Tunnelblick in Fotoausstellung der HPA

In der Bibliothek der Hamburg Port Authority (HPA) am Neuen Wandrahm 4 eröffnete jetzt die Fotoausstellung „Mensch und Tunnel“. Gezeigt werden nicht nur eindrucksvolle Bilder und Exponate aus der Baugeschichte des St. Pauli Elbtunnels aus den Jahren 1907 bis 1911, sondern auch die Menschen dahinter. Die Ausstellung ist bis 16. April 2024 immer dienstags zwischen 12:30 Uhr und 15:00 Uhr und donnerstags zwischen 14 Uhr und 16:30 Uhr nach vorheriger Anmeldung für externe Besucher zugänglich.

Die Aufnahmen stammen aus dem Nachlass von Anton Platiel. Dieser war Baumeister der 426 Meter langen Weströhre des St. Pauli Elbtunnels, die aktuell durch die HPA saniert wird. Seine Urenkelin Brigitte Platiel entdeckte die alten Bilder vor Jahren zufällig auf ihrem Münchner Dachboden, wo sie mehr als 110 Jahre lagen und stellte sie der HPA zur Verfügung. Neben den Fotografien können auch Exponate wie historische Fliesen oder altes Werkzeug aus dem St. Pauli Elbtunnel besichtigt werden. Außerdem liegen thematisch relevante Bücher aus.

Externe Besucher können sich anmelden per E-Mail unter bibliothek@hpa.hamburg.de oder telefonisch unter 040 42847-3169.

Quelle: HPA, Foto: HPA / Andreas Schmidt-Wiethoff




Zukunftsperspektive für Bundeswasserstraßen und ihre Auen

Verkehr, Wassertourismus, Natur- und Klimaschutz werden zusammengedacht. Mit diesem Bekenntnis haben Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing und Bundesumweltministerin Steffi Lemke im Umweltforum in Berlin gemeinsam die vierte Statuskonferenz zum Bundesprogramm „Blaues Band Deutschland“ eröffnet. Auf der Konferenz haben Vertreterinnen und Vertreter des Bundesverkehrsministeriums (BMDV) und des Bundesumweltministeriums (BMUV) mit zahlreichen Gästen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Naturschutz und Tourismus über die Zukunftsperspektiven für die deutschen Bundeswasserstraßen und ihre Auen diskutiert.

Deutschland lebt von seinen Gewässern. Sie durchziehen unser ganzes Land – wie Lebensadern. Auf ihnen werden wichtige Güter transportiert, sie verbinden Wirtschaftsräume und sie sind ein wertvoller Natur- und geschätzter Erholungsraum. Das Bundesprogramm ‚Blaues Band Deutschland‘ steht für das Gleichgewicht von Ökologie und Ökonomie. Beide Aspekte müssen bei allen Entscheidungen ausgewogen berücksichtigt werden. Ein absolutes Muss in der Verkehrs- und Umweltplanung, das es zu bewahren und mit Blick auf die anstehenden verkehrs- und klimapolitischen Herausforderungen weiterzuentwickeln gilt.

Die zentrale Frage der 4. Statuskonferenz war, wie sich das Bundesprogramm künftig noch stärker mit dem natürlichen Klimaschutz, mit der erforderlichen Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels und mit der Verbesserung der ökologischen Gewässersituation, d.h. der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie an Bundeswasserstraßen und weiterer naturschutzfachlicher Zielsetzungen, verknüpfen lässt.

Der Fokus lag dabei weiterhin auf den zahlreichen kleineren Wasserstraßen, die von der Güterschifffahrt nur noch wenig genutzt werden, dafür von der Freizeitschifffahrt umso mehr. Aber auch im güterverkehrlich intensiv genutzten Kernnetz der Bundeswasserstraßen werden lokale Maßnahmen – sogenannte Trittsteine – vor dem Hintergrund des integrativen Ansatzes, also der gleichzeitigen Umsetzung verkehrlicher und ökologischer Ziele, beleuchtet.

Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing betonte: „Wir müssen insbesondere im Kernnetz dringend Maßnahmen ergreifen, wenn wir mehr Güter von der Straße auf das Wasser verlagern wollen. Unsere Wasserstraßen wurden über Jahrzehnte vernachlässigt. Das ist nicht nur ein Problem aus verkehrlicher, sondern auch aus ökologischer Sicht. Ich habe mich in den Haushaltsverhandlungen stark dafür eingesetzt, dass hier die Trendwende eingeleitet werden kann. Und mit den neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen werden wir dabei erstmals auch einen größtmöglichen ökologischen Nutzen erzeugen können.“

Bundesumweltministerin Steffi Lemke ergänzte: „Die naturnahe Gestaltung von Flüssen und Auen ist essentiell für den Erhalt dieser wichtigen Lebensräume, für Tiere und Pflanzen. Zudem bieten natürliche Flusslandschaften und Auen Überschwemmungsflächen, die Hochwasser abmildern können und große Mengen an Kohlenstoff speichern. Nicht zuletzt schaffen wir auch attraktive Erholungsräume für uns Menschen. Wichtig ist mir, dass wir dabei eng mit allen Akteuren zusammenarbeiten.“

Das Bundesverkehrsministerium und das Bundesumweltministerium haben mit dem gemeinsam erarbeiteten Bundesprogramm „Blaues Band Deutschland“ seit dem Kabinettsbeschluss am 1. Februar 2017 einen Handlungsrahmen für die nächsten Jahre und Jahrzehnte geschaffen. Damit soll bis 2050 verstärkt in die Renaturierung von Bundeswasserstraßen und Auen investiert und neue Akzente in Natur- und Gewässerschutz, Hochwasservorsorge sowie Wassertourismus, Freizeitsport und Erholung gesetzt werden.

Mit Maßnahmen zur ökologischen Entwicklung sollen die vielfältigen Lebensräume oftmals bedrohter Tier- und Pflanzenarten an den Wasserstraßen und ihren Auen gesichert, wiederhergestellt und aufgewertet werden. Gleichzeitig werden attraktive Flusslandschaften mit einer hohen Anziehungskraft für Erholungssuchende, Wassersport und Wassertourismus geschaffen. Die Renaturierung dieser Gewässerökosysteme leistet auch einen wichtigen Beitrag zum natürlichen Klimaschutz und zur Klimaanpassung.

Weitere Informationen finden Sie unter www.blaues-band.bund.de

Quelle und Video: Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV)




Wild Port of Europe für Filmpreis nominiert

Wild Port of Europe, der Film des Niederländers Willem Berents und der Deutschen Melanie Kutzke über die unerwartete Präsenz reicher Natur in den Häfen von Rotterdam und Moerdijk, wurde bei GREEN SCREEN, dem internationalen Naturfilmfestival in Eckernförde, Deutschland, als „Bester innovativer Film“ nominiert. Zuvor wurde der Naturfilm mit dem Kristallen Film Award des Nederlands Filmfestival ausgezeichnet.

Der Film wird auf dem Festival in Eckernförde am 8. September in Anwesenheit von Melanie Kutzke und Willem Berents, den Machern des Films, gezeigt.

„Wir freuen uns über diese Nominierung, denn sie würdigt gerade den innovativen Aspekt unseres Films. Mit Wild Port of Europe wollen wir uns für die verkannte Natur einsetzen. Der Film handelt von der unsichtbaren Natur, die gegen alle Widerstände versucht, in einer extrem industrialisierten Landschaft zu überleben, in der der Mensch alles bestimmt: der größte Hafen Europas“, so Melanie Kutzke.

Ein Gebiet, das sich auch ständig verändert. Dass es hier eine reiche Natur gibt, ist unerwartet und unangenehm und wird daher im Allgemeinen lieber verleugnet als begrüßt. Auf der einen Seite wird diese Natur aus wirtschaftlichen Gründen an den Rand gedrängt, denn es bleibt in erster Linie ein Hafen-Industriegebiet. Und auf der anderen Seite wird sie bequemerweise geleugnet, weil die Natur an einem „schmutzigen“ Ort wie einem Industriegebiet nicht mit unserem nostalgischen Bild der Natur oder unserer aktuellen Weltanschauung übereinstimmt. Es ist genau dieser Spagat, der Wild Port of Europe in seiner Form deutlich macht. In der Kameraarbeit haben wir uns stets darum bemüht, die natürliche und die industrielle Welt einander gegenüberzustellen. „Poetisches Unbehagen“, so nennen wir selbst es. Ohne Voreingenommenheit und ohne ein zwingendes Voice-over. Wild Port of Europe überlässt das Erlebnis und die Interpretation dem Zuschauer.

