Spaß an einer Extraportion Chemie

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Die 16-jährige Aleyna Yavuz beim Experimentieren im Labor des Technischen Ausbildungszentrums in Krefeld-Uerdingen.

Ein Jahr lang waren sie alle zwei Wochen samstagmorgens pünktlich zur Stelle, um zu lernen, zu forschen und zu analysieren. 12 Schülerinnen und 4 Schüler aus Berufskollegs, Gesamtschulen und Gymnasien aus Krefeld und Mönchengladbach, den Kreisen Viersen und Wesel sowie aus Duisburg haben über ein Jahr lang an der Chemie-Akademie Krefeld teilgenommen und nun für ihren Einsatz die Abschlusszertifikate erhalten.

Die Chemie-Akademie ist eine Initiative der Unternehmerschaft Chemie Niederrhein und des Chempark-Managers und -Betreibers Currenta, bei der ausgewählte Schülerinnen und Schüler im Ausbildungszentrum von Currenta in Krefeld-Uerdingen Chemie in der Praxis erleben. Sie lernen alle 14 Tage samstags von 8.30 bis 13.30 Uhr im Labor und im Technikum, wie ein Chemieunternehmen funktioniert und wie die Menschen in den Betrieben agieren.

Antonia Schindelmann (15) besucht das Gymnasium Adolfinum in Moers, macht 2019 ihr Abitur und freut sich nun, das Abschlusszertifikat der Chemie-Akademie in den Händen zu halten. Die Zusammenarbeit mit den anderen Schülerinnen und Schülern hat ihr besonders gefallen. „Man hat einen guten Einblick in die Berufsfelder bekommen und konnte vieles im Team erarbeiten. Die Arbeit im Labor hat mir besonders gut gefallen, da man hier konkrete Reaktionen sehen konnte“, so die Schülerin, die es nach der Chemie-Akademie am Samstag auch immer noch zum Einradtraining am Nachmittag geschafft hat.

Besonders zufrieden war auch Julia Krzywania (17), die das Berufskolleg in Uerdingen besucht. In ihrer Klasse ist sie am naturwissenschaftlich-technisch ausgerichteten Technischen Gymnasium die einzige Frau und hier bei der Chemie-Akademie trifft sie auf viele junge Frauen, die sich für Chemie interessieren. „Ich habe hier sehr schnell Kontakte knüpfen können und mir hat die Zusammenarbeit mit den anderen Teilnehmerinnen besonders viel gebracht“, so Julia. Sie kann sich ein Duales Studium im Bereich Chemie gut vorstellen. „Bei Currenta will ich mich dann auch bewerben“, sagt sie.

Im Labor des Ausbildungszentrums traf Julia Krzywania (17) auf viele andere junge Frauen, die genauso chemiebegeistert sind wie sie selbst.

Mit einer Bewerbung bei Currenta war bereits Aleyna Yavuz (16) erfolgreich. Auch sie hat seit Herbst 2016 mit viel Engagement die Chemie-Akademie besucht. Die Schülerin der Heinrich-Heine-Gesamtschule in Duisburg wollte ursprünglich das Abitur machen, bewarb sich aber bereits im vergangenen Jahr – nachdem sie von den Ausbildungsmöglichkeiten bei CURRENTA erfahren hatte – um einen Ausbildungsplatz zur Chemikantin. „Ich wollte nach dem Abi etwas mit Chemie machen. Und mir hat es in der Chemie-Akademie gleich gut gefallen, so dass ich im November 2016 eine Bewerbung eingereicht habe“, sagt die 16-jährige Schülerin Sie wurde von ihrer Familie bestärkt und war im Auswahlverfahren  erfolgreich. „Ich war nicht sicher, ob ich den Einstellungstest gut gemacht hatte. Aber im Vorstellungsgespräch sagte man mir, dass der Test gut war und dann hat man mich auch nach einer Teilnahme an der Chemie-Akademie gefragt“, so Aleyna. Im Sommer beginnt sie nun nach der 11. Jahrgangsstufe die 3,5-jährige Ausbildung zur Chemikantin.

„Spaß an der Chemie, das wollen wir vermitteln. Über die Begeisterung und das Interesse, das die jungen Leute mitbringen, freue ich mich bei jeder Chemie-Akademie aufs Neue. Nun verabschieden wir talentierte Schüler, die sicherlich alle ihren Weg gehen werden. Und wir freuen uns natürlich, wenn wir einige im Ausbildungsverhältnis oder einem Dualen Studium bei uns wiedersehen“, freut sich Ralf Pauli, Ausbilder bei Currenta, über die erfolgreichen Absolventen des Chemiekurses.

Stolz präsentieren die diesjährigen Absolventen der Chemie-Akademie ihre Abschlusszertifikate. Über das erfolgreiche Projekt freuen sich von der Unternehmerschaft Chemie Niederrhein Astrid Holzhausen, Geschäftsführerin Kirsten Wittke-Lemm und Vorsitzender Ralf Schwartz (v.l.), sowie die Currenta-Ausbilder Ralf Pauli, Martin Toerschen und Hans-Jörg Kaib.

Von der Unternehmerschaft Chemie Niederrhein überreichte der Vorsitzende Ralf Schwartz am letzten Tag der diesjährigen Chemie-Akademie die Abschlusszertifikate an die 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. „Darauf könnt ihr stolz sein, denn mit Eurem Engagement – immerhin waren das in Summe 85 Stunden Extra-Chemieunterricht – habt ihr Durchhaltevermögen und Begeisterungsfähigkeit für eine Sache bewiesen. Damit bewirbt es sich bei vielen Betrieben am Niederrhein gleich viel besser“, so Schwartz. Auch die neue Geschäftsführerin der Unternehmerschaft Chemie Niederrhein, Kirsten Wittke-Lemm, beglückwünschte die Absolventen. „Die Branche bietet viele interessante Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten und wir freuen uns, wenn die Absolventen der Chemie-Akademie den Weg in eine Ausbildung oder in ein Studium finden“, so Wittke-Lemm.

Stellvertretend für die zahlreichen Ausbilderinnen und Ausbilder von Currenta, die die Jugendlichen im letzten Jahr angeleitet und betreut haben, verabschiedete sich Pauli von der Gruppe. „Man lernt die Jugendlichen in einem Jahr schon recht gut kennen und bekommt auch mit, was sie in diesem Alter bewegt. So ist die Chemie-Akademie für beide Seiten ein bereicherndes Erlebnis. Und unsere Mitarbeiter im Ausbildungszentrum sind zu Recht stolz, den Schülerinnen und Schülern immer wieder so ein vielseitiges Angebot machen zu können“, so Pauli.

Quelle und Fotos: CURRENTA,

Foto1: Die 16-jährige Aleyna Yavuz beim Experimentieren im Labor des Technischen Ausbildungszentrums in Krefeld-Uerdingen.

Foto 2: Im Labor des Ausbildungszentrums traf Julia Krzywania (17) auf viele andere junge Frauen, die genauso chemiebegeistert sind wie sie selbst.

Foto 3: Stolz präsentieren die diesjährigen Absolventen der Chemie-Akademie ihre Abschlusszertifikate. Über das erfolgreiche Projekt freuen sich von der Unternehmerschaft Chemie Niederrhein Astrid Holzhausen, Geschäftsführerin Kirsten Wittke-Lemm und Vorsitzender Ralf Schwartz (v.l.), sowie die Currenta-Ausbilder Ralf Pauli, Martin Toerschen und Hans-Jörg Kaib.

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