Hafenkran abgebaut und recycelt

Ressourcen schonen und die Umwelt schützen – für diesen Grundsatz steht der Logistikdienstleister RheinCargo mit seinen flexiblen Transport- und Umschlagslösungen über die Schiene und im Binnenhafen. Auch beim Thema Recycling geht das Unternehmen nachhaltige Wege, wie das jüngste Beispiel zeigt: Ein ausgedienter Kran im Neusser Hafen wurde jetzt zerlegt und zwecks Stahlerzeugung dem Produktkreislauf wieder zugeführt.

Das „gute Stück“ war ein wenig in die Jahre gekommen: Kran 20 am Hafenbecken 4 in Neuss wurde 1975 errichtet und schlug in der Folgezeit Millionen Tonnen von Futtermittel und Stahl um. Mittlerweile haben sich die Umschlagsanforderungen aber deutlich komplexer entwickelt. „Angesichts wiederkehrender Instandhaltungsmaßnahmen haben wir beschlossen, den Kran zu demontieren und durch eine neue Förderbandanlage zu ersetzen“, erklärt Hafenbereichsleiter Lukas Klippel.

Vor Ort wurde der Koloss von einem ansässigen Unternehmen zerlegt und der Kreislaufwirtschaft zugeführt. Stahl ist das in Deutschland meistrecycelte Material. Die Wiederverwertung spart, im Vergleich zur Herstellung aus Erzen, eine Menge CO2-Emissionen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts haben herausgefunden, dass die Stahlindustrie mit dem Einsatz einer Tonne recyceltem Schrott aus rostfreiem Edelstahl in der weiteren Produktion 4,3 Tonnen CO2 einspart (Quelle: Center for Economics of Materials CEM).

Anstelle von Kran 20 wurde nun ein Förderband installiert. Dieses ist verbunden mit zwei weiteren Krananlagen, die wie der demontierte Kran bislang solitär betrieben wurden. „Statt bisheriger Insellösungen arbeitet das System jetzt integriert, wodurch auch eine Ausfallsicherung gegeben ist“, so Lukas Klippel.

Quelle und Foto: RheinCargo




Ein neuer Steiger für den Neusser Hafen

Die Stadt Neuss verfügt ab sofort über eine barrierearme Anlegestelle für die Personenschifffahrt. Nach sieben Monaten Bauzeit hat der Logistikdienstleister RheinCargo den neuen Steiger im Hafenbecken offiziell in Betrieb benommen. „Damit rückt Neuss ein weiteres Stück näher an den Rhein und wird vor allem touristisch noch besser erschlossen“, freut sich Bürgermeister Reiner Breuer.

Seinen ersten großen Einsatz wird der Steiger zum 42. Internationalen Hansetag haben, der Ende Mai in Neuss stattfindet. Der Umschlag im Hafenbecken 1 wird durch die neue Anlage nicht gestört.

Bisher konnten in Neuss Personenschiffe nur über eine Kammertreppe am Hafenbecken 1 erreicht werden. Einen barrierearmen Zugang gab es nicht. Nach der Fertigstellung des neuen RheinCargo-Steigers wird es nun auch im Neusser Hafengebiet wie in Düsseldorf und Köln möglich sein, Personenschiffe bequem zu erreichen. Durch drei neue Anlegedalben ist die Plattform so ausgestattet, dass auch große Flusskreuzfahrtschiffe dort festmachen können. RheinCargo verfügt zwischen Düsseldorf und Köln jetzt insgesamt über zwölf Steiger/Anlegestellen für die Personenschifffahrt.

In einem weiteren Schritt wird in eine Landstromanlage investiert, wodurch anlegende Schiffe auf den Betrieb ihrer meist dieselbetriebenen Stromgeneratoren verzichten können. Über diese Landstromverbindung wird RheinCargo Schiffe ausschließlich mit grünem Strom versorgen und so zu einer weiteren CO2-Reduzierung in Neuss beitragen.