Die Produktion des Films dauerte fünf Jahre und war eine extreme Herausforderung. Die Häfen sind nicht nur riesig, sie befinden sich auch buchstäblich hinter verschlossenen Türen. Hinzu kommt, dass ein Großteil der Natur hier nur überleben kann, indem sie jede sich bietende Gelegenheit ergreift – und die sind nicht vorhersehbar. Doch die Geduld brachte faszinierende Bilder hervor, unter anderem von einem Turmfalken, der hoch oben in einer Containerlandschaft nistet. Aber auch von einem eierstehlenden Igel und einer Iltisfamilie, die notgedrungen ein Nomadendasein führt. Von riesigen Vogelkolonien, die von Wetterextremen heimgesucht werden. Und von einem Bussard, der ein Wasserfass als Kühlbox für seinen Vorrat an Kaninchenkadavern benutzt.

Das „Green Screen Festival“ findet vom 6. bis 10. September in Eckernförde an der Ostsee statt. Es ist – nach Angaben der Organisatoren – das beliebteste Festival für Naturdokumentationen in Europa und wird seit 2007 ausgerichtet.

Quelle und Video: Port of Rotterdam




Neusser Delegation beim Hansetag in Toruń

Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der anderen Rheinischen Hansestädte Emmerich am Rhein, Kalkar und Wesel ist eine Neusser Delegation zum 43. internationalen Hansetag ins polnische Toruń gereist.

Die Hansestadt Neuss wurde dabei durch die beiden Hansebeauftragten Angelika Quiring-Perl und Richard Palermo, Rolf-Dieter Lüpertz und Karin Kohlmetz von Neuss Marketing, den Sprecher der Internationalen youthHansa, Rachid Hamdaoui sowie den Künstler Nils Levin Sehnert vertreten.

Die insgesamt über 700 Delegierten aus 74 europäischen Hansestädten erlebten ein vielfältiges Programm. Im Rahmen der Delegiertenversammlung berichtete der Projektleiter des Hansetages 2022, Richard Palermo über den letztjährigen 42. Internationalen Hansetag in Neuss. Dort wie auch im Rahmen der anderen Programmpunkte erntete die Neusser Delegation großes Lob für das rundum gelungene Großevent. Mit dem Abschlussbericht ist 42. Internationale Hansetag unter dem Motto „Im Fluss der Zeit“ endgültig abgeschlossen.

Bereits zum 15. Mal entsandte das Kulturamt der Stadt Neuss einen Neusser Künstler zur jährlichen Ausstellung HANSEartWORKS. In diesem Jahr repräsentierte Nils Levin Sehnert mit seinem Kunstwerk „Narratives Material (Neusser Hafenspuren)“ die Hansestadt Neuss. Die Ausstellung in Toruń unter dem Motto „Auf dem Weg zur Gemeinschaft“ läuft noch bis zum 23. Juli 2023.

Der Internationale Hansetag ist ein Fest der Völkerverständigung. Jedes Jahr lädt eine andere Hansestadt zum zahlreichen Aktivitäten, Märkten und Ausstellungen ein. Im vergangenen Jahr fand der 42. Internationale Hansetag in Neuss statt. Im kommenden Jahr ist Danzig Gastgeber. Auch Neuss und die Rheinische Hanse werden dort wieder vertreten sein.

Quelle und Foto: Stadt Neuss, die Rheinische Hanse auf dem Hansemarkt 




Hafenerlebniszentrum heißt Portlantis

Das neue Hafenerlebniszentrum im Rotterdamer Hafen heißt Portlantis. Das gab die Port of Rotterdam Authority beim offiziellen Start der Bauarbeiten bekannt. Das Baugelände befindet sich in der Nähe des Badestrands der Maasvlakte 2 am Ende des Amaliahavens. Portlantis wird Ende 2024 der Nachfolger des Informationszentrums FutureLand und wartet mit einem umfassenderen und abwechslungsreicheren Angebot auf.

„Ich bin zufrieden mit diesem Namen! Er ist ausgefallen und spricht die Vorstellungskraft an. Kurz und deutlich. Er stellt den Bezug zum Hafen her und assoziiert, dass dies kein Ort wie jeder andere ist. Außerdem deutet er auf ein Ziel, eine Bestimmung hin, die besucht und erkundet werden kann. All das bewahrheitet sich im Hafenerlebniszentrum. Es wird eine inspirierende, einzigartige interaktive Ausstellung und ein Treffpunkt mitten im Hafen. Der Weg dorthin führt die meisten Besucher durch den über 40 km langen Hafen. Bei der Ankunft hat man also schon eine beeindruckende Erfahrung hinter sich“, so Allard Castelein, Generaldirektor der Port of Rotterdam Authority.

