Erste E-Lastenrad-Station in Neuss

Ab sofort gibt es in Neuss eine erste E-Lastenrad-Station: Am Nachbarschaftstreff „Treff 20“ an der Wingenderstraße 20 stehen zwei durch Elektromotor unterstützte E-Lastenräder zum Ausleihen bereit. Es ist zugleich der Startschuss für den ersten Mobilitätshub der Neusser Bauverein AG. Mit einem Pilotprojekt will das Wohnungsunternehmen erproben, inwieweit es den Wandel in der Mobilität unterstützen kann.

An der vollautomatischen Station sind die beiden E- Lastenräder 24 Stunden, 7 Tage die Woche mit einer App ausleihbar. Sie wurde jetzt von dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Neusser Bauverein AG, Bürgermeister Reiner Breuer, und Vorstandsvorsitzenden Frank Lubig eingeweiht.

„Wir bieten mit dem E-Lastenrad Sharing unseren Mietern die Möglichkeit, nachhaltig mobil zu sein, ohne dabei auf Komfort zu verzichten. Das vollautomatische System von sigo, das kinderleicht per App zu bedienen ist, hat uns daher überzeugt“, sagt Vorstandsvorsitzender Frank Lubig.

Im Wohnquartier Südliche Furth sollen dazu ergänzend in den nächsten Monaten zwei E-Autos „Renault Zoe“ als Carsharing angeboten werden.

Aufsichtsratsvorsitzender und Bürgermeister Reiner Breuer lobt die Initiative der Neusser Bauverein AG, die sich hervorragend in die Strategie der Stadt zum Ausbau von Mobilitätsstationen im ganzen Stadtgebiet einfügt: „Wir müssen Mobilität neu organisieren und Anreize dafür schaffen, auf das eigene Auto zu verzichten“, so Breuer abschließend.

Gemeinsam mit der Firma sigo GmbH bietet der Neusser Bauverein die elektrisch angetriebenen Lastenräder zur Leihe an. Das Angebot können auch Nicht-Mieter des Bauvereins nutzen. Dazu muss einfach die Sigo-Sharing- App aus dem Store geladen werden.

Die Mieter des Bauvereins in den angrenzenden Wohngebieten haben ein Guthaben-Code in Höhe von 25 Euro zugeschickt bekommen. Zudem entfällt damit die einmalige Anmeldegebühr von 9,90 Euro.

Die Ausleihe, sowie die Bezahlung per Kreditkarte oder dem Lastschriftverfahren erfolgt ganz bequem über die sigo-App, die für Android und iOS verfügbar ist. Die Kosten belaufen sich auf 1,50 Euro je Ausleihe sowie ein Euro für jede angefangene halbe Stunde. Innovationsfreudige Radler können sich mit dem Gutscheincode „earlybird“ die Anmeldegebühr sparen.

Die geräumige Transportbox des E-Lastenrads ermöglicht den Anwohnern ihre Großeinkäufe nach Hause zu transportieren oder ihre Kinder aus der Kita abzuholen, und dabei vollständig auf das Auto zu verzichten.

„Die E-Lastenrad-Station mit dem induktiven Ladesystem sorgt dafür, dass das Rad zuverlässig mit Energie versorgt wird“, erläutert sigo-Geschäftsführer Tobias Lochen. Das spezielle Design des Lastenrads sorgt für eine hohe Robustheit. „Qualität und Sicherheit des leistungsstarken E- Lastenrads haben für uns oberste Priorität, so können sich zum Beispiel Sattel und Lenker individuell auf die geforderte Körpergröße einstellen lassen“, sagt Lochen. Das induktive Ladesystem ermögliche eine sehr einfache Nutzung für den Kunden und eine hohe Zuverlässigkeit im Betrieb. Damit setze sigo neue technische Standards im Bike-Sharing.

Quelle und Foto: Neusser Bauverein AG, Aufsichtsratsvorsitzender, Bürgermeister Reiner Breuer (2.v.r.), Vorstandsvorsitzender Frank Lubig (r.), Sigo-Geschäftsführer Tobias Lochen und Projektleiter Niki Lüdtke (l.) nehmen die neue E-Lastenrad-Station in Betrieb.

 




Ein Herz für Rotterdam

Über Rotterdam flogen jetzt Hunderte beleuchteter Drohnen, die einen Schwarm Stare darstellten. Mit diesem Symbol für Freiheit und Hoffnung machten Studio DRIFT und Mothership den Rotterdamern Mut.

Die Drohnen nutzten den Rotterdamer Himmel als Leinwand in einer fliegenden Hommage an die Freiheit und als Ehrenerweisung für jeden, der Tag und Nach arbeitet, um die Freiheit und Gesundheit anderer zu gewährleisten.

