„Erste Schritte in eine neue Welt begleitet“

Kickern - Flüchtlingskinder und MIT 02-2016

Unter dem Motto „Tue Gutes und genieße dabei“ hatten sich Neusser Unternehmer auf dem Weihnachtsmarkt 2015 mit ihren Aktionen für unbegleitete Flüchtlingskinder aus den Kriegsgebieten engagiert. Jetzt folgte ein Besuch.

Die Helfer des Mittelstandes Neuss konnten 1.600 Euro an den Bürgermeister der Stadt Neuss, Herrn Reiner Breuer, übergeben. Nach Absprache mit dem Verantwortlichen des Jugendamtes, Herrn Karrenberg, trafen Ulrich Gross (NDH) und Bärbel Edith Kohler (Kohler Coaching) mit den Jugendlichen zusammen, um diese kennenzulernen und zu sehen, was von der Spende gekauft worden war.

Die Gruppe von etwa 30 jungen Menschen waren an diesem Nachmittag dabei, einen Geburtstag zu feiern. Eine Mitarbeiterin des Jugendamtes hatte Geburtstag und dazu eingeladen. Kohler: „Der Empfang – auch für uns- war überwältigend herzlich durch die Jugendlichen.“ Die Kinder aus verschiedenen Ländern – Syrien, Afghanistan, Pakistan, Irak, Eritrea – sangen gemeinsam, jedes in seiner Sprache, ein Geburtstagsständchen und überreichten jeder eine Blume. Karrenberg schilderte die Aktivitäten vieler ehrenamtlicher Helfer und den Eifer, mit dem die jungen Menschen die deutsche Sprache lernen würden. Proben davon bekamen wir zu hören und waren auch überrascht über die Lernerfolge.

Alle hätten auch schon ziemlich konkrete Vorstellungen über den weiteren schulischen Werdegang. Bei der Ausbildung in verschiedene Berufe werden die jungen Menschen von den Erfahrungen aus ihren Herkunftsländern geleitet und dies widerspricht zum Teil sehr der Ausbildung bei uns widerspricht. Alle Helfer und Helferinnen zeigten sich den jungen Menschen gegenüber sehr aufgeschlossen und freundlich, was mit sehr viel Zuneigung und Offenheit von Seiten der Jugendlichen beantwortet wurde.

Gross und Kohler konnten sich direkt vor Ort ein sehr lebendiges Bild von dem machen, was für die Gelder angeschafft worden war. Ein Fußball- Kicker zur Freizeitgestaltung stand bald im Mittelpunkt aller. In einem engagierten Spiel traten die Jungen gegen die Besucher an. Mit Leidenschaft kämpften beide Seiten, wobei die Vertreter der Spender 2:0 verloren haben. Dies tat dem Spaß jedoch keinen Abbruch.

Viele der jungen Menschen sind schon so weit, in Wohngemeinschaften zu leben und den Alltag selbst zu organisieren, wobei die Betreuung durch die Mitarbeiter des Jugendamtes und der Ehrenamtler gesichert ist. Hilfreich waren dabei die Koffer und Rucksäcke, die von den Spendengeldern gekauft werden konnten. Ebenso helfen die Wörterbücher weiter, die deutsche Sprache schneller zu lernen.

Neuss, seine mittelständischen Unternehmen und alle ehrenamtlich Tätigen zeigen mit ihren Aktivitäten, dass Solidarität und Hilfsbereitschaft nicht verordnet werden muss, sondern Herzensangelegenheiten sind, die Menschen mit Menschen verbindet.

Beim Abschied versprachen Gross und Kohler, dass sich die mittelständischen Unternehmer mit ihren Aktionen weiterhin als Unterstützer für unbegleitete Jugendliche stark machen würden. Kohler: „Diese entließen uns mit starkem Applaus und freundlichem „Auf Wiedersehen“. Es war ein überwältigendes Erlebnis und die Wärme, die uns entgegenstrahlte, ist kaum in Worte zu fassen. Ein großes Dankeschön nochmals an alle, die uns unterstützt haben!“

 




Wettbewerbsfähig durch Kooperation

Unterelbe Presse

Wettbewerbsdruck, infrastruktureller Ausbaubedarf und die Frage nach alternativen Energielösungen für Transport und Industrie – die Herausforderungen der Häfen entlang der Unterelbe sind vielseitig und erstrecken sich über die Grenzen der Bundesländer. Wie diese über die Hafenkooperation an der Unterelbe bewältigt werden können und wie der gemeinsame Wirtschaftsraum attraktiv gestaltet und gesichert werden kann, waren die Themen des Informationsabends im Elbehafen Brunsbüttel.

