Positive Bilanz nach Chinareise

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Vom 12. bis 17. Juni besuchte die Hafenwirtschaftsdelegation, die sich unter anderem aus Vertretern der Unternehmen Brunsbüttel Ports, TCO Transcargo, CLC China Logistic Center, H.S.H. Schleppgesellschaft sowie der Hamburg Port Authority (HPA) zusammensetzte, neben Shanghai auch Ningbo, Tianjin und Beijing.

Mathias Schulz, Leiter Marktentwicklung Asien bei Hafen Hamburg Marketing (HHM), und Lars Anke, Leiter der Hafen Hamburg Repräsentanz in Shanghai, freuen sich gemeinsam mit HHM Vorstand Axel Mattern über das von allen Teilnehmern sehr positiv ausfallende Feedback zum umfänglichen Programm und die vielen neuen Kontakte und Erkenntnisse.

„Das von uns entwickelte Veranstaltungs- und Besuchsprogramm bot allen Teilnehmern sehr gute Möglichkeiten, bestehende Kontakte zu pflegen und neue Kontakte zu knüpfen. Wir konnten in der hervorragenden Zusammenarbeit mit unserer Hafenvertretung in Shanghai viele interessante Themenfelder in das Programm aufnehmen und fanden auf chinesischer Seite großes Interesse an einem Ausbau der bestehenden Zusammenarbeit sowie zahlreiche Ideen, die wir im Nachgang der Reise für die Aufnahme in neue Kooperationsprojekte prüfen werden“, bilanziert Axel Mattern.

Tino Klemm, Mitglied der Geschäftsleitung der Hamburg Port Authority (HPA) nahm in Shanghai nach vorangegangenem Besuch der Messe „transport logistic China“ im Rahmen einer Festveranstaltung von Asiens größter Logistikzeitung ASIA CARGO NEWS für den Hamburger Hafen die Auszeichnung „Best Seaport Europe“ entgegen. In der finalen Abstimmung setzte sich Hamburg gegen die Häfen Bremerhaven, Le Havre, Gdynia, Amsterdam, Antwerpen, Felixstowe und Rotterdam durch. Für die Teilnehmer der HPA boten sich während der Reise viele Anknüpfungspunkte zu chinesischen Unternehmens- und Hafenvertretern. Großes Interesse zeigten die chinesischen Gesprächspartner für das von der HPA initiierte Projekt chainPORT. Unter dem Projektdach chainPORT wird die Zusammenarbeit und die internationale Vernetzung von Hafen- und Logistikprozessen grenzüberschreitend aufgebaut. In den Gesprächen mit der Ningbo Zhoushan Port Group konnte das generelle Interesse der chinesischen Seite an einem fortlaufenden Erfahrungsaustausch und einer Zusammenarbeit mit dem Hamburger Hafen festgestellt werden. Großes Interesse für Hamburgs Hafenentwicklung und chainPORT zeigten auch die chinesischen Medien, mit denen während der Reise zahlreiche Pressegespräche geführt wurden.

Für die mitreisenden Unternehmen war der Mix aus Hafen Hamburg Informationsveranstaltungen zur Darstellung der eigenen Leistungen in Kombination mit Besuchen bei namhaften chinesischen Industrie-, Handels- und Logistikunternehmen inhaltlich und organisatorisch hervorragend aufeinander abgestimmt und für alle ein Erfolg. Der Workshop „Port of Hamburg-leader for specialized logistics“ war mit 75 chinesischen Unternehmensvertretern ausgebucht und bot allen Teilnehmern sehr gute Gelegenheit zu Fachgesprächen beim anschließenden Networking. Die Marketingorganisation des Hamburger Hafens denkt nach der sehr erfolgreichen Chinareise bereits an weitere Reisen in asiatische Märkte, die für die HHM-Mitglieder von Interesse sind.

Für den Universalhafen Hamburg ist China der mit Abstand wichtigste Handelspartner. So beträgt der Anteil Chinas am gesamten Containerumschlag im Hamburger Hafen rund 29 Prozent. Auch für den deutschen Außenhandel mit China ist Hamburg mit einem Anteil von 50 Prozent an der importierten oder exportierten Tonnage der führende Umschlagplatz. „Im Containerumschlag ist nahezu jeder dritte in Hamburg umgeschlagene Container Chinaladung. Der chinesische Markt wird aus diesem Grunde von Hafen Hamburg Marketing (HHM) und seinen Hafenvertretungen in Hong Kong und Shanghai intensiv bearbeitet“, sagt Lars Anke, Leiter der Hafen Hamburg Repräsentanz in Shanghai.

„Hafen Hamburg Marketing macht in China erfolgreich Standortwerbung für den Hafen und seine vielfältigen Dienstleister. Wir positionieren den Hamburger Hafen als nordeuropäischen Hub im chinesischen Markt. In unseren zahlreichen Gesprächen mit chinesischen Verladern punkten wir als größter deutscher Hafen mit einer optimalen Anbindung der Ostseeregion durch Feederverkehre und die im Vergleich mit anderen europäischen Häfen höchste Zahl an Eisenbahnverbindungen mit dem Seehafen-Hinterland. In China kennt man Hamburg und seine Leistungsstärke. Ein weiterer Vorteil ist die große Auswahl an Liniendiensten, die Hamburg mit chinesischen Häfen verbinden. Pro Woche haben Verlader mit 16 Liniendiensten insgesamt 20 Abfahrten zwischen Hamburg und den chinesischen Häfen“, hebt Axel Mattern hervor. Im ersten Quartal 2016 wurden im Containerverkehr zwischen China und Hamburg 651.000 TEU (20-Fuß-Standardcontainer) transportiert. „Im Vergleich zum Vorquartal stellen wir bereits eine Steigerung um 10 Prozentpunkte fest und sehen erste Anzeichen für eine Aufwärtsentwicklung im Containerverkehr. Wir gehen davon aus, dass sich mit einem wieder einsetzenden Wirtschaftsaufschwung in China und einer wieder steigenden Nachfrage der osteuropäischen Länder auch weiterhin sehr gute Entwicklungsperspektiven für Hamburg im Chinahandel eröffnen“, sagt Axel Mattern, Vorstand Hafen Hamburg Marketing e.V.

Quelle und Foto: Hafen Hamburg Marketing