Klimaschutz entlang des Rheins

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In Köln und Düsseldorf stehen die ersten Säulen für die Landstromversorgung von Schiffen zur Verfügung. Dort können Schiffe bei längeren Liegezeiten von Land aus mit Strom versorgt werden und müssen ihre Generatoren beziehungsweise Dieselmotoren nicht mehr laufen lassen.

Die RheinWerke, eine Tochter der Stadtwerke Düsseldorf und der Kölner RheinEnergie, haben in Zusammenarbeit mit den Partnern Landeshauptstadt Düsseldorf, der Hafengesellschaft RheinCargo sowie der Stadtwerke-Tochter Netzgesellschaft Düsseldorf die ersten Schritte für die Schaffung der Infrastruktur für Landstromversorgung umgesetzt: Ab Frühjahr 2016 können an drei Anlegestellen der RheinCargo, unterhalb der Düsseldorfer Rheinterrassen, Hotel- und Kreuzfahrtschiffe mit Landstrom versorgt werden. Bereits installiert ist eine Säule im Neuss-Düsseldorfer Hafen für den Anschluss von Frachtschiffen sowie eine Säule in der Düsseldorfer Marina für die Ladung von Freizeitschiffen und Hausbooten, die der Marina-Betreiber Rolf Gast ab kommendem Jahr einsetzen wird. Zudem wurden mit Kölner Partnern im dortigen Rheinauhafen elf Säulen für die Versorgung von Frachtschiffen errichtet.

Die RheinWerke wurden 2013 mit dem Ziel gegründet, durch regionale Kooperation Chancen gemeinsam zu nutzen – aber auch Herausforderungen gemeinsam zu meistern. Daraus leiten sich die bisherigen Handlungsfelder ab: Erneuerbare Energien, Ausbau umweltfreundlicher Wärmeinfrastrukturen, insbesondere der Fernwärme, und Entwicklung der Elektromobilität – zu Lande wie auf dem Wasser.

Die Binnenschifffahrt auf dem Rhein ist für den Ballungsraum und Wirtschaftsstandort Rheinland ein wesentliches Element – primär mit Blick auf die Industrie, durch das stetig wachsende Geschäft für Hotel- und Kreuzfahrtschiffe aber auch für den Tourismus. Zudem sind die spezifischen Emissionen des Warentransports auf dem Rhein geringer als beispielsweise auf der Straße. Dennoch sind die Belastungen durch die Schiffe, auch wenn sie liegen, ein dauerhaftes Thema in Düsseldorf. Dabei stehen Feinstaub-, Lärm- und CO2-Emissionen im Vordergrund. So müssen beispielsweise Hotelschiffe, die zu Messezeiten anlegen, bislang zur Aufrechterhaltung der Infrastruktur an Bord Verbrennungsmotoren laufen lassen.

„Die Landstromversorgung hat, insbesondere mit ihren weiteren Ausbaustufen, das Potenzial, uns bei unseren Umwelt- und Klimaschutzaktivitäten ein gutes Stück nach vorne zu bringen. Dazu ist es wichtig, dass die Lösungen einfach, praktikabel und möglichst kostengünstig sind. Mit den RheinWerken haben wir in Düsseldorf einen leistungsstarken Partner dafür“, erklärt Oberbürgermeister Thomas Geisel.

Als große Chance für die Bewältigung regionaler Herausforderungen sieht Dr. Udo Brockmeier, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Düsseldorf, regionale Kooperationen: „Dadurch, dass sich sowohl die Kölner RheinEnergie als auch wir seit vielen Jahren mit der Technik der Landstromversorgung beschäftigen, haben beide Unternehmen ein umfangreiches Know-how aufgebaut, das wir in den RheinWerken bündeln. Nach diesem Muster arbeiten die RheinWerke auch bei den Erneuerbaren Energien und beim Ausbau umweltfreundlicher Wärmeinfrastruktur, insbesondere beim Thema Fernwärme, eng zusammen“.

In vielen Städten, aber auch bei Hafengesellschaften und Reedereien, wird die Landstromversorgung zurzeit aus den gleichen Beweggründen wie in Düsseldorf gefordert. Deshalb prüfen die RheinWerke die Möglichkeit, die Dienstleistung in diesem Bereich überregional anzubieten.

