Reinemachen am Rhein

Rund 20.000 engagierte Teilnehmer durchkämmten am Samstag, den 12. September, im Rahmen der Mitmachaktion RhineCleanUp die Ufer des Rheins von seiner Quelle bis zur Mündung, um diese von Unrat zu befreien. Mit dabei waren auch rund 30 Mitarbeiter der Rhenus Air & Ocean aus Düsseldorf und Hilden.

Das Ziel der 2018 gestarteten gemeinnützigen Aktion: Das Bewusstsein dafür zu stärken, möglichst wenig Müll zu produzieren und Abfall nicht achtlos in die Natur zu werfen. Gemeinsam mit insgesamt 200 Freiwilligen beteiligten sich die Rhenus-Mitarbeiter an der Sammelaktion im Stadtteil Unterbilk rund um den Medienhafen, Rheinturm und die Rheinkniebrücke. In Unterbilk sammelten die Helfer knapp 150 Kilogramm Abfall, davon ein Drittel Plastik. Zudem unterstützte die Rhenus-Einheit Air & Ocean als Sponsor die Organisation RhineCleanUp.

„Schon unser Unternehmensname zeigt unsere enge Verbundenheit mit dem längsten Fluss Deutschlands. Nachdem Rhenus im vergangenen Jahr bereits an zwei Clean-up-Aktionen in Asien teilgenommen hat, wollten wir uns auch in Europa für ein Nachhaltigkeitsprojekt engagieren. Unsere Mitarbeiter waren begeistert von der Aktion und sofort Feuer und Flamme, ihren Beitrag zum Umweltschutz zu leisten“, berichtet Dr. Joana Bätz, Head of Global HR der Rhenus Air & Ocean.

Weitere Infos über die Aktion finden Sie hier: https://www.rhinecleanup.org/de

Die Rhenus Gruppe ist einer der führenden, weltweit operierenden Logistikdienstleister mit einem Jahresumsatz von 5,5 Milliarden Euro. 33.000 Beschäftigte der Rhenus sind an 750 Standorten vertreten. Entlang der gesamten Supply Chain bietet die Rhenus Gruppe Lösungen für die unterschiedlichsten Branchen, darunter multimodale Transporte, Lagerung, Verzollung sowie innovative Mehrwertdienste.

Quelle und Foto: Rhenus SE & Co. KG, rund 30 Rhenus-Mitarbeiter unterstützten die Aktion RhineCleanUp in Düsseldorf.

 

 




Jugendhanse auf der Hanseroute

Wer per Fahrrad den Niederrhein erkunden möchte, hat dazu auf der Hanseroute Gelegenheit, durch welche die Hansestädte Neuss, Wesel, Kalkar und Emmerich am Rhein nicht nur miteinander, sondern auch mit den niederländischen Hansestädten verbunden werden.

In mehreren Etappen wird die Rheinische Jugendhanse als erste „Reisegruppe“ die Fahrt auf der Route antreten. Starpunkt ist Neuss. Bürgermeister Reiner Breuer verabschiedete die Radelnden Rachid Hamdaoui (aus Neuss), Janik Houben (Emmerich am Rhein) sowie Alex Winkelmann (Wesel). „Ihr habt eine ganz schöne Strecke vor Euch, aber ich bin zuversichtlich, dass ihr diese Aufgabe nicht nur gut bewältigt, sondern dabei auf noch Werbung für die Idee der Hanse macht“, so Breuer. Die Vierte im Bunde, Xenia Fritzler aus Kalkar, wird in Wesel auf ihre Mitradler treffen.

Quelle und Foto: Stadt Neuss




Der Heimat einen Hafen geben

Auf Einladung des Neusser Bürgermeisters Reiner Breuer hat ein erstes Expertengespräch zur Vorbereitung eines zweiphasigen Wettbewerbs mit dem Titel „Neuss Wendersplatz – der Heimat einen Hafen geben“ stattgefunden. Breuer freute sich nach dem Gespräch darüber, dass die Vorbereitungen der Planungen zur „Weiterentwicklung der Stadt an den Rhein“ nun konkretere Formen annehmen und auf große Zustimmung von Experten stießen.

