thyssenkrupp Steel und duisport formen Joint Venture

thyssenkrupp Steel und duisport formen ein Joint Venture (JV) mit dem Ziel, in der Partnerschaft die Logistikkompetenz auszubauen. Vorbehaltlich der Zustimmung der Fusionskontrollbehörden soll das JV im zweiten Geschäftsjahresquartal 2023/24 starten. duisport beteiligt sich hierzu mit 49 Prozent an der thyssenkrupp Steel Logistics GmbH, die thyssenkrupp Steel Europe AG wird weiterhin 51 Prozent an der Gesellschaft halten.

Die seit 2022 ausgegliederte thyssenkrupp Steel Logistics GmbH wird zukünftig von der thyssenkrupp Steel Europe AG und der duisport-Gruppe als Eigentums- und Managementgesellschaft des Duisburger Hafens getragen. Die thyssenkrupp Steel Logistics GmbH mit rund 300 Mitarbeitenden verfügt über einen umfangreichen Hafenkomplex mit den Werkshäfen Schwelgern und Walsum sowie verbundenen Einheiten. Die Umschlagmenge beträgt derzeit rund 25 Mio. Tonnen pro Jahr. Die duisport-Gruppe bringt ihre langjährige Erfahrung und ihr Know-how in der Hafenlogistik, der Hafen- und Umschlagstechnik sowie deren Digitalisierung ein. Die Zusammenarbeit schließt mit den Umschlaghäfen die Kette an der Rheinschiene von logport I bis VI und wird u.a. die Hafen- und Brammenlagerlogistik weiterentwickeln und professionalisieren.

Die Partnerschaft wird voraussichtlich im zweiten Geschäftsjahresquartal 2023/24 operativ starten, auch mit dem Ziel, flexibel auf Marktschwankungen reagieren zu können. Da sich durch die Transformation der Stahlherstellung von thyssenkrupp Steel auch die Stoffströme in den Hafenanlagen verändern und damit Kapazitäten verlagern, soll das Geschäft zukünftig auch für Drittkunden geöffnet werden. So werden die Geschäftsaktivitäten gemeinsam zwischen thyssenkrupp Steel Logistics und duisport auch in Verantwortung für den Standort Duisburg und die Region weiterentwickelt.

Das JV steht unter anderem noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der relevanten Fusionskontrollbehörden und Gremien.

„Das Joint Venture bietet beiden Partnern die einzigartige Möglichkeit, Kräfte zu bündeln, die Transformation am größten Stahl- und Logistikstandort Europas gemeinsam voranzutreiben und langfristig Motor für die Region und damit für Beschäftigung zu sein. Gemeinsam wollen wir die Prozesse weiter professionalisieren, die vorhandenen Kapazitäten auslasten und neue Geschäftsmöglichkeiten und Ausbaupotentiale für den Logistikmarkt am Rhein erschließen. Wir sind überzeugt, dass wir durch diese Kooperation unsere Position als zentraler Logistikhub in der Region signifikant stärken werden“, sagt duisport-CEO Markus Bangen. Auch Markus Micken, verantwortlich für die Logistik bei thyssenkrupp Steel, freut sich über den erfolgreichen Prozess zum Aufbau der Partnerschaft: „Es hat sich früh gezeigt, wie konstruktiv die Gesprächsatmosphäre zur Ausgestaltung der Zusammenarbeit zwischen uns war. Mit duisport an unserer Seite bündeln wir weiter die Logistikkompetenz am Rhein und für die Region. Damit stärken wir unsere Expertise in diesem Bereich und können schneller und flexibler auf die Bedürfnisse unserer Kunden und Marktveränderungen reagieren.“

Das JV sucht bereits heute Fachkräfte, die das Team unterstützen. Interessierte finden Stellenausschreibungen auf der Homepage thyssenkrupp Steel Logistics: https://www.thyssenkrupp-steel-logistics.com/de/karriere.html

Quelle und Grafik: duisport




duisport führt Gateway-Tarif für Schiene ein

duisport stärkt seine Funktion als zentraler Hinterland-Hub in Europa und führt zum 1. Januar 2024 einen neuen Gateway-Tarif für Schienengütertransporte des Kombinierten Verkehrs (KV) ein. Der entsprechende Antrag bei der Bundesnetzagentur wurde nun genehmigt.


Für beladene Container oder Trailer, die per Bahn in den Duisburger Hafen einfahren und diesen innerhalb von 96 Stunden wieder mit derselben Ladung verlassen, wird künftig nur noch die einfache Gebühr berechnet. Bisher sind sowohl für die Einfahrt als auch für die Ausfahrt Infrastrukturnutzungsentgelte angefallen. Die Ersparnis liegt also bei 50 Prozent.

Bei Gateway-Verkehren handelt es sich um Transporte, die im Duisburger Hafen nur einen Zwischenhalt machen und von einem Zugsystem auf ein anderes Zugsystem umgeladen werden. Sie spielen eine wichtige Rolle für die angestrebte Verkehrsverlagerung und sollen durch eine möglichst geringe Kostenbelastung gefördert werden. Insbesondere im Hinblick auf die zum 1. Dezember 2023 in Kraft tretende Mauterhöhung wird so der Nutzen des Kombinierten Verkehrs über den Logistikhub Duisburger Hafen weiter gestärkt.

„Mit der Einführung des neuen Gateway-Tarifs erhöhen wir die Attraktivität des Standorts Duisburger Hafen als wichtigen Logistik-Hub in Zentraleuropa. Zusätzlich leisten wir einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz, indem wir die Verlagerung von Gütertransporten von der Straße auf die Schiene fördern“, sagt duisport-CEO Markus Bangen.

