IMPERIAL optimiert Transporte

Imperial_Berger-Ecotrailer

Für den Transport von schweren Motorkomponenten eines großen deutschen Automobilherstellers setzt IMPERIAL Logistics International auf neue Leichtbautrailer Typ Ecotrail des Österreichischen Herstellers Berger. Zwölf Einheiten dieses Typs LTn sind inzwischen im Einsatz.

Im Verbund mit der gewichtsreduzierten Sattelzugmaschine von Daimler (7117 Kilogramm) kann der Ecotrailer bis zu 3 Tonnen mehr zuladen. Ist bei konventionellen Transporten eine Zuladung von 25 Tonnen möglich, sind in der neuen leichten Kombination 28 Tonnen Zuladung möglich, ohne das maximal erlaubte Gesamtgewicht von 40 Tonnen zu überschreiten. Eine optimale Ausnutzung vorausgesetzt, sinken die Betriebskosten, die Zahl der Transporte und folglich auch die klimarelevanten Emissionen. „Mit den neuen Leichtbautrailern können wir das Transportkonzept für unseren Kunden deutlich optimieren. Mit dem Mehr an Nutzlast kann unser Kunde flexibler auf den erforderlichen Mengenbedarf reagieren“ sagt Srecko Mühling, Leiter der Business Unit Road (General Cargo) bei IMPERIAL Logistics International.

Die beim Automobilhersteller in UK gefertigten Motorkomponenten wie zum Beispiel Kolben und Zylinderköpfe werden in den Berger-Leichtbautrailern zum Motorenwerk des Herstellers nach Österreich gebracht und dort zusammengebaut. Ein auf diese Verbindung ausgerichtetes Fahrereinsatzkonzept verhindert unproduktive Standzeiten der Trailer. Zwischen Regensburg und Österreich pendelt ein Fahrer, der den Zug jeweils aus Richtung UK von einem zweiten Fahrer übernimmt oder an diesen mit Leergut für die Rücktour nach UK übergibt. Bis zur Übernahme für seinen jeweiligen Streckenabschnitt kann der jeweils andere Fahrer in einer zu diesem Zweck angemieteten Unterkunft bei Regensburg seine gesetzlich vorgeschriebene Ruhezeiten nehmen.

Der nutzlastoptimierte Sattelauflieger von Berger hat ein Gewicht von unter 4,7 Tonnen. Erreicht wird die Gewichtsreduzierung durch schlanke Längsträger aus S 700 Feinkornstahl, durch Ausnehmungen an Rahmen und Trägern bei gleicher Stabilität sowie durch den Einbau von multifunktionalen Bauteilen. Vorausgesetzt, das nutzlastoptimierende Potenzial wird voll ausgenutzt, kann die Zahl der Fahrten rein rechnerisch um 7 Prozent verringert werden. Zu diesem Ergebnis kommen K+P Transport Consultants in Zusammenarbeit mit der hwh Gesellschaft für Transport- und Unternehmensberatung mbH, Gundelfingen, in einer Untersuchung. Geht man davon aus, das die Rückfahrten mit geringerer Zuladung erfolgen, bewirkt das geringere Gesamtgewicht Treibstoffeinsparungen von ca. 1 Prozent pro 500 kg Mindergewicht, haben die Consultants errechnet. Das entspricht etwa 1,5 Liter pro 100 km.

Quelle: IMPERIAL, Foto Berger Fahrzeugtechnik     Ausnehmungen an Rahmen und Trägern senken das Gewicht des Leitbautrailers zu Gunsten von mehr Nutzlast. 




KSPG mit klarer Umsatz- und Ertragsteigerung

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Mit deutlichen Umsatzzuwächsen und einer überproportionalen Ergebnissteigerung im dritten Quartal 2015 geht der zum Rheinmetall Konzern gehörende Automobilzulieferer KSPG AG in die Zielgerade für ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2015.

KSPG erzielte in den ersten neun Monaten 2015 einen Umsatz von 1.957 MioEUR. Mit einem Zuwachs von 126 MioEUR oder 7% (Wechselkursbereinigt + 4%) gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum hat KSPG das globale Marktwachstum der Automobilproduktion von 1% nochmals deutlich überstiegen. Dazu KSPG-Vorstandschef Horst Binnig: „Mit diesem soliden Umsatzzuwachs hat KSPG die Zunahme der weltweiten Automobilproduktion in den ersten neun Monaten wechselkursbereinigt fast um das Vierfache übertroffen, was eine hervorragende Leistung darstellt.“

Überproportional ist außerdem der Zuwachs beim Ergebnis ausgefallen. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres erwirtschaftete die Automotive-Sparte von Rheinmetall ein um 25 MioEUR oder 18% verbessertes operatives Ergebnis von 164 MioEUR. Damit stieg die operative Ergebnis-Rendite auf 8,4% (nach 7,6% im Vorjahreszeitraum). Neben dem Umsatzzuwachs ist dieser Anstieg vor allem auf eine verbesserte operative Performance zurückzuführen.