Inzwischen hat das Bauunternehmen G. van der Ven B.V. mit der Konstruktion von Portlantis begonnen. Das Gebäude wurde von den Architekten von MVRDV entworfen. Diese Rotterdamer Agentur ist bekannt für Rotterdamer Ikonen, wie De Markthal und Depot Boijmans Van Beuningen, sowie für zahlreiche Gebäude in aller Welt. Portlantis wird seine Tore voraussichtlich im Laufe des Jahres 2024 öffnen. Am Samstag, dem 17. Juni, wird der niederländische „Tag des Baus“ (Dag van de Bouw) gefeiert. Aus diesem Anlass wird den Besuchern auf dem Baugelände ein außergewöhnlicher Blick hinter die Kulissen gewährt. Interessierte können sich unter futureland.nl anmelden.

Auf einer Fläche von 3.500 Quadratmetern und fünf Etagen, beherbergt Portlantis auch das EIC, ein edukatives Informationszentrum, das sich mit dem Rotterdamer Hafen befasst. Dort werden Ausflüge und andere Aktivitäten organisiert, um Schülern/Schülerinnen und Studenten/Studentinnen den Hafen nahezubringen. Die neue, moderne Konstruktion bietet nicht nur Raum für eine ständige Ausstellung für verschiedene Besuchergruppen, wie unter anderem Lehreinstellungen, sondern verfügt auch über Büroräume, Konferenz- und Tagungsstätten, ein Geschäft und Gastronomie. Die große Panoramadachterrasse bietet einen 360-Grad-Ausblick auf die angrenzenden Hafenaktivitäten und das Meer. Das neue Gebäude wird mit einem eigenen Windgenerator und Solarmodulen ausgestattet. Im Zuge der Bauarbeiten wird auch das Umfeld des Gebäudes neu gestaltet: es werden Straßen, Fußwege, Parkplätze, ein Veranstaltungsgelände und eine Freilufttribüne angelegt.

Kossmanndejong ist für die Raumgestaltung und die Ausstellung verantwortlich. Im neuen Zentrum entdecken und erleben Besucher den Rotterdamer Hafen der Gegenwart und Zukunft. „In der interaktiven und modernen Ausstellung tauchen sie in die komplexe und dynamische Hafenwelt ein. Bei Portlantis kann man den Hafen erkunden und entdecken. Es wird allerdings auch darüber aufgeklärt, welche Bedeutung der Hafen für die Gesellschaft, unsere Wirtschaft, den Lebensraum und den Besucher selbst hat. Im Zentrum wird gezeigt, wie die Zukunft aussehen kann. Welche Innovationen und spannenden Entwicklungen es gibt. Auch große Veränderungen, wie die Energiewende und die Digitalisierung, werden ansprechend und verständlich erläutert und bekommen auf diese Weise eine Bedeutung“, erklärt Richard van der Eijk, Leiter Communications & External Affairs der Port of Rotterdam Authority.

Darüber hinaus entdecken Besucher im Zentrum die große Vielfalt von Berufen und Karrierechancen, die der Hafen zu bieten hat. Neben der Ausstellung für das allgemeine Publikum und Zielgruppen aus dem Bildungswesen, verfügt das Hafenerlebniszentrum über ausgezeichnete Einrichtungen, die vom (Hafen-)Gewerbe genutzt werden können.

FutureLand bleibt bis zur Öffnung von Portlantis dienstags bis freitags von 10.00 bis 17.00 Uhr und sonntags von 11.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Von Mai bis einschließlich September sind Besucher auch samstags willkommen. FutureLand hat eine ganzjährige Programmplanung, darunter auch Rundfahrten und Bustouren. Das Informationszentrum wurde 2009 eröffnet, um Besucher über die Hintergründe und den Bau der Maasvlakte 2 zu informieren. Mit über 100.000 Besuchern jährlich war die Idee ein Riesenerfolg und es entstand der Bedarf an einem permanenten Hafenerlebniszentrum. FutureLand will seine Existenz mit einem attraktiven Programm und neuen Besucherrekordzahlen in großem Stil beenden.

