Niedersachsen drängen auf zügige Umsetzung

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Die Arbeitsgemeinschaft Niedersächsische Seehäfen begrüßt den neuen Bundesverkehrswegeplan und sieht darin ein positives Signal für die niedersächsische Seehafenwirtschaft und damit für den gesamten Wirtschaftsstandort Deutschland.

„Die für die niedersächsische Seehafenwirtschaft maßgeblichen Projekte sind im ‚Vordringlichen Bedarf‘ des neuen Bundesverkehrswegeplans enthalten“, sagt Karsten Dirks, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Niedersächsische Seehäfen. „Der Bau der Küstenautobahn A20, die Umsetzung der Alpha-E-Variante für eine verbesserte Schienenanbindung oder die bedarfsgerechte Fahrrinnenanpassung der Außenems sowie der Außen- und Unterweser bilden eine wesentliche Grundlage für den zukünftigen Erhalt der Leistungsfähigkeit unserer Seehäfen“, so Dirks weiter. Leistungsfähige Hafenhinterlandanbindungen sowie die bedarfsgerechte Anpassung seewärtiger Zufahrten seien neben Investitionen in die Hafeninfrastruktur selbst sowie deren Bestandssicherung wesentliche Voraussetzungen für die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der Seehäfen und lägen damit im gesamtwirtschaftlichen Interesse, unterstreicht Dirks.

„Der Umschlag der deutschen Seehäfen wird laut Seeverkehrsprognose des Bundes bis zum Jahr 2030 um jährlich 2,8 Prozent zunehmen. Vor allem die niedersächsischen Seehäfen werden überdurchschnittliche Zuwächse verzeichnen können“, sagt Dirks und appelliert an die Vertreter des Bundes und des Landes Niedersachsen, diese vordringlichen Infrastrukturprojekte zügig umzusetzen und bestehende Engpässe zu beseitigen.

„Kommt es zu weiteren Verzögerungen beim bedarfsgerechten Ausbau der Hafenhinterlandanbindungen und der seewärtigen Zufahrten der Seehäfen drohen Leistungsbeschränkungen, die sich zum Nachteil des gesamten Wirtschaftsstandorts Deutschland auswirken“, betont Dirks. Ohne einen zügigen Ausbau der Verkehrsanbindung könnten die Seehäfen ihre Funktion als logistische Drehscheiben im internationalen Güterverkehr zukünftig nicht mehr angemessen wahrnehmen. „Leistungsfähige Seehäfen sind für unsere auf den Weltmärkten erfolgreiche Exportwirtschaft unverzichtbar und nehmen somit eine Schlüsselrolle für die Sicherung von Wachstum, Wohlstand und Arbeitsplätzen in unserem Land ein“, unterstreicht Dirks.

Das Positionspapier der Arbeitsgemeinschaft Niedersächsische Seehäfen kann als PDF hier heruntergeladen werden

Die Arbeitsgemeinschaft Niedersächsische Seehäfen ist der Zusammenschluss von neun niedersächsischen Seehäfen in Brake, Cuxhaven, Emden, Leer, Nordenham, Oldenburg, Papenburg, Stade und Wilhelmshaven. Sie vertritt die politischen Interessen der niedersächsischen Seehafenwirtschaft gegenüber Land, Bund und EU.

Quelle: Arbeitsgemeinschaft Niedersächsische Seehäfen, Foto: Seaports Niedersachsen, Hafen Oldenburg