Unternehmen aus zahlreichen Branchen vor der Herausforderung, die Stellen neu zu besetzen.

„Wir wollen mit dem Jobportal im ersten Schritt unsere Mitgliedsunternehmen aktiv unterstützen. Wir werden später auch für andere Unternehmen offen sein. Ab sofort finden Bewerberinnen und Bewerber verschiedenste Stellenausschreibungen und Informationen über die Unternehmen unter www.hafen-hamburg.de/jobs-karriere. Mit einer zentralen Plattform wie der unseren, die jeden Tag durchschnittlich 5.000 Besucherinnen und Besucher registriert, können wir den Unternehmen eine große Sichtbarkeit verschaffen“, sagt Axel Mattern, Vorstand Hafen Hamburg Marketing e.V.

Kernbestandteil des Portals unter www.hafen-hamburg.de/de/jobs-karriere/ ist ein Filtertool, welches einen Überblick über alle aktuell ausgeschriebenen Stellen in der maritimen Logistik des Hamburger Hafens, der Häfen der Metropolregion und im Hinterland verschafft. Die Liste der Stellen kann nach Art der Ausbildung (Ausbildung, Duales Studium, Festanstellung), nach Arbeitsfeld und nach Bildungsabschluss gefiltert werden.

Über eine Tabellenansicht auf der Startseite des Jobportals haben Bewerberinnen und Bewerber dann die Möglichkeit sowohl zur jeweiligen Stellenanzeige als auch zu einer Unternehmensvorstellung des jeweiligen Betriebs zu gelangen. Hier finden sich weitere Kontaktmöglichkeiten, Bild- und Videomaterial zum jeweiligen Betrieb oder Unternehmen und gebündelt auch alle zugehörigen ausgeschriebenen Jobangebote und Ausbildungsmöglichkeiten.

Nutzerinnen und Nutzer, die sich erst mal mit den einzelnen Berufsbildern im Hafen vertraut machen möchte, finden direkt auf der Startseite des Jobportals über den aktuellen Ausschreibungen den „Job der Woche“. Über einen Klick auf das aktuelle Foto gelangt man hier wöchentlich zu einer anderen Jobbeschreibung.

Das Jobportal soll die Vielfalt der maritimen Logistik und deren Berufe veranschaulichen und damit als Inspiration und als Ausgangspunkt im Bewerbungsprozess dienen. Für die Unternehmen der maritimen Wirtschaft ist es eine Möglichkeit den Jobfindungs- und Bewerbungsprozess für Jobsuchende und potenzielle neue Fachkräfte zu vereinfachen.

Quelle und Foto: HHM




Fokus auf nachhaltige Schifffahrt

Hapag-Lloyd hat seinen Nachhaltigkeitsbericht 2023 veröffentlicht. Der Bericht belegt die vielfältigen Maßnahmen und Initiativen, die das Unternehmen im Laufe des Jahres ergriffen hat, und zeigt das konsequente Engagement für ökologische und soziale Verantwortung – auch über den eigenen Geschäftsbetrieb hinaus.

Hapag-Lloyd hat die absoluten Treibhausgasemissionen seiner Flotte im Jahr 2023 um 0,8 Millionen Tonnen im Vergleich zum Vorjahr reduzieren können. Damit rückt die Reederei seinem ehrgeizigen Ziel, bis 2045 eine Netto-Null-Flotte zu betreiben, näher. Darüber hinaus konnte die Menge der gebunkerten Biokraftstoffmischung auf mehr als 200.000 Tonnen deutlich erhöht werden. Im Jahr 2023 wurden außerdem drei der zwölf neuen Dual-Fuel-Schiffe des Unternehmens erfolgreich in Betrieb genommen, die mit Flüssigerdgas (LNG) und künftigen alternativen Kraftstoffen betrieben werden können. Mit der Einführung von Ship Green, einer auf Biokraftstoff basierenden Lösung für den emissionsreduzierten Seetransport, bietet Hapag-Lloyd seinen Kunden ferner die Wahl zwischen drei Stufen der CO2e-Reduzierung für ihre Transporte.

In dem Wissen, dass die Teilnehmer der Schifffahrtsindustrie an einem Strang ziehen müssen, hat sich Hapag-Lloyd mit vier der weltweit führenden Reedereien zusammengeschlossen. In einer gemeinsamen Erklärung wird ein Enddatum für mit fossilen Brennstoffen betriebene Schiffsneubauten geofordert. Die Internationale Seeschifffahrtsorganisation (IMO) wird aufgefordert, die rechtlichen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Energiewende und faire Wettbewerbsbedingungen für alle Akteure in der Schifffahrtsbranche zu schaffen. Darüber hinaus ist Hapag-Lloyd dem Green Corridor Consortium beigetreten – einer Initiative zwischen den Häfen von Rotterdam und Singapur, die darauf abzielt, die Emissionen auf dieser wichtigen Schifffahrtsroute drastisch zu reduzieren.

Soziales Engagement ist ein integraler Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie von Hapag-Lloyd. 2023 hat das Unternehmen weitere Maßnahmen ergriffen, um die Wahrung des Menschenrechts in seiner gesamten Lieferkette zu sichern, Vielfalt und Integration seiner Belegschaft zu fördern und zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen seiner Seeleute beizutragen. Darüber hinaus hat Hapag-Lloyd sein lokales und globales soziales Engagement im Jahr 2023 durch neue Partnerschaften mit den Organisationen One Earth – One Ocean und 4Life Solutions erweitert. Durch diese Kooperationen möchte Hapag-Lloyd dazu beitragen, die Weltmeere zu erhalten und bedürftige Gemeinden mit sauberem Trinkwasser zu versorgen.

Als eines der weltweit führenden Schifffahrtsunternehmen ist Hapag-Lloyd fest entschlossen, seinen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten und die globale Erwärmung entsprechend den Zielen des Pariser Abkommens zu begrenzen, zum Beispiel durch Flottenoptimierungsprogramme, die Einführung neuer Antriebstechnologien und den Einsatz alternativer Kraftstoffe. „Es versteht sich von selbst, dass nachhaltiges und verantwortungsvolles Handeln für uns von größter Bedeutung ist“, sagt Rolf Habben Jansen, CEO von Hapag-Lloyd. „In der heutigen globalen Landschaft sind Dekarbonisierung und soziale Verantwortung ein Muss, keine Option, und wir sind fest entschlossen, unseren Teil beizutragen“.

Der jüngste Nachhaltigkeitsbericht von Hapag-Lloyd unterstreicht das Engagement des Unternehmens, Pionierarbeit für nachhaltige Praktiken in der maritimen Industrie zu leisten. Der Bericht spiegelt die Fortschritte des Unternehmens – mit seinem Engagement für eine positive Auswirkung auf die Umwelt und die Gemeinden, für die es tätig ist – und seine kontinuierliche Reise in eine nachhaltigere Zukunft für alle wider.

Quelle und Grafik: Hpag-Lloyd