Quelle: Port of Rotterdam, Grafik: MVRDV, Artist impression von Portlantis




„Flachwassergebiet Kreetsand“ erfolgreich abgeschlossen

Die Hamburg Port Authority (HPA) hat jetzt im Beisein von Wirtschaftssenatorin Dr. Melanie Leonhard und Umweltsenator Jens Kerstan, das Pilotprojekt „Flachwassergebiet Kreetsand“ erfolgreich abgeschlossen. Nach rund zehnjähriger Bauzeit ist im Osten Wilhelmsburgs an der Norderelbe ein rund 30 Hektar großes, naturnahes gezeitenbeeinflusstes Flachwassergebiet entstanden, mit dem die Tideströmungen günstig beeinflusst und der Sedimenthaushalt in der Tideelbe und im Hamburger Hafen entlastet werden sollen.

Wirtschaftssenatorin Dr. Melanie Leonhard: „Die Elbe ist eine vielbefahrene Wasserstraße und zugleich Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Dieses Projekt zeigt, dass sich beides nicht ausschließen muss. Im Rahmen der Maßnahmen, die für den Unterhalt der Schifffahrtsinfrastruktur nötig waren, konnten wir auch eine ökologische Verbesserung erreichen. Die Schaffung des Flachwassergebiets entlastet den Sedimenthaushalt in der Tideelbe und im Hamburger Hafen. Das hilft der Umwelt, das hilft dem Hafen – und Hamburg gibt ein gutes Beispiel ab!“

Umweltsenator Jens Kerstan: „Mit dieser Flachwasserbucht in Kreetsand haben wir ein Musterbeispiel in Sachen Renaturierung geschaffen, das ökonomischen und ökologischen Zielen gleichermaßen dient. Es dämpft nicht nur das Tidegeschehen, sondern schafft auch neuen Lebensraum. Fischlarven find hier künftig eine Kinderstube und Schutz vor starker Strömung. Lichtdurchflutetes Flachwasser fördert die Fotosynthese und bietet Fischen ein Refugium bei niedrigen Sauerstoffwerten in der Elbe und das Süßwasserwatt ist ein reich gedeckter Tisch für Wasservögel. Nicht zuletzt ist das Pilotprojekt Kreetsand auch ein gelungenes Beispiel für die behördenübergreifende Zusammenarbeit in Hamburg, bei der ein ehemaliges Spülfeld in einen naturnahen Zustand zurückgeführt wurde. Ich bin mir sicher, dass wir von dem dabei erlangten Knowhow in Zukunft noch profitieren werden.“

„Mit diesem Pilotprojekt sammelt die HPA wertvolle Erfahrungen, die in die zukünftige Entwicklung der Tideelbe einfließen können. So profitiert nicht nur der Hafen von dem Projekt, sondern es entsteht ein besonders schützenswerter Lebensraum, der Teil eines größeren Naturschutzgebiets an der Norderelbe wird“, sagt Friedrich Stuhrmann, Chief Commercial Officer der HPA.

Bereits 2009 hatte sich das Projekt als Exzellenz-Projekt im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Hamburg qualifiziert. 2014 folgten die Zertifizierung und Verleihung des ersten Preises als „Best Practice in Working with Nature“ durch die PIANC, einer der ältesten weltweit tätigen technisch-wissenschaftlichen Vereinigungen des Hafen- und Wasserstraßenbaus und der Schifffahrt.

Fakten
Planung: Genehmigungsverfahren 2010 – 2012
Ausführung: 2012 – 2022
Investitionsvolumen: knapp 80 Mio. €
Neue tidebeeinflusste Wasserfläche: ca. 30 ha
Tidevolumen: (Wasseraustauschmenge bei Flut und Ebbe): ca. 1 Mio. m³
Aushubboden: ca. 2 Mio. m³

 

Quelle und Foto: HPA




Leinen los für die KD! Mit Volldampf in die Saison

Leinen los! Mit ganz viel Schwung und Zuversicht startete die Flotte der Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt GmbH (KD) am 1. April in die neue Saison. Die Schiffstouren auf Rhein, Main und Mosel sind viel mehr als ein Weg von A nach B. Sie verheißen Entspannung, Entschleunigung, verschaffen neue Eindrücke, ermöglichen ein Wiederentdecken von liebgewonnenen Zielen und sorgen für Glücksmomente.
Am 1. April starteten in Köln, Düsseldorf, Frankfurt und Cochem die beliebten einstündigen Rundfahrten. Am romantischen Mittelrhein fiel ebenfalls der Startschuss für Loreley- und Burgenfahrten ab Boppard und Rüdesheim. Die Hauptsaison mit einem noch dichteren Fahrplantakt beginnt am 29. April. Dann legen die Schiffe wieder täglich außer montags ab ins Siebengebirge, und am Mittelrhein geht das inzwischen 110 Jahre alte Schaufeldradschiff GOETHE auf Nostalgie-Tour durch das UNESCO Welterbe von Koblenz bis Rüdesheim und zurück.