In dem von Prof. Kunibert Wachten im Auftrag der Stadt moderierten Gespräch mit Durchführung einer Ortsbesichtigung brachten Prof. Jörn Walter, ehemaliger Oberbaudirektor der Hansestadt Hamburg und Detlev Cziesso, Beigeordneter für Kultur, Finanzen, Jugend und Gesundheit, der niederländischen Stadt Apeldoorn zum Ausdruck, dass sie ein enormes Potenzial darin sehen, den Wendersplatz zu einem öffentlich genutzten und stark frequentierten Platz weiter zu entwickeln. Beide begrüßten, dass auch die Rand- und Zugangsbereiche des Rennbahnparks in die Planung einfließen sollen. Für die Nutzung des in anderen Städten bereits erprobten Instruments der Gemeinschaftsplätze („Shared Space“), mit der eine Verbesserung des fußläufigen Übergangs zwischen Markt zum Wendersplatz erreicht werden könnte, rieten die Experten dazu, frühzeitig eine höchstmögliche Akzeptanz in der Bürgerschaft hierfür zu gewährleisten.

Ohnehin empfahlen die Experten eine umfangreiche und frühzeitige Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern, Eigentümern und Eigentümerinnen sowie weitern Akteuren und Anrainern. Dies ist in dem weiteren Verfahren von der Stadt Neuss auch vorgesehen. Die Einbeziehung von Experten dient der Konkretisierung der Aufgabenstellung zur Durchführung des zweiphasigen Realisierungswettbewerbs mit Ideenteil. Es sollen ein Symposium und zwei Foren unter Beteiligung der Öffentlichkeit durchgeführt werden. Auch die Politik wird frühzeitig in Fachgesprächen unter Leitung von Prof. Wachten eingebunden.

Quelle und Foto: Stadt Neuss

 




Plastikmüllfänger River Whale im Düsseldorfer Hafen

Im Beisein von Oberbürgermeister Thomas Geisel begann jetzt der Plastikmüllfänger River Whale im Düsseldorfer Handelshafen offiziell seine wertvolle Arbeit. Das französischen Start-up-Unternehmens H2ope S.A.S. hat sich bei der Entwicklung seines schwimmenden Gerätes am Prinzip der Barten eines Wales orientiert. Der „Flusswal“ filtert das Wasser und hält in seinen Fangzähnen Plastikabfall zurück. Die Neuss-Düsseldorfer Häfen GmbH & Co. KG (NDH) haben die Jungunternehmer aus Straßburg bei ihrer Initiative unterstützt.

Etwa acht Millionen Tonnen Plastikmüll gelangten nach einer Anfang 2015 in der Zeitschrift Science veröffentlichten Studie im Jahr 2010 in die Ozeane. Rund 80 Prozent dieser Abfälle leiteten Flüsse den Meeren zu. Der Idee, diesen Abfall aus dem Wasser zu sammeln, bevor er sich in den Meeren unkontrolliert ausbreitet, haben sich die Gründer von H2ope verschrieben. Der Abfall soll dabei an den beiden zwei Meter langen, v-förmig angeordneten schwimmenden Armen hängenbleiben, um anschließend an Land recycelt zu werden. Die Arme können variabel von zwei bis 5,50 Meter geöffnet werden.

Fixiert durch Gewichte passt sich der Flusswal schwimmend der Wasseroberfläche an. Seine Fangvorrichtungen, die wie Rechen aus- sehen, reichen bis zu 70 Zentimeter unter die Wasseroberfläche. Das Gerät benötigt keinen Antrieb und ist daher komplett klimaneutral. Die Strömung treibt die im Wasser schwimmenden Plastikteile durch die Fangarme. Das für die Realisierung des Geräts verwendete Material ist der HDPE-Kunststoff (Polyethylen mit hoher Dichte), ein neutrales Material mit einer Lebensdauer von etwa 15 Jahren, das ohne Auswirkungen auf Fauna und Flora hat, und recycelbar ist.

„Wir freuen uns, dass das Team von H2ope seinen River Whale bei uns im Düsseldorfer Hafen einsetzt und haben wo möglich gerne unterstützt beispielsweise mit einem direkten Wasserzugang über unseren Steiger. Den Kontakt zu H2ope haben die Initiatoren der Rhine- CleanUp-Projekte hergestellt, mit denen wir bereits seit einigen Jahren in Kontakt stehen. Uns als Hafenunternehmen liegen der mit beiden Projekten verbundene Umweltgedanke und die Sauberkeit unserer Hafenbecken sehr am Herzen“, sagt NDH-Geschäftsführer Sascha Odermatt.

Quelle und Foto: Neuss-Düsseldorfer Häfen GmbH & Co. KG

 




Neues Modell bei Neuss Trimodal

Rückwirkend zum 1. Januar 2020 überträgt die Neuss-Düsseldorfer Häfen GmbH & Co. KG (NDH) ihre Beteiligungsanteile an der Neuss Trimodal GmbH an die verbleibenden beiden Gesellschafter. Die Deutsche Gesellschaft für kombinierten Güterverkehr mbH & Co. KG (Kombiverkehr) hält damit 70 Prozent der Anteile und die Ambrogio GmbH 30 Prozent. Damit liegen die Anteile des Neusser Terminalbetreibers nun komplett bei den beiden operativ tätigen Gesellschaftern.