Quelle: duisport, Foto: duisport/ Frank Reinhold




Neue Brücke zum DGT erfolgreich eingehoben

Das lange Warten auf ausreichend Wasser im Rhein hatte ein Ende: Die neue 85 Meter lange Stabbogenbrücke, die das Duisburg Gateway Terminal (DGT) mit dem Ruhrorter Hafenteil verbindet, wurde heute mit Hilfe von zwei schwimmenden Schwerlastkränen erfolgreich eingehoben. Der „Matador“ mit einer Hebekraft von bis zu 400 Tonnen und der „Hebo-Lift 8“, der bis zu 300 Tonnen tragen kann, sind dafür extra aus Rotterdam in den Duisburger Hafen gekommen.

„Mit der Terminal-Brücke ist das DGT ab jetzt von beiden Seiten an die Infrastruktur des Hafens angebunden. Das ist der nächste Meilenstein für duisport und ein weiterer großer Schritt bei der Fertigstellung von Europas erstem klimaneutral betriebenen Hinterlandterminal“, freut sich Lars Nennhaus, duisport-Vorstand für Technik und Betrieb.

duisport investiert allein in diesem Jahr rund 100 Millionen Euro in die Infrastruktur, ein zweistelliger Millionenbetrag ist in den Bau der DGT-Brücke geflossen. Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit der größten Logistikdrehscheibe Zentraleuropas zu erhalten und zu erweitern.

„Nach der Gaterweg-Brücke und dem OB-Karl-Lehr-Brückenzug ist die Terminal-Brücke in diesem Jahr schon das dritte erfolgreiche Projekt, das die Infrastruktur in und rund um den Hafen deutlich verbessert. Duisburg kann Brücken! Darauf können wir sehr stolz sein“, sagt Matthias Palapys, Leiter Bau und Technik bei duisport.

Der Weg aufs Terminal führt künftig ausschließlich über die Schlickstraße in Meiderich. Über die neue, fast elf Meter breite DGT-Brücke fließt der Verkehr wieder ab. „Unser Ziel war es von Beginn an, die Verkehrsflüsse rund um das DGT gezielt zu steuern. Wir wollen den Schwerlastverkehr von Ruhrort fernhalten“, so Palapys. „Nicht die Lkw-Fahrer entscheiden über die beste Route, sondern wir. Das gelingt uns mit der neuen Brücke ganz hervorragend.“

duisport-Vorstand Lars Nennhaus dankte ausdrücklich allen Projektbeteiligten und dem Team der Bauabteilung von duisport: „Die Zusammenarbeit unserer Ingenieure in der Bauabteilung mit der Sibau Genthin GmbH sowie mit allen weiteren Partnern hat von der ersten Planung bis zur letzten Ausführung hervorragend funktioniert. Ein Kraftakt, der sich gelohnt hat!“

Immerhin musste nicht nur eine Brücke über das Hafenbecken A gelegt werden. Zuvor wurde die Spitze der ehemaligen Kohleninsel verlängert. 11.600 Quadratmeter Land wurden mit Hilfe eines sogenannten Kastenfangedamms neu aufgeschüttet – eine Fläche von rund 1,5 Fußballfeldern. „200.000 Kubikmeter Sand, Erde und andere Materialien kamen hier zum Einsatz“, erklärt Palapys.

Bevor die ersten Lkw über das derzeit rund 500 Tonnen schwere Brückenbauwerk fahren können, sind noch einige Arbeiten nötig. So muss unter anderem eine fast 40 cm dicke Fahrbahnplatte aus Beton und Asphalt aufgebracht werden. Die sechs Brückenlager, auf die die Stabbogenbrücke heute millimetergenau gelegt wurde, haben dann stattliche 1.550 Tonnen zu tragen.

Los geht es auf dem DGT voraussichtlich im Sommer 2024. Dann werden die ersten Container auf dem trimodalen Terminal umgeschlagen. Die Arbeiten sind voll im Zeitplan, aktuell werden die ersten beiden Krananlagen aufgebaut.

Quelle: duisport, Foto: Marco Stepniak/duisport




HGK Shipping gibt nachhaltiges Trockengüterschiff

Die HGK Shipping baut ein neues, emissionsarmes Trockengüterschiff, das speziell auf die Anforderungen von Salzgitter Flachstahl zugeschnitten sein wird. Das Binnenschifffahrtsunternehmen der HGK-Gruppe hat den entsprechenden Neubau nun bei der Werft De Gerlien van Tiem im niederländischen Druten in Auftrag gegeben.

Mit einem diesel-elektrischen Antrieb und Solar-Paneelen ausgestattet sowie „Future-Fuel-Ready“ konstruiert, wird der Neubau gezielt zu den Nachhaltigkeitsbestrebungen der HGK Shipping und der Salzgitter AG beitragen. Der Neubau erfolgt im Rahmen der jüngst vereinbarten langfristigen Partnerschaft beider Unternehmen. Mit Indienststellung wird ein Schiff innerhalb des kürzlich geschlossenen Time-Charter-Vertrages ersetzt.

Die engagierten Teams beider Unternehmen arbeiten mit Hochdruck daran, gemeinsam effiziente und klimafreundliche Lösungen für die Stahllogistik auf dem System Wasserstraße zu entwickeln. Das Neubauschiff ist ein wichtiger Schritt im Rahmen der neu ausgeweiteten Zusammenarbeit. Erklärter Wille der Partner ist, dass weitere innovative Schiffe folgen sollen.

Die Konzeption des Trockengüterschiffes für die Stahl-Lieferkette wurde durch das Team des HGK Shipping Design Centers erarbeitet und fertiggestellt. Diesel-elektrisch angetrieben ist das Schiff erneut so konstruiert, dass es auf zukunftsweisende Antriebssysteme und Treibstoffarten umgerüstet werden kann. Dazu besteht unter anderem die Option, zukünftig einen Void Space in der Mittschiffssektion zu installieren. Auf den Lukendeckeln werden
zusätzlich Solar-Paneele installiert, um klimaneutral elektrische Energie zu gewinnen und diese neben der Einspeisung in das Bordstromnetz erstmalig auch in den Antriebsstrang zu integrieren. In seinen Abmessungen, Design und der Gestaltung des Laderaums ist das Gütermotorschiff explizit auf die Bedürfnisse der Salzgitter AG ausgerichtet. Bei einer Länge und Breite von 86 x 9,5 Metern hat das kanalgängige Schiff eine Tragfähigkeit von 1.535 Tonnen. Es soll im Wechselverkehr zwischen den Salzgitter-Standorten und den Kunden in den Niederlanden und Belgien eingesetzt werden, um Stahlaus- und -eingangprodukte wie Stahlschrotte zu transportieren.

Andreas Lemme, Managing Director, HGK Dry Shipping GmbH: „Moderner Schiffsraum ist die Grundlage, um die Zukunftsfähigkeit der Trockenschifffahrt sicherzustellen. Langfristige und enge strategische Partnerschaften wie mit der Salzgitter AG stärken dabei unsere Bemühungen um Nachhaltigkeit. Gemeinsam können wir so den Weg Richtung Klimaneutralität konsequent und zielgerichtet fortsetzen.“

Tim Gödde, Business Unit Director Ship Management der HGK Shipping GmbH, ergänzt: „Mit dem neuen Schiff werden deutliche CO2-Einsparungen im Vergleich zu heutigen Antrieben von vergleichbaren Fahrzeugen in der Trockenschifffahrt möglich. Weitere Einsparungspotenziale ergeben sich aus künftigen Antriebskonzepten und Kraftstoffen, die wir in der Konstruktion bereits mitgedacht haben.“

Die HGK Shipping setzt bei dem Neubau erneut auf die bewährte Zusammenarbeit mit der niederländischen Werft De Gerlien van Tiem, die das Binnenschifffahrtsunternehmen bereits mehrfach bei der Umsetzung innovativen Schiffsraums unterstützt hat. Das Trockengüterschiff soll im Juli 2025 in Betrieb genommen werden.

Quelle und Grafik: HGK Shipping




LOG4NRW: Erster Containerzug hat sich auf den Weg gemacht

Runter von der Straße, rauf auf Schiene und Schiff: Rund 27.000 Lkw-Fahrten will eine schlagkräftige Allianz mehrerer Häfen und Eisenbahnbetreiber in Nordrhein-Westfalen künftig überflüssig machen. Jetzt hat sich der erste Containerzug im Rahmen des „LOG4NRW“-Projekts auf den Weg gemacht.

Schon der Premieren-Zug war beim Start in Kreuztal zu über 90 Prozent ausgelastet. Vom Südwestfalen Containerterminal in Kreuztal aus ging es für den Zug über Dortmund nach Duisburg. Hier wurden sie aufs Binnenschiff geladen und nach Rotterdam gebracht. Künftig werden wöchentlich zwei Containerzüge zwischen Südwestfalen und dem Ruhrgebiet verkehren.

Die Initiative steht unter der Schirmherrschaft von Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen. „Es freut mich, dass LOG4NRW so schnell und erfolgreich an den Start gegangen ist. Die Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene ist ein wichtiger Baustein der Verkehrswende. Von nachhaltigen Lösungen der Logistik profitieren Wirtschaft und Klimaschutz gleichermaßen“, so Krischer.

Ziel ist es, für eine spürbare Entlastung der Verkehrssituation im Ruhrgebiet und in Südwestfalen zu sorgen. Das geplante Konzept sieht folgende Verbindung vor: Voerde-Emmelsum (Container-Terminal Contargo) – Duisburg-Walsum logport VI (Multimodal Terminal Duisburg) – Hafen Dortmund (CTD Container- Terminal Dortmund) – Siegerland (Südwestfalen Containerterminal in Kreuztal) und zurück. Dies führt zu einer unmittelbaren Entlastung der Autobahnen 2, 4 und 45 sowie der ohnehin angespannten Verkehrssituation in Südwestfalen, insbesondere im Sauerland. Darüber hinaus ermöglicht das kombinierte Bahn- und Binnenschiffsystem erstmals Transporte zwischen den Terminals in Duisburg, Voerde-Emmelsum, Dortmund und Kreuztal.

Da der Hafen Emmelsum am Niederrhein derzeit wegen einer defekten Brücke nicht per Zug angefahren werden kann, setzt duisport auf dieser Verbindung seine Wassertaxis ein.

Die Disposition der Buchungen für alle Kooperationspartner hat die duisport agency GmbH als zentrale Marketing- und Vertriebsgesellschaft der duisport-Gruppe übernommen. Die Traktion der Züge wird gemeinsam von der duisport-Tochtergesellschaft duisport rail GmbH und der Dortmunder Eisenbahn durchgeführt – von Emmelsum über logport VI in Duisburg, den Dortmunder Hafen und das CTD bis nach Kreuztal.

„Dass wir schon zwei Monate nach den ersten Gesprächen mit potenziellen Kunden loslegen können, zeigt: Wir hatten zur richtigen Zeit die richtige Idee. Nicht zuletzt mit Blick auf die Erhöhung der Maut-Gebühren im Dezember beweist sich die Bahn einmal mehr als hervorragende Alternative und echter Problemlöser“, sagt duisport-CEO Markus Bangen.