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: Ossip van Duivenbode

 

 

 

 

 




Nachbarschaftsfonds leistet „Coronaspende“

Der DeltaPORT Donatiefonds, der „Nachbarschaftsfonds des Hafens Rotterdam“, stellt € 75.000,- für Projekte zur Verfügung, die in direktem Zusammenhang mit den Folgen des Coronavirus stehen. Die Beantragung einer Spende ist Organisationen im Arbeitsgebiet des Fonds vorbehalten.

Der DeltaPORT Donatiefonds kann in diesem Sommer auf ein genau fünfzigjähriges Bestehen zurückblicken. Im Rahmen dieses Jubiläums wollte der Fonds eine große, zusätzliche Spende leisten. Dieses Geld wird nun einem anderen Zweck zugeführt. „Gerade in dieser Coronakrise können wir als Nachbarschaftsfonds unseren Mehrwert unter Beweis stellen“, erläutert der Vorsitzende Wim Groenendijk. „Beispielsweise in der Pflege, im Bildungswesen und im kulturellen Bereich besteht in diesen Zeiten ein hoher Bedarf an Unterstützung.“

Viele Unternehmen im Rotterdamer Hafen- und Industriekomplex, der Hafenbetrieb Rotterdam eingeschlossen, helfen einander bereits auf ihre eigene Art und Weise, wo es ihnen möglich ist. Der DeltaPORT Donatiefonds steht dabei nicht zurück. Anträge sind willkommen über info@deltaportdonatiefonds.nl(link sends e-mail).

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: Connie Janssen Danst 

 

 

 

 




A-ROSA bilanziert erfolgreiches Geschäftsjahr

Bereits das sechste Jahr in Folge konnte die A-ROSA Gruppe ein signifikantes Unternehmenswachstum verzeichnen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Gesamtumsatz 2019 um 10 Prozent, auch das Betriebsergebnis konnte erneut deutlich zulegen. Alle zwölf Schiffe, die auf Donau, Rhein/Main/Mosel, Rhône/Saône, Seine und Douro unterwegs sind, waren ganzjährig sehr gut ausgelastet.

„Flottenweit konnten wir mit einer Kabinenauslastung von über 90 Prozent einen Rekord verzeichnen“, erläutert Jörg Eichler, Geschäftsführer und Gesellschafter der A-ROSA Flussschiff GmbH. „Spitzenreiter hierbei ist unser neues Fahrtgebiet – der Douro – der unser ehrgeiziges Umsatzziel deutlich übertroffen hat. Die A-ROSA ALVA ist von Mai bis Oktober quasi ausgebucht gefahren. Auch die Nachfrage für 2020 und 2021 ist wieder sehr groß. Hier zeigt sich, dass wir mit Portugal eine absolute Trenddestination in unser Portfolio aufgenommen haben.“

Weiterhin steigt auch die Beliebtheit von Familienreisen mit A-ROSA, von denen 2019 mehr als 100 durchgeführt worden sind. Insgesamt 2.550 Kinder haben zusammen mit ihren Eltern und Großeltern ihren Urlaub an Bord verbracht und die schönsten Städte und Regionen Europas kennengelernt.

„Besonders freut uns, dass wir die Gästezufriedenheit noch weiter steigern konnten. Mehr als 2/3 der befragten Gäste füllt unsere sehr detaillierten Fragebögen aus und hilft so, das Erlebnis A-ROSA immer weiter zu perfektionieren“, so Eichler. In allen Kategorien konnten die guten bis sehr guten Ergebnisse gehalten und bei wichtigen Themen wie Essen und Trinken, Ausflüge und Entertainment sogar noch weiter gesteigert werden. Somit wuchs auch die Gesamtzufriedenheit.

„Mit dem neuen Zielgebiet, aber auch Angeboten wie Familienreisen konnten wir unsere Zielgruppe erfolgreich erweitern. Dies wollen wir in 2020 noch weiter ausbauen, weswegen wir unser Entertainment-Konzept revolutioniert haben“, so Eichler. Neben einem deutlich erweiterten Ausflugsangebot, das auf mehr Individualität ausgelegt ist, und dem Singer-Songwriter-Contest, bei dem die Gäste auf allen 7-Nächte Donau- und Rhein-Reisen von April bis Oktober zwei hochwertige Live-Auftritte erleben können, wurden in der Nebensaison neue Themenreisen wie Krimi-Cruises, Secret Event oder Impro-Theater eingeführt. „Das Konzept in den meteorologisch weniger attraktiven Monaten März, April und November ein attraktives Programm anzubieten, das im normalen Reisepreis inkludiert ist, kommt sehr gut an. Die Monate März und April 2020 liegen bei den Buchungen prozentual jeweils deutlich zweistellig im Plus“, verdeutlicht Eichler. Insgesamt lagen die Buchungen für die Saison 2020 Ende Januar bereits bei über 60 Prozent vom Jahresziel.