„Durch die neue Struktur können wir über unsere operativ tätigen Gesellschafter auch Geschäft generieren, eine aus unserer Sicht ideale Konstellation“, berichten die beiden Geschäftsführer der Neuss Trimodal Karsten Scheidhauer und Daniel Jähn.

„Mit dem Verkauf ebnen wir den Weg, die weitere Entwicklung des Terminals in die Hände der operativ tätigen Spezialisten für den Intermodalverkehr zu legen. Nachdem wir 2012 unser operatives Geschäft auf unsere Beteiligungsgesellschaft RheinCargo übertragen haben, ist der Verkauf der Neuss-Trimodal-Anteile ein weiterer Schritt unserer strategischen Neuausrichtung. Nach der langen und vertrauensvollen Zusammenarbeit bleiben wir Neuss Trimodal als Grundstückseigentümer des Containerterminals natürlich auch weiterhin verbunden“, erklärt NDH-Geschäftsführer Sascha Odermatt.

Die 2004 gegründete Neuss Trimodal GmbH betreibt an der Tilsiter Straße im Neusser Hafen das Terminal. Auf einer Fläche von rund 88.000 Quadratmetern werden hier jährlich bis zu 250.000 Ladeein- heiten umgeschlagen. Ein Großteil der Mengen kommt aus den Westhäfen Zeebrügge, Antwerpen und Rotterdam. Ergänzt werden die Containermengen durch Kontinentalverkehre von und nach Wien, Wels und Graz (Österreich); Budapest (Ungarn); Gallarate (Italien); Hefei (China) und einer hochfrequenten Containerverbindung zwischen Frenkendorf/Basel (Schweiz) und Neuss. Tendenz steigend.

Um national und international wettbewerbsfähig zu sein haben, die Neuss-Düsseldorfer Häfen in den letzten Jahren rund 22 Millionen Euro in den Ausbau der Infrastruktur ihrer Containerterminals investiert. Generell ist im Containerverkehr eine rasante Entwicklung des Ladungsaufkommens zu beobachten. Seit 1990 beträgt die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate etwa zehn Prozent. Die Anfänge des Containerumschlags im Neusser Hafen reichen bis 1986 zurück; in dem Jahr baute NDH hier das erste Terminal und nahm es in Betrieb.

Quelle und Foto: Neuss-Düsseldorfer Hafen GmbH & Co. KG, Container-Terminal Neuss Trimodal GmbH im Neusser Hafen, Hafenbecken 5




NDH investieren eine weitere halbe Mio. Euro

Die Neuss-Düsseldorfer Häfen GmbH & Co. KG (NDH) startet drei weitere Sanierungsmaßnahmen ihrer Schieneninfrastruktur in den Hafengebieten Neuss und Düsseldorf. Dafür investiert das Unter- nehmen insgesamt weitere 497.330 Euro in den Erhalt seiner Gleis- und Weichenanlagen. Vom Verkehrsministerium NRW gab es jetzt eine Förderzusage über 75 Prozent der Kosten. Für das Projekt „Auf der Lausward“ im Düsseldorfer Hafen erhält NDH Landesmittel in Höhe von 67.500 Euro. Das Neusser Logistikunternehmen trägt die restlichen 25 Prozent der Kosten sowie die Planungskosten.

Bei den Ersatzmaßnahmen an den Gleisabschnitten am „Wenders- platz“ und der „Memeler Straße“ im Neusser Hafen bezuschusst das Land mit 305.625 Euro ebenfalls 75 Prozent der Sanierungskosten. Sascha Odermatt, Geschäftsführer der Neuss-Düsseldorfer Häfen GmbH & Co. KG: „Als modernes trimodales Logistikzentrum arbeiten wir ständig daran, unsere Infrastruktur zu verbessern und auszubauen. Mit den aktuellen Fördermittelzuschüssen des Landes Nordrhein-Westfalen realisieren wir nun weitere dringend erforderliche Ersatzinvestitionen in unser Gleisnetz. Damit können auch in Zukunft zirka 12.500 LKW-Fahrten im Jahr vermieden werden.“

Das Geld für die neuen Maßnahmen kommt aus dem Förderpro- gramm des Landes Nordrhein-Westfalen für öffentliche nicht bundeseigene Eisenbahnen (NE-Bahnen), das Mitte 2018 wiedereingeführt worden ist. Ziel des Förderprogramms ist es, den Investitionsstau auf den Strecken der NE-Bahnen aufzulösen und Industrie- und Gewerbegebiete sowie Logistikstandorte wieder an die Hauptstrecken der Bahn anzubinden.

