Größte Lkw-Waschanlage Europas

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Schon für einen Lkw allein braucht man eine recht große Waschanlage, aber in die von HB Truckwash auf der Maasvlakte passen sogar gut und gerne sechs gleichzeitig. Zudem ist dies auch die richtige Adresse für die Reinigung Ihres Oldtimers. Weitere Fakten und Zahlen zur größten Lkw-Waschanlage Europas.

Durchschnittlich kommen pro Waschgang zwei Kilo Sandschlamm von einem Lkw runter – einen Sandsack hat man in Nullkommanichts gefüllt. Zudem verschwindet viel Brems-, Feinstaub und – in den Wintermonaten – Salzlake im Abfluss. Aus diesem Grund wäscht ein Brummifahrer seinen Wagen gern alle zwei bis drei Wochen: So verschleißen die Bestandteile des Lkws weniger schnell und bleibt er länger gut erhalten. Und seien Sie ehrlich: Fahren Sie nicht auch lieber in einem glänzenden Schlitten als in einer schmuddeligen Karre?

Zur Reinigung eines Lkws braucht man natürlich etwas mehr als einen Zuber Wasser. Durchschnittlich fließen 800 Liter Wasser pro halbstündigem Waschgang in den Abfluss, dazu kommen 200 Liter Shampoo, genug um damit neun Badewannen zu füllen. Dies entspricht fast zwei Stunden duschen… Pro Woche verbraucht HB Truckwash ca. 160.000 Liter Wasser, pro Quartal könnte man damit ungefähr ein olympisches Schwimmbad füllen.

An die zweihundert Lkws werden von HB Truckwash pro Woche gewaschen, das strategisch am Lkw-Parkplatz Maasvlakte Plaza gelegen ist. Aber die Waschanlage hat erst im Oktober letzten Jahres geöffnet, und muss erst noch bekannter werden. Die Eigentümer gehen davon aus, dass die Anzahl Kunden zunehmen wird: Sie rechnen mit 350 Lkws pro Woche am Ende dieses Jahres.

Mit Eingang dieses Jahres können auch Privatpersonen ihre Fahrzeuge auf der Maasvlakte waschen lassen. Aber wieso sollte man mit einem herkömmlichen Auto zu einer Lkw-Waschanlage fahren…? „Weil wir die Autos noch von Hand waschen“, erklärt Miteigentümer Lars Heyndijk. „Deshalb sind wir auch für Leute mit exklusiven Wagen und Oldtimern interessant, die lieber keine herkömmliche Waschanlage nutzen möchten.“

Wiederverwendung des Waschwassers ist zurzeit noch nicht möglich – die Investition ist zu groß und die Qualität des wiedergewonnenen Wassers zu niedrig, sagen die Eigentümer. Womöglich ändert sich das in Zukunft. Bis dahin tragen zumindest die sechshundert Solarpaneele auf dem Dach der Waschanlage etwas zur Nachhaltigkeit bei.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam

 

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