Neuer Werkstoffhof in Neuss eröffnet

Recyclinghof der Rieck Entsorgungs-Logistik Neuss

Die Rieck Entsorgungs-Logistik (REL) baut ihre Leistungen weiter aus: Im Spätsommer hat REL einen Recyclinghof eröffnet, der das bisherige Angebot ergänzt. Damit setzt das Unternehmen den Ausbau des Leistungsspektrums für seine Kunden fort: Vor einem Jahr hatte REL eine hochmoderne Kanalballenpressanlage in Betrieb genommen.

Am neuen zentralen Recyclinghof können Privatpersonen, Handwerker und Gewerbetreibende Wertstoffe wie Papier, PE-Folien, Batterien und Leuchtstoffröhren einfach und kostenlos abgeben; viele andere Abfälle wie Baumischabfall oder Althölzer entsorgt REL dort zu günstigen Konditionen. „Mit dem Recyclinghof für Selbstentsorger bieten wir eine praktische Alternative zur Containergestellung“, sagt REL-Betriebsleiter Daniel Berens. „Bereits in den ersten Wochen haben die Kunden das neue Angebot sehr gut angenommen. Sie schätzen die Möglichkeit, hier zeitlich flexibel und nach Bedarf entsorgen zu können. Faire Preise, gute Erreichbarkeit und unser netter Service tragen gewiss auch dazu bei.“

Der Recyclinghof wurde ebenso wie das Wertstofflager und die Kanalballenpressanlage erfolgreich zertifiziert: Am 22. Oktober hat die SVG Zertifizierungsdienst GmbH dem REL-Standort für die Tätigkeiten „Sammeln, Befördern, Lagern, Behandeln, Handeln und Makeln“ erneut das Zertifikat EfbV § 3 – 11 erteilt. Das erste Zertifikat als Entsorgungsfachbetrieb erhielt REL bereits 1999. Seitdem stellt sich das Unternehmen jedes Jahr der strengen Überprüfung durch den anerkannten Zertifizierer.

Für den Erfolg der gezielten Angebotserweiterung spricht die Zwischenbilanz der Kanalballenpressanlage: Mehr als 22.000 Tonnen Papier und Kunststoffe wurden im ersten Jahr zu sortenreinen Rohmaterialien gepresst. „Damit haben wir im Einschichtbetrieb fast die Auslastungsgrenze erreicht – für mehr Volumen würden wir die Anlage im Zwei- und Dreischichtbetrieb fahren“, sagt Jürgen Nitsch, Leiter des Pressbetriebes. Die Rieck Entsorgungs-Logistik hatte die eigene Pressanlage im Sommer 2014 eingeweiht. Bei der Rückführung von Wertstoffen in den Rohstoffkreislauf ist REL inzwischen ins Exportgeschäft eingestiegen: Kürzlich wurden die ersten 40 Seecontainer beladen.

 

 

Die Rieck Entsorgungs-Logistik GmbH, Neuss, ist ein Unternehmen der Rieck Logistik-Gruppe. REL ist seit 1999 als Entsorgungsfachbetrieb gemäß EfbV § 3-11 zertifiziert. Die Zertifizierung gilt für die abfallrechtlichen Tätigkeiten Sammeln, Befördern, Lagern, Behandeln, Handeln und Makeln. Zu den Kernkompetenzen von REL gehören die fachgerechte Entsorgung von Autowerkstätten und Baustellen, die Brand-, Asbest- und Schadstoffsanierung sowie die Vernichtung von Akten, Daten und illegalen Waren. Im Jahr 2014 nahm REL eine eigene Kanalballenpressanlage zur Abfall- und Altpapierbehandlung in Betrieb. Das Unternehmen beschäftigt 62 Mitarbeiter.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.rieck-entsorgung.de

 

Die Rieck Logistik-Gruppe ist ein Full-Service-Logistiker mit Hauptsitz in Großbeeren bei Berlin. Über 800 Mitarbeiter sind an den nationalen und internationalen Rieck-Standorten beschäftigt: in Großbeeren, Berlin, Dresden, Frankfurt am Main, Ham­burg, München, Neuss, Nürnberg, Rostock, im tschechischen Mikulov, Sankt Petersburg (Russland, Unternehmen Fracht-Trans) sowie an den zehn Standorten des chinesischen Partnerunternehmens von Rieck. Die Leistungspalette von Rieck umfasst Kontraktlogistik, systemgeführte Stückgutverkehre, weltweiten See- und Luftfracht Service, Entsorgungslogistik, Möbel- und Messelogistik, Consulting Ser­vices und eCommerce-Lösungen. Die nationale und europaweite Flächende­ckung sichert Rieck durch Kooperationen, insbesondere mit dem Stückgutnetz IDS. Welt­weit bietet Rieck mit den eigenen Unternehmen in Russland und Tschechien sowie dem globalen TANDEM-Netz Qualitätslogistik aus einer Hand.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.rieck-logistik.de

Quelle und Foto: Rieck Entsorgungslogistik




Rotterdam erhöht Hafengebühren

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Die Gebühren für Seeschiffe, die in Rotterdam anlegen, erhöhen sich nächstes Jahr um 0,5 Prozent, also um die Hälfte des Inflationsprozentsatzes des vergangenen Jahres. Dies entspricht der im vergangenen Jahr von Deltalinqs, VRC, VNPI und dem Hafenbetrieb getroffenen dreijährigen Vereinbarung über die Entwicklung der Hafengebühren.