Die Nachfrage nach Anlegestellen, die von großen Flusskreuzfahrtschiffen angelaufen werden können, ist in den letzten Jahren enorm gestiegen. Es ist davon auszugehen, dass sich dieser Trend auch nach der Covid-19-Pandemie fortsetzen wird. „Kurze Wege zu Bus und Taxiständen, sowie die fußläufige Erreichbarkeit der Neusser Innenstadt, machen den Standort für unseren neuen Steiger am Neusser Hafenbecken 1 attraktiv und sind Pluspunkte bei der zukünftigen Vermarktung“, so Jan Eckel, Geschäftsführer der RheinCargo.

Darüber hinaus steht ein Parkhaus in unmittelbarer Nähe zur Verfügung. „Wir sind stolz, dass wir den Bau und die Montage der Anlage reibungslos und im Zeitplan realisieren konnten und der neue Neusser Steiger rechtzeitig zum internationalen Hansetag zur Verfügung steht“, so Sascha Odermatt, Geschäftsführer Neuss Düsseldorfer Häfen und Gesellschafter der RheinCargo.

Der neue Steiger in Zahlen

Ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Neuss, der RheinCargo, der Neuss Düsseldorfer Häfen und den Stadtwerken Neuss.

  • Bauzeit insgesamt    ca. 7 Monate
  • Montage vor Ort     ca. 5 Wochen
  • Steglänge        35 m
  • Größe des Pontons   ca. 15 m x 5 m
  • Dalben          3 Anlegedalben
    4 Dalben für das Podest und den Ponton
  • Stahl           26 t Ponton
    21 t Podest und Brücke

Quelle und Foto: RheinCargo, v.l.n.r.: NDH-Geschäftsführer Sascha Odermatt, Rick Donners, Kapitän des Flusskreuzfahrtschiffs Rembrandt van Rijn, und der Neusser Bürgermeister Reiner Breuer weihten den neuen Steigeram Hafenbecken 1 in Neuss ein. Foto: RheinCargo




RheinCargo übernimmt Werksbahn in Bayern

Der Logistikdienstleister RheinCargo und der Kunststoff- und Chemiekonzern Lyondellbasell haben sich auf eine langfristige Zusammenarbeit am Standort Münchsmünster in Bayern verständigt. RheinCargo konnte die Ausschreibung für die Übernahme der dortigen Werksbahn gewinnen. Damit wächst der RheinCargo-Bereich „Werks- und Industriebahnen“ weiter an.

Auf dem etwa zehn Kilometer langen Gleisnetz rund um das Werk zur Herstellung von hochdichtem Polyethylen wird seit Beginn des Jahres 2022 von RheinCargo der Rangierbetrieb mit zwei Lokomotiven an sieben Tagen in der Woche abgewickelt. „Herausfordernd war zunächst, kurzfristig das erforderliche Personal zu rekrutieren. Das ist uns gut gelungen, so dass wir alle logistischen Dienstleistungen in der von uns gewohnten Qualität abliefern können“, erklärt RC- Bereichsleiter Peter Jacobs, der vor Ort auch die Position des Eisenbahnbetriebsleiters über- nommen hat.

„Die erneute Zusammenarbeit mit einem Weltkonzern zeigt, wie geschätzt die Produkte von RheinCargo sind. Wir sind optimistisch, dass wir in der Region weitere Projekte entwickeln können“, freut sich Wolfgang Birlin, für den Eisenbahnbereich zuständiger Geschäftsführer der RheinCargo.

