Hafen unterzeichnet Rohstoffvertrag

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Der Hafenbetrieb Rotterdam war in Brüssel als Partner Mitunterzeichner eines internationalen Vertrages, der den internationalen Austausch von Rest- und Rohstoffen vereinfacht.

„Ein wichtiger Schritt u. a. für die Kreislaufwirtschaft“, so Monique de Moel, Business Developer des Hafenbetriebs. „Aber auch ein Schritt, der einen Anreiz für den internationalen Handel mit diesen Stoffen darstellt.“

So hat beispielsweise das Rotterdamer Unternehmen Inashco eine Technik entwickelt, mit der man aus Asche aus Verbrennungsöfen kleine Aluminium-, Blei-, Zink-, Silber- und Goldteilchen gewinnen kann, die danach wieder hervorragend als „Sekundärrohstoffe“ einsetzbar sind. Durch den Unterschied bei der Klassifizierung dürfen Unternehmen aus den Nachbarländern der Niederlande jedoch ihre Restprodukte nicht in die Niederlande exportieren – umgekehrt gilt das gleiche – und enden gut verwertbare Reststoffe dennoch oft als Abfall. Dies stellt ein Hindernis für die Kreislaufwirtschaft dar.

Der Hafenbetrieb unterstützt bereits seit einiger Zeit eine Initiative des Staates, hier Lösungen zu erarbeiten. Mit der heutigen Unterzeichnung durch Staatssekretärin Dijksma (Infrastruktur und Umwelt), Minister Kamp (Wirtschaft), der britischen, französischen und flämischen Umweltminister sowie der Wirtschaft und Umweltorganisationen wurde mit dem sog. North Sea Resources Roundabout (NSSR) begonnen, mit dem diese Hindernisse beseitigt werden sollen.

Minister Kamp: „Mit diesem Vertrag können niederländische Unternehmen der Rohstoff- und Abfallwirtschaft vom zunehmenden Absatzmarkt profitieren. Dieser Green Deal zeigt, dass die Kreislaufwirtschaft sowohl zur Wirtschaft und zu Arbeitsplätzen als auch zu einer besseren Umwelt beiträgt. So wird beispielsweise Kompost eher marktfähig, da er in unseren Nachbarländern als Dünger anstatt als Abfall eingestuft wird.”

Quelle und Foto: Hafenbetrieb Rotterdam