Joint Venture „German LNG Terminal GmbH“

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Elbehafen Brunsbüttel

Gasunie LNG Holding B.V., Oiltanking GmbH und Vopak LNG Holding B.V. gründen das Joint Venture „German LNG Terminal GmbH“. Zweck ist der Bau, Besitz und Betrieb eines Import-Terminals für verflüssigtes Erdgas in Norddeutschland.

Das Terminal wird außerdem Serviceleistungen zur Distribution von LNG (Liquefied Natural Gas) bereitstellen. Um das Marktinteresse zu wecken und den Kundenbedarf zu entwickeln, wird eine sogenannte Open Season durchgeführt.

Das geplante Terminal eröffnet Möglichkeiten für eine Diversifizierung der Gasversorgungsquellen in Deutschland und erleichtert den Zugang zu LNG als emissionsarmer Treibstoffalternative für Schiffe und Lastkraftwagen.

German LNG Terminal fokussiert sich derzeit auf den Standort Brunsbüttel. Die Nähe zum Hamburger Hafen sowie zu den in der Region ansässigen Industrieunternehmen bietet ein attraktives wirtschaftliches Umfeld. Durch den Nord-Ostsee-Kanal, der in Nachbarschaft des geplanten Terminals verläuft, sind die skandinavischen und baltischen Länder gut erreichbar.

Der Start des Open-Season-Verfahrens ist ein wichtiger Meilenstein für die Entwicklung von Deutschlands erstem LNG-Terminal. Das Leistungsportfolio reicht von der Be- und Entladung von LNG-Schiffen über die LNG-Lagerung und die Regasifizierung bis hin zur Einspeisung ins Erdgasnetz und den Weitertransport von LNG mit Tankkraftwagen und Binnenschiffen.

Im Juli 2017 hatten die drei Unternehmen die Freigabe der EU-Kommission zur Gründung eines Joint Ventures erhalten. Abhängig von u.a. dem Ergebnis der Open Season soll mit dem Bau des LNG-Terminals nach der finalen Investitionsentscheidung 2019 begonnen werden. Die Inbetriebnahme ist für das vierte Quartal 2022 geplant.

Quelle: German LNG Terminal GmbH i.G., Foto: Brunsbüttel Ports GmbH

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