Pioniere für innovative Hafentechnologien

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Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, hat einen weiteren großen Förderbescheid des IHATEC-Programms für innovative Hafentechnologien übergeben.

Der Terminalbetreiber EUROGATE und BIBA – Bremer Institut für Produktion und Logistik erhalten BMVI-Mittel in Höhe von 9,5 Millionen Euro für das gemeinsame Forschungsprojekt ACUSCar. Im Rahmen des Projektes soll ein automatisiertes und vernetztes Portalhubwagensystem (Automatic Straddle Carrier, Auto-SC) als Pilotanlage in einem bestehenden Mega-Hafenterminal integriert und unter norddeutschen Klimabedingungen erforscht werden. Ziel ist, die Umschlagleistung von Terminals zu steigern und gleichzeitig die Umweltbelastung zu reduzieren.

Ferlemann: „Wir wollen ein Maximum an Innovation im Bereich Hafen-technologien – und Pioniere, die Neuland erforschen. Das Projekt von EUROGATE und BIBA ist ein herausragendes Beispiel für die Innovationskraft der deutschen Hafenwirtschaft. Mit solchen Projekten können wir die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Häfen langfristig auf hohem Niveau sichern.“

Auch andere Häfen sollen von den Erkenntnissen des Projektes ACUSCar profitieren. Dafür sollen Terminal- und Herstellerübergreifende Lösungen im Sinne eines Baukastensystems entwickelt werden. Dadurch wird die Einführung von ASC-Systemen für unterschiedliche Terminalbetriebssysteme möglich, ohne dass umfangreiche Anpassungen oder Neuentwicklungen erstellt werden müssen.

Das Förderprogramm für Innovative Hafentechnologien (IHATEC) startete am 8. Juni 2016 und läuft bis 2020. Insgesamt werden 64 Millionen Euro bereitgestellt. Gefördert wird die Entwicklung innovativer Technologien, die den Häfen helfen, das stark anwachsende Umschlagaufkommen zu bewältigen und Logistikketten zu verbessern. Die Projekte reichen von der IT-optimierten Prozesssteuerung über den Einsatz automatisierter Systeme für den Güterumschlag bis hin zu Maßnahmen zur Bekämpfung von Cyber-Angriffen.

Quelle und Foto: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur