Kunstwerk markiert neues Wohnviertel

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Kunstlehrerin Maria Bisping war von ihren Schülern begeistert. Mit viel Engagement arbeiteten die 13- bis 15-Jährigen bei der Kunstaktion am Bauzaun an der Ecke Grevenbroicher Straße/Hülchrather Straße in Weckhoven zum neuen Wohnquartier der Neusser Bauverein AG mit. „So motiviert kenne ich sie gar nicht. Denn eigentlich hätten sie ja unterrichtsfrei“, sagt sie.

Spray-Künstler Konstantin „KJ263“ Jakson hatte die sechs Schüler der Gesamtschule an der Erft für den finalen Workshop ausgewählt. „Sie bringen sich sinnvoll in die Gesellschaft ein, verschönern ihr Stadtviertel und lernen auch noch künstlerisches Handwerk“, freut sich Lehrerin Maria Bisping.

„Sie sind an einem coolen Bild beteiligt“, bringt es der Künstler selbst auf den Punkt. Graffiti-Künstler Konstantin Jakson hatte im Auftrag der Neusser Bauverein AG und in Zusammenarbeit mit dem Kulturforum Alte Post im September mit unterschiedlichen sozialen Gruppen mehrere Kunst-Workshops am Bauzaun veranstaltet. So waren rund 80 Weckhovener der Einladung gefolgt und haben an dem Projekt mitgearbeitet. „Wir sind von der Resonanz begeistert. Generationsübergreifend haben Weckhovener sich und ihre Kreativität bei diesem Kunstprojekt eingebracht. So ist ein gemeinschaftliches Werk entstanden, das den Aufbruch für den Stadtteil sichtbar macht“, sagt Frank Lubig, Vorstandsvorsitzender der Neusser Bauverein AG.

Dass das Projekt zugleich zum Gesprächsthema in Weckhoven wurde, hat auch Schülerin Celine beobachtet. „Die Leute schauen, was wir hier machen und sind neugierig, fragen nach. Das finde ich toll. Es ist auch schön, dabei zu sein“, sagt die 14-Jährige, die im Schutzanzug zur Spraydose greift und den Bauzaun gestaltet. Die Gesamtschülerin hatte bis 2013 in einem der vier Hochhäuser an der Hülchrather Straße gewohnt, die ab 2014 sukzessiv abgerissen wurden, um jetzt einem neuen, modernen, generationenübergreifenden Wohnquartier Platz zu machen.

Der rund 100 Meter lange Bauzaun an der Grevenbroicher Straße markiert mit seinen poppigen Farben und abstrakten Formen den südlichen Bereich des 24.000 Quadratmeter großen Areals, auf dem die Neusser Bauverein AG im Rahmen eines Landeswettbewerbs attraktive Mietwohnungen für Jung und Alt errichtet. Bis zum Sommer 2018 entstehen dort in acht drei- bis viergeschossigen Mehrfamilienhäusern insgesamt 198 bezahlbare Mietwohnungen und zusätzlich 22 attraktive Einfamilienhäuser sowie ein Nachbarschaftszentrum.

Quelle und Foto: Neusser Bauverein     Schüler der Gesamtschule an der Erft gestalteten unter Anleitung von Graffiti-Künstler Konstantin Jakson (3.v.l.) den Bauzaun an der Ecke Grevenbroicher Straße/Hülchrather Straße. Das freut nicht nur Kunstlehrerin Maria Bisping (3.v.r.), sondern auch den Vorstandsvorsitzenden Frank Lubig (4.v.r.), Vorstandsmitglied Dirk Reimann (r.) und Prokurist Peter Krupinski (2.v.r.) sowie den Kurator von der Alten Post, Klaus Richter.

 

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