Aktuell setzen die Neuss-Düsseldorfer Häfen insgesamt sieben aktive Maßnahmen zur Sanierung ihrer Schieneninfrastruktur mit finanzieller Unterstützung von Bund oder Land um; 2018 und 2019 konnten vier Projekte erfolgreich abgeschlossen werden.

Auch für die Beteiligungsgesellschaft der Neuss-Düsseldorfer Häfen, die Hafen Krefeld GmbH & Co. KG (Rheinhafen Krefeld); gab es eine Förderungszusage aus dem Düsseldorfer Verkehrsministerium. Die Krefelder erhalten 188.850 Euro für die Sanierung des Gleisoberbaus einer 470 Meter langen Strecke. Das sind 75 Prozent der Gesamtkosten in Höhe von 251.800 Euro. Durch die Sanierung wird die Betriebssicherheit der Gleisanlage im Hafen Krefeld langfristig gesichert. Das Land hatte die Gleisinfrastruktur im Krefelder Hafengebiet bereits 2018 und 2019 mit insgesamt 1,7 Millionen Euro für acht Sanierungsmaßnahmen gefördert. Elisabeth Lehnen, Geschäftsführerin der Rheinhafen Krefeld: „Durch die in letzter Zeit zur Verfügung gestellten Fördermittel von Land und Bund ist der Hafen Krefeld nun in der La- ge, den Zustand seiner Infrastruktur in wesentlich größeren Schritten zu verbessern und betrieblich sicherer zu machen. Durch den Gütertransport über die Schieneninfrastruktur im Rheinhafen Krefeld können jedes Jahr rund 56.500 LKW-Fahrten vermieden werden.“

Quelle und Foto: NDH, Eisenbahnhubbrücke im Neusser Hafen.

 




NRW-Ministerium fördert Streckensanierung

Die Landesregierung fördert die Sanierung der Schieneninfrastruktur in den Neuss-Düsseldorfer Häfen und im Rheinhafen Krefeld. Das Verkehrsministerium hat insgesamt vier Zuwendungsbescheide in Höhe von 561.850 Euro an die Rheinhafen Krefeld GmbH & Co. KG und die Neuss-Düsseldorfer Häfen GmbH & Co. KG übergeben. Das Geld kommt aus dem Programm des Landes zur Erhaltung und Verbesserung von Schieneninfrastruktur der öffentlichen nicht bundeseigenen Eisenbahnen für den Güterverkehr (NE-Bahnen).

Verkehrsminister Hendrik Wüst: „Mit der Landesförderung für nicht bundeseigene Eisenbahnen ermöglichen wir die Anbindung der letzten Meile vieler Industrie- und Gewerbegebiete sowie Logistikstandorte an das Netz der Bahn. So können mehr Güter von der Straße auf die Schiene verlagert und zehntausende LKW-Fahrten pro Jahr vermieden werden.“

188.850 Euro erhält der Hafen Krefeld für die Sanierung des Gleisoberbaus einer 470 Meter langen Strecke. Das sind 75 Prozent der Gesamtkosten in Höhe von 251.800 Euro. Der Rheinhafen Krefeld trägt die restlichen Kosten in Höhe von 62.950 Euro (25%) zuzüglich der Planungskosten. Durch die Sanierung wird die Betriebssicherheit der Gleisanlage im Hafen Krefeld langfristig gesichert.

Das Land hatte die Gleisinfrastruktur im Krefelder Hafengebiet bereits 2018 und 2019 mit insgesamt 1,7 Millionen Euro für acht Sanierungsmaßnahmen gefördert.

Elisabeth Lehnen, Geschäftsführerin der Rheinhafen Krefeld GmbH: „Durch die in letzter Zeit zur Verfügung gestellten Fördermittel von Land und Bund ist der Hafen Krefeld nun in der Lage, den Zustand seiner Infrastruktur in wesentlich größeren Schritten zu verbessern und betrieblich sicherer zu machen. Durch den Gütertransport über die Schieneninfrastruktur im Rheinhafen Krefeld können jedes Jahr rund 56.500 LKW-Fahrten vermieden werden.“

Die Neuss-Düsseldorfer Häfen GmbH & Co. KG (NDH) erhält rund 373.000 Euro für 3 Sanierungsmaßnahmen in den Hafengebieten Neuss und Düsseldorf. Das sind 75 Prozent der Gesamtkosten in Höhe von rund 497.330 Euro.