Das verlangsamte Wachstum der Automobilindustrie in China führt zu einer etwas gebremsten Umsatzentwicklung bei den in den Umsatzzahlen der KSPG Gruppe nicht enthaltenen chinesischen Joint Venture-Gesellschaften. Binnig: „Dennoch erzielten diese Unternehmen in den ersten neun Monaten des Jahres 2015 – auf 100% Basis gerechnet – ein Wachstum von 27% auf 587 MioEUR gegenüber 461 MioEUR im Vorjahr“. Währungsbereinigt betrug das Umsatzwachstum der Joint Venture-Gesellschaften 7%, während die chinesische Automobilproduktion in den ersten neun Monaten um 3% gestiegen ist.

Auf Wachstumskurs sind auch die chinesischen 100%-Tochtergesellschaften von KSPG. Sie konnten ihr Umsatzvolumen im Berichtszeitraum von 36 MioEUR (per Q3 2014) auf 64 MioEUR per 30.9.2015 steigern.

Zum Ausbau seiner Position im weltweit größten Automobilmarkt China hat KSPG über sein Tochterunternehmen KS Kolbenschmidt im September mit der japanischen Riken Corporation ein Joint Venture zur Produktion von Kolbenringen gegründet. Es basiert auf einem bereits bestehenden großen Fertigungsstandort von Riken in der chinesischen Provinz Hubei, an dem KSPG nun einen Anteil von 30% hält. Beide Unternehmen sind Marktführer in den Bereichen Kolben- und Kolbenringtechnologie und stärken damit ihre bisher schon bestehende weltweite Zusammenarbeit.

Als namhafter Zulieferer unterstützt KSPG die Automobilhersteller bei der Erfüllung strenger Regelungen bezüglich der Schadstoffemissionen. So hat das Unternehmen erst im September zwei Großaufträge für innovative Komponenten zur Emissionsreduzierung erhalten. Bei den georderten Produkten im Gesamtwert von mehr als 300 MioEUR handelt es sich um Module zur Abgasreduzierung für einen großen europäischen Automobilhersteller sowie für einen bedeutenden amerikanischen Kunden.

Unter der Annahme einer weiterhin stabilen Entwicklung der weltweiten Automobilkonjunktur rechnet KSPG weiterhin damit, das Renditeziel von 8% im Geschäftsjahr 2015 zu erreichen .

Quelle und Foto: KSPG




Bedingungen belasten HHLA-Containerumschlag

hhla_q3_grossschiffe_15-11_copyright_HHLA_Hans_C.F.Schmidt

Das Betriebsergebnis (EBIT) der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) sank in den ersten neun Monaten um 5,6 Prozent auf 123,9 Mio. €. Mit 4,2 Prozent fiel der Rückgang der Umsatzerlöse etwas niedriger aus. Sie summierten sich auf 868,9 Mio. €. Der Containerumschlag der Terminals in Hamburg und Odessa reduzierte sich um 11,8 Prozent auf 5,0 Mio. Standardcontainer (TEU). Dagegen stiegen die Containertransporte der Intermodalgesellschaften gegenüber den ersten drei Quartalen des Vorjahres um 2,4 Prozent auf 996 Tsd. TEU.

„Die anhaltend schwierigen weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen, denen die Hamburger Hafen und Logistik AG gegenübersteht, machen sich mittlerweile deutlich bemerkbar. Dem daraus resultierenden Rückgang unseres wasserseitigen Containerumschlags steht ein weiterhin erfreulicher Anstieg der Containertransporte im Hinterland gegenüber. Jedoch konnten die Zuwächse, die wir im Geschäftsfeld Intermodal erzielten, den Rückgang des Containerumschlags an unseren Terminals in Hamburg und Odessa nicht mehr vollständig kompensieren. Wir reagieren auf die derzeitige Situation, stellen unsere Kostenstruktur auf den Prüfstand und hinterfragen unsere Investitionsvorhaben. Allerdings werden wir fortfahren, unsere Containerterminals in Hamburg für die voranschreitende Schiffsgrößenentwicklung zu optimieren und die Anlagen und Prozesse weiter zu automatisieren sowie zu flexibilisieren. Auch in den Ausbau unseres Hinterlandnetzwerks und in die Eigentraktion investieren wir weiter bedarfsgerecht. Denn die erfreuliche Entwicklung des Segments Intermodal mit der Verdopplung des operativen Ergebnisses bestätigt unsere strategische Entscheidung, dieses Segment als solides und gleichwertiges Standbein neben das Segment Container zu stellen und weiter auszubauen“, sagt der HHLA-Vorstandsvorsitzende Klaus-Dieter Peters.