Quelle und Foto: RheinCargo, v.l.n.r.: Peter Jacobs (Bereichsleiter Werks- und Industriebahnen), Klaus Seifert (Standortleiter Münchsmünster), Thomas Nebich (Lehrlokführer/Standortleiter Bottrop), Hakan Bulgurcu (Standortleiter Münchsmünster) 




RheinCargo setzt auf Dual Mode-Lokomotiven

Der Logistikdienstleister RheinCargo hat drei neue Lokomotiven vom Typ Siemens Vectron Dual Mode übernommen. Im Auftrag der HGK Logistics & Intermodal werden die Triebfahrzeuge ab dem 1. Januar 2022 eingesetzt, um Containerzüge zwischen Duisburg, Bremen und Bönen zu fahren.

RheinCargo hat die drei Lokomotiven bei einem Dienstleister angemietet. Die speziellen Hybrid- Fahrzeuge sind in der Lage, sowohl unter Oberleitungen als auch auf nicht elektrifizierten Stre- cken zu fahren. Dank einer Traktionsleistung von mindestens 2000 kW werden unter beiden Antriebsarten lange Containerzüge zuverlässig und zügig befördert.

Aufgrund des Hybridsystems können Strecken, die nicht durchgehend elektrifiziert sind, ohne Lokwechsel genutzt werden. „Die positiven Effekte liegen auf der Hand. Bei unseren neuen Ver- kehren zwischen Duisburg, Bremen und Bönen sind über 95 Prozent der Strecken elektrifiziert. Der Dieselantrieb wird nur bei der ersten und letzten Meile benötigt. Statt eine Diesellok für die ganze Strecke einzusetzen oder für wenige Kilometer vorzuspannen, kommt der Verbrennungsmotor nur zum Einsatz, wenn es nicht anders geht. Das ist beispielsweise in Containerterminals der Fall, die baulich bedingt keine Oberleitungen besitzen, oder auf Anschlussgleisen. Alle Hauptstrecken werden konsequent elektrisch befahren“, erklärt Daniel Jacobs, bei RheinCargo für das Fahrzeug-Management verantwortlich.

RheinCargo bezieht für die im Unternehmen eingesetzten E-Lokomotiven seit Anfang 2021 Ökostrom. Dank des Dual Mode-Konzepts können bei den neuen Verkehren die Emissionen im Vergleich zu früher zusätzlich drastisch reduziert werden. Die Lokomotiven gehören zur Vectron- Familie von Siemens, entsprechen dem neusten technischen Stand, sind besonders effizient und zuverlässig. RheinCargo besitzt bereits sechs neue E-Loks vom Typ Siemens Smartron, die auf der gleichen Plattform basieren.

Neben den drei neuen Triebfahrzeugen kommen auch über 50 angemietete Container-Tragwagen der Gattung Sggnss 80XL des Herstellers Tatravagonka für die neuen Verkehre zum Einsatz. Diese Wagen sind besonders lang, leise und bieten flexible Belademöglichkeiten. Das Gewicht der Wagen ist dabei im Vergleich zu klassischen Wagen um über 20 Prozent reduziert. Seit Som- mer 2021 nutzt RheinCargo bereits 73 eigene Wagen des gleichen Typs, die sich hervorragend bewährten, für andere Containerverkehre.

„Durch Investitionen in moderne Lokomotiven und Güterwagen können wir Klimabilanz und Effizienz der Containerverkehre erheblich verbessern. So geben wir Kunden und Verladern einen weiteren Anreiz, mehr Mengen auf die Schiene zu verlagern“, so Wolfgang Birlin, bei RheinCargo zuständiger Geschäftsführer für den Bereich Güterbahn. Birlin weiter: „Die Nutzung weiterer Dual Mode-Lokomotiven ist bereits in Prüfung.“

Quelle: RheinCargo, Foto: RheinCargo / Thiede




RC: Lukas Klippel verantwortet Häfen in Düsseldorf und Neuss

Der Logistikdienstleister RheinCargo stellt sich im Bereich Hafen neu auf. Lukas Klippel übernimmt mit Wirkung des 1. Januar 2022 die Bereichsleitung Hafen Nord. Damit verantwortet der 35-Jährige die hafenbetrieblichen Aktivitäten von RheinCargo an den Standorten Düsseldorf-Haupthafen, Düsseldorf-Reisholz und Hafen Neuss.