Davon fließen 67.500 Euro Landesmittel für die Erneuerung von Gleisinfrastruktur im Bereich „Auf der Lausward“ im Düsseldorfer Hafen.

Im Neusser Hafen werden 305.625 Euro Landesförderung für Ersatzmaßnahmen an drei Gleisabschnitten am „Wendersplatz“ und der „Memeler Straße“ eingesetzt.

Sascha Odermatt, Geschäftsführer der Neuss-Düsseldorfer Häfen GmbH & Co. KG, sagte zur Förderung: „Mit den Fördermittelzuschüssen des Landes Nordrhein-Westfalen können nun weitere dringend erforderliche Ersatzinvestitionen in unser Gleisnetz realisiert werden. Dadurch können auch in Zukunft ca. 12.500 LKW-Fahrten im Jahr vermieden werden.“

Das Geld kommt aus dem Förderprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen für öffentliche nicht bundeseigene Eisenbahnen (NE-Bahnen), das Mitte 2018 wiedereingeführt worden ist. Ziel des Förderprogramms ist es, den Investitionsstau auf den Strecken der NE-Bahnen aufzulösen und Industrie- und Gewerbegebiete sowie Logistikstandorte wieder an die Hauptstrecken der Bahn anzubinden. Die Bundesförderung nach dem Schienengüterfernverkehrsnetzförderungsgesetz (SGFFG) in Höhe von maximal 50 Prozent für Ersatzinvestitionen wird vom Land auf maximal 90 Prozent aufgestockt. Der Bund fördert nur Ersatzinvestitionen der NE-Bahnen. Das Land fördert zudem den Erhalt und die Erneuerung der Infrastrukturen mit einem Fördersatz von bis zu 75 Prozent.

Für den Förderzeitraum 2018 bis 2021 konnten bereits 67 Maßnahmen von 19 NE-Bahnen in Nordrhein-Westfalen mit mehr als 13,5 Mio. Euro allein aus Landesmitteln bezuschusst werden.

Quelle: Ministerium für Verkehr des Landes NRW, Foto: RheinCargo/ Susanne Dobler Fotografie, Neuss Containerterminal Eisenbahn

 




„Zukunft durch Industrie“ wählt Vorstand

Die gesamtgesellschaftliche Initiative „Zukunft durch Industrie“, die als Kommunikationsplattform mit der Bevölkerung in Dialog tritt und den Nutzen moderner Industrie aufzeigt, startet mit zahlreichen Neuigkeiten in die zweite Jahreshälfte. Der Vorstand aus Vertretern von Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden hat sich neu konstituiert und besteht nun aus 12 Mitgliedern.

Der langjährige Vorstandsvorsitzende Rolf A. Königs, Geschäftsführer der AUNDE Gruppe, wurde erneut in seinem Amt bestätigt. Zu seinen beiden Stellvertretern wurden Sabrina Herrmann, Sprecherin der Siemens Niederlassung Düsseldorf und Leiterin Smart Infrastructure Region West bei der Siemens AG, sowie Fabian Zachel, Leiter Public Affairs der Flughafen Düsseldorf GmbH, ernannt. Weiterhin neu in den Vorstand aufgenommen wurden Nicole Riggers, Aufsichtsrätin der IKB Deutsche Industriebank AG sowie Manuel Rendla, Landesbezirkssekretär des IG BCE Landesbezirks Nordrhein.

In seiner strategischen Ausrichtung hat sich „Zukunft durch Industrie“ zum Ziel gesetzt, neben der breiten Ansprache der Gesamtbevölkerung zukünftig besonders auf die Zielgruppe „junge Menschen in Ausbildung“ zu fokussieren.

„Die junge Generation ist elementar wichtig für den zukünftigen Erfolg und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft. Unsere Mission ist es daher, ihnen Industrie in allen Facetten näherzubringen. Wir möchten den jungen Menschen aufzeigen, welche attraktiven Ausbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten Unternehmen bieten und wie sich die Industrie für die gesellschaftlich relevanten Themenkomplexe Nachhaltigkeit, Globalisierung und Digitalisierung engagiert“, erläutert Rolf A. Königs.

Speziell für diese Zielgruppe führt „Zukunft durch Industrie“ gemeinsam mit renommierten Unternehmen und Institutionen aus der Region Rhein-Ruhr diverse für die Teilnehmer kostenlose Veranstaltungen durch. Dazu gehören zum Beispiel die „Schülerakademie“, die Jugendliche ab der 9. Klasse zu eintägigen Workshops in Unternehmen einlädt, das Format „Wege in den Job“, bei dem Unternehmensvertreter gemeinsam mit dem Career Service der Heinrich-Heine-Universität Studierenden Bewerbungstipps geben sowie die Austauschplattform „Up2Date“ rund um aktuelle Industriethemen.

