Fahrplan für die wichtigsten Projekte

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Verkehrsminister Hendrik Wüst hat den im Koalitionsvertrag angekündigten Masterplan zur Umsetzung des Fernstraßenbedarfsplans in Nordrhein-Westfalen vorgestellt.

Der Masterplan macht die wesentlichen Projekte im Bundesfernstraßenbau in den kommenden Jahren deutlich. Er zeigt, wie die Landesregierung die vom Bund beauftragten Straßenprojekte abarbeiten wird.

Allein für Nordrhein-Westfalen hat die Bundesregierung im Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen 200 Straßenprojekte mit einem Volumen von mehr als 20 Milliarden Euro bis zum Jahr 2030 festgelegt. „Die Vielzahl der Projekte zeigt: Der Investitionsstau ist so groß, dass nicht alle Maßnahmen gleichzeitig gebaut werden können. Die Straßenbauverwaltung konzentriert sich zunächst auf Projekte zur Engpassbeseitigung“, sagte Minister Wüst. „Mit dem Masterplan schafft die Landesregierung eine neue Transparenz über Projekte und ihre Abläufe. Die Landesregierung zeigt, was sie tut. Und sie muss tun, was sie zeigt.“

Der Masterplan dient als Steuerungsinstrument für den ausführenden Landesbetrieb Straßenbau.NRW. Er ist die Grundlage für ein verbessertes Projektmanagement, weil er das Vorgehen strukturiert. Planungs- und Baukapazitäten werden effizient eingesetzt.

Den „Masterplan zur Umsetzung des Bedarfsplans für die Bundesfernstraßen“ sowie das „Arbeitsprogramm 2018“ gibt es unter www.vm.nrw.de

Auf dieses klare Signal zum Infrastrukturausbau haben viele Unternehmen in NRW lange gewartet: „Wir begrüßen und unterstützen ausdrücklich den heute von Landesverkehrsminister Wüst vorgelegten Masterplan für den Ausbau der Autobahnen und Bundesstraßen in NRW“, so Joachim Brendel, Federführer Verkehr für IHK NRW. Die Wirtschaft sieht im Masterplan das wichtige Bekenntnis der Landesregierung, dass Wachstum und Wohlstand in NRW nur mit einer intakten und leistungsfähigen Infrastruktur erreicht und gesichert werden können. Damit der Plan in die Tat umgesetzt werden könne, müsse der bereits eingeleitete Hochlauf der Planungskapazitäten konsequent weitergeführt werden.

Nicht nur der Masterplan an sich, auch seine Prioritätensetzung finde grundsätzliche Zustimmung, „auch wenn nicht alle Wunschprojekte in den Teilregionen NRWs gleichzeitig in Erfüllung gehen können“, so Brendel. „Logistikketten enden nicht an Kreis- oder Regierungsbezirksgrenzen“. Deshalb sei es nachvollziehbar, zunächst dort Schwerpunkte zu setzen, wo der Wirtschaftsverkehr in NRW mit den größten Engpässen konfrontiert ist. Ebenso wichtig sei es aber, die Kernregionen wachstumsstarker, mittelständischer Industrieunternehmen in NRW nicht zu vernachlässigen. Starke Industrieregionen wie das Siegerland und Sauerland, Ostwestfalen und das Münsterland bräuchten ebenso Anschluss an die nationalen und europäischen Magistralen. „Das hat der Masterplan weitgehend berücksichtigt“, so Brendel.

Quelle: Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Foto: strassen.nrw

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