„Insbesondere in unserem staubelasteten Nordrhein-Westfalen, mit leider zunehmenden Infrastrukturproblemen, sehen wir die Zukunft der Logistik in einer intelligenten Verknüpfung der Verkehrsträger. Unsere Kooperation schafft somit Resilienz durch gelebte Verkehrsverlagerung und wirkt immens nachhaltig durch Reduktion der Emissionslast der Verkehre“, sagt DeltaPort-Geschäftsführer Andreas Stolte.

„Die Marke ,LOG4NRW‘ rollt. Mit dem ersten Zug wird deutlich, dass wir als starke Partner am Markt gemeinsam gut funktionieren und ein zielgerichtetes und attraktives Logistikangebot liefern. Wir gestalten gemeinsam und aktiv mit den Unter-nehmen die Verkehrswende und bieten allen weiteren Interessenten ein zukunftsgerichtetes Produkt an“, sagt Dortmunder-Hafen-Vorständin Bettina Brennenstuhl.

„Das Interesse der verladenden Wirtschaft am neuen Zugprodukt ist ungeachtet des schwierigen Marktumfeldes für den Kombinierten Verkehr in Europa erfreulich groß. Unsere heimischen Unternehmen sind zwingend auf Transporte von Wagengruppen, einzelnen Waggons und den Kombinierten Verkehr angewiesen, schließlich sind die meisten von ihnen nicht in der Lage, das Volumen für Ganzzüge zu stemmen. LOG4NRW ist folglich existenziell notwendig für die Logistik von Nord-rhein-Westfalen stärkster Industrieregion Südwestfalen.“, sagt Christian Betchen, Geschäftsführer der KSW Kreisbahn Siegen-Wittgenstein GmbH und Südwestfalen Container-Terminal GmbH.

Quelle: duisport, Foto: LOG4NRW, mit „LOG4NRW“ soll die Verkehrssituation im Ruhrgebiet und in Südwestfalen entlastet werden. Ein erster Zug startete jetzt vom Südwestfalen Containerterminal in Kreuztal. Über Dortmund ging es für den Zug nach Duisburg. Hier wurden sie aufs Binnenschiff geladen und nach Rotterdam gebracht.




HGK Shipping und Salzgitter Flachstahl schließen Vertrag

Die HGK Shipping und die Salzgitter Flachstahl GmbH haben einen Time-Charter-Vertrag zur langfristigen Anmietung von drei Trockengüterschiffen geschlossen. Die Duisburger Reederei wird damit bevorzugter Partner für die Binnenschifffahrtsaktivitäten von Salzgitter Flachstahl. Diese sichert sich im Gegenzug Transportkapazitäten und bekräftigt mit diesem Schritt ihr klares Bekenntnis zur Wasserstraße. Bestandteil der Partnerschaft ist auch der Neubau eines Trockengüterschiffes, das direkt auf die Produktabmessungen und -anforderungen des Salzgitter-Konzerns sowie auf das westdeutsche Kanalgebiet ausgelegt sein wird.

Die Intensivierung der Zusammenarbeit und die Vereinbarung über den Schiffsneubau sind die ersten konkreten Schritte, die aus dem Memorandum of Understanding resultieren. Dieses hatten die HGK Shipping und zwei Tochterunternehmen der Salzgitter AG (SZAG) – Salzgitter Flachstahl und DEUMU-Deutsche Erz- und Metall-Union – im August 2023 unterzeichnet.

Die drei Time-Charter-Schiffe aus der HGK Shipping-Bestandsflotte werden unter Regie von Salzgitter Flachstahl innerhalb der SZAG koordiniert. Sie stehen den Unternehmen ab sofort zur Verfügung und werden im Wechselverkehr zwischen Salzgitter-Standorten und Kunden in den Niederlanden und Belgien eingesetzt, wobei das Transportgut Stahlaus- und -eingangsprodukte wie Stahlschrotte umfassen wird. Die HGK Shipping übernimmt damit eine wichtige Rolle für die Circular Economy und Circular-Supply-Chains der SZAG und ihrer Kunden. Auf mittlere Sicht soll die eingesetzte Flotte durch neuen Schiffsraum ersetzt werden. Der Auftrag für den ersten Neubau, der voraussichtlich im Juli 2025 in Betrieb genommen werden kann, wird in Kürze von der HGK Shipping platziert.

Florian Bleikamp, Head of Chartering Canal / Rhine der HGK Dry Shipping GmbH: „Gemeinsam mit dem Salzgitter-Konzern gehen wir konsequent weiter in Richtung Klimaneutralität. Die Verlagerung weiterer Verkehre auf die Wasserstraße sowie die Entwicklung und Nutzung modernen Schiffsraums sind wichtige Schritte auf diesem Weg. Wir sind stolz darauf, so partnerschaftlich und eng verbunden mit unserem Kunden daran arbeiten zu können, diese Transformation umzusetzen.“

Fabian Gerdes, Leiter Kundenlogistik, Salzgitter Flachstahl GmbH: „In unserer Logistik legen wir einen klaren Fokus auf nachhaltige Lösungen. Deshalb wollen wir den Lkw-Anteil am Modal Split auf der langen Strecke mittelfristig deutlich senken. Die Binnenschifffahrt ist hier ein sehr wichtiger Baustein in unserer Logistikstrategie, da sie sich durch ihre flexiblen Einsatzmöglichkeiten ideal für Closed-Loop-Verkehre auf langen Strecken eignet. Gleichzeitig sehen wir freie Kapazitäten und Steigerungspotenziale auf den europäischen Wasserstraßen. Gebremst wird dies allerdings durch eine zunehmende Verknappung an Schiffsraum und einer Veralterung der Flotte im westdeutschen Kanalgebiet. Daher freut es uns sehr, dass wir hier die Partnerschaft mit der HGK Shipping weiter ausbauen und gemeinsam in modernen Schiffsraum und eine langfristige Sicherung der Transportkapazitäten investieren.“

Die Konzernunternehmen der Salzgitter AG sind an zahlreichen Standorten an Wasserstraßen angeschlossen, so dass schon heute die Binnenschifffahrt eine bedeutende Rolle in der Logistikstrategie der SZAG spielt. Jährlich werden über eine Million Tonnen Stahl und Rohstoffe per Binnenschiff auf Europas Wasserstraßen transportiert. Ein Anteil, der weiter steigerungsfähig ist, wenn die richtigen Voraussetzungen geschaffen werden.