Die Parteien vereinbarten, die Gebühren für einen Zeitraum von drei Jahren um die Hälfte des Inflationsprozentsatzes zu erhöhen, mit einem Höchstwert von 1 % jährlich. Außerdem führt der Hafenbetrieb weiterhin einige gezielte Maßnahmen durch, um spezifische Segmente wie die Umladung von Containern zu fördern.

Seehafengebühren

Im Containersektor setzt der Hafenbetrieb auf eine Zunahme der Anzahl der Transshipment-Container (zur Umladung bestimmte Container). Diese werden nach ihrer Ankunft per Seeschiff direkt über das Meer zu einem anderen europäischen Hafen weiterbefördert. Die Hafengebühr für einen solchen Container liegt durchschnittlich bei ca. € 8,-. Die derzeitige Ermäßigung von € 2,50 wird 2016 auf € 3,75 je Deepsea-Container erhöht. Für Feeder-Container wird die bereits bestehende Transshipment-Ermäßigung von € 2,50 je Container in den nächsten zwei Jahren beibehalten. Der Hafenbetrieb möchte so den Markt dazu anregen, erheblich mehr Transshipment-Ladung über Rotterdam zu verschiffen. Dabei wird der zusätzliche Anreiz für Containerschiffe, Rotterdam bei jeder Ankunft in Europa zweimal anzulaufen, beibehalten. Bei einem solchen 2. Besuch von Deepsea-Containerschiffen (die interkontinental unterwegs sind) beträgt die Gebühr 25 % der normalen Gebühr. Dies ist ein Anreiz dafür, dass die allergrößten, schwer beladenen Containerschiffe bei ihrer Ankunft in Nordwesteuropa erst Rotterdam anlaufen, um einen Teil ihrer Ladung zu löschen, dann einige andere Häfen anfahren und vor ihrer Rückkehr nach Asien nochmals nach Rotterdam kommen, so dass sie Europa mit einer optimalen Beladung verlassen können.

Gemäß der im vergangenen Jahr mit der mit VNPI getroffenen dreijährigen Vereinbarung liegt die Gebühr für Tanker mit Rohöl auch 2016 1,5 % unterhalb des Inflationsprozentsatzes. Dies bedeutet, dass die Gebühr 2016 um 0,5 % sinkt.

Die bestehende Ermäßigung für saubere Schiffe im Sinne des Environmental Ship Index (ESI) wird es weiterhin geben. Schiffe, die im Index 31 Punkte erzielen, erhalten einen Nachlass von 10 % auf den Schiffsanteil der Hafengebühren. Diese Ermäßigung wird verdoppelt, wenn Schiffe verhältnismäßig wenig Stickstoff ausstoßen. Hierfür muss ein Schiff laut ESI hinsichtlich des Aspekts NOx-Ausstoß mindestens 31 Punkte erzielen.

Es wurde vereinbart, das Bahnangebot von Rotterdam weiter zu verstärken, indem nach wie vor ein Beitrag zu neuen Bahnverbindungen geleistet wird, u. a. im Rahmen des Projekts Rail Incubator.

Binnenhafengebühren

Seit dem 1. Januar 2015 sind Rotterdam und die Drecht-Städte zu einem Gebiet zusammengefasst, sodass Schiffer nur ein Abonnement und nicht mehr zwei Abonnements benötigen und die Meldungen einfacher sind. Außerdem bleibt die Umweltermäßigung erhalten und wird an einer kundenfreundlicheren Gestaltung des Binnenhafengebührensystems gearbeitet. Dies bedeutet für 2016, dass ebenso wie bezüglich der Seehafengebühren in der Binnenschifffahrt vereinbart wurde, die Tarife um die Hälfte des Inflationsprozentsatzes mit einem Maximalwert von 1 % jährlich zu indexieren. Dies bedeutet, dass die Binnenhafengebühren 2016 um 0,5 % indexiert werden.

Quelle und Foto: Hafenbetrieb Rotterdam




Bremen investiert in die Schiene

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Etwa 40 Millionen Euro nimmt der Senat der Freien Hansestadt Bremen in diesem Jahrzehnt in die Hand, um das Bremerhavener Gleisnetz der Hafeneisenbahn auszubauen und dadurch mehr Güterzüge auf die Schiene zu bringen. Am Rand des Container-Terminals wird jetzt das größte Einzelprojekt aus diesem Investitionspaket umgesetzt. Für insgesamt 29,5 Millionen Euro lässt die Hafengesellschaft bremenports den Hafenbahnhof Imsumer Deich erweitern.