Rund 100 Gäste folgten der Einladung der Brunsbüttel Ports GmbH und Hafen Hamburg Marketing e.V. zum gemeinsamen Hafenabend. Die Veranstalter informierten über aktuelle Aktivitäten an der Unterelbe und über die Weiterentwicklung der Hafenkooperation in dieser Region. Hauptaugenmerk lag auf der Verkehrsachse zwischen Hamburg und Brunsbüttel, ihrer Stärkung und der Förderung der Verkehrsträger Bahn und insbesondere Binnenschiff zur Entlastung der strapazierten Straßentransporte. Axel Mattern, Vorstand von Hafen Hamburg Marketing, eröffnete die Veranstaltung und betonte die Bedeutung der partnerschaftlichen Aktivitäten über die Kooperation Elbe Seaports generell und die zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein im Speziellen.

In der von Melanie Graf, charakter PR, moderierten Podiumsdiskussion bestätigte Andreas Rieckhof, Staatsrat der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Hansestadt Hamburg: „Die Brunsbütteler Häfen gehören genauso wie die weiteren Häfen der Unterelbe zur Metropolregion Hamburg. Diese Tatsache ist gerade im internationalen Umfeld von hoher Relevanz. Natürlich ist der Hamburger Hafen ein Universalhafen, aber in Ergänzung mit den Stärken der kooperierenden Hafenstandorte gewinnt „universal“ eine neue Bedeutung.“ Neben einem breiten Umschlagangebot prägt die vorhandene Infrastruktur die Unterelberegion. Ob Straße, Schiene oder Wasser – es besteht Handlungsbedarf. Aufgrund der zu erwartenden Verkehrssituation rund um Hamburg im Zuge der Bauarbeiten auf der A7 in den kommenden Jahren, sind alternative Transportlösungen mehr denn je gefragt.

Der stellvertretende Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie des Landes Schleswig-Holstein, Kurt-Christoph von Knobelsdorff, konkretisierte: „Der Wettbewerb findet in Europa statt, die Kunden sind international, deswegen müssen die norddeutschen Häfen sich als eine Einheit positionieren.“ In seiner Funktion als Brunsbüttel-Koordinator der Landesregierung unterstrich er die Bedeutung des Hafen- und Industriestandortes als Drehscheibe für die Schleswig-Holsteinische Industrie. Dessen trimodale Ausrichtung und das Handling jeder Art von Gütern seien entscheidende Kriterien für weitere Ansiedlungen und für die Abwicklung der wachsenden Verkehrsströme. Große Chancen lägen für Brunsbüttel darüber hinaus in den Themen Flüssiggas (LNG) und Energiewende.

Die Diskussionsteilnehmer waren sich darüber einig, dass der Erfolg der Verkehrsträger Bahn und Schiff maßgeblich von der Auslastung und den damit verbundenen Preisen abhängt. Aktuell bietet noch der Lkw vor dem Hintergrund der derzeitigen Dieselpreise auf der Vergleichsstrecke Hamburg – Brunsbüttel attraktivere Frachtraten. Perspektivisch jedoch seien sowohl Transporte per Binnenschiff als auch per Bahn wirtschaftlich und konkurrenzfähig und vor allem ökologischer. „Die Potenziale des Binnenschiffes sind noch nicht ausgeschöpft. Die Gütermengen werden steigen, die Straßen erreichen ihre Kapazitätsgrenzen, deshalb arbeiten wir zurzeit an der Aufnahme eines Binnenschiff-Shuttles für Container an der Unterelbe. Ausgehend von Brunsbüttel können wir hierdie Verkehrsträger Schiene und Binnenschiff optimal miteinander verknüpfen“, erklärt Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH. Stefan Kunze, Leiter der Hafen Hamburg Marketing Repräsentanz Dresden und Vorsitzender der Elbe Allianz ergänzt: „Bereits heute sind die Häfen der Unterelbe gut über das Binnenschiff mit dem Hamburger Hafen verbunden. Das wird durch die Entwicklung im letzten Halbjahr unterstrichen. In diesem Zeitraum stieg die transportierte Gütermenge zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein um rund 35 Prozent. Potenziale sehen wir im Bereich Containerverkehre sowie beim Transport in das Binnenland. Voraussetzung ist eine Verbesserung der Infrastruktur, wie z.B. der Elbe oberhalb von Lauenburg und der Neubau der Schleuse Lüneburg. Dadurch würde der Einsatz leistungsfähigerer Binnenschiffe möglich werden.“