Quelle und Foto: HGK Shipping, Vertragsunterschrift an Bord des HGK-Schiffs „Franz Haniel 14“: (v. l. n. r.) Florian Bleikamp, Head of Chartering Canal / Rhine, HGK Dry Shipping GmbH, Steffen Schreiterer, Leiter Beschaffungslogistik, Salzgitter Flachstahl GmbH, Tim Gödde, Managing Director Ship Management, HGK Ship Management Lux S.à r.l, Fabian Gerdes, Leiter Kundenlogistik, Salzgitter Flachstahl GmbH, Steffen Bauer, CEO, HGK Shipping GmbH, Andreas Lemme, Managing Director, HGK Dry Shipping GmbH, Uwe Wedig, Vorsitzender des Vorstands / CEO der HGK Group, Henning Hirschfeld, Head of Legal, HGK Shipping GmbH, Eike Brünger, Managing Director Sales and Logistics / Member of Managing Board, Salzgitter Flachstahl GmbH




Volker Pohlmann wird Geschäftsführer der Ziel Terminal GmbH

Volker Pohlmann (57) hat zum 15. Oktober die Geschäftsführung der Ziel Terminal GmbH übernommen. Das von Samskip, der Duisburger Hafen AG und der TX Logistik AG gegründete Gemeinschaftsunternehmen betreibt das KV-Terminal auf logport III in Duisburg-Hohenbudberg. Die Europäische Kommission hat das Joint Venture bereits genehmigt und damit den Weg für die Bestellung des Geschäftsführers durch die drei Gesellschafter frei gemacht.

Volker Pohlmann bringt für seine neue Aufgabe langjährige Erfahrung in der Logistik mit. Vor seiner Ernennung zum Geschäftsführer der Ziel Terminal GmbH war er bei der neska Schiffahrts- und Speditionskontor GmbH in Köln und Düsseldorf als Niederlassungsleiter tätig. Zu seinen Aufgaben bei dem auf den trimodalen Umschlag von Industrie- und Handelsgütern spezialisierten Unternehmen zählten die Geschäftsentwicklung und die Prozessoptimierung. Diese dabei erworbenen umfangreichen Kenntnisse will der Betriebswirt mit Schwerpunkt Logistik künftig bei der Ziel Terminal GmbH einbringen. Weitere Stationen seiner beruflichen Laufbahn waren die BLG International Forwarding GmbH & Co. KG sowie auf internationale Landverkehre fokussierte Transportunternehmen.

Mit der Ernennung des Geschäftsführers sehen die drei Gesellschafter das Gemeinschaftsunternehmen gestärkt, personell gut aufgestellt und für nachhaltiges Wachstum gerüstet. An dem Joint Venture ist Samskip mit 49,8 Prozent beteiligt, duisport und die TX Logistik AG, die zur Mercitalia-Gruppe gehört, halten jeweils 25,1 Prozent der Anteile.

Die 140.000 Quadratmeter große Terminalanlage in Duisburg-Hohenbudberg verfügt über sieben Umschlaggleise mit jeweils 720 Metern Länge, zwei Rangiergleise und zwei leistungsstarke Portalkräne für den Umschlag zwischen Straße und Schiene. Die jährliche Umschlagkapazität beträgt bis zu 250.000 Ladeeinheiten.

Samskip bietet europaweite und der Umweltverantwortung gerechte Services im kombinierten Verkehr per Shortsea, Straße, Schiene und Binnenschifffahrt an. Das Unternehmen engagiert sich für Kosteneffizienz, operative Exzellenz und Best Practice im nachhaltigen Verkehr. Mit hoher Frequenz verbindet Samskip Ziele in ganz Europa, den baltischen Staaten, Island und den Färöer-Inseln, sowohl von Haus zu Haus (einschließlich Abholung) als auch von Kai zu Kai, wobei eine breite Palette von eigenen Schiffen, Containern, Lkw und Trailern eingesetzt wird.

TX Logistik wurde 1999 als privates Eisenbahnverkehrsunternehmen gegründet und bietet mit Verbindungen in elf Ländern ein leistungsfähiges europäisches Netzwerk. Das Unternehmen verfügt über Tochtergesellschaften in der Schweiz, Österreich, Dänemark und Schweden sowie eine lokale Präsenz in Italien. In den Geschäftsbereichen Intermodal und Rail Freight entwickelt TX Logistik umfassende Schienenlösungen für kontinentale und maritime Verkehre sowie maßgeschneiderte Konzepte für konventionelle Fracht. Mit 650 Mitarbeitern und 8,6 Milliarden gefahrenen Tonnenkilometern erwirtschaftete das Unternehmen 2021 einen Jahresumsatz von 253 Millionen Euro. Seit Januar 2017 gehört TX Logistik zu 100 Prozent der Mercitalia Logistics S.p.A., einer Tochtergesellschaft der Ferrovie dello Stato Italiane.

