Neuer Werkstoffhof in Neuss eröffnet

Recyclinghof der Rieck Entsorgungs-Logistik Neuss

Die Rieck Entsorgungs-Logistik (REL) baut ihre Leistungen weiter aus: Im Spätsommer hat REL einen Recyclinghof eröffnet, der das bisherige Angebot ergänzt. Damit setzt das Unternehmen den Ausbau des Leistungsspektrums für seine Kunden fort: Vor einem Jahr hatte REL eine hochmoderne Kanalballenpressanlage in Betrieb genommen.

Am neuen zentralen Recyclinghof können Privatpersonen, Handwerker und Gewerbetreibende Wertstoffe wie Papier, PE-Folien, Batterien und Leuchtstoffröhren einfach und kostenlos abgeben; viele andere Abfälle wie Baumischabfall oder Althölzer entsorgt REL dort zu günstigen Konditionen. „Mit dem Recyclinghof für Selbstentsorger bieten wir eine praktische Alternative zur Containergestellung“, sagt REL-Betriebsleiter Daniel Berens. „Bereits in den ersten Wochen haben die Kunden das neue Angebot sehr gut angenommen. Sie schätzen die Möglichkeit, hier zeitlich flexibel und nach Bedarf entsorgen zu können. Faire Preise, gute Erreichbarkeit und unser netter Service tragen gewiss auch dazu bei.“

Der Recyclinghof wurde ebenso wie das Wertstofflager und die Kanalballenpressanlage erfolgreich zertifiziert: Am 22. Oktober hat die SVG Zertifizierungsdienst GmbH dem REL-Standort für die Tätigkeiten „Sammeln, Befördern, Lagern, Behandeln, Handeln und Makeln“ erneut das Zertifikat EfbV § 3 – 11 erteilt. Das erste Zertifikat als Entsorgungsfachbetrieb erhielt REL bereits 1999. Seitdem stellt sich das Unternehmen jedes Jahr der strengen Überprüfung durch den anerkannten Zertifizierer.

Für den Erfolg der gezielten Angebotserweiterung spricht die Zwischenbilanz der Kanalballenpressanlage: Mehr als 22.000 Tonnen Papier und Kunststoffe wurden im ersten Jahr zu sortenreinen Rohmaterialien gepresst. „Damit haben wir im Einschichtbetrieb fast die Auslastungsgrenze erreicht – für mehr Volumen würden wir die Anlage im Zwei- und Dreischichtbetrieb fahren“, sagt Jürgen Nitsch, Leiter des Pressbetriebes. Die Rieck Entsorgungs-Logistik hatte die eigene Pressanlage im Sommer 2014 eingeweiht. Bei der Rückführung von Wertstoffen in den Rohstoffkreislauf ist REL inzwischen ins Exportgeschäft eingestiegen: Kürzlich wurden die ersten 40 Seecontainer beladen.

 

 

Die Rieck Entsorgungs-Logistik GmbH, Neuss, ist ein Unternehmen der Rieck Logistik-Gruppe. REL ist seit 1999 als Entsorgungsfachbetrieb gemäß EfbV § 3-11 zertifiziert. Die Zertifizierung gilt für die abfallrechtlichen Tätigkeiten Sammeln, Befördern, Lagern, Behandeln, Handeln und Makeln. Zu den Kernkompetenzen von REL gehören die fachgerechte Entsorgung von Autowerkstätten und Baustellen, die Brand-, Asbest- und Schadstoffsanierung sowie die Vernichtung von Akten, Daten und illegalen Waren. Im Jahr 2014 nahm REL eine eigene Kanalballenpressanlage zur Abfall- und Altpapierbehandlung in Betrieb. Das Unternehmen beschäftigt 62 Mitarbeiter.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.rieck-entsorgung.de

 

Die Rieck Logistik-Gruppe ist ein Full-Service-Logistiker mit Hauptsitz in Großbeeren bei Berlin. Über 800 Mitarbeiter sind an den nationalen und internationalen Rieck-Standorten beschäftigt: in Großbeeren, Berlin, Dresden, Frankfurt am Main, Ham­burg, München, Neuss, Nürnberg, Rostock, im tschechischen Mikulov, Sankt Petersburg (Russland, Unternehmen Fracht-Trans) sowie an den zehn Standorten des chinesischen Partnerunternehmens von Rieck. Die Leistungspalette von Rieck umfasst Kontraktlogistik, systemgeführte Stückgutverkehre, weltweiten See- und Luftfracht Service, Entsorgungslogistik, Möbel- und Messelogistik, Consulting Ser­vices und eCommerce-Lösungen. Die nationale und europaweite Flächende­ckung sichert Rieck durch Kooperationen, insbesondere mit dem Stückgutnetz IDS. Welt­weit bietet Rieck mit den eigenen Unternehmen in Russland und Tschechien sowie dem globalen TANDEM-Netz Qualitätslogistik aus einer Hand.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.rieck-logistik.de