Die nächste Veranstaltung, zu der „Zukunft durch Industrie“ interessierte Bürgerinnen und Bürger (ab 14 Jahren) einlädt, steht am 19.September 2019 mit der 9. LANGEN NACHT DER INDUSTRIE Rhein-Ruhr vor der Tür. Dabei öffnen 80 Unternehmen und Institutionen für einen Abend ihre Werkstore und bieten bis zu 3.100 Gästen in 100-minütigen Touren kostenlos außergewöhnliche Einblicke in ihre Technologien, Arbeitsprozesse und Produkte. „Unser Ziel ist, mit der Veranstaltung Industrie für alle erlebbar zu machen und so das Verständnis, die Akzeptanz und die Begeisterung der Menschen für Industrieunternehmen, ihre Arbeit und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu fördern“, so Rolf A. Königs.

Interessierte können sich online auf einen der begehrten Plätze bewerben: www.langenachtderindustrie.de/regionen/rhein-ruhr/

Zukunft durch Industrie e.V. ist als gesamtgesellschaftliche Initiative unabhängig von einzelnen Unternehmen, Parteien, Verbänden oder sonstigen Institutionen. Der Verein versteht sich als Kommunikationsplattform, die alle gesellschaftlichen Gruppen zum Dialog einlädt, um den Nutzen einer modernen Industrie für die Gesellschaft verständlich aufzuzeigen und bestehende Chancen und Risiken zu diskutieren. Ein besonderer Fokus liegt darin, die Begeisterung für industrielle Produktion und Zusammenhänge bei jungen Menschen zu wecken. Dem Verein Zukunft durch Industrie gehören 160 Mitglieder an. Weitere Informationen finden Sie auf der Internetpräsenz des Vereins: www.zukunft-durch-industrie.de

Quelle: Zukunft durch Industrie, Foto: Hafenzeitung/ Tanja Pickartz

 

 




Land fördert letzte Meile

Verkehrsminister Hendrik Wüst hat Zuwendungsbescheide in Höhe von insgesamt knapp 1,9 Millionen Euro an fünf nicht bundeseigene Eisenbahnen (NE-Bahnen) übergeben.

Empfänger sind neben den Neuss Düsseldorfer Häfen (NDH) die Regionalverkehr Ruhr Lippe (RLG), die Westfälische Landes-Eisenbahn (WLE), die Wanne-Herner Eisenbahn (WHE) und die Hafen Berenbusch-Bückeburg GmbH in Niedersachsen, die einen Teil ihrer Schieneninfrastruktur in Nordrhein-Westfalen (Minden) betreibt. Die Mittel werden für dringend erforderliche Investitionen zur Ertüchtigung der Infrastrukturen der NE-Bahnen verwendet, wie etwa für den Ersatz von Gleisen und Weichen. Die NE-Förderung hatte die Landesregierung im vergangenen Jahr wiedereingeführt.

„Mit der Förderung der NE-Bahnen schließen wir Industrie- und Gewerbegebiete sowie Häfen an die Hauptstrecken der Bahn an. Die Anbindung auf der letzten Meile bringt mehr Güter von der Straße auf die Schiene“, sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst bei der Bescheidübergabe. „Nur so kann die Verkehrswende in Richtung Schiene in der Fläche gelingen.“ Durch die geförderten Maßnahmen werden voraussichtlich insgesamt rund 210.000 Lkw-Fahrten pro Jahr vermieden.

Gefördert werden vorrangig Investitionen in den Erhalt und die Erneuerung von überwiegend für den Güterverkehr genutzten Schienenstrecken sowie Abfertigungs- und Verladeeinrichtungen der NE-Bahnen. Voraussetzung für die Förderung ist beispielsweise, dass die Infrastrukturen für alle Eisenbahnen zugänglich – also öffentliche Infrastrukturen – sind.

Die Empfänger:

Sascha Odermatt, Geschäftsführer von den Neuss-Düsseldorfer Häfen, hat einen Zuwendungsbescheid in Höhe von rund 147.000 Euro erhalten. Durch die schon seit 2018 mit 240.000 Euro geförderten Baumaßnahmen verbessern sich insbesondere die Vor- und Nachläufe im Bereich der Containerterminals in Neuss und Düsseldorf. Mit dem Geld können nun weitere dringend erforderliche Ersatzinvestitionen vorgenommen werden, sodass etwa 12.500 Lkw-Fahrten im Jahr eingespart werden.