Quelle und Foto: duisport




HGK Shipping erwirbt Tankcontainer-Logistikgeschäft

Die HGK Shipping erweitert ihren Tätigkeitsbereich um das Pre- und On-Carriage-Geschäft für Tankcontainer und schafft damit wichtige Synergieeffekte für Kunden der chemischen Industrie. Im Rahmen eines Asset Deals übernimmt Europas führendes Binnenschifffahrtsunternehmen das gesamte operative Tankcontainer-Logistikgeschäft der Köppen GmbH. Mit rund 1.000 eingesetzten Tankcontainern ist das Unternehmen ein starker Dienstleister im intermodalen Hinterlandverkehr für die chemische Industrie. Der Kaufvertrag wurde am 25. Oktober 2023 in Duisburg unterschrieben. Über den Kaufpreis haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart.

Mit der Übernahme der drei Standorte in Duisburg, Hamburg und Ludwigshafen ist die HGK Shipping in der Lage, die Produktionsanlagen der wichtigsten Zentren der chemischen Industrie effizient mit den Containerterminals sowohl in der Region als auch in den ARA-Häfen zu verbinden. Insgesamt steht hierfür eine Flotte von rund 1.000 Tankcontainern zur Verfügung. Zum erweiterten Leistungsportfolio gehören intermodale Verkehre für flüssige und temperaturgeführte Chemikalien sowie der Transport von Druckgasen. Die Kunden erhalten damit integrierte und bedarfsorientierte Logistikangebote unter Einschluss der Verkehrsträger Binnenschiff, Bahn und Lkw aus einer Hand. Der Tankcontainer-Transport auf der Straße wird auch weiterhin in enger Partnerschaft mit der Köppen GmbH durchgeführt.

„Als klimafreundliche Transportoption haben sich intermodale Verkehre unter Nutzung des Binnenschiffs für die chemische Industrie bewährt. Der Kauf bietet eine optimale Wachstumsplattform und Portfolioerweiterung für unser Unternehmen, aber auch für die HGK-Gruppe insgesamt. Deren Anspruch ist es, eine integrierte Supply Chain über alle Verkehrsträger hinweg zu bieten“, sagt Steffen Bauer, CEO der HGK Shipping, und ergänzt: „Mit dem erweiterten Leistungsangebot können wir unseren bestehenden und neuen Kunden attraktive One-Stop-Logistik anbieten und gleichzeitig die Resilienz der Lieferketten unserer Kunden insbesondere in Niedrigwasserphasen erhöhen.“ Darüber hinaus wird das Tankcontainer-Geschäft strategisch entwickelt, Güter wie Wasserstoff, Wasserstoffderivate oder CO2 per Tankcontainer zu transportieren und die HGK Shipping somit auch hier zukunftsfähig aufzustellen.

Organisatorisch ist der neue Geschäftsteil in der HGK Chemical Logistics GmbH angesiedelt. Die Verantwortung für den Bereich wird Dirk Czerlinski übernehmen, der diese Aufgabe bereits bei der Köppen GmbH innehatte und eine umfangreiche Expertise in diesem Segment vorweisen kann. Unter anderem war Czerlinski viele Jahre bei der VTG GmbH mit Sitz in Hamburg tätig und hat dort das Tankcontainer-Geschäft verantwortet.

„Die Weiterführung der Speditionsaktivitäten durch einen starken Partner ist die logische Konsequenz aus dem Wachstum der vergangenen zwei Jahre“, sagt Jochen Köppen, Geschäftsführender Gesellschafter der Köppen GmbH, der sich ausdrücklich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern rund um Dirk Czerlinski für den Aufbau der Speditionshäuser bedankt. Jochen Köppen ist überzeugt: „Die HGK-Gruppe bietet den Kunden durch die Übernahme des gesamten Personals nicht nur die Gewähr zur Weiterführung und zum Ausbau der bisherigen Geschäfte, sondern ergänzt dieses durch ihr vielversprechendes Leistungsportfolio.“

Die Köppen GmbH führt bereits seit vielen Jahren als neutraler Seehafenspediteur den Nachlauf von Tankcontainerimporten für die chemische Industrie und den Handel durch. Den schrittweisen Rückzug eines Tankcontainerbetreibers nutzte das Unternehmen, um selbst als Tankcontainerspediteur tätig zu werden und eine eigene Tankcontainerflotte aufzubauen.

Künftig wird sich die Köppen GmbH auf die Weiterentwicklung ihrer Kernkompetenzen Lagerung, Reinigung und Reparatur von Tankcontainern, am Standort Duisburg sowie der Transportbetriebe in Duisburg und Dessau konzentrieren.

Quelle und Foto: HGK Shipping, v.l.n.r.: Jochen Köppen, Dirk Czerlinski, Steffen Bauer




HGK-Gruppe weiht neue Unternehmenszentrale ein

 Im Beisein von Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, hat die HGK-Gruppe ihre neue Hauptverwaltung offiziell eingeweiht. In dem repräsentativen Gebäude am nördlichen Eingang zum Niehler Hafen in Köln arbeiten bereits seit Juli 2023 wesentliche Bereiche der Häfen und Güterverkehr Köln AG, des Geschäftsbereiches HGK Logistics and Intermodal sowie der Beteiligung RheinCargo integriert zusammen. 

„Die HGK-Gruppe ist ein innovatives und engagiertes Unternehmen für mehr Verkehre auf Wasserstraße und Schiene. Mit ihren klimapolitischen wichtigen Dienstleistungen entlang der gesamten Transportkette erfüllt sie einen bedeutenden Versorgungsauftrag für den Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen. Die neue HGK-Zentrale ist die ideale und attraktive Plattform, um mit Kunden und Partnern diese nachhaltige Unternehmensstrategie zum Wohle von Bevölkerung und Wirtschaft auszubauen“, erklärte Minister Krischer in seiner Rede. 