Weiterhin sieht Frank Schnabel auch den Modernisierungsbedarf für die norddeutsche Schieneninfrastruktur. So ist der Hafen Brunsbüttel mit dem größten zusammenhängenden Industriegebiet Schleswig-Holsteins bisher nur eingleisig angebunden und nicht mit elektrischer Traktion erreichbar. Bernhard Schmid, Hafenbeauftragter der DB Netz AG, sieht zwischen der Bahn und dem Binnenschiff keine Konkurrenz, sondern eine sinnvolle Ergänzung zum Verkehrsträger Straße. „Wirtschaftlich attraktiv wird der Bahntransport in der Regel über eine Strecke von mehr als 300 km, also wenn es sich um Verkehre über Hamburg hinaus ins deutsche Hinterland handelt“, so Schmid.

Abschließend gelte es, die vorhandenen Herausforderungen in Chancen umzuwandeln und die Potenziale des gemeinsamen Wirtschaftsraums zu heben. Damit verweist Frank Schnabel auf die Energiepolitik und den Treibstoffbedarf in Schifffahrt und Industrie: „Der Industriestandort verzeichnet eine hohe Nachfrage nach einer dauerhaft gesicherten Energieversorgung. LNG stellt dabei eine echte Alternative zum regulären Pipelinegas dar. Es ist darüber hinaus eine Lösung für die Bebunkerung von Schiffen sowie zusätzlich eine Möglichkeit, die Gasbezugsquellen der Bundesrepublik weiter zu diversifizieren. Von der Errichtung eines LNG-Importterminals an diesem Standort würde somit die gesamte Region profitieren.“ Die Trimodalität spielt in diesem Szenario genauso wie bei anderen Industrieansiedlungen eine wichtige Rolle; sie sichert die Erreichbarkeit des Unterelberaums und die erfolgreiche universale Ausrichtung.

Einen Wunsch äußert Schnabel noch: „Absehbar sollte sich der Unterelberaum unter der Dachmarke „Ports of Hamburg“ vermarkten. Damit hätten wir international eine noch bessere und deutlichere Wahrnehmung.“

Quelle und Foto: Brunsbüttel Ports GmbH




FedNav nimmt Sommerfahrplan auf

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In diesem Jahr startet die Reederei Fednav (Federal
Atlantic Lakes Line) ihren Liniendienst in die Großen Seen besonders früh. Mit der ersten Abfahrt Anfang März ab Brake (Unterweser) beginnt die Saison 2016.

Die „Federal Danube“ eröffnet den Fahrplan des Liniendienstes für Nordatlantik-Verbindungen für Massen- und Stückgut. Dieser ruht während  der Wintermonate, da die Großen Seen aufgrund von Instandhaltungsarbeiten an den komplexen Schleusen und Wasserstraßen von Mitte/Ende November bis Mitte/Ende März für große Seeschiffe gesperrt sind. Während dieser Zeit läuft der Dienst regelmäßig Sorel, Quebec und nach Bedarf weitere Häfen im St. Lorenzstrom, wie z.B. Three Rivers, an.

Die erste Fahrt führt die „Federal Danube“ u.a. nach Valleyfield, Hamilton und Chicago. Den Schwerpunkt der Ladung ab Brake bilden vor allem Stückgüter, wie Eisen- und Stahlprodukte, Projektladungen oder Windkraftkomponenten auf die sich die J. MÜLLER-Gruppe als leistungsfähiger Seehafenterminalbetreiber u.a. mit seinem Schwerlastterminal Niedersachsenkai spezialisiert hat.