„Uns war es wichtig, mit zu den Ersten zu gehören, die auf die Landstromtechnik setzen. Natürlich spielen Umwelt- und Klimaaspekte eine Rolle. Gleichzeitig hat es für uns einen besonderen Stellenwert, einen entstehenden Bedarf unserer Kunden zu decken und frühzeitig Erfahrung mit dieser Technik zu sammeln, die wir für uns und unsere Kunden nutzen können“, so Rainer Schäfer, Geschäftsführer der Neuss-Düsseldorfer Häfen, eine Muttergesellschaft der RheinCargo.

Quelle und Foto: Stadtwerke Düsseldorf AG




Innovationskraft für die Britischen Inseln

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Terex Port Solutions (TPS) hat vom britischen Terminalbetreiber Peel Ports Group Ltd (Peel Ports) einen Auftrag über insgesamt 15 diesel-elektrische Terex® Portalstapler (Straddle Carrier) N SC 634 E erhalten. Fünf der Geräte werden im Terminal von Peel Ports in Liverpool schon seit Juni dieses Jahres eingesetzt; zehn weitere werden im vierten Quartal 2015 dorthin geliefert.

Die Geräte sind für das Handling von 1-über-2 High-Cube-Containern ausgelegt und verfügen über besonders umweltfreundliche Dieselmotoren, die den Forderungen der Schadstoffklasse EU Stage IV (EPA Tier 4 final) entsprechen. Die Geräte sind zudem mit der neuen Vetrocab-Kabine ausgestattet, die Fahrern eine exzellente Rundumsicht für ein sicheres, effizientes und ergonomisches Arbeiten bietet.

Als einer der größten Terminalbetreiber auf den britischen Inseln schlägt Peel Ports an seinen Standorten Liverpool, Glasgow, Manchester, Dublin, Sheerness und Heysham jährlich rund 70 Millionen Tonnen an Gütern um. Die Bandbreite reicht dabei von Containern, Schütt- und Flüssiggütern über Forstprodukte und Fahrzeuge bis hin zu RoRo; zudem ist das Unternehmen mit Sitz in Liverpool im Personentransport tätig. Mit dem Auftrag bauen Peel Ports und TPS eine langjährige Geschäftsverbindung weiter aus. 60 Portalstapler wurden in den vergangenen 15 Jahren an Peel Ports geliefert.

David Huck, Port Director Peel Ports Liverpool: „Wir schätzen Professionalität und Leidenschaft des Teams von TPS. Zudem haben uns das konzeptionelle Design und die Produktneuerungen der Portalstapler überzeugt. Die Eigenschaften der Geräte in Verbindung mit den hohen Standards in Service und Wartung werden uns helfen, unsere Produktivität weiter zu steigern.

 

Alex Stogianidis, Director United Kingdom, Terex Port Solutions, sieht den Auftrag als Resultat des konsequent kundenorientieren Ansatzes von TPS: „Unser oberstes Ziel ist die Zufriedenheit unserer Kunden. Deshalb arbeiten wir in allen Projektphasen Seite an Seite mit unseren Kunden. Diese Herangehensweise schätzt auch Peel Ports. Wir freuen uns über die daraus resultierende Markentreue dieses bedeutenden Terminalbetreibers.“

Quelle und Foto: TEREX

 

 




An der Schnittstelle von Mensch und Roboter

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Die BLG LOGISTICS ist Trägerin des Deutschen Logistik-Preises 2015 der Bundesvereinigung Logistik (BVL). Die Jury zeichnete die Unternehmensgruppe gemeinsam mit ihrem Auftraggeber, dem Handelsunternehmen engelbert strauss, für ihr Projekt „Treffpunkt Stargate – Logistik an der Schnittstelle von Mensch und Roboter“ aus. Die Preisverleihung erfolgte im Rahmen einer Gala am ersten Tag des 32. Deutschen Logistik-Kongresses, der vom 28. bis 30. Oktober in Berlin stattfindet.

Das Preisträgerprojekt ist eine innovative Lager- und Kommissionierlösung. Es basiert auf der Grundidee eines mobilen Kommissionierlagers. Vollautomatisch werden die Regale zu einer multifunktionalen, flexiblen und darüber hinaus ergonomisch angelegten Pick-Station („Stargate“) gebracht. Die dafür eingesetzten robusten intelligenten Transportfahrzeuge („Carrys“), die sich durch eine niedrige Bauhöhe auszeichnen, unterfahren die mobilen Warenträger, heben diese an und transportieren sie auf einem festgelegten Weg zu den Stargates. An den Stargates führen Pick-by-Light und Put-to-Light-Techniken die Mitarbeiter durch den Kommissionierprozess.