Bisher standen den Bahnunternehmen neben der Senator-Borttscheller-Straße acht zuglange Gleise zur Verfügung. In zwei Jahren werden es 16 sein. „Bremen investiert hier bedarfsgerecht in die Zukunft des Auto- und Containerhafens“, sagte der zuständige Senator Martin Günthner beim offiziellen Baubeginn.

Der Wirtschafts- und Hafensenator erinnerte an die starken Zuwächse, die die Hafenbahn in den vergangenen Jahren geprägt und an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit gebracht haben. 2014 wurde der Überseehafen Bremerhaven von insgesamt etwa 30.200 Güterzügen (eingehend/ausgehend) bedient. Das waren durchschnittlich 581 Züge pro Woche – in der Spitze wurden sogar 660 Züge gezählt. Für 2015 führt die Statistik bereits zwölf Wochen auf, in denen der Überseehafen von mehr als 620 Güterzügen angesteuert oder verlassen wurde.

Trotz der derzeit schwachen Konjunktur in vielen Teilen der Welt werde der Seegüterumschlag weiter wachsen, sagte Günthner. „Dies wirkt sich direkt auf die Kapazität der Hafeneisenbahn aus. Mittelfristig rechnen wir in Bremerhaven mit einem Anstieg auf 770 Güterzüge pro Woche. Zu den aktuellen Investitionen in neue Gleise und moderne Bahntechnik gibt es deshalb keine Alternative.“

Wie der Senator ergänzte, erreicht die Schiene im Bremerhavener Container-Hinterland-Verkehr einen Marktanteil von 47 Prozent. Dieser Wert sei der höchste in einem europäischen Hafen und ein Beleg für die Stärke des hiesigen Eisenbahnhafens. Bei den Autoverkehren liege der Hinterland-Marktanteil der Schiene sogar bei rund 80 Prozent.

Die Aussicht auf einen weiter wachsenden Umschlag erhöhe den Druck auf Logistiker, Verkehrsträger und Hafeninfrastruktur, sagte Günthner. „Die BLG Logistics Group hat mit dem Bau eines neuen Autoregals am Nordhafen dringend benötigte Kapazitäten geschaffen, wir tun das Gleiche mit öffentlichen Investitionen in neue Bahngleise.“

Bis Mitte des Jahres war in Bremerhaven zunächst der Hafenbahnhof Kaiserhafen ausgebaut worden. Dort wurden 12 von insgesamt 16 Gleisen verlängert und elektrifiziert. „Die neue Infrastruktur zeigt bereits Wirkung“, sagte der Senator. „Sie verbessert die Abläufe und erhöht die Kapazitätsreserven für Spitzenzeiten im Hafenbahnbetrieb.“

Die acht neuen Gleise des Hafenbahnhofs Imsumer Deich werden jeweils rund 750 Meter lang sein. Damit der Hafenbahnhof bis Mitte 2017 erweitert werden kann, müssen Arbeiten in den Gewerken Oberbau, Signaltechnik, Oberleitung und maschinentechnische Anlagen ausgeführt werden. Wie bremenports-Geschäftsführer Robert Howe berichtete, sind für den Oberbau fünf Teilbaufelder vorgesehen. Wegen des schlechten Baugrunds müssen mit einer Auflast Setzungen erzwungen werden. Der Umzug der Bremerhavener Einheit der US Army in eine neue Immobilie im Hafen ist laut Howe für das erste Quartal 2016 geplant. Dadurch wird das mittlere Baufeld frei. Die Gleisbauarbeiten sollen im November 2015 beginnen, die Arbeiten an der Oberleitung im vierten Quartal 2016.

„Mit der Erweiterung der Bahnanlagen am Imsumer Deich reagieren wir auf die absehbare Marktentwicklung“, sagte Günthner. Auch bei der der Straßenanbindung komme der Standort seiner Verantwortung mit dem Bau des Hafentunnels nach. Jetzt seien Bund und Deutsche Bahn AG gefordert. Im Dreieck Bremerhaven/Hamburg/ Hannover müsse dringend in die Schiene investiert werden, sagte der Senator. Nach jahrzehntelangem Stillstand sei jetzt mit den Ergebnissen des Dialogforums Nord eine neue Voraussetzung für eine Verbesserung der Hinterlandanbinung geschaffen worden. Günthner: „Wir erwarten von der Deutschen Bahn und dem Bundeverkehrsministerium, dass diese Projekte jetzt zügig realisiert werden.“ Für Bremen habe eine angemessene Nutzung der EVB-Strecke nach Bremervörde und weiter nach Rotenburg, der Ausbau und Elektrifizierung der Amerika-Linie über Uelzen nach Magdeburg sowie eine Entlastung des Bahnknotens Bremen besondere Bedeutung.