Quelle: A-ROSA Flussschiff GmbH, Foto: A-ROSA Flussschiff GmbH/ Tom Kohler

 

 




Jetzt anmelden zum Kurs A-ROSA

Nicht nur die A-ROSA Schiffe, sondern auch das interaktive Online-Schulungstool „Kurs A-ROSA“ starten Anfang März in eine neue Saison. Bis Ende 2020 werden insgesamt fünf Etappen online gestellt – alle acht Wochen eine neue. Expedienten haben die Möglichkeit, sich unter www.kurs.a-rosa.de kostenlos für die Wissensreise anzumelden und spielend ihr Verkaufswissen über A-ROSA zu vertiefen.

Am Ende jeder Wissensetappe wird unter allen erfolgreichen Teilnehmern eine 3-Nächte Kurz-Kreuzfahrt auf der Donau verlost. Außerdem gibt es Werbekostenzuschüsse sowie einige kleinere und größere A-ROSA Aufmerksamkeiten zu gewinnen.

Expedienten, die alle Etappen erfolgreich bestanden haben, werden zum Ende des Jahres als „A-ROSA Experten 2020“ ausgezeichnet und haben die Chance auf eine 7-Nächte Kreuzfahrt auf der Donau, Rhein oder Seine.

Visualisiert wird der diesjährige Kurs anhand einer interaktiven Entdeckungsreise entlang der Donau. Die erste Etappe des „Kurs A-ROSA“ führt virtuell zu den Metropolen und Naturhighlights der Region. Zudem werden Neuerungen für die Saison 2020 wie das erweiterte Ausflugsprogramm vorgestellt.

Quelle und Grafik: A-Rosa

 




Eröffnung Stadshaven Brouwerij Rotterdam

Ende dieses Jahres öffnet die Stadshaven Brouwerij Rotterdam ihre Türen in der ehemaligen Hafenlagerhalle am Merwehaven. Die Brauerei bekommt ebenfalls ein Restaurant, das von der Bierfabriek betrieben wird.

Die Stadshaven Brouwerij weist eine Anfangskapazität von 20.000 Hektoliter (2 Millionen Liter) Bier pro Jahr auf. Neben den bestehenden drei Bieren wird sie neue Biervariationen brauen. Hiermit ist die Brauerei die größte in Rotterdam und eine der größeren Brauereien in den Niederlanden, wo Bier auf handwerkliche Weise gebraut wird. Die Eröffnung dieser Brauerei trägt zur Vitalität und gesellschaftlichen Dynamik des Gebietes bei und ist für Oktober 2020 geplant.

Die Niederlassung der Brauerei passt zu dem Bestreben des Hafenbetriebs Rotterdam und der Stadt Rotterdam, Merwe-Vierhavens (M4H) in ein attraktives neues Wohn- und Arbeitsgebiet zu verwandeln. Hier werden alte Obstlagerhallen für die neue Generation von Fertigungsbetrieben eingerichtet, die mit neuen Technologien wie Digitalisierung, Robotisierung, Additive Manufacturing und Werkstoffwissenschaft arbeiten. Gemeinsam mit RDM Rotterdam – auf dem Gelände der ehemaligen Rotterdamsche Droogdokmaatschappij, wo sich heute ein florierender Innovationshub befindet – bildet M4H den Rotterdam Makers District: Das ist ein energiegeladenes Gebiet mit einer Mischung aus Arbeiten, Wohnen, Kultur, Gastronomie, Sport und Bildungseinrichtungen.

Das Merwe-Vierhavensgebied (M4H) ist ein (ehemaliges) Hafen- und Industriegebiet mit einer Größe von ungefähr 130 Hektar, das sich an der Nordseite des Flusses Maas befindet. Früher befand sich hier einer der größten Obsthäfen der Welt. Durch die Verlagerung von Hafenaktivitäten auf andere Orte im Hafen, bietet M4H nun Raum für neue Unternehmertätigkeit.

Neue Fabrikationsbranchen bringen die Wirtschaft von Stadt und Hafen zusammen und tragen zur Erweiterung und Nachhaltigkeit von beiden bei. So wird die Innovationskraft der Region stimuliert und werden neue Arbeitsplätze geschaffen. Hierfür ist M4H hervorragend geeignet. Platz ist nämlich ausreichend vorhanden. Die Universitäten und die Innenstadt sind nur einen Katzensprung entfernt. Pioniere und neue Betriebe, die eine Verbindung zum Hafen aufweisen, finden hier die geeigneten Niederlassungsbedingungen vor. Die innovative Fertigungsindustrie gedeiht in einer dynamischen urbanen Umgebung, in der es Gastronomie, Bildungseinrichtungen und kulturelle Vielfalt gibt.