Der neue Fahrplan wurde auf Basis intensiver Gespräche mit den KD Mitarbeitern auf den Schiffen und in der Verwaltung sowie an den Ticket Offices vor Ort optimiert. Dabei haben selbstverständlich auch die zahlreichen Anregungen der Gäste Beachtung gefunden. So setzt die KD wie in der vergangenen Saison auf echte Rundfahrten am Mittelrhein. Gleich vier Abfahrten täglich gibt es für die Loreley-Rundfahrt im Herzen des Welterbes zwischen Boppard und St. Goar. Ab Rüdesheim ist die Rheinromantik auf insgesamt drei täglichen Rundfahrten zum sagenumwobenen Felsen zu erspüren. Der Ein- und Ausstieg für einen Landgang zwischendurch ist dank des dichten Fahrplannetzes der KD ebenfalls möglich.

Ein besonderes Erlebnis ist und bleibt die Fahrt mit dem historischen Schaufelradschiff GOETHE auf der Nostalgie-Route. Die Gäste erleben an Bord des detailgetreu restaurierten Klassikers aus dem Jahr 1913 die gesamte Strecke des UNESCO Welterbes Oberes Mittelrheintal. Ab 29. April geht es täglich (außer montags) von Koblenz nach Rüdesheim und zurück. Wer bei der nächsten Fahrt genau hinschaut, wird entdecken, dass die GOETHE ein neues Dach bekommen hat. Zum 110. Geburtstag des einmaligen Klassikers, wurde diese Sanierung über den Winter vorgenommen. Kosten ca. 250.000 Euro.

Für ihren gesamten Eventbereich blickt die KD sehr optimistisch nach vorne. Nach den schwierigen Jahren der Corona-Pandemie, in denen zahlreiche Events gar nicht stattfinden konnten, überzeugte die KD bereits 2022 mit einem gut gefüllten Eventkalender und zahlreichen ausverkauften Veranstaltungen. 2023 können sich die Gäste wieder auf etablierte Formate wie die Partyfahrten mit unterschiedlichen Mottos, all-inclusive Abendfahrten sowie den Sonntagsbrunch in Köln und in Düsseldorf freuen.

Hinzu kommen neue kulinarische Events wie die „Kitchen Party“ in Düsseldorf, bei der die Chefköche der KD die Gäste mit kulinarischen Köstlichkeiten überraschen, oder die verschiedenen Dinnerfahrten mit Entertainment-Programm.

Im Charter- und B2B-Bereich punktet die KD vor allem mit ihrer imposanten Eventflotte. Neuer Star ist die im Frühjahr 2022 getaufte MS RheinGalaxie in Düsseldorf. Das neueste Mitglied der KD-Flotte bietet ein besonderes Maß an Komfort und Luxus und ist perfekt geeignet für Events, Firmenveranstaltungen, Tagungen, Party- und Genussfahrten. Das 85 m lange und 14 m breite Eventschiff fasst bis zu 1.000 Gäste und wird hauptsächlich im Bereich Düsseldorf/Köln/Bonn eingesetzt. Eventkatamaran MS RheinEnergie ist mit bis zu 1.650 Gästen das größte Schiff der KD. Auch hier hat die KD über den Winter kräftig in das Interieur des Schiffes investiert. Die Gäste können sich auf einen neuen Boden, neue Sonnensegel und neue Theken auf dem Freideck freuen.

Nach der erfolgreichen Premiere der Party-Kurzkreuzfahrten von Düsseldorf nach Amsterdam im Winter 2022/23 baut die KD ihr Kurzreisen-Programm in diesem Jahr weiter aus. In der Nebensaison von November 2023 bis März 2024 wird es neben den 3-tägigen Partykreuzfahrten in die Grachtenmetropole auch neue Eventkreuzfahrten ab Köln den Rhein hinauf mit Besuch der Weihnachtsmärkte in Koblenz und Bonn geben. Auch eine Silvesterreise nach Amsterdam ist geplant. Zudem kann das Original KrimiDinner in Köln mit einer Übernachtung auf dem Hotelschiff unter dem Namen „KrimiHotel“ gebucht werden.