Quelle und Foto: Rieck Entsorgungslogistik




Rotterdam erhöht Hafengebühren

Havengelden-zeehavengeld

Die Gebühren für Seeschiffe, die in Rotterdam anlegen, erhöhen sich nächstes Jahr um 0,5 Prozent, also um die Hälfte des Inflationsprozentsatzes des vergangenen Jahres. Dies entspricht der im vergangenen Jahr von Deltalinqs, VRC, VNPI und dem Hafenbetrieb getroffenen dreijährigen Vereinbarung über die Entwicklung der Hafengebühren.

Die Parteien vereinbarten, die Gebühren für einen Zeitraum von drei Jahren um die Hälfte des Inflationsprozentsatzes zu erhöhen, mit einem Höchstwert von 1 % jährlich. Außerdem führt der Hafenbetrieb weiterhin einige gezielte Maßnahmen durch, um spezifische Segmente wie die Umladung von Containern zu fördern.

Seehafengebühren

Im Containersektor setzt der Hafenbetrieb auf eine Zunahme der Anzahl der Transshipment-Container (zur Umladung bestimmte Container). Diese werden nach ihrer Ankunft per Seeschiff direkt über das Meer zu einem anderen europäischen Hafen weiterbefördert. Die Hafengebühr für einen solchen Container liegt durchschnittlich bei ca. € 8,-. Die derzeitige Ermäßigung von € 2,50 wird 2016 auf € 3,75 je Deepsea-Container erhöht. Für Feeder-Container wird die bereits bestehende Transshipment-Ermäßigung von € 2,50 je Container in den nächsten zwei Jahren beibehalten. Der Hafenbetrieb möchte so den Markt dazu anregen, erheblich mehr Transshipment-Ladung über Rotterdam zu verschiffen. Dabei wird der zusätzliche Anreiz für Containerschiffe, Rotterdam bei jeder Ankunft in Europa zweimal anzulaufen, beibehalten. Bei einem solchen 2. Besuch von Deepsea-Containerschiffen (die interkontinental unterwegs sind) beträgt die Gebühr 25 % der normalen Gebühr. Dies ist ein Anreiz dafür, dass die allergrößten, schwer beladenen Containerschiffe bei ihrer Ankunft in Nordwesteuropa erst Rotterdam anlaufen, um einen Teil ihrer Ladung zu löschen, dann einige andere Häfen anfahren und vor ihrer Rückkehr nach Asien nochmals nach Rotterdam kommen, so dass sie Europa mit einer optimalen Beladung verlassen können.

Gemäß der im vergangenen Jahr mit der mit VNPI getroffenen dreijährigen Vereinbarung liegt die Gebühr für Tanker mit Rohöl auch 2016 1,5 % unterhalb des Inflationsprozentsatzes. Dies bedeutet, dass die Gebühr 2016 um 0,5 % sinkt.

Die bestehende Ermäßigung für saubere Schiffe im Sinne des Environmental Ship Index (ESI) wird es weiterhin geben. Schiffe, die im Index 31 Punkte erzielen, erhalten einen Nachlass von 10 % auf den Schiffsanteil der Hafengebühren. Diese Ermäßigung wird verdoppelt, wenn Schiffe verhältnismäßig wenig Stickstoff ausstoßen. Hierfür muss ein Schiff laut ESI hinsichtlich des Aspekts NOx-Ausstoß mindestens 31 Punkte erzielen.

Es wurde vereinbart, das Bahnangebot von Rotterdam weiter zu verstärken, indem nach wie vor ein Beitrag zu neuen Bahnverbindungen geleistet wird, u. a. im Rahmen des Projekts Rail Incubator.

Binnenhafengebühren

Seit dem 1. Januar 2015 sind Rotterdam und die Drecht-Städte zu einem Gebiet zusammengefasst, sodass Schiffer nur ein Abonnement und nicht mehr zwei Abonnements benötigen und die Meldungen einfacher sind. Außerdem bleibt die Umweltermäßigung erhalten und wird an einer kundenfreundlicheren Gestaltung des Binnenhafengebührensystems gearbeitet. Dies bedeutet für 2016, dass ebenso wie bezüglich der Seehafengebühren in der Binnenschifffahrt vereinbart wurde, die Tarife um die Hälfte des Inflationsprozentsatzes mit einem Maximalwert von 1 % jährlich zu indexieren. Dies bedeutet, dass die Binnenhafengebühren 2016 um 0,5 % indexiert werden.

Quelle und Foto: Hafenbetrieb Rotterdam