Das operative Ergebnis (EBIT) des Segments sank um 31,4 Prozent auf 83,5 Mio. € und damit deutlich stärker als der Umsatz, der um 8,2 Prozent auf 518,7 Mio. € zurückging. Beim Betriebsergebnis machen sich vor allem Fixkosten bemerkbar, die auf eine höhere Auslastung der Anlagen ausgelegt sind und kurzfristig nicht gesenkt werden konnten. Hinzu kommen Aufwendungen für Instandhaltungsarbeiten, die aufgrund der hohen Auslastung im Jahr 2014 in dieses Jahr verschoben worden waren. Die Containerterminals in Hamburg und Odessa schlugen in den ersten drei Quartalen 5,0 Mio. TEU und damit 11,8 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum um. Dies ist hauptsächlich auf den Rückgang der Feederverkehre mit dem Ostsee-Raum um 21,8 Prozent und hier insbesondere auf den Rückgang der Russlandverkehre um fast 40 Prozent sowie auf die rückläufigen Mengen in den Asienverkehren zurückzuführen.

Mit der Steigerung des Betriebsergebnisses (EBIT) um annähernd hundert Prozent auf 44,0 Mio. € in den ersten neun Monaten setzte das Segment Intermodal seinen Erfolgskurs fort. Zu diesem Ergebnis trugen Produktivitätsgewinne, die durch die Nutzung eigener Terminals und eigenen rollenden Materials erzielt wurden, und eine verbesserte Kostenstruktur wesentlich bei. Die Bestellung von weiteren zehn Mehrsystem-Lokomotiven und die Grundsteinlegung für einen neuen Hub-Terminal der Intermodaltochter Metrans im Oktober in Budapest stehen beispielhaft für den weiteren Ausbau der Eigentraktion und die Erweiterung des Hinterlandnetzwerks der HHLA. Der Umsatz der Intermodalgesellschaften wuchs in den ersten drei Quartalen um 3,6 Prozent auf 272,8 Mio. €. In einem deutlich rückläufigen Markt konnten die HHLA-Transportgesellschaften auf Schiene und Straße ihr Transportvolumen durch Marktanteilsgewinne noch einmal um 2,4 Prozent auf 996 Tsd. TEU steigern. Ein überdurchschnittliches Wachstum erzielten dabei die Bahnverbindungen zwischen den Adriahäfen und Mittel- und Osteuropa sowie die von und zu den polnischen Seehäfen.

Erfreulich ist das für Aktionäre relevante Ergebnis nach Steuern und nach Anteilen anderer Gesellschafter für den Teilkonzern Hafenlogistik. Dieses erhöhte sich aufgrund der insgesamt positiven Entwicklung der Gesellschaften mit überwiegendem HHLA-Anteil um 20,2 Prozent auf 49,3 Mio. € in den ersten drei Quartalen des Jahres 2015. Das Ergebnis je A-Aktie lag mit 0,70 € ebenfalls um 20,2 Prozent über dem Vorjahreswert von 0,59 €.

Der Vorstand der Hamburger Hafen und Logistik AG hat am 5. Oktober 2015 beschlossen, die Prognose für das Gesamtjahr anzupassen. Aufgrund der schwachen und rückläufigen Mengenentwicklung im Segment Container erwartet er nun ein Konzernergebnis (EBIT) im Bereich von 150 Mio. € (vorher: auf dem Niveau des Vorjahres, Ist 2014: 169,3 Mio. €). Das bisher prognostizierte Betriebsergebnis für das Segment Container in einer Bandbreite von 125 bis 135 Mio. € wird nun stark unterschritten. Im Segment Intermodal wird weiterhin mit einem starken Ergebnisanstieg gerechnet. Für den Teilkonzern Hafenlogistik wird ein Betriebsergebnis (EBIT) im Bereich von 135 Mio. € erwartet (bislang: auf dem Niveau des Vorjahres, Ist 2014: 155,6 Mio. €).

Quelle: Hamburger Hafen und Logistik AG Foto: © HHLA / Hans C.F. Schmidt