Die Brauerei und ebenfalls die Gastronomie sind eine Initiative der Firma Bierfabriek. 2011 ging die Bierfabriek als Kombination aus Mikrobrauerei und Restaurant an den Start. Der Rotterdamer Standort ist nach Amsterdam, Delft und Almere inzwischen die vierte Niederlassung. In jeder Niederlassung steht mitten im Restaurant eine Mikrobrauerei, wo die obergärigen Spezialbiere auf handwerkliche Weise gebraut werden. Die Gäste zapfen ihr eigenes Bier und essen häufig das Spezialgericht des Hauses (‚signature dish‘), das auf Holzkohle gegrillte Hähnchen.

Der Direktor der Bierfabriek Harm van Deuren spezifiziert: „Es war ein lang gehegter Wunsch von uns, die Bierfabriek nach Rotterdam zu bringen. Anfang 2018 haben wir als Eigentümer den Wunsch geäußert, dass wir bei der nächsten Niederlassung gern eine größere Brauerei gründen würden. Die derzeitigen drei Mikrobrauereien brauen einzig und allein für die eigenen Standorte. Dort ist es nicht möglich, Flaschen oder Fässer abzufüllen. Wir wollten prüfen, ob wir das im Doppelpack machen könnten. Daher gingen wir auf die Suche nach einem Standort für eine große Brauerei, und der sollte vorzugsweise in Rotterdam sein. Wir fanden eine wunderbare alte Lagerhalle für Obst mit einer Größe von 5.000 Quadratmetern an der Galileistraat in Merwe-Vierhavens (M4H). In den nächsten zehn Jahren wird das gesamte Gebiet zu einem Wohn- und Arbeitsgebiet ausgebaut, wozu wir gern unseren Beitrag leisten möchten.“

Die hypermoderne Brauerei wird schlüsselfertig von Braukon – einem tonangebenden Brauerei-Produzenten aus Süddeutschland – geliefert. Die Stadshaven-Brauerei hat eine ähnliche Kapazität wie erfolgreiche Handwerksbrauereien in den Niederlanden. Dies sind beispielsweise Jopen, ‚t IJ und De Molen. Hier kann dann das Bier sowohl in Flaschen, Fässer als auch in Dosen abgefüllt werden. Zusätzlich zu den bestehenden Bieren der Bierfabriek (Blonde, Amber und Porter) wird das Sortiment mit charakteristischen und gleichzeitig zugänglichen neuen Bieren weiter ausgebaut.

Die Bierfabriek investiert ca. 7 Millionen Euro in die Rotterdamer Brauerei und vollzieht hiermit den Wandel von einer kleinen Gastronomiekette zu einer führenden Brauerei mit vier eigenen Gastronomiestandorten. Zur Realisierung dieses Schritts suchte die Bierfabriek nach einer Verstärkung des Teams. Der Rotterdamer Reinier Schipper, ehemaliger CEO von United Dutch Breweries (UDB), hat sich dem Unternehmen angeschlossen: Reinier erläutert: „Als ich von dieser Initiative hörte, begann meiner Rotterdamer „Herz für das Bier“ schneller zu schlagen. Ich finde es fantastisch, dass an diesem Standort wieder eine echte Rotterdamer Brauerei ansässig wird. Ich habe meine Karriere in einer Rotterdamer Brauerei begonnen – und nun schließt sich der Kreis; mit viel positiver Kraft werde ich mich in den kommenden Jahren dafür einsetzen, diesem Unterfangen zu einem Erfolg zu verhelfen.“ Der Brau(er)meister und Rotterdamer Wesley Aarse wird das Brauteam leiten. Seit seinem Abschluss im Jahre 2011 an der Fachhochschule HAS in ’s-Hertogenbosch hat er bei verschiedenen Handwerksbrauereien in den gesamten Niederlanden gearbeitet.

Quelle: Port of Rotterdam, Artist Impression Bierfabriek von: ME-2 Architecten BNA, Foto: Hannah Anthonysz

 

 




Nachhaltige Ideen prämiert

In diesem Jahr veranstaltete die Brunsbüttel Ports GmbH / SCHRAMM group gemeinsam mit dem Verein „Zukunftsfähiges Schleswig-Holstein – Förderung und Bildung für nachhaltige Entwicklung e.V.“ zum ersten Mal den Schülerwettbewerb
„Die Ideenwelle – Schüler setzen Segel“. Gesucht wurden Projektideen, die dazu beitragen, ökologischen, ökonomischen und sozialen Herausforderungen zu begegnen und die maritime Region zukünftig noch nachhaltiger zu gestalten.