RheinCargo erteilt Lukas Klippel zudem Prokura. Darüber hinaus wird er weiterhin den gesam- ten Hafen-Vertrieb für alle Hafenstandorte der RheinCargo, also für auch die Kölner Häfen Niehl I, Niehl II und Godorf, leiten. Bislang wurde die Bereichsleitung Hafen Nord in Personal- union durch Jan Sönke Eckel, bei RheinCargo für die Häfen zuständiger Geschäftsführer, wahrgenommen.

„Ich freue mich sehr, dass Lukas Klippel eine führende Rolle im Hafenbereich einnimmt“, erklärt Jan Sönke Eckel, „als Vertriebsleiter konnte er bereits umfassende Erfahrungen auch im Hafen- betrieb sammeln. Zusätzlich verfügt er über einen umfangreichen Background aus seiner früheren Tätigkeit bei der RheinCargo-Güterbahn.“

Lukas Klippel war bereits während seines dualen Studiums für RheinCargo und den RC- Gesellschafter Häfen und Güterverkehr Köln (HGK) aktiv. Nach erfolgreichem Masterabschluss betreute er zunächst Schlüsselkunden im Bereich des Vertriebs der RC-Güterbahn. 2015 wech- selte er in den Bereich Hafen, wo er zunächst die Vertriebsverantwortung für die Kölner und

anschließend auch für die nördlichen Hafenstandorte übernahm.

Quelle und Foto: RheinCargo




RheinCargo: Einheitliche Sicherheitsbescheinigung

Die Europäische Eisenbahnagentur (ERA) hat RheinCargo eine einheitliche Sicherheitsbescheinigung für weitere fünf Jahre erteilt. Damit kann das Unternehmen neben den bestehenden Relationen in Deutschland und den Niederlanden nun auch Verkehre in Österreich durchführen.

„Wir freuen uns sehr, das Europäische Sicherheitszertifikat erhalten zu haben. Damit können wir unseren Kunden weiterhin durchgehende Leistungen über Grenzen hinweg anbieten – und jetzt auch in Österreich“, reagierte Wolfgang Birlin, der bei RheinCargo für den Eisenbahn-Bereich zuständige Geschäftsführer, erfreut auf die Entscheidung.

Eisenbahnverkehrsunternehmen wie RheinCargo erhalten die Sicherheitsbescheinigung, wenn sie die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllen. Dabei muss nachgewiesen werden, dass ein Sicherheitsmanagementsystem eingerichtet wurde, welches den EU-rechtlichen Anforderungen genügt. Außerdem muss erwiesen sein, dass das Unternehmen die nationalen Anforderungen für den sicheren Verkehrsbetrieb im Eisenbahnnetz erfüllt.

RheinCargo hatte bereits mit der Gründung des Unternehmens im Jahr 2012 eine Sicherheitsbescheinigung für die Aktivitäten in Deutschland und den Niederlanden besessen. Diese wurde 2017 erneuert. Die nun neue, einheitliche Sicherheitsbescheinigung gilt für die nationalen Einsatzgebiete in Deutschland, in den Niederlanden und erstmals auch in Österreich. RheinCargo wurde auch erneut die Genehmigung erteilt, gefährliche Güter befördern zu können.

Quelle: RheinCargo, Foto: RC / Wolfgang Mauser




Effiziente RC-Rangierlok für Shell-Tanklager

Die erfolgreiche Zusammenarbeit der RheinCargo GmbH & Co. KG (RC) und der Shell Deutschland GmbH (SDE) am Shell-Großtanklager Flörsheim wird nun auch symbolisch untermauert: Für die dortigen Werksrangier-Dienstleistungen wurde eine RC-Lokomotive vom Typ MaK DE 1002 komplett aufgearbeitet und auf den Namen „DE 92 Flörsheim am Main“ getauft.