Die KD liefert auf ihrer Website zahlreiche Tipps und Inspirationen für einen perfekten Urlaubstag auf dem Rhein. Infos und Tickets zu allen Veranstaltungen sind ebenfalls unter www.k-d.com erhältlich.

Quelle und Foto: KD Deutsche Rheinschiffahrt GmbH, die Goethe auf dem Mittelrhein unterhalb Burg Schönburg




Currenta unterstützt erneut Kunstpaten

Pflanzen- und Tierformen, auf Gemälden oder als Skulptur und dazwischen die strahlenden Gesichter der stolzen Künstlerinnen und Künstler. Bewohner des Alloheims haben in den vergangenen Monaten an den Kunstwerken gearbeitet. Unterstützt und angeleitet wurden sie dabei von der Künstlerin und Gerontotherapeutin Yvonne Espe vom Verein Kunstpaten. Eine Vernissage in der Dormagener Senioren-Residenz zeigt die Kunstwerke jetzt der Öffentlichkeit. Und selbstverständlich bleiben die Skulpturen anschließend im Alloheim – gut sichtbar für alle Bewohner und Besucher.

Mit dem Projekt und vor allem ihren Schützlingen ist die Kunstpatin sehr zufrieden. „Viele Teilnehmer wissen gar nicht, was in ihnen steckt. Peu à peu legen wir hier richtige künstlerische Talente frei. Und der erfolgreiche Weg von der ersten Idee oder der ersten Skizze bis zum letzten Pinselstrich macht natürlich jeden einzelnen auch stolz“, erklärt Espe bei der Ausstellungseröffnung. Aber bei der Arbeit der Kunstpaten geht es nicht nur um die fertigen Werke, sondern auch um die Interaktion in der Schaffensphase.

Häufig unterstützen sich die Senioren gegenseitig und gleichen so verschiedene Handicaps aus – seien es die schwächer werdenden Augen oder die motorisch nicht mehr ganz so sicheren Hände. „So schafft das Projekt für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehr wichtige neue Impulse im sonst häufig sehr bekannten Alltag und trägt mit dazu bei, die Lebensqualität der Menschen hier zu verbessern. Ohne die Unterstützung von Currenta wäre das nicht möglich. Ich freue mich darum sehr, dass auch im kommenden Jahr diese Unterstützung wieder angekündigt wurde.“

Currenta setzt sich seit vielen Jahren an seinen Standorten in ganz unterschiedlichen Bereichen in der Stadtgesellschaft ein. „Wir möchten im Rahmen unserer Möglichkeiten einen Beitrag leisten, gerade bei Projekten und Initiativen, die den Menschen zugutekommen. Und zwar in möglichst vielen unterschiedlichen Bereichen des Lebens. Das trifft auf die Kunstpaten zu. Der Verein leistet eine großartige Arbeit.“, erklärt Christian Rückold, Leiter Kommunikation und Marketing von Currenta. „Die Freude und der Stolz, den die Senior-Künstler aus ihren Gemälden und Skulpturen ziehen, ist die beste Bestätigung, die man sich für so ein Projekt wünschen kann“, so Rückold.

Die Kunstpaten sind ein Zusammenschluss von bildenden Künstlern, Therapeuten und Pädagogen. Sie ermöglichen Menschen, denen der Zugang zu kultureller Bildung aus gesundheitlichen, sozialen oder finanziellen Gründen erschwert ist, Teilhabe an künstlerischen Projekten. Kreativität wird dabei als Teil des Alltags vermittelt. In jeder Phase des Lebens eröffnet sie Entwicklungschancen und trägt zum Gefühl der Selbstbestimmung bei. Ein aktueller Schwerpunkt des Vereins sind Programme für ältere, demenziell veränderte Menschen, die in Pflegeeinrichtungen leben. Currenta fördert diese Programme an den Standorten Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen mit über 10.000 €.

Quelle und Foto: Currenta, stolz präsentieren die Künstlerinnen und Künstler auf der Vernissage ihre Werke.




Deutscher Schifffahrtstag in Bremen und Bremerhaven

bremenports präsentiert sich im Rahmen des Deutschen Schifffahrtstages 2022 am 1. Oktober rund um den Neuen Hafen in Bremerhaven der allgemeinen Öffentlichkeit und macht somit das Hafenmanagement erstmalig für ein breites Publikum erlebbar.

Unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten, Dr. Frank Walter Steinmeier, findet vom 29. September bis zum 2. Oktober 2022 in Bremen und Bremerhaven der Deutsche Schifffahrtstag 2022 statt. Dabei werden unter dem Motto „Nachhaltige Schifffahrt: Gemeinsam, klar, sauber!“ die zentralen Zukunftsfragen der Schifffahrt diskutiert und mit einem vielfältigen Programm die Schifffahrt und ihre Zukunftsperspektive im Spannungsfeld globaler Herausforderungen wie dem Klimawandel, der Digitalisierung und dem gewachsenen Sicherheitsanspruch nicht nur für die maritime Fachwelt, sondern auch für die breite Öffentlichkeit präsentiert.

Es ist eine beachtliche, inhaltstarke und zugleich öffentlichkeitsorientierte Veranstaltungswoche, die die beiden nautischen Vereine in Bremerhaven und Bremen auf die Beine gestellt haben. Der Fokus liegt auf dem Thema bei dem natürlich auch bremenports als Hafenmanagementgesellschaft eine wichtige Rolle spielt. bremenports Geschäftsführer Robert Howe: „bremenports hat sich den Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen intensiv verschrieben. Wir wollen unseren Teil dazu beitragen, dass die bremischen Häfen klimaneutral werden. Und wir bereiten unsere Häfen darauf vor, mit den Auswirkungen des Klimawandels umgehen zu können. Auch dies ist eine Mammutaufgabe, die uns viele Jahre beschäftigen wird.“

Den Abschluss der Feierlichkeiten des Deutschen Schifffahrstages bildet ein langes maritimes Wochenende in Bremerhaven, an dem sich bremenports am 1. Oktober 2022 unter dem Motto „Hafenmanagement erleben“ als wichtiger Akteur im Hafen der allgemeinen Öffentlichkeit präsentiert.

„Mit welchen mannigfaltigen Kompetenzen und mit wieviel Engagement wir unseren Aufgaben nachgehen, das wollen wir gemeinsam am Publikumstag des Deutschen Schifffahrtstags am 1. Oktober rund um den Neuen Hafen in Bremerhaven zeigen, “ so Howe.

Die Mitarbeiter_innen von bremenports präsentieren zwischen 10 und 16 Uhr an verschiedenen Stationen, wie sie für einen verlässlichen Hafenbetrieb sorgen, den Hafen nachhaltig weiter entwickeln und zeigen, warum der Hafen ein ganz besonderer Arbeitsort ist. Mit der Besichtigung eines Arbeitsschiffes, beim Entdecken von teils schwerem technischen Equipment sowie bei verschiedenen Mitmachaktionen mit Ausblick auf einen Gewinn, wird das Hafenmanagement für alle Besucher_innen erstmalig hautnah erlebbar.

Musikalischer Abschluss des Tages: bremenports lädt alle Besucher_innen des Schifffahrstages in Bremerhaven ein, um 16 Uhr die Band „RAUM27“ auf der Bühne zu erleben und gemeinsam zu Indie-Pop Musik mit Bremerhavener Wurzeln den Tag ausklingen zu lassen.

Quelle und Foto: bremenports GmbH & Co. KG




Heimatfreunde bereisen die Häfen

In Zusammenarbeit mit den Neusser-Düsseldorfer Häfen bietet die Vereinigung der Heimatfreunde Neuss e.V. wieder die beliebte Schifffahrt durch die Häfen an.

Die Schifffahrt findet am Mittwoch den 20. Juli 2022 statt. Die Abfahrt ist um15:00 Uhr vom Anleger Neuss, Batteriestraße, am UCI Kino, dem neuen Steiger im Hafenbecken 1. Die Dauer der Fahrt ist mit 2 bis 2,5 Stunden geplant. Für Verpflegung ist bestens gesorgt: der Kaffee und Kuchen ist inklusive.
Eine Karte und Anmeldung ist erforderlich . Der Preis beträgt für Mitglieder 11,00 € und für Nicht-Mitglieder 15,00 €. Die Karte bekommen Interessenten in der Geschäftsstelle der Heimatfreunde und in der Einhorn-Apotheke.
Quelle: Vereinigung der Heimatfreunde Neuss e.V., Foto: NDH