Contargo vertraut EDI

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Der Container-Logistiker Contargo hat eine doppelte Strategie aus selbst entwickelten IT-Lösungen, um auf individuelle Kundenwünsche, Marktschwankungen und sich wandelnde Rahmenbedingungen zu reagieren, und dem Einsatz von standardisierten Prozessen oder Software, wie beispielsweise Electronic Data Interchange (EDI).

Eine Online-Umfrage der Studiengesellschaft für Kombinierten Verkehr im November ergab, dass die Digitalisierung zu den größten Herausforderungen der nächsten Jahre für den Kombinierten Verkehr gehört. „Einerseits muss die Logistik immer flexibler werden, andererseits herrscht in der Branche auch ein erheblicher Kostendruck“, sagt Heinrich Kerstgens, Co-Geschäftsführer der Contargo GmbH & Co. KG. „Deshalb fahren wir bei der Digitalisierung zweigleisig: Wo ständige Anpassung notwendig ist, weil sich Preise, Gesetze oder Termine ändern, entwickeln wir eigene Systeme wie den Tarifrechner IMTIS, das Routenberechnungssystem IRIS, die Online-Terminvergabe-App STAR oder das Terminaloperationssystem (TOS). Aber dort wo Geschäftsprozesse immer gleich ablaufen, greifen wir auf Standards zurück.“

EDI ist ein solcher Standard, den Contargo schon seit vielen Jahren für die Übermittlung von Geschäftsdaten an Kunden und Partner einsetzt. „Dank EDI beschleunigen sich die Geschäftsprozesse wie die Auftragsübermittlung, Statusrückmeldungen, Rechnungen und die Meldung des Containergewichts erheblich“, sagt Harald Lange, Manager Support & Training, Contargo GmbH & Co. KG. „Die Datenqualität verbessert sich, weil die Informationen nur noch einmal erfasst werden müssen, wodurch sich seltener Fehler einschleichen können. Das bedeutet für die Mitarbeiter, dass sie weniger Zeit mit stumpfer Datenerfassung verbringen müssen und für die Umwelt sind papierlose Prozesse natürlich auch besser.“

EDI ist ein dezentraler Lösungsansatz, der an eine Vielzahl von Schnittstellen anpassbar ist. Durch den Einsatz eines Business Integration Servers (BIS) ist Contargo in der Lage, sich den Anforderungen der EDI-Partner anzupassen. Das System unterstützt alle gängigen Nachrichtenstandards und Kommunikationsprotokolle vom EDIFACT Standard der 80er Jahre bis zum modernen XML. Dadurch bietet EDI Contargo die Möglichkeit, sich nahtlos mit Kunden und Dienstleistern zu verbinden.

Das EDI-System von Contargo wird an 365 Tagen im Jahr durchgängig von einem Operating- und Monitoringsystem überwacht. Darüber hinaus verfügt das System über ein webbasiertes Message-Tracking, das die lückenlose Kontrolle des Nachrichtenverkehrs erlaubt. „Viele Manager betrachten die Inkompatibilität der unterschiedlichen IT-Systeme in verschiedenen Unternehmen und Ländern als großes Hindernis bei der Digitalisierung, dabei muss man das Rad ja gar nicht neu erfinden“, sagt Harald Lange. „Es gibt einige Standards, auf die wir zurückgreifen können. Sie sind effizient, schaffen Vertrauen und bieten Sicherheit.“

Aber auch bei Contargo ist die schöne neue EDI-Welt nicht ohne Flecken: „Vor zwei Jahren gab es bei uns noch neun, heute noch vier verschiedene – teils über ein Jahrzehnt alte – IT-Systeme, die nach außen für EDI-Anbindungen gleichartig erscheinen müssen. Das ist nicht immer einfach und gelingt auch nicht in jedem Fall. Da müssen wir auch schon einmal um Geduld bitten und unsere Anstrengungen zur Ablösung der alten Systeme nochmals verstärken“, merkt Heinrich Kerstgens an. „Unser Ziel ist es, bis in zwei Jahren nur noch mit maximal zwei IT-Systemen an allen unseren Standorten zu arbeiten. Dann schaffen wir es, uns mit jedem Partner in kürzester Zeit europaweit von der Preisauskunft bis zur Rechnung in allen Facetten zu vernetzen.“

Quelle und Foto: Contargo GmbH & Co. KG

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