Die Wanne-Herner Eisenbahn (WHE) hat eine Landeszuwendung in Höhe von rund 728.000 Euro erhalten. Insgesamt transportiert die WHE rund 3,5 Millionen Tonnen über ihre geförderten Schieneninfrastrukturen. Rund 2,9 Millionen Tonnen entfallen auf den kombinierten Verkehr und stellen somit aktive Verkehrsverlagerungen auf die Schiene dar – das sind rund 100.000 vermiedene Lkw-Fahrten im Jahr. „Infrastrukturerhalt und Infrastrukturausbau sind unverzichtbar für leistungsfähige Transportlösungen sowie zur Kombination beziehungswiese Verlagerung von Verkehren zu umweltfreundlichen Verkehrsträgern“, sagte Geschäftsführer Mirko Strauss. „Mit dem NE-Förderungsprogramm des Landes NRW gestaltet das Land aktiv diesen Prozess.“

Die Westfälische Verkehrsgesellschaft mbH (WVG) kam als Geschäftsführungsgesellschaft für die Regionalverkehr Ruhr-Lippe GmbH (RLG) und die Westfälische Landes-Eisenbahn GmbH (WLE) zur Bescheidübergabe ins Verkehrsministerium. Geschäftsführer André Pieperjohanns nahm die beiden Förderbescheide in Höhe von mehr als 750.000 Euro entgegen. Bereits 2018 hatten beide NE-Bahnen schon Landeszuschüsse in Höhe von insgesamt rund 1,2 Millionen Euro erhalten. „Die Förderung durch das Land NRW entlastet die Gesellschafter der WLE und RLG, die in der Vergangenheit aus eigenen Mitteln die Schieneninfrastruktur stark unterstützt haben“, sagte Pieperjohanns. Durch die Investitionen können voraussichtlich knapp 97.000 Lkw-Fahrten pro Jahr vermieden werden.

Ein Förderbescheid ging auch nach Niedersachsen. Im Bereich Schienengüterverkehr der NE-Bahnen fördern sowohl Nordrhein-Westfalen als auch Niedersachsen die Investitionen der NE-Bahnen in Erhalt und Ersatz, aber auch in Ausbau und Erneuerung. So erhielt der Hafen Berenbusch-Bückeburg in Niedersachsen einen Bescheid über mehr als 260.000 Euro. Geschäftsführer Reiner Wilharm nahm ihn in Empfang. Rund 100.000 Euro bekommt der Hafen vom Land Niedersachsen. So sollen künftig rund 750 Lkw-Fahrten pro Jahr entfallen.

Für die Maßnahmen, die die fünf Eisenbahnunternehmen planen, sind Investitionen zwischen fünf und sechs Millionen Euro erforderlich. Davon übernimmt das Land bis zu 40 Prozent (rd. 1,9 Mio.), der Bund 50 Prozent (rd. 2,5 Mio.) und die NE-Bahnen die verbleibenden zehn Prozent.

Hintergrund: Die Bundesförderung nach dem Schienengüterfernverkehrsnetzförderungsgesetz (SGFFG) in Höhe von maximal 50 Prozent für Ersatzinvestitionen wird vom Land auf maximal 90 Prozent aufgestockt. Die Bundesförderung bei den NE-Bahnen sieht nur die Förderung von Ersatzinvestitionen vor. Das Land fördert zudem den Erhalt und die Erneuerung der Infrastrukturen mit einem Fördersatz von bis zu 75 Prozent.

Quelle und Foto: Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, vl: Rainer Matheisen MdL, FDP,Hendrik Wüst (Verkehrsminister NRW), Sascha Odermatt (Neuss Düsseldorfer Häfen)




Kooperation im Seehafenhinterlandverkehr

Der von Hafen Hamburg Marketing jedes Jahr in Düsseldorf organisierte Hafenabend stand ganz unter dem Zeichen einer verstärkten Zusammenarbeit und des Jubiläums „50 Jahre Containerverkehr in Hamburg“.

Für den Hamburger Hafen ist Nordrhein-Westfalen (NRW) mit einem jährlichen Transportaufkommen von rund 500.000 Container (TEU) im containerisierten Seehafenhinterlandverkehr das zweitwichtigste Bundesland nach Bayern. Die rund 250 Gäste aus allen Bereichen der Industrie, des Handels und Verkehrsgewerbes sowie aus Institutionen und Verbänden nahmen die Gelegenheit wahr, um sich anlässlich des Hamburger Hafenabends über laufende Entwicklungen und Kooperationsprojekte zu informieren.