Rund 80 Ehrengäste nahmen an der feierlichen Zeremonie teil, darunter Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Köln, der Politik, der Wirtschaft sowie der Transport- und Logistikbranche. „Mitten drin, statt nur dabei” – so beschrieb Uwe Wedig, Vorstandsvorsitzender der HGK AG, den Standort der neuen HGK-Zentrale. „Hier, wo ein Teil unseres operativen Geschäftes passiert, hier, wo sozusagen die Musik spielt, da sind wir genau richtig aufgehoben”, erklärte der CEO der HGK-Gruppe weiter, „das ist ein vorläufiger Höhepunkt in der Entwicklung der HGK Integrated Logistics Group – aber eben auch nur ein vorläufiger, denn wir entwickeln uns stetig weiter.” 

Auf dem 3.000 Quadratmeter großen Grundstück wurde ein gleichermaßen Energie-effizientes wie repräsentatives Gebäude errichtet, indem sich rund 300 Arbeitsplätze befinden. Die Bruttogeschossfläche beträgt insgesamt 8.500 qm. Die Gesamtkosten blieben mit knapp 23 Millionen Euro inklusive aufgesetzter Aufwertungen trotz schwieriger Bedingungen durch Pandemie und Ukraine-Krieg im Planungsrahmen, der prognostizierte Zeitrahmen von nicht einmal zwei Jahren Bauzeit wurde eingehalten. 

Das nach KfW-Standard „Effizienzgebäude 55“ errichtete Bauwerk verbraucht 45 Prozent we-niger Energie, als die gültigen Bauvorschriften erfordern. Dazu trägt die auf dem Dach verbaute Photovoltaik-Anlage mit 99 kwp Spitzenleistung bei, die vorrangig für den eigenen Bedarf eingesetzt wird. Bei der Umsetzung der Baupläne wurde konsequent auf Natur- und Tierschutz geachtet. So wurde ein überwiegender Teil des Baumbestands in das Projekt integriert und Ausgleichsmaßnahmen eingerichtet – beispielsweise Nistkästen für hier siedelnde Nagetiere der Gattung Gartenschläfer. 

Kölns Bürgermeister Dr. Ralph Elster hob anlässlich der Einweihung die Bedeutung der HGK-Gruppe für die regionale Wirtschaft hervor. „Seit ihrer Gründung vor nun 31 Jahren ist die HGK ein verlässlicher Partner von Wirtschaft und Industrie in unserer Region. Ohne die von der HGK bereitgestellte Infrastruktur der Häfen und Eisenbahnverbindungen wäre die zuverlässige Versorgung zahlreicher großer Industriebetriebe unserer Region nicht denkbar. Logistische Infrastruktur ist Daseinsvorsorge und damit ein wichtiger Standortfaktor“, so der offizielle Vertreter der Stadt Köln. 

Michael Theis, hauptamtlicher Geschäftsführer des HGK-Gesellschafters Stadtwerke Köln Konzerns (SWK), lobte die Entwicklung der HGK zu einem modernen und kundenorientierten Unternehmen: „Die HGK hat ein umfangreiches Transformations-Programm angestoßen und setzt dieses trotz aller Widrigkeiten in vielen Marktbereichen erfolgreich um. Hier entsteht eine integrierte Logistikgruppe unter dem Dach einer gemeinsamen Marke.“ Dabei beschränkten sich die Prozesse nicht nur auf eigene Unternehmensteile, sondern werden auch in Kooperation mit Partnern aus dem SWK-Konzern realisiert. Als Beispiel dafür führte er das HGK-Logistikprojekt Fusion Cologne an: „Dort werden künftig Produktion und Logistik innovativ, bedarfsgerecht und nachhaltig kombiniert. Das Schlüsselprojekt im Rahmen der Stadtstrategie ‚Kölner Perspektiven 2030+` zeigt, wie wichtig der starke Verbund des SWK-Konzerns für Köln ist.“ Fusion Cologne stehe für innovative Konzepte in Bereichen wie Digitalisierung, Mobilität, Kreislaufwirtschaft oder Wärmeversorgung. 

Im Vorfeld hatten sich der HGK-Vorstand und die CEO der HGK-Geschäftsbereiche mit NRW-Minister Krischer über Rahmenbedingungen und Anforderungen der Transport- und Logistik-branche ausgetauscht. „Wir verstehen uns als Architekten des Güterverkehrs. Dabei spielt das System Wasserstraße, das ausdrücklich alle Verkehrsträger einbezieht, eine wesentliche Rolle. Nur im Konzert von Schiff, Bahn und Lkw werden wir die notwendigen Veränderungen hinbekommen und Verlagerungspotenziale heben, die zu einem nachhaltigen Wirtschaften gehören. Hierzu müssen wir ideologische Denkweisen ersetzen durch Überlegungen, wie wir zu intelligenten Verkehrskonzepten kommen“, erläuterte HGK-CEO Uwe Wedig dabei seinen Standpunkt. 

Quelle: HGK Group, Foto: HGK Group / Stefan Schilling, die neue Unternehmenszentrale der HGK-Gruppe befindet sich am nördlichen Eingang zum Niehler Hafen in Köln. 




duisport bündelt Stärken der Industrielogistik

Die duisport-Gruppe bündelt das Knowhow und die Stärken ihrer Tochtergesellschaften aus dem Bereich der Industrielogistik unter der neuen Marke duisport industrial solutions. Die Kunden profitieren dabei vom kompletten Leistungsportfolio der neuen Einheit mit mehr als 500 Mitarbeitenden an mehr als 30 Standorten weltweit.