Nun wurden die besten Ideen mit attraktiven Gewinnen prämiert. Den ersten Preis gewann die Schülerin Judith Caroline Sendzek aus der 8. Klasse der Gemeinschaftsschule Albersdorf für ihre Projektidee eines „Akkucontainers“. Die Idee besteht darin, dass die klassischen Schiffscontainer mit einer Art doppelten Wand ausgestattet werden, in der elektrischer Strom gespeichert wird. Mit einem Stecksystem wird der Stromkreis eines Containers mit dem jeweils darüber und des darunterliegenden verbunden, um einen Hybridmotor des Schiffes zu betreiben. Auf diese Weise könnte nicht nur die Attraktivität von Hybrid- oder Elektroantrieben in der Schifffahrt gesteigert werden, sondern es könnte durch das besondere Stecksystem auch verhindert werden, dass Container in das Meer stürzen. Für diese gute Idee erhielt Judith Caroline Sendzek neben dem ersten Preis ein nachhaltiges Bambusfahrrad-Unikat von my Boo.

Den zweiten Platz belegte die Klasse 9c der Schule am Meer in Büsum, die mit ihrer Lehrerin Frau Dr. Kirstin Poremba und vielen fleißigen Helfern einen Wald mit rund 1.000 Bäumen in Hedwigenkoog im Sommerkoog angelegt haben. Im Sommer 2020 soll das Projekt mit den nächsten Pflanzungen fortgeführt werden, um in Dithmarschen als waldarmen Landkreis einen Wald entstehen zu lassen, der durch die Fotosynthese CO2 aus der Luft bindet und Sauerstoff erzeugt. Dieses nachhaltige Engagement belohnte Brunsbüttel Ports mit 500 Euro für die Klassenkasse.

Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH / SCHRAMM group, freut sich über die guten Ideen der jungen Preisträger: „Die Ideen unserer Preisträger sind wirklich sehr spannend und geben großartige Impulse, die Region gemeinsam noch nachhaltiger zu gestalten. Auch wir als Unternehmen beschäftigen uns seit vielen Jahren mit alternativen Schiffsantrieben, wie beispielsweise mit LNG und Landstrom. Deshalb finden wir die Idee mit den Akkucontainern besonders spannend, um die Hafenwirtschaft und die Schifffahrt klimaneutral zu gestalten. Die Baumpflanzaktion finden wir ebenfalls hervorragend, da sie eine Maßnahme ist, die von jedem leicht umgesetzt werden kann. Deshalb werden wir im kommenden Jahr auch mit unseren Azubis eine Baumpflanzaktion durchführen, um vor Ort Gutes zu tun!“.

Einen weiteren Anerkennungspreis verlieh Brunsbüttel Ports an das Projekt „Energie-Scouts“, eine Initiative der Industrie- und Handelskammer. Die IHK bildet Auszubildende zu sogenannten Energie-Scouts aus, die in den Unternehmen dazu beitragen, Energieeinsparpotenziale zu erkennen, zu dokumentieren und Verbesserungen anzuregen. Auch Auszubildende von Brunsbüttel Ports wurden zu Energie-Scouts ausgebildet und haben unter anderem die Beleuchtung in einer Lagerhalle optimiert. Durch das Engagement der Auszubildenden wurde die Beleuchtung in einer Lagerhalle verbessert und zeitgleich der Energieverbrauch deutlich reduziert. Auf diese Weise kann der berechnete CO2-Ausstoß um mehr als 60 % reduziert werden.

„Das Energie-Scout-Projekt ist ein gutes Programm, um den Nachhaltigkeitsgedanken in Unternehmen weiter voranzutreiben. Deshalb möchten wir dieses Projekt mit einem Anerkennungspreis besonders hervorheben, auch wenn die Idee nicht im Rahmen der Ideenwelle eingereicht wurde. Das Preisgeld von 250 Euro spenden wir deshalb an die Seemannsmission, da nachhaltiges Handeln nicht nur ökologisch, sondern auch sozial sein kann“, so Schnabel.