ERWEITERUNG IMSUMER DEICH AUF EINEN BLICK:

Neue Gleislänge:   etwa 7.500 m
Zahl der Weichen:   19
Signaltechnik:   Ein Hauptsignal, 24 Lichtsperrsignale
Oberleitung:   Etwa 10.000 m Kettenwerk, etwa 95 Masten
Gesamtkosten:   29.460.000 Euro
Anteilige Baukosten:   20.860.000 Euro
Anteilige Kosten Umzug US Army:   8.600.000 Euro

Quelle und Foto: bremenports   Am Hafenbahnhof Imsumer Deich: Senator Martin Günthner (rechts) und bremenports-Geschäftsführer Robert Howe schauen auf die Anlage, die jetzt um acht etwa 750 Meter lange Gleise erweitert wird.




Hamburg Süd mit HANSE GLOBE ausgezeichnet

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Die Reedereigruppe Hamburg Süd hat dieses Jahr von der Logistik-Initiative Hamburg die Auszeichnung HANSE GLOBE erhalten. Die Initiative würdigt damit Logistikunternehmen oder -institutionen, die besonders nachhaltige und zukunftsweisende Projekte umsetzen und somit einen wichtigen Beitrag für den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlage leisten.


Ausgezeichnet wurde die Reedereigruppe für die Konzeptionierung und den Einsatz eines IT-Systems, mit dem sich Umweltdaten sowie Brennstoffverbräuche in der Schiffsflotte der Reederei systematisch, standardisiert und zeitaktuell erfassen, übertragen und auswerten lassen. Das Projekt GLEM (Germanischer Lloyd Emission Manager) wurde im Jahr 2011 gemeinsam mit dem Partner Germanischer Lloyd (heute DNV GL) ins Leben gerufen. Nach dreijähriger gemeinsamer Entwicklungszeit wurden seit 2014 sukzessive 124 der weltweit betriebenen eigenen und gecharterten Containerschiffe der Hamburg Süd mit der Software GLEM ausgerüstet.

Die Auszeichnung nahm Dr. Ottmar Gast, Sprecher der Geschäftsführung der Hamburg Süd, bei der feierlichen Preisverleihung im Hamburger Rathaus entgegen: „Nachhaltigkeit ist unverzichtbarer Bestandteil der Unternehmensphilosophie der Hamburg Süd. Mit GLEM haben wir eine wesentliche Voraussetzung für ein effektiveres Umwelt- und Brennstoffcontrolling geschaffen. GLEM unterstützt uns dabei, unsere ambitionierten selbst gesteckten Umweltziele zu erreichen, etwa bis zum Jahr 2020 die Verringerung der spezifischen CO2-Emissionen pro Einheit der Transportleistung (TEUkm) um 45 Prozent gegenüber dem Jahr 2009.“

Mit GLEM ist die Hamburg Süd eine der ersten Reedereien, die für die ab Januar 2018 geltenden Brennstoffberichtspflichten der Europäischen Union (MRV – Measurement, Reporting and Verification) gut vorbereitet sind.

Die hochkarätige sechsköpfige Jury des HANSE GLOBE 2015 berücksichtigte bei der Bewertung der insgesamt zwölf eingereichten Projekte Kriterien wie Innovationsgrad, Wirkung, Reichweite sowie Verankerung des Projektes im Unternehmen. Jurymitglied Boris Winkelmann, CEO des Paket- und Expressdienstleisters DPD, hob in seiner Laudatio entsprechend das schlüssige Konzept sowie den hohen operativen und langfristigen Nutzen von GLEM hervor.

Quelle: Hamburg Süd Corporate Communications, Foto:  © Hinrich Franck    Freuen sich über den HANSE GLOBE: Dr. Ottmar Gast, Sprecher der Geschäftsführung der Hamburg Süd (m.), zusammen mit Prof. Dr. Peer Witten, Vorsitzender der Logistik-Initiative Hamburg e.V. (l.) und Frank Horch, Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg (r.)

 




Üben für den Ernstfall

Brandschutz- und Rettungskräfte der Chempark-Werkfeuerwehr bei der Erstversorgung der Übungspuppe
Brandschutz- und Rettungskräfte der Chempark-Werkfeuerwehr bei der Erstversorgung der Übungspuppe

Retten, Löschen, Bergen, Schützen. Alle diese Aspekte des Feuerwehr-Aufgabenspektrums enthielt die Übung der Werkfeuerwehr des Chempark Dormagen am 4. November 2015.

Geprobt wurde der Einsatz auf einem Rheinschiff, das an der Currenta-Tankerbrücke 3 festgemacht hatte. Hier war ein Brand zu löschen sowie ein Verletzter zu bergen und notärztlich zu versorgen. Die 20 Brandschutz- und Rettungskräfte aus dem Chempark sorgten dafür, dass nach anderthalb Stunden das Feuer – simuliert durch eine Nebelmaschine – gelöscht und die Übungspuppe außer Gefahr war.

Die Übungen der Werkfeuerwehr geben vor allem den jüngeren Mitarbeitern die Gelegenheit, ihre Kenntnisse weiter zu vertiefen und den Umgang mit dem Spezialequipment zu verfeinern. Solche Probeeinsätze verbessern außerdem weiter die Ortskenntnisse und die Zusammenarbeit mit den Kollegen des Logistik- und Infrastrukturdienstleisters Chemion.