Das leistungsstarke dieselelektrische Triebfahrzeug mit einer Leistung von 1320 kW, das ein älte- res Modell der SDE ersetzt, überzeugt auch durch eine deutlich bessere Klimabilanz. „Wir freuen uns, dass wir unserem Kunden eine moderne, zuverlässige und exakt auf die Anforderungen zugeschnittene Lokomotive für den Werksrangierdienst und die Verladetätigkeit zur Verfügung stellen können“, erklärt Peter Jacobs, bei Rheincargo der zuständige Leiter Werks- und Industriebahnen.

„Der Einsatz einer dieselelektrischen Lokomotive ist ein weiterer Schritt in umweltschonende Technologie und im Rahmen der Energiewende ein weiterer wichtiger Schritt für uns. Shell engagiert sich in vielen Bereichen wie Wasserstoff, Bio-LNG, Öko-Strom und viele anderen spannenden Themenbereichen“, so Ralf Berger, Leiter des Tanklagers in Flörsheim.

In einem weiteren Schritt planen beide Unternehmen, die Infrastruktur auf dem Werksgelände zu modernisieren. Dabei wird auch konkret geprüft, mit welcher Technologie zukünftig eine komplett klimaneutrale Lösung für den Lok-Einsatz am Tanklager geschaffen werden kann.

Quelle und Foto: RheinCargo, Ralf Berger (li.), Leiter des Shell-Tanklagers in Flörsheim, und Peter Jacobs, Leiter Werks- und Industriebahnen bei RheinCargo, freuen sich über die neue Lok am Standort.




NRW-Parlamentarier besuchen Neusser Hafen

Die „Parlamentarische Gruppe Binnenschiff“ des Landtages von Nordrhein-Westfalen hat den Neusser Hafen vom Wasser aus besichtigt. An Bord der MS Riverstar informierten sich die Politiker der interfraktionellen Vereinigung dabei auch über die Geschäftsfelder des Logistik-Dienstleisters RheinCargo, der einen der größten europäischen Binnenhafen-Verbünde mit Standorten in Düsseldorf, Köln und Neuss betreibt.

Jan Sönke Eckel, der für den Bereich Hafen-Logistik zuständige Geschäftsführer der RheinCargo, beurteilte den ungezwungenen Austausch, der selbstverständlich Corona-konform durchgeführt wurde, nach der Veranstaltung sehr positiv: „Für unsere Branche ist die Unterstützung aus der Politik sehr wichtig. Die Veranstaltung hat dazu beigetragen, unseren Dialog weiter zu vertiefen. Wir freuen uns sehr, wenn die Belange der Häfen und der Binnenschifffahrt seitens der Politik im Land NRW wahrgenommen und unterstützt werden.“

Die „Parlamentarische Gruppe Binnenschiff“ war im Herbst 2020 gegründet worden. „Die Binnenschifffahrt hat lange nicht die Aufmerksamkeit bekommen, die ihr eigentlich zusteht“, begründeten die Politiker ihr Engagement. Obwohl in Nordrhein-Westfalen rund 30 Prozent der Güter auf dem Rhein, den Nebenflüssen und Kanälen befördert werden, sei das System Wasserstraße bislang politisch stiefmütterlich behandelt worden. Ein Ziel der Gruppe ist, weitere und bessere Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass mehr Verkehr vom Lkw auf das Binnenschiff verlagert werden kann.

Vorsitzender der Gruppe ist Ulrich Reuter. „Als Transit- und Industrieland haben der Rhein und die Kanäle eine herausragende Bedeutung für den Waren- und Güterverkehr in NRW. Die Verlagerung von Verkehr auf die Wasserstraße und die Schiene sind für NRW bedeutende Aufgaben im Zuge der Verkehrswende, und somit ist der Austausch mit den Akteuren für unsere politische Arbeit besonders wichtig für diese Zielerreichung“, so der FDP-Landtagsabgeordnete.

Quelle und Foto: RheinCargo, Jan Sönke Eckel (6..v.l.) begrüßte die „Parlamentarische Gruppe Binnenschiff“ an Bord zu einer Informationsfahrt durch den Hafen.




Effizient, leicht und leise: Waggons für RheinCargo

Der Eisenbahn-Sparte des Logistik-Dienstleisters RheinCargo investiert weiter in den Ausbau und die Modernisierung der eigenen Fahrzeugflotte. Nachdem bereits zum Jahresanfang 28 neue Spezialwaggons für Salztransporte übernommen wurden, folgen jetzt 73 neue Container-Tragwagen.

Die neuen Waggons der Gattung „Sggnss 80 XL“ des slowakischen Herstellers Tatravagonka brin- gen es auf eine stolze Länge von rund 26 Metern. Die Modelle sind auf dem Markt die längsten frei verwendbaren vierachsigen Wagen. Sie ersetzen bei RheinCargo die bisherigen Gelenkwagen mit sechs Achsen und einige kürzere Wagen mit vier Achsen. Der Vorteil: In der neusten optimierten Version XL bieten die Fahrzeuge durch die extrem lange Fläche, die nicht durch ein Gelenk unterbrochen ist, flexiblere Möglichkeiten für eine Beladung von allen gängigen Containergrößen in verschiedensten Kombinationen.

Damit die neuen Wagen auch enge Kurven passieren können, sind sie im mittigen Bereich schmaler konstruiert. Das sorgt zusätzlich für eine Reduzierung des Gewichts. Im Vergleich zu den bislang eingesetzten sechsachsigen Gelenkwagen sind die neuen Wagen 6,5 Tonnen leichter und 23 Prozent effizienter (Eigengewicht pro TEU).

Die 73 Wagen werden im Containerverkehr von Köln und Düsseldorf nach Rotterdam für die Rhein-Cargo-Kunden CTS und DCH eingesetzt. Die Unternehmen können so bis zu vier zusätzliche Container auf einem Zug gleicher Länge verschicken. Gleichzeitig wird das Leergewicht des Zuges reduziert, wodurch deutlich mehr Nutzlast transportiert werden kann. Dadurch werden die Züge noch effizienter und somit umweltfreundlicher. Die Wagen sind zudem im Betrieb besonders leise, unterschreiten deutlich die verschärften Lärmschutzgrenzwerte. „Wir freuen uns, mit der Investition in die neuen Güterwagen für unsere Kunden Nachhaltigkeit, Effizienz und Flexibilität weiter erhöhen zu können“, erklärt Daniel Jacobs, Leiter des RheinCargo-Fahrzeugmanagements der Eisenbahn-Sparte.

Die ersten 25 neuen Wagen wurden bereits ausgeliefert. Aufgrund der Corona-Einschränkungen erfolgte die Abwicklung des Geschäfts komplett digital, von der Bestellung über die Auslieferung bis zur Abnahme der Fahrzeuge. Während der Auslieferungsphase wurden fast täglich neue Wagen per Video-Stream virtuell inspiziert. Trotz der Ausnahmesituation durch die Pandemie haben Produktion, Auslieferung und Abnahme bislang hervorragend funktioniert.

Quelle: RheinCargo, Foto: RheinCargo / Pütz




RheinCargo begrenzt Mengenverluste

Der Logistik-Dienstleister RheinCargo GmbH & Co. KG hat sich im Coronajahr 2020 trotz der teilweise dramatischen Marktsituation stabil aufgestellt. Dank der effizienten Verbindung der Verkehrsträger Wasserstraße und Schiene gelang es dem Unternehmen, covidbedingte Mengenrückgänge zu begrenzen und so der Krise zu trotzen. Das Gesamtvolumen der in den Häfen und auf der Schiene transportierten Güter lag bei 41 Millionen Tonnen, ein Rückgang von 11,5 Prozent.

Das Jahr 2020 stand bekanntermaßen ganz im Zeichen der weltweiten Pandemie. Ab Ende Februar wurden die negativen Auswirkungen für die Transport- und Logistik-Branche schnell sichtbar, die Unternehmen mussten teils erhebliche Rückgänge verkraften. Mit 41 Millionen Tonnen im gesamten Jahr 2020 umgeschlagener und transportierter Güter lag RheinCargo auch um etwa 11,5 Prozent unter dem Vorjahreswert. 2019 hatte RheinCargo insgesamt noch 46,3 Millionen Tonnen bewegt.

„Dieser Rückgang ist sehr bitter und war natürlich so nicht eingeplant. Die Zahlen liegen aber angesichts der Dimension der globalen Krise in einem Bereich, mit dem wir umgehen konnten. Bei der Bewältigung der Pandemiefolgen hat uns einmal mehr unsere Kombination aus Hafen- Logistik und Güterbahn sehr geholfen“, bilanzieren die RheinCargo-Geschäftsführer Wolfgang Birlin (Güterbahn) und Jan Sönke Eckel (Häfen).

Die Hafen-Sparte verbuchte beim schiffsseitigen Umschlag einen Rückgang von 4,6 Prozent, ein im Vergleich zu anderen Binnenhafenstandorten verhältnismäßig moderater Wert. Insgesamt wurden 2020 in den RheinCargo-Häfen in Düsseldorf, Köln und Neuss 15,25 Millionen Tonnen umgeschlagen. Unter Einbeziehung der landseitigen Umschläge lag in den Häfen das Gesamtgütervolumen bei 22,4 Millionen Tonnen im Vergleich zu 24,3 Millionen Tonnen im Jahr 2019. „Die Krise ist an keinem Unternehmen der Branche spurlos vorübergegangen. Beim ersten Lockdown im Frühjahr hatten ganze Industriezweige wie zum Beispiel die Automobilhersteller ihre Produktion komplett eingestellt. Daher gingen die Umschläge aus diesen Bereichen auch in der Jahresbilanz zurück“, erklärt Jan Sönke Eckel. Umso erfreulicher bewertet der Geschäftsführer, dass Gütergruppen wie Baustoffe / Recycling, Chemische Erzeugnisse und der Agrar- und Futtermittel-Bereich 2020 zum Teil sogar besser als im Vorjahr abgeschnitten haben.

Die RheinCargo-Bahnsparte kam im abgelaufenen Jahr auf ein Transportvolumen von 18,63 Millionen Tonnen im Vergleich zu 21,87 Millionen Tonnen im Vorjahr. Pandemiebedingte Mengenverluste gab es insbesondere im Bereich der Mineralöl- und Kerosintransporte. Erfreulich war in 2020, dass der RheinCargo-Geschäftsbereich „Werks- und Industriebahnen“ gegen den Trend sogar zulegen konnte. Mittlerweile übernimmt RheinCargo in NRW und Südwestdeutschland bei Werks- und Industriebahnkunden aus verschiedenen Branchen Dienstleistungen für Infrastrukturen, den Eisenbahnbetrieb oder additive Tätigkeiten wie beziehungsweise Verladungen. „Wir sehen hier deutschlandweit auch in den nächsten Jahren weitere Wachstumspotenziale für RheinCargo“, so Wolfgang Birlin.

Für 2021 wagen die beiden RheinCargo-Geschäftsführer angesichts der Unberechenbarkeit der Pandemie keine Prognose, außer: „So schlimm 2020 auch war: Das Jahr hat gezeigt, dass unser Unternehmen sich auch in einer historischen Krise bewähren kann. Ein Schlüssel dafür ist das breite Güterportfolio der RheinCargo, das auch in Zukunft ein wesentlicher Baustein für unseren Erfolg ist.“

Quelle und Foto: RheinCargo