Neben der Preisverleihung im Rahmen der Ideenwelle wurde auch der erweiterte außerschulische Lernort feierlich eröffnet. Um die Berufsorientierung für junge Menschen leichter und greifbarer zu gestalten, haben die Bildungskette Süd und die Auszubildenden der Brunsbüttel Ports GmbH gemeinsam den bestehenden außerschulischen Lernort im Brunsbütteler Elbehafen ergänzt. Ein zusätzliches Modul für die Berufsorientierung in den weiterführenden Schulklassen wurde entwickelt, in dem die Schülerinnen und Schüler an verschiedenen Stationen die täglichen Aufgaben der vielseitigen Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten bei Brunsbüttel Ports kennenlernen und direkt ausprobieren können. Ab sofort können somit auch alle Schülerinnen und Schüler weiterführender Klassen den außerschulischen Lernort nutzen und die spannende Hafenwelt kennenlernen. Anmeldungen sind bei Jan Lutz (j.lutz@schrammgroup.de // Tel. 04852/884-917) möglich.

„Die Berufsorientierung und Ausbildung junger Menschen in unserer Region ist für uns von großer Bedeutung, um unseren zukünftigen Personalbedarf auch in Zeiten des demographischen Wandels weiterhin zu decken und die jungen Menschen vor Ort zu halten. Neben unserer eigenen Berufsmesse „Azubi Ahoi“ im Frühjahr werden wir deshalb auch unseren Schülerideenwettbewerb „Ideenwelle“ im Herbst wiederholen und neben dem erweiterten außerschulischen Lernort somit kontinuierliche Möglichkeiten zur Berufsorientierung und Nachwuchsförderung schaffen“, so Schnabel abschließend.

Quelle und Foto: Brunsbüttel Ports, die Gewinner der Ideenwelle und Laudatoren (v.l.): Dr. Kirstin Poremba (Schule am Meer Büsum), Wolfgang Vogel (Verein Zukunftsfähiges Schleswig-Holstein – Förderung und Bildung für nachhaltige Entwicklung e.V.), Michael Kunkowski (Bürgervorsteher Stadt Brunsbüttel), Judith Caroline Sendzek (Gemeinschaftsschule Albersdorf), Frank Schnabel (Brunsbüttel Ports GmbH), Ute Borwieck-Dethlefs (Kreispräsidentin Kreis Dithmarschen), Leon Meier (Seemannsmission Brunsbüttel)




Silberschiffe und die Rheinfront als Gemälde

Das SchifffahrtMuseum kann sich immer wieder über großzügige Geschenke freuen. In diesem Jahr bereichern jedoch einige außergewöhnliche Objekte die Museumssammlung. Mit ihnen verbinden sich Besonderheiten und ganz eigene Geschichten.

Eine Auswahl der großzügigen Präsente wird den Besucherinnen und Besuchern zur Weihnachtszeit bis zum 5. Januar im SchifffahrtMuseum präsentiert. Im Rahmen eines Pressetermins am Freitag, 13. Dezember, wurde diese vorab vorgestellt von Oberbürgermeister Thomas Geisel, Kulturdezernent Hans-Georg Lohe, Museumsleiterin Annette Fimpeler, Ernst Lamers, Freunde und Förderer des SchifffahrtMuseums im Schlossturm e.V. Düsseldorf, sowie einem der Schenkenden, Prof. Hardo Bruhns.

Oberbürgermeister Thomas Geisel: „Als Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf danke ich für die zahlreichen Schenkungen an das SchifffahrtMuseum. Sie sind Belege für die Wertschätzung der hier geleisteten Arbeit. Auch wird das Museum in diesem Jahr erstmals rund 50.000 Besucher begrüßen können. Gemessen an der Größe des Museums ist diese Zahl wirklich eindrucksvoll!“

Gleich drei Kostbarkeiten schenkte der Verein der Freunde und Förderer dem Museum: Es handelt sich um Tafelaufsätze in Schiffsform aus massivem Silber. Solche Silberschiffe haben eine lange Tradition und unterstreichen die Bedeutung der Schifffahrt. Die ersten Darstellungen von Gefäßen in Schiffsform stammen aus Frankreich und reichen in das 13. Jahrhundert zurück. Seit Mitte des 14. Jahrhunderts sind diese Gefäße oftmals auch aus Silber. In der Form orientieren diese sich an den großen Seeschiffen ihrer Zeit. Sie kennzeichnen den Platz des Herrschers oder eines bedeutenden Gastes an der Tafel. Die kleineren Silberschiffe dienten dabei unterschiedlichen Zwecken, beispielsweise als Probierschale, Salzbehälter oder Trinkgefäß. Erst im 18. Jahrhundert kamen sie zeitweise aus der Mode. Ab dem 19. Jahrhundert wurden Silberschiffe wieder vermehrt als Zierobjekte geschätzt. Im bürgerlichen Haushalt oder dem Ratssilber einer Stadt dienten sie als Repräsentationsobjekte. Sie standen symbolhaft für Städtebündnisse, den Bürgerfleiß und die positive Entwicklung der Binnenschifffahrt.