Quelle und Foto: Currenta Presse




ECL und Green Cargo gehen Kooperation ein

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European Cargo Logistics (ECL), eine Tochtergesellschaft der Lübecker Hafen-Gesellschaft mbH, und das schwedische Bahnunternehmen Green Cargo haben eine Kooperation im intermodalen Bereich vereinbart. Sie verknüpfen ihre intermodalen Verbindungen zu einem europäischen Netzwerk und setzen damit einen Meilenstein in der Verkehrsentwicklung beider Unternehmen.
Green Cargo ist ein führender national und international tätiger Bahnfracht-Operator, der über 40 intermodale Terminal-Standorte in Schweden und Norwegen bedient. Zusammen mit den Intermodalverbindungen von ECL innerhalb Deutschlands, von/nach Luxemburg, Frankreich, Spanien sowie Italien wird mit der Kooperation beider Unternehmen ein europaweites intermodales Netzwerk geschaffen. Unter der Prämisse, CO2-Emissionen zu reduzieren, wird es möglich sein, Trailer, Container oder Wechselbrücken auf einer Strecke bis zu 2.500 km von der Straße auf die Schiene zu verlagern.

Alle in dieser Kooperation angebotenen Verbindungen können für die gesamte Strecke, inklusive der grenzüberschreitenden Anschluss- und Fährverbindungen, direkt über ECL gebucht werden.

Tobias Behncke, zuständig für Intermodal Services bei ECL: „Wir freuen uns, gemeinsam mit Green Cargo die Entwicklung intermodaler Netzwerke in Europa auf diese Weise mitzugestalten und via Lübeck zukünftig integrierte Lösungen, z.B. von Duisburg nach Stockholm, anbieten zu können.“

ECL-Geschäftsführer Jörg Ullrich ergänzt: „Die Kooperation entspricht unserem strategischen Ansatz, gemeinsam mit unseren Korridorpartnern durchgehende europäische Transportangebote zu entwickeln.“

Die European Cargo Logistics GmbH ist Marktführer im Bereich Papier- und Forstproduktelogistik und ist in diesem Bereich seit über 40 Jahren am Standort Lübeck aktiv. Europaweit und branchenübergreifend werden vielfältige Straßen- und Bahntransporte, Intermodalverkehre sowie Speditionsdienstleistungen angeboten. ECL ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Lübecker Hafen-Gesellschaft mbH.

Quelle und Foto: European Cargo Logistics GmbH




Schiffermahl mit Minister Duin

PI klein Schiffermahl mit Minister Duin

Zahlreiche Schleusen, Kaimauern und Wehre an den Flüssen und Kanälen sind baufällig und müssen dringend saniert werden. Bei der Debatte um Investitionsmittel für die marode Verkehrsinfrastruktur erfährt die Wasserstraße allerdings zu wenig Aufmerksamkeit. Das war die zentrale Botschaft der Transporteure, Reeder und Verlader beim traditionellen Schiffermahl der Schifferbörse am 3. November in Duisburg-Ruhrort. Ehrengast NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin sicherte zu: Es muss mehr für das System Wasserstraße getan werden.

Beim traditionellen Festessen anlässlich des 114-jährigen Bestehens der Schifferbörse hob der Vorsitzende und IHK-Vizepräsident Frank Wittig bei seiner Begrüßung der über einhundert geladenen Gäste die essentielle Bedeutung der Wasserstraßen für den Industriestandort NRW hervor und mahnte den Sanierungsstau an: „Die Mittel für den Erhalt der Wasserstraßen müssen dem Sanierungsbedarf gerecht werden.“ Wer die Wasserstraßen kaputt spare, schade dem Wirtschaftsstandort, sagte Wittig. Mangelnde Investitionen seien aber nicht das einzige Problem. Es fehle auch an gut ausgebildeten Ingenieuren. Wittig appellierte an die Politik in Nordrhein-Westfalen, sich stärker für das System Wasserstraße zu engagieren. Um sich auch in Berlin mehr Gehör für die Bedeutung der Wasserstraßen für NRW zu verschaffen, forderte Wittig deutliche Botschaften: „Jeder Politiker zwischen Rhein und Ruhr muss die Schleuse Wanne-Eickel kennen und wissen, dass der Kanal zur Sackgasse wird, wenn diese Schleuse ausfällt.“ Die Schleuse sei Symbol für die maroden Wasserstraßen und müsste beim Thema Sanierungsstau in einem Zuge mit der Duisburger A 40-Brücke über den Rhein genannt werden.

NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin äußerte in seiner Festrede viel Verständnis für die Forderungen der Schifferbörse. „Gerade der Industriestandort Nordrhein-Westfalen hat großes Interesse an leistungsstarken Wasserstraßen. Dieser Verkehrsträger verfügt über Kapazitäten, zusätzliche Güter zu transportieren“, so der Minister. Duin kündigte an, das Land werde mit dem neuen Hafen- und Logistikkonzept nicht nur eine umfassende Bestandsaufnahme der Binnenschifffahrt und Logistik im Land machen, sondern auch einen Maßnahmenkatalog zur weiteren Stärkung des Logistikstandorts NRW vorlegen.