Ob leicht oder schwer, genormt oder sperrig – die Kompetenzen umfassen die komplette Produktpalette rund um die Industrie- und Exportverpackung für den Maschinen- und Anlagenbau. Von der Lieferung hochwertiger und innovativer Verpackungssysteme über klassische Exportverpackung, von der gesamten Projektabwicklung und dem Dokumentenmanagement bis hin zur Werkslogistik samt Ersatzteillägern in den Niederlassungen der Kunden – die duisport industrial solutions gehört zu den Marktführern ihrer Branche.

Um die Wahrnehmung der neuen Gruppe als gemeinsame Marke für das Segment Industrielogistik zu stärken und das gesamte Leistungsportfolio aus einer Hand anbieten zu können, wurden in einem ersten Schritt fast alle deutschen Tochtergesellschaften der duisport-Gruppe aus den Bereichen Verpackungslogistik und Industriegüterverpackung umfirmiert und treten nun unter den Namen duisport industrial solutions (Exportverpackung und Logistikdienstleistungen) sowie duisport packaging solutions (Verpackungssysteme) auf. Sämtliche Aktivitäten der Einheit werden von Christian Staudner und Jan-Malte Wöhrle verantwortet.

duisport-CEO Markus Bangen: „International vernetzte Logistiklösungen erfordern einheitliche Prozesse und Standards. Mit der Neustrukturierung und Harmonisierung unserer Aktivitäten in der Verpackungs- und Industrielogistik gehen wir einen wichtigen Schritt in die Zukunft, steigern unsere Wettbewerbsfähigkeit in diesem Bereich und können künftig neue Marktsegmente erschließen.“

„Mit der neuen Struktur schaffen wir ein flächendeckendes Angebot aller Leistungen im Bereich der Verpackung und Industrielogistik in Europa und weltweit. Unseren Kunden können wir jederzeit und überall maßgeschneiderte Lösungen anbieten“, sagt Christian Staudner.

„Durch die Bündelung von Wissen und Kompetenzen sowie die Entwicklung gemeinsamer Standards vermeiden wir darüber hinaus unnötige Doppelarbeiten, stärken den Gedanken der Nachhaltigkeit und können national und international leichter wachsen“, ergänzt Jan-Malte Wöhrle.

Weitere Synergien ergeben sich aus der Harmonisierung der IT-Systeme und der Digitalisierung der kompletten Lieferkette: Künftig werden Kunden alle logistischen Prozesse lückenlos verfolgen und überwachen können. Egal ob Verpackung, Kommissionierung, Wareneingang oder interner Transport – ob im Werk des Kunden, an einem der Konsolidierungsstandorte oder beim Lieferanten, egal ob in Indien, China, Polen, Deutschland, Frankreich oder Belgien.

In den Markt der Spezialverpacker für den Maschinen- und Anlagenbau ist duisport im Jahr 2007 mit der Übernahme der Essener VTS-Gruppe eingestiegen. 2010 wurde aus der VTS die duisport packing logistics, kurz dpl. Mit der Übernahme der Anteilsmehrheit an der Weinzierl-Gruppe im Jahr 2014 konnte das Serviceportfolio spürbar um den Bereich Verpackungssysteme erweitert werden. Seitdem ist die Sparte Verpackungslogistik kontinuierlich national und international gewachsen. Die dpl hat sich vom traditionellen Kistenfabrikaten und Verpacker zum namhaften Logistikdienstleister für die Industriegüterverpackung sowie Hersteller von innovativen und hochwertigen Verpackungssystemen entwickelt.

Mit der Umfirmierung geht auch eine Modernisierung des gesamten Außenauftritts einher – von der Visitenkarte bis zur Beschilderung und Arbeitskleidung: Der neue Look zeigt weiterhin die Verbindung zur duisport-Gruppe und ist deshalb dem neuen Design des duisport-Logos angepasst. Das neue Logo stellt die Potenzialentfaltung der Sparte Industriegüterverpackung dar. Die Bildmarke zeigt den Ursprung des Unternehmens: eine Kiste stellvertretend für die über 50-jährige Geschichte des Unternehmens. Das Element oben rechts wird dabei aufgefaltet – und steht sinnbildlich für die Erweiterung und die Weiterentwicklung der Marke in Richtung Industrielogistik. Es wächst aus der großen Erfahrung aller Gruppenmitglieder, die in den drei Elementen der Kiste zusammengeführt werden. Gemeinsam bilden diese drei Elemente das „d“ aus duisport – und für die Kunden ein umfangreiches Angebot an Verpackungs- und Industrielogistiklösungen.

Diese Unternehmen gehören zur Dachmarke duisport industrial solutions: 

  • duisport industrial solutions West GmbH
    (ehemals duisport packing logistics GmbH)
  • duisport industrial solutions SüdOst GmbH
    (ehemals dpl Chemnitz GmbH / dpl Weinzierl Verpackungen GmbH – beide Unternehmen wurden verschmolzen)
  • duisport packaging solutions Süd GmbH & Co. KG
    (ehemals Holz Weinzierl Fertigungen GmbH & Co. KG)
  •  Breeze Industrial Packing GmbH
  •  duisport packing logistics India Pvt. Ltd.
  •  ZEILS SAS (Frankreich)
  • RELOPACK SP. Z O.O. (Polen)
  • duisport industrial Packing Service (Wuxi) Co., Ltd (China)
  • dpl International N.V. (Belgien)

Quelle und Foto: duisport