Im SchifffahrtMuseum haben zwei Silberschiffe aus Hanau, aus den Jahren 1911 und 1925, und eines aus Spanien circa von 1934 einen neuen Platz gefunden. Das ältere Hanauer Silberschiff zieren an Rumpf und Reling neben kunstvollen Ornamenten auch prominente mythologische Szenen. Der Rumpf des zweiten Schiffes wird von der Darstellung einer Seeschlange dominiert, das Hauptsegel schmückt ein großes Wappen. Bei beiden deutschen Tafelaufsätzen lässt sich das Deck mit den Aufbauten abnehmen. Die Vergoldung in der Schale des ältesten Schiffes weist auf eine Verwendung als Sauciere bei Tisch.

Das jüngste und der Punzierung nach in Spanien gefertigte Schiff entspricht dem Schiffstypus einer Galeone. Es ist vielfach mit spanischen Wappen verziert.

Unverhofft erhielt das Museum zudem drei kunstvoll gearbeitete Bleiglasfenster. Diese wurden in den 1930er Jahren von Peter Lottner gestaltet. Der anerkannte Glasmaler erhielt diverse Aufträge zur Gestaltung von Kirchenfenstern in Düsseldorf und der Region. Die Bleiglasfenster zeigen historisierend Szenen aus einem Hafen, unter anderem die Arbeit am Kran und im Kaufmannskontor. Die Fenster entstanden für die in Rheinnähe gelegene Villa eines Bankdirektors in Benrath. Der Auftraggeber drückte hiermit seine Wertschätzung für die Schifffahrt aus. Der wirtschaftliche Erfolg der Städte am Niederrhein war über Jahrhunderte eng mit der Binnenschifffahrt verwurzelt. Die Fenster wurden dem Museum von der Familie Bruhns geschenkt.

„Die seltene Darstellung der Rheinfront stand schon länger auf der Wunschliste des Museums“ freut sich Museumsleiterin Annette Fimpeler. Der Ankauf des Ölgemäldes „Reges Treiben auf der Rheinuferstraße in Düsseldorf“ konnte erst durch die Unterstützung des Freundeskreises realisiert werden. Das Werk stammt von Wilhelm Lommen und entstand zwischen 1866 und 1877. Die Düsseldorfer Rheinfront wurde im 19. Jahrhundert vielfach abgebildet. Eher selten wird hier die Sicht auf das Entladen der alten Rheinschiffe gelenkt. Die Rahmendaten zur Entstehung des Gemäldes bilden die Einführung der Gaslaternen 1866 und der Abriss der Mauer an der rheinseitigen Schlossruine 1877. Der Künstler Wilhelm Lommen war 1859/60 nur kurz Akademieschüler in Düsseldorf. Er ließ sich in der Landeshauptstadt später jedoch dauerhaft nieder. Er malte vor allem Landschafts- und Lebensbilder aus Düsseldorf und der Niederrheinregion.

Quelle: Stadt Düsseldorf, Foto: David Young, v.l.: Ernst Lamers, Kulturdezernent Hans-Georg Lohe, Annette Fimpeler, OB Thomas Geisel, Prof. Hardo Bruhns sowie Heinrich Spohr. Im Hintergrund sind die von der Familie Bruhns gestifteten Bleiglasfenster zu sehen;

 




„Dat kött en Nüss op dr Dösch“

Die Heimatfreunde Neuss haben rechtzeitig zum Weihnachtsfest ihre kleine Neusser Bibliothek um die siebte Ausgabe erweitert.

Dieses Mal geht es darum, was in Neuss auf den Tisch kommt. Heinz Günther Hüsch hat dazu 483 Begriffe aus der heimatlichen Sprache unter dem Titel „Dat kött en Nüss op dr Dösch“ zusammengetragen und sie in das Hochdeutsche übersetzt.

Die bekannte Gastronomin Marion Tiefenbacher-Kalus ergänzt die eindrucksvolle Liste mit 15 kulinarischen Anmerkungen aus der Küche und der Geschichte.Die mit vielen Illustrationen von Heinrich Hüsch ausgestattete neue Ausgabe ist zum Preis von 4,50 € bei den Heimatfreunden auf der Geschäftsstelle Michaelstr. und in der Einhorn Apotheke auf dem Büchel erhältlich.

Quelle und Foto: Vereinigung der Heimatfreunde Neuss e.V.

 

 

 




Projekte zur Historie Hamburgs

Mit dem Elbkulturfonds 2020 werden im kommenden Jahr sieben Projekte der Freien Szene gefördert, die sich auf unterschiedlichste Weise mit drängenden gesellschaftlichen Fragen befassen – von der kolonialen Vergangenheit Hamburgs bis zum deutschen Rap.