Schifferbörsen-Vorstand Wittig begrüßte die Initiative des Landes. Mit Blick auf die Umsetzung äußerte er die Hoffnung, dass das angekündigte Hafen- und Logistikkonzept sowie die neue Landesentwicklungsplanung eng miteinander abgestimmt seien.

Im Vorfeld des Schiffermahls hatte die Börsenversammlung der Schifferbörse Thomas Küpper (Imperial Shipping Services GmbH, Duisburg) in den Börsenvorstand gewählt. Er rückt an Stelle von Jürgen Helten in den insgesamt 13-köpfigen Gesamtvorstand. Frank Wittig bedankte sich für die breite Unterstützung bei den Aktivitäten der Schifferbörse. Dies sei auch an der positiven Mitgliederentwicklung abzulesen. Mit dem Schiffermahl, dem neuen Schiedsgericht für die Binnenschifffahrt und dem Weiterbildungsprojekt Quinwalo setze die Schifferbörse die Tradition der Gründungsjahre mit neuen Ideen fort.

Quelle und Foto: Schifferbörse     v. l. IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger, Haniel-Vorstand Stephan Gemkow, Sören Link, Oberbürgermeister Stadt Duisburg, NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin, IHK-Präsident Burkhard Landers, Frank Wittig, Vorstandsvorsitzender der Schifferbörse und IHK-Vizepräsident, Ocke Hamann, IHK-Geschäftsführer




KOTUG gewinnt den KVNR Shipping Award

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Auf der Maritime Awards Gala in der Onderzeebootloods (Halle für Unterseeboote) von RDM Rotterdam bekam KOTUG gestern den Shipping Award überreicht. Das Rotterdamer Unternehmen erhielt den jährlichen Umwelt- und Innovationspreis der Koninklijke Vereniging van Nederlandse Reders (des königlich niederländischen Reederverbands) für zwei neue Schleppboote, so genannte Hybrid-Rotortugs, die das Unternehmen in Gebrauch genommen hat.

Die Hybrid-Antriebsmaschine ermöglicht es den neuen Schleppbooten mit den Namen RT Evolution und RT Emotion, die Ruderpropeller dieseldirekt, dieselelektrisch oder vollelektrisch zu betreiben. Zu einer Besonderheit werden die Schiffe durch ihr spezielles Design. Dank einer spezifischen Rumpfform weisen die Schiffe während der Assistenzarbeiten eine gute Stabilität auf, bieten jedoch einen möglichst geringen Widerstand, wenn sie fahren ohne zu schleppen. Dies sorgt unter anderem für eine Kraftstoffeinsparung von 27 Prozent.

Abgesehen vom Shipping Award wurden noch vier weitere wichtige maritime Preise verliehen. Der Maritime Designer Award ging an Victor Verhulst für seine ‚onderwaterlounge (Unterwasserlounge) für Luxusyachten. Die Forschung nach zylinderförmigen Containern, die an der Außenseite von Unterseebooten die Ausrüstung von Spezialeinsatzkräften mitnehmen können, trug Leutnant zur See Kevin Stouten den Van Hengel-Spengler-Preis der niederländischen Koninklijke Marine (königlichen Marine) ein. Hull Vane erhielt den Maritime Innovation Award für den ‘omgekeerde onderwater spoiler’ (umgekehrten Unterwasserspoiler), der zu Kraftstoffeinsparungen von zehn bis gut zwanzig Prozent führt. Das KNVTS Schip van het Jaar (Schiff des Jahres) ist das von Royal Niestern Sander gebaute Maintenance Support Walk-to-Work-Schiff ‚Kroonborg’ geworden.

Die Gala gab zugleich auch den Startschuss für die Maritime Week 2015 (maritime Woche 2015). Ein Großteil der zu diesem Ereignis gehörenden Veranstaltungen findet in Ahoy in Rotterdam statt, wo vom 3. bis 6. November die Fachmesse Europort organisiert wird. Weitere für die Maritime Week geplante Veranstaltungen sind die Eröffnung des Maritieme Academie Holland Training Center in Harlingen, das HBO Offshore Network Symposium in Leeuwarden und die Schnitzeljagd ‘Jacht op Piraten’ (Piratenjagd) für Kinder im Marinemuseum in Den Helder. Die besondere Woche wird am Samstag, dem 7. November 2015, mit den Tagen der offenen Tür an verschiedenen Standorten von Damen Shipyards und dem Zeekadetkorps (Seekadettenkorps) abgeschlossen.