In seiner Begrüßung machte Ingo Egloff, Vorstand Hafen Hamburg Marketing e.V., darauf aufmerksam, dass gut funktionierende Verbindungen für den Transport von Gütern für die besonders exportorientierte Wirtschaft in NRW von enormer Bedeutung seien. „Unter den deutschen Seehäfen übernimmt Hamburg, als größter deutscher Universalhafen, für NRW die wichtige Funktion einer Warendrehscheibe im weltweiten Gütertransport und ist mit den meisten Regionen in NRW sehr gut per Lkw, Eisenbahn und Binnenschiff erreichbar“, ergänzte Egloff. „Verlader und Spediteure aus Nordrhein-Westfalen nutzen das dichte Netz von mehr als 100 weltweiten Liniendiensten via Hamburg für die globale Verteilung ihrer Im- und Exportwaren. Vor allem Handelswaren und Kaufhausgüter, Metalle und Metallerzeugnisse, Maschinen und Ausrüstung, Fahrzeuge sowie Nahrungs- und Genussmittel nehmen ihren Weg über den Hamburger Hafen“, sagte Egloff.

In seinem Grußwort wies Dr. Hendrik Schulte, Staatssekretär im Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, darauf hin, dass vor dem Hintergrund der heute bereits in NRW massiv überlasteten Straßen der mit 80 Prozent sehr hohe Lkw-Anteil beim Containertransport zwischen NRW und dem Hamburger Hafen durch Transportverlagerung auf Schiene und Wasserstraße deutlich abgesenkt werden sollte. „Hier setzt das mit Hamburg und der Verkehrswirtschaft gemeinschaftlich initiierte Kooperationsprojekt „Hamburg-NRWplus“ ein. Ziel ist es, mehr Gütertransport mit der Eisenbahn und dem Binnenschiff abzuwickeln. Im engen Austausch mit der verladenden Wirtschaft wurden im Rahmen der bisherigen Projektarbeit bereits einige Schwachstellen identifiziert, die derzeit eine Transportverlagerung vom Lkw auf die Bahn oder das Binnenschiff noch erschweren. In den von den Projektpartnern organisierten Workshops konnten bereits in der Diskussion mit Wirtschaftsvertretern erste Lösungsansätze in den Bereichen Zollabwicklung, zur Beseitigung von Engpässen beim Transportangebot, einer Verbesserung der Buchungsflexibilität und beim Leecontainermanagement erarbeitet werden“, sagte Dr. Schulte.

Staatsrat Dr. Torsten Sevecke, Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg, begrüßte den erfolgreichen Start für das gemeinsame Kooperationsprojekt „Hamburg-NRWplus“ und die ersten Ergebnisse. Dabei wies Dr. Sevecke darauf hin, dass neben der Transportverlagerung von Containern auch die Verlagerung von besonders schweren und sperrigen Gütern interessante Potenziale für das Binnenschiff eröffnet. „Für die effiziente Steuerung von Transportketten im Seehafen-Hinterlandverkehr werden wir zur besseren Vernetzung aller am Transport beteiligten Player in Zukunft stärker digitale Techniken einsetzen. Ich freue mich über das große Interesse zur Mitarbeit der Wirtschaft an diesen Themen und bin überzeugt, dass wir mit „Hamburg-NRWplus“ auf dem richtigen Weg sind“, sagte Dr. Sevecke.

Für Volker Hahn, der als Leiter der Hamburger Hafenrepräsentanz in Dortmund die Marktregion NRW bearbeitet, ist unumstritten, dass trotz der direkten Anbindung der Westhäfen durch den Rhein, auf dem vor allem Massengüter transportiert werden, die deutschen Seehäfen Hamburg und Bremerhaven einen Anteil von rund 35 Prozent aller Containertransporte von und nach NRW vorweisen. „Wenn es uns im engen Austausch mit der Wirtschaft gelingt, dass durch neue Containerzugangebote und Kapazitätsanpassungen der NRW KV-Terminals mehr Boxen von der Straße auf die Schiene verlagert werden, dann haben wir mit unserem Kooperationsprojekt „Hamburg-NRWplus“ die Weichen richtig gestellt. Der Hamburger Hafen wird damit noch attraktiver für Verlader in NRW“, verdeutlichte Hahn.

Beim anschließenden Networking wurden diese und viele weitere Themen rund um den Hafen und seine multimodalen Verkehre lebhaft diskutiert.

Quelle und Foto: Hafen Hamburg Marketing, Dr. Hendrik Schulte, Staatssekretär in Nordrhein-Westfalen, weist auf Transportverlagerung auf Schiene und Wasserstraße hin