So werden dieses Jahr mit „The Portal/Das Portal“ von HafenCity Kuratorin Ellen Blumenstein und „Female Decolonisation: The Re-Enactment of Things“ von Claude Jansen zwei Projekte gefördert, die sich geschichtlich mit Hamburg als Hafen- und Kolonialstadt auseinandersetzen. Ziel des spartenübergreifenden Förderinstruments ist die Stärkung der Vielfalt und Qualität der Freien Szene in Hamburg. Die Projekte sollen innovativ und vielseitig sein und überregionale Strahlkraft entwickeln.

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Die eingereichten Projekten zeigen die künstlerische Vielfalt der Freien Szene in Hamburg und ihre sprudelnde Kreativität. Der Elbkulturfonds hat sich als wichtiges Förderinstrument für Hamburgs Freie Szene entwickelt und hilft spartenübergreifend unterschiedlichste Projekte zu realisieren. Die Themen und Inhalte der ausgewählten Projekte zeigen die hohe Relevanz der Freien Szene und leisten einen Beitrag zu einem dringend notwendigen gesellschaftlichen Diskurs.“

Bereits zum achten Mal vergibt die Behörde für Kultur und Medien mit dem Elbkulturfonds Fördergelder für Projekte freischaffender Künstlerinnen und Künstler in Hamburg. Die Fördermittel in Höhe einer halben Million Euro stammen aus der Hamburger Kultur- und Tourismustaxe.

Die geförderten Projekte stammen in diesem Jahr aus den folgenden Genres: Kunst im öffentlichen Raum, Tanz, Performance, Musik und Literatur. Gefördert wird mit „THE PORTAL/DAS PORTAL“ ein künstlerischer Parcours entlang ehemaliger Kontrollpunkte durch den Hamburger Freihafen. Mit „TRANSGENERATOREN“ wird ein Festival für transgenerationelle Kunst gefördert und mit „DEUTSCH-RAP“ eine Radiosendung für Jugendliche, die sich kritisch mit dem deutschen Rap auseinandersetzt. Das geförderte Projekt „FEMALE DECOLONISATION: THE REENACTMENT OF THINGS“ setzt sich feministisch und performativ mit der Kolonialisierung auseinander. „IMPOSSIBLE LIBRARY“ versteht die Praxis des Publizierens explizit als Austauschformat, um gesellschaftliche Fragen öffentlich zu diskutieren. Im Bereich Tanz konnte das Konzept zum Projekt „QUEER IBERIA“ überzeugen, eine choreographische Auseinandersetzung mit der Pluralität von Kulturen und Sexualität. Ein weiteres gefördertes Projekt aus den performativen Künsten ist „DAS MISSVERSTÄNDNIS VON DER WELT“, welches sich der Frage widmet, was wir uns über den Zustand der Welt erzählen und warum wir dabei meist völlig daneben liegen.

Zur Fachjury gehörten in diesem Jahr: Oke Göttlich (Unternehmer im Musikvertrieb und Sportwissenschaftler, Hamburg), Prof. Kerstin Hof (Professorin für Kunst und Gesellschaft, Schwerpunkt Poesie an der Medical School Hamburg), Prof. Dr. Florian Matzner (Akademie der Bildenden Künste, München, Kunstwissenschaftler und Ausstellungsmacher), Barbara Riecke (Dramaturgin, Künstlerische Leitung, Hamburg) und Prof. Susanne Vincenz (Dramaturgin, Gastprofessorin MA Choreographie am hochschulübergreifenden Zentrum Tanz, Berlin).

Folgende Projekte werden aus Mitteln des Elbkulturfonds 2020 gefördert:

THE PORTAL/DAS PORTAL
Antragstellerin: Ellen Blumenstein
Fördersumme:  80.000 Euro

Impossible Library
Antragstellerin: Annika Dorau
Fördersumme:  74.000 Euro

Queer Iberia (AT)
Antragsteller: Josep Caballero Garcia
Fördersumme: 50.000 Euro

TRANSGENERATOREN: das Festival für transgenerationelle Kunst (AT)
Antragstellerin: Gundula Hölty
Fördersumme:  86.000 Euro

Female Decolonisation: The Re-Enactment of THINGS
Antragstellerin: Claude Jansen
Fördersumme:  95.000 Euro

Deutsch-Rap – eine Radiosendung bei ByteFM
Antragsteller:   Henning Kasbohm
Fördersumme: 40.000 Euro

Meyer&Kowski zeigt: DAS MISSVERSTÄNDNIS VON DER WELT
Antragstellerin: Susanne Reifenrath
Fördersumme:  75.000 Euro

Quelle und Grafik: Pressestelle Behörde für Kultur und Medien