Der Vorsitzende der Jury, der Wirtschaftsjournalist und Publizist Roland Tichy, führte in seiner Laudatio aus: „Dieses wunderbare Lager, in dem 75 Carrys die Waren aus 800 Regalen zu fünf Stargates transportieren, an denen die Mitarbeiter ihrer Arbeit nachgehen, wurde in einer Bestandsimmobilie in Frankfurt von der BLG Handelslogistik für den Kunden engelbert strauss eingerichtet. Die BLG nutzt dabei das technische System G-Com der Firma Grenzebach. Die Innovation steckt im bahnbrechenden Einsatz des Systems.“

Das Preisträgerprojekt ist nach Einschätzung der Jury innovativ im Zusammenspiel von vier Faktoren:

  • Technologie und Kundenorientierung
  • Effizienz durch Minimierung der Wege im Lager
  • Ergonomie durch diese verkürzten Wege und eine geringere Zahl von Hebevorgängen
  • Mobilität, Skalierbarkeit und Flexibilität des Systems, das seinerseits umziehen kann.

Frank Dreeke, der Vorstandsvorsitzende der BLG LOGISTICS, nahm den Preis gemeinsam mit Matthias Fischer entgegen, dem Leiter Operative Projekte bei engelbert strauss. In seiner kurzen Preisträger-Rede führte Dreeke das Credo seines Unternehmens aus: „Kontraktlogistik braucht Systemintelligenz und Innovation im Sinne des Kunden. Handelslogistik ist Kontraktlogistik besonders nah am Kunden, egal, ob e-Commerce, stationärer Handel oder Multi-Channel. Und schließlich: Gute Logistik wird von den Kunden der Kunden heute als selbstverständlich vorausgesetzt – sie ist ein entscheidender Erfolgsbringer.“

Mit dem Deutschen Logistik-Preis zeichnet die BVL in der Praxis realisierte Logistik-Konzepte aus, die von Unternehmen aus Industrie, Handel und dem Dienstleistungssektor eingereicht werden können. Im Zentrum steht die Frage: Ist Ihre Logistik innovativ? In den von der Jury zu beurteilenden Unterlagen müssen die Entwicklung der Konzeption, die Implementierung und die Ergebnisse dargestellt werden. Der Praxisbezug ist entscheidend. Der Preis wird seit 1984 von der Bundesvereinigung Logistik vergeben. Preisträger der letzten fünf Jahre sind Mercedes AMG gemeinsam mit seinem Dienstleister Müller, die Lila Logistik (2014), die Lekkerland Deutschland GmbH, Frechen (2013), die Merck AG, Darmstadt (2012), die Geberit AG, Pfullendorf (2011) sowie die Nord Stream AG, Zug (2010).

 

Die Unternehmensgruppe BLG LOGISTICS hat ihre Kernkompetenzen in der Automobil-, Kontrakt- und Containerlogistik. In diesen drei Geschäftsbereichen bietet die BLG vollstufige logistische Systemdienstleistungen an. Zu den Kunden der BLG zählen die führenden deutschen Automobilhersteller ebenso wie starke Marken aus dem Handel. Die BLG ist ein wachsendes Unternehmen, das sich zu einem global agierenden Logistiker entwickelt hat. An über 100 Standorten in Europa, Nord- und Südamerika, Afrika und Asien beschäftigt die BLG-Gruppe heute 16.000 Menschen, mehr als die Hälfte davon am Firmensitz Bremen und in Bremerhaven.

engelbert strauss mit Sitz in Biebergemünd/Frankfurt a. M. ist Marktführer im Bereich Arbeitskleidung. Das Sortiment umfasst Berufsbekleidung, -zubehör, Schuhe sowie Arbeitsschutzkleidung. Vertrieben werden die Produkte in den eigenen workwearstores®, über Katalog und Online-Shop. engelbert strauss ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen und beschäftigt rund 1.100 Mitarbeiter. engelbert strauss ist mit neun eigenen Landesgesellschaften in Europa vertreten und bedient darüber hinaus eine große Anzahl internationaler gewerblicher Kunden vom Firmenstandort Rhein-Main.

Quelle und Foto: BVL