Die Ministerin für Infrastruktur und Umweltschutz der Niederlande, Melanie Schultz van Haegen, nahm gestern die offizielle Eröffnung der Maritime Week vor: „Der niederländische maritime Sektor befindet sich nicht nur an der Spitze in der europäischen Liga, sondern gehört zur Weltspitze. In der Maritieme Strategie (maritimen Strategie) haben wir Vereinbarungen zu Erhalt und Verstärkung unserer maritimen Spitzenposition getroffen, die unter anderem auf hervorragende Innovationen zurückzuführen ist. Und genau dieses qualitativ hochwertige Know-how sichert uns diese Spitzenposition.“

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Projektumschlag erfolgreich angelaufen

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DSV Air & Sea Projects übernimmt den Schwertransport von Generatoren für das Unternehmen Andritz Hydro. Die erste Verschiffung von Indien nach Deutschland erfolgte über das Containerterminal Wilhelmshaven, der Anschlusstransport nach Norwegen wurde über das Cuxport-Terminal in Cuxhaven abgewickelt.

Die Generatoren sind für ein neues Kraftwerk bestimmt, das in einem abgelegenen Berggebiet in Nordnorwegen gebaut wird und voraussichtlich im Sommer 2016 ans Netz geht. Andritz Hydro, ein Anbieter für hydraulische Stromerzeugung, produziert seine Generatoren im indischen Mundra Bhopal – dort sollte die Anlage voraussichtlich im September versandfertig für den Weg nach Europa sein. Die norwegische DSV Air & Sea Projektabteilung in Bergen erarbeitete ein schlüssiges Verladekonzept, bei dem auch zeitliche Faktoren berücksichtigt werden mussten. Der Umfang der Sendung bestand aus insgesamt vier Kisten von bis zu 6 Metern Länge und einem Gesamtgewicht von 115.200 Kilogramm sowie einem 2 x 40`HC Container.

Nach Prüfung mehrerer Verladeoptionen wurde entschieden, die komplette Sendung mit dem langjährigen Partner Maersk per Containerschiff von Mundra nach Wilhelmshaven zu verschiffen. In Deutschland übernahm die DSV Air & Sea GmbH in Bremen die Importabfertigung, sowie Entladung aus den Containern und Weiterleitung der Sendung nach Cuxhaven. Vom dortigen Terminal der Cuxport GmbH wurde die Ware schließlich mit einem LNG-betriebenen RoRo-Schiff der Norlines nach Bodø, Norwegen transportiert und auf spezielle Lkws umgeladen, die die anspruchsvolle Strecke zum finalen Zielpunkt inmitten des Berggebiets bewerkstelligen.

Quelle und Foto: Seaports




Straßen.NRW mit neuen Leitungen

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Elfriede Sauerwein-Braksiek, Hauptgeschäftsführerin von Straßen.NRW, hat sechs neuen Niederlassungsleitungen ihre neue Aufgabe offiziell übertragen.

Ab sofort leiten

* Kathrin Heffe die Straßen.NRW-Niederlassung Ruhr in Bochum und Essen,
* Manfred Ransmann die Straßen.NRW-Niederlassung Münsterland,
* Dieter Reppenhorst die Straßen.NRW-Autobahnniederlassung Hamm,
* Joachim van Bebber die Straßen.NRW-Autobahnniederlassung Krefeld,
* Christoph Jansen die Straßen.NRW-Niederlassung Niederrhein und
* Sven Koerner die Niederlassung Sauerland-Hochstift.

Für sechs der zehn Straßen.NRW-Niederlassungen stand ein Leitungswechsel an. Überwiegend hatten die bisherigen Niederlassungschefs im Rahmen einer Umstrukturierung des Landesbetriebes eine andere Aufgabe übernommen.

Alle jetzt neu ernannten Niederlassungsleitungen sind „alte Hasen“ im Geschäft der Straßenbauverwaltung:

Kathrin Heffe (42) leitete bereits seit Mai dieses Jahres kommissarisch die Regionalniederlassung Ruhr, dort führte sie zuvor seit 2010 die Abteilung Bau. Nach einem Ingenieur-Studium, Vertiefungsrichtung Konstruktiver Ingenieurbau, an der Ruhr-Universität Bochum startete Kathrin Heffe 1998 mit einem Baureferendariat beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), im Anschluss daran war die heute 42-jährige von 2000 bis 2003 im damaligen Rheinischen Straßenbauamt Aachen Fachgebietsverantwortliche für die Planfeststellung. Um dieses Aufgabengebiet kümmerte sich die Bauingenieurin auch in ihrer Zeit am Straßen.NRW-Betriebssitz in Gelsenkirchen, zunächst von 2003 bis 2005 als Referentin und danach bis zu ihrem Wechsel 2010 nach Bochum als Abteilungsleiterin.

Manfred Ransmann (54) war bereits seit 2006 stellvertretender Leiter der Niederlassung Münster und leitete seitdem Abteilung Planung, seit 2007 in der Regionalniederlassung Münsterland in Coesfeld. Der Bauingenieur (RWTH Aachen) begann im Jahr 1989 sein LWL-Baureferendariat. Seine weiteren beruflichen Stationen: Sachgebietsleiter Konstruktiver Ingenieurbau im Straßenneubauamt Recklinghausen (1991-1992), Sachgebietsleiter Entwurf und Planfeststellung im Straßenneubauamt Münster (1992-1996), das er dann stellvertretend leitete (1996-1997), Bereichsleiter im LWL-Planungsreferat (1997-2000), Abteilungsleiter Planung am Straßen.NRW-Betriebssitz Münster (2001-2002) und Leiter des Stabes Multiprojektmanagement am Betriebssitz in Gelsenkirchen (2002-2006).

