Stadtwerke Düsseldorf: positives Ergebnis

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Die Stadtwerke Düsseldorf haben den Geschäftsbericht 2018 veröffentlicht. Darin blickt das Unternehmen erneut auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Der Umsatz erreichte mit 1,97 Milliarden Euro in etwa das Vorjahresniveau (2017: 1,99 Milliarden), der Jahresüberschuss lag bei 76,8 Millionen Euro.

„Wir hatten operativ ein gutes Jahr. Bereinigt um Sondereffekte konnten wir unseren positiven Ergebnistrend aus dem Jahr 2017 fortsetzen“, bilanzierte Finanz-Vorstand Hans-Günther Meier. Er betonte: „Die Stadtwerke Düsseldorf sind ein gut aufgestelltes Unterneh- men mit einer soliden Bilanzstruktur, das bestätigen die Zahlen für das Jahr 2018. Dies ist wichtig, weil es uns in die Lage versetzt, die notwendige Transformation aus eigener Kraft zu schaffen. Dabei ist uns die Optimierung des Bestandsgeschäftes genauso wichtig wie die Entwicklung und Etablierung neuer Geschäftsmodelle.“ Im Geschäftsjahr 2018 haben die Stadtwerke Düsseldorf insgesamt mehr als 60 Millionen Euro investiert. Ein Großteil davon floss in die Erneuerung der Ver- sorgungsnetze, außerdem wurden erhebliche Mittel für den Ausbau der Wärmeinfrastruktur sowie für den Rollout der neuen digitalen Stromzähler aufgewendet. „Wir investieren allerdings nicht nur in Sachgüter, sondern auch in Top-Talente: Wir haben gezielt eingestellt, um neue Qualifikationen ins Unternehmen zu holen und um den demographischen Wandel zu gestalten“, sagte Meier.

Mit Blick auf die langfristige Weiterentwicklung des Unternehmens erarbeiten die Stadtwerke Düsseldorf ein strategisches Zielbild, das die Ausrichtung des Unternehmens für die kommende Dekade bis in das Jahr 2030 skizziert. „Dabei erkennen wir, dass das Geschäft der Stadtwerke in Zukunft strukturell näher an dem Geschäft der Gründungsjahre liegt als an dem der letzten drei Jahrzehnte“, erklärte Vorstandsvorsitzender Dr. Udo Brockmeier. „Die Energiewende und der Klimaschutz sowie die damit einhergehenden Anforderungen an uns als zentraler Infrastrukturdienst- leister Düsseldorfs führen uns zurück zu unseren Wurzeln: Unsere Aufgabe ist es damals wie heute, einer wachsenden Stadt und ihren Bürgern zu helfen, die Herausforderungen der Zeit zu meistern und die Lebensqualität zu verbessern. So, wie es beispielsweise ab 1868 mit dem Aufbau der Trinkwasser-Versorgung und ab 1891 mit der Elektrifizierung der Stadt gelungen ist.“

Die Erreichung des strategischen Ziels erfolgt auf Basis von Maßnahmenpaketen zur weiteren Steigerung der Effizienz und Innovationskraft. Dr. Brockmeier: „Wir arbeiten konsequent an einer Verbesserung unserer Effizienz und an der Entwicklung neuer Produkte und Geschäftsmodelle, um un- sere Marktposition auszubauen und unsere Ertragsstärke zu halten. Für 2030 peilen wir ein weiteres erhebliches Ergebniswachstum an.“

Dafür setzen die Stadtwerke verstärkt auf Kooperationen. Dr. Brockmeier: „Insgesamt wächst die Bedeutung der Sektorenkopplung in den Bereichen Abfall, Strom, Wärme und Verkehr – und damit auch von Kooperationsprojekten. Dies gilt insbesondere auch für die Zukunftstechnik Wasserstoff.“ Für die Nutzung dieser Technologie in unserer Region existiert bereits eine weitreichende Planung: Die Stadtwerke Düsseldorf und Wuppertal, die Städte Düsseldorf, Wuppertal, Duisburg sowie der Rhein-Kreis Neuss nehmen mit einer Vielzahl assoziierter Partner am Förderwettbewerb „Modell- region Wasserstoffmobilität NRW“ des Landeswirtschaftsministeriums teil. Diese Bewerbung ist eine von dreien, die ausgewählt wurden, um ein Feinkonzept zu erstellen. Ziel ist es, bis Ende Mai 2020 aufzuzeigen, wie die Zahl der Brennstoffzellenfahrzeuge nennenswert erhöht und die dafür benötigte Infrastruktur, von der Wasserstofferzeugung bis zur Tankstelle, aufgebaut werden kann.

Auch ein Thema der Sektorenkopplung ist das 2017 gestartete E-Roller-Sharing „eddy“. Das Kooperationsprojekt des Berliner Start-ups „emmy“ mit den Stadtwerken verbindet die Sektoren Strom und Verkehr. Die Zweiräder fahren mit Ökostrom und sind ein wichtiger Baustein für ein effizientes und umweltfreundliches Mobilitätssystem in Düsseldorf. Wegen des großen Erfolges ist die Flotte auf 500 „eddys“ ausgebaut worden. Weitere Mobilitätsprojekte sind in Arbeit: Gemeinsam mit der Stadt wurden die Arbeiten zur Inbetriebnahme von zwei Mobilitätsstationen und zum Aufbau einer digitalen Plattform fortgesetzt. Ziel ist die Etablierung ganzheitlicher Mobilitätsangebote.

Eine ebenso große Bedeutung wie der Entwicklung neuer Produkte kommt der Optimierung und Sicherung des Bestandgeschäfts zu. Dabei sind die Absatzzahlen 2018 erfreulich stabil gewesen: Der Stromverkauf im Endkundengeschäft und der Absatz aus der Kraftwerksvermarktung lagen ebenso auf Vorjahresniveau wie der Absatz von Gas und klimafreundlicher Fernwärme. „Dabei hilft uns, dass die Kundinnen und Kunden mit unseren Leistungen zufrieden sind“, erklärte Vertriebs- Vorstand Manfred Abrahams. „Das hat auch der Strom-Atlas 2018 von Focus Money und dem Markforschungsinstitut Statista gezeigt: Bei dieser groß angelegten Kundenbefragung bekamen die Stadtwerke Düsseldorf die besten Bewertungen in ganz Nordrhein-Westfalen.“ Ähnlich hoch im Kurs steht das Düsseldorfer Trinkwasser: Der Wasserverkauf stieg gegenüber dem Vorjahr um 2,4 Prozent. Abrahams: „Das Düsseldorfer Trinkwasser hat Spitzenqualität. Es steht wie alle Produkte unseres Hauses für Lebensqualität und Nachhaltigkeit.“

Mehr Infos rund um das Unternehmen gibt es in der digitalen Version des Stadtwerke-Geschäftsberichtes 2018. Dieser ist ab sofort abrufbar unter geschaeftsbericht.swd-ag.de

Quelle und Foto: Stadtwerke Düsseldorf

 

 

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