Häufigere und intensivere Niedrigwasserperioden, die wirtschaftlichen Auswirkungen des Ukraine-Krieges sowie der prognostizierte Strukturwandel im Güterverkehr: Die Binnenschifffahrt sieht sich derzeit mit einer Reihe großer Herausforderungen konfrontiert. Gemäß der jüngsten Verkehrs-Langfristprognose, die vom Bundesverkehrsministerium in Auftrag gegeben wurde, wird der Güterverkehr in Deutschland bis zum Jahr 2051 um 46 % auf 990 Mrd. Tonnenkilometer anwachsen. Bei der Betrachtung der einzelnen Verkehrsträger werden allerdings nur der Lkw und die Bahn ihre Anteile steigern, während die Binnenschifffahrt stagniert.
Die HGK Shipping hat ihre beiden neuesten Flottenzuwächse auf die Namen „Courage“ und „Curiosity“ getauft. Die innovativen Chemietanker sind bereits seit einigen Wochen im Auftrag des Werkstoffherstellers Covestro auf dem Rhein und seinen Nebenflüssen im Einsatz. Mit den beiden Schwesterschiffen führt die HGK Shipping konsequent ihre Strategie fort, gemeinsam mit Kunden zukunftsweisende und maßgeschneiderte Schiffe zu entwickeln. Für die Zusammenarbeit und die Partnerschaft der HGK Shipping und der Covestro steht die auffällige Farbgestaltung der beiden Neubauten.
Contargo hat eine neue Container-Binnenschifffahrtslinie mit zwei Rundläufen pro Woche zwischen den Seehäfen Antwerpen und Rotterdam und dem multimodalen Terminal in Dourges gestartet.
Schon bald werden sich noch deutlich mehr Binnenschiffe an den Liegeplätzen im Duisburger Hafen über moderne Ladesäulen mit Energie versorgen können. Denn: duisport stellt der Binnenschifffahrt bis Ende 2024 im Hafengebiet 60 zusätzliche Ladepunkte zur Verfügung. Hinzu kommt eine Landstromsäule für die Personenschifffahrt.
Die finanziellen Mittel, um die Binnenschifffahrt zu modernisieren, sind da. Im BinSmart-Projekt arbeiten Expertinnen und Experten an innovativen Projekten, in denen sie Fördertöpfe bestmöglich nutzen.
Wie lange braucht man von Mannheim nach Dortmund? Inklusive Feierabendverkehr und viel Regen? Und zwar über die Wasserstraße! Genau diese Fragen beantwortet RUBIN, der Reiseunterstützungsassistent für die Binnenschifffahrt.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will Großraum- und Schwerguttransporte (GST), die im Zusammenhang mit der Errichtung von Windenergieanlagen notwendig werden, bevorzugt auf die Wasserstraße verlagern. Gleiches gilt für den Transport von anderen Gütern (Kabelrollen, Großtransformatoren etc.), die für die Energiewende benötigt werden. Das stößt beim Binnenschifffahrtsverband BDB auf ungeteilte Zustimmung. Der BDB hatte bereits im „Masterplan Binnenschifffahrt“ des Bundesverkehrsministeriums für eine verstärkte Verlagerung von übergroßen und schweren Gütern auf das Binnenschiff plädiert.
Von den 40 Millionen Tonnen, die jährlich auf dem Albert-Kanal transportiert werden, ist bereits ein großer Teil für das deutsche Hinterland bestimmt. Dennoch werden weiterhin beträchtliche Containervolumen, die für eine Verlagerung auf das Binnenschiff geeignet wären, auf der Straße zwischen Deutschland und dem Hafen in Antwerpen transportiert. Aus diesem Grund wurde nun von flämischer Seite aus eine Informationskampagne ins Leben gerufen. Den Start machte eine Netzwerkveranstaltung für nordrhein-westfälische Verlader, Spediteure und Frachtführer in Aachen, auf der Vlaamse Waterweg nv, Port of Antwerpen-Bruges, POM Limburg sowie alle Terminals am Albert-Kanal die Möglichkeiten des Containertransports über den Albert-Kanal präsentierten.
In den nordrhein-westfälischen Binnenhäfen sind im Jahr 2022 insgesamt rund 104 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen worden. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, lag der Güterumschlag der Binnenschiffe damit um 7,0 Prozent unter dem Ergebnis des Jahres 2021 und damit auf einem neuen Tiefstand.
Beim intermodalen Güterverkehr werden Güter in einer einzigen Ladeeinheit (etwa einem Container) unter Nutzung einer Kombination verschiedener Verkehrsträger wie Straße, Schiene, Wasserstraßen oder Luft transportiert. Dadurch können die relativen Stärken der einzelnen Verkehrsträger im Hinblick auf ihre Flexibilität, Geschwindigkeit, Kosten und Umweltleistung optimal genutzt werden. Im Zeitraum 2014–2020 wurden insgesamt EU-Mittel in Höhe von rund 1,1 Milliarden Euro für Projekte zur Förderung der Intermodalität bereitgestellt, so der Europäische Rechnungshof in einem Sonderbericht.
Nachrichten rund um die Häfen und Wasserstraßen in Nordrhein-Westfalen – und darüber hinaus
Hafenzeitung Cookies Policy
Our Website uses cookies to improve your experience. Please visit our Privacy & Cookies Policy page for more information about cookies and how we use them.