Dieter Reppenhorst (56) war seit 2010 Abteilungsleiter Bau in der Autobahnniederlassung Hamm und zuvor drei Jahre lang Abteilungsleiter Multiprojektmanagement am Betriebssitz in Gelsenkirchen. Nach Tischlerlehre und Studium des Bauingenieurwesens an der Fachhochschule Münster begann Reppenhorst 1984 seine Arbeit im NRW-Straßenbau beim damaligen Straßenneubauamt in Soest in den Abteilungen Planung, Bau und Service/Personal. Von 1997 bis 2002 unterstützte er als persönlicher Referent den damaligen Straßen.NRW-Direktor, Henning Klare, in Münster. Danach verantwortete er gut fünf Jahre die Planung für den sechsstreifigen Ausbau der A1 von Münster nach Osnabrück in der damaligen Niederlassung Münster.

Joachim van Bebber (50) war seit 2013 Leiter der Abteilung Bau in der Autobahnniederlassung Krefeld. Vorher, ab 2006, führte er die Projektgruppe Bundesautobahnen in der Regionalniederlassung Niederrhein. Joachim van Bebber studierte bis zum Diplom 1994 Bauingenieurwesen an der RWTH Aachen. Im Anschluss absolvierte er ein Baureferendariat beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL). Danach übernahm er 1996 die Leitung des Sachgebietes „Straßenplanung“ in der damaligen Niederlassung Gummersbach des Landschaftsverbandes Rheinland. Von 2003 bis 2006 leitete er die „Projektgruppe A57“ in der Straßen.NRW-Autobahnniederlassung Krefeld.

Christoph Jansen (45) leitete seit 2010 die „Projektgruppe Kölner Ring“ in der Regionalniederlassung Rhein-Berg und verantwortet aktuell vor allem den Autobahnausbau bei Leverkusen – kurz A-bei-LEV. Diesem Projekt wird er auch weiter in beratender Funktion zur Seite stehen. Der Bauingenieur studierte bis 1996 an der RWTH Aachen und absolvierte danach bis 1998 sein Baureferendariat beim Landschaftsverband Rheinland. Im Anschluss daran kümmerte er sich bis zum Jahr 2000 beim damaligen Rheinischen Straßenbauamt Aachen um Planfeststellungen und verantwortete in den folgenden drei Jahren die Sachgebiete Verkehrsbeeinflussung, Verkehrsstatistik und Verkehrstechnik am Straßen.NRW-Betriebssitz, damals noch in Köln. Es folgte bis Ende 2006 die Abteilungsleitung Planung in der damaligen Niederlassung Aachen und von 2007 bis 2010 die stellvertretende Abteilungsleitung Planung in der Regionalniederlassung Ville-Eifel.

Nachfolger Jansens als Leiter der Projektgruppe „A-bei-LEV“ wird Thomas Raithel, bislang Projektleiter in der Regionalniederlassung Südwestfalen (Außenstelle Hagen).

Sven Koerner (44) hat zuletzt, seit Oktober 2008, die Abteilung Planung in der Regionalniederlassung Sauerland-Hochstift geleitet. Er studierte Bauingenieurwesen an der Universität Hannover und begann 1998 – nach Zwischenstationen in der Bauwirtschaft – sein Baureferendariat beim LWL. Danach folgte er von 2001 bis 2004 einer Abordnung ins Bundesverkehrsministerium, wo er bei der seinerzeitigen Fortschreibung des Bedarfsplans für die Bundesfernstraßen für NRW mitwirkte. Anschließend wechselte Koerner ins NRW-Verkehrsministerium. Dort arbeitete er unter anderem an der Aufstellung und Verabschiedung des Landesstraßenbedarfsplans. Im Jahr 2008 nahm er seine Tätigkeit in Meschede auf.

Mit der neuen Regionalstruktur hat sich der Landesbetrieb für die wachsenden Aufgaben der Straßenbauverwaltung in NRW gerüstet. In den jetzt vier Straßen.NRW-Regionen werden die Aufgaben von jeweils zwei oder drei Niederlassungen gebündelt. Das Ziel: Straßenplanungen- und Baumaßnahmen sollen so schnell und zügig wie möglich fertig werden. Dazu trägt die Regionalstruktur bei: Die Regionalleitungen haben einen größeren Spielraum bei der Verteilung der Planungs- und Straßenbauaufgaben sowie beim Personaleinsatz. Der Kapazitätsausgleich zwischen den Niederlassungen wird einfacher. Außerdem wird die Aufgabe „Brückenbau“ direkt an die Regionalleitungen angebunden. Damit soll die Planung aller Brücken-Reparatur- oder Neubaubaustellen mit Blick auf die Verkehrssituation im ganzen Land NRW verbessert werden. Die neue Struktur soll weitestgehend bis zum Jahresende umgesetzt sein.

Quelle und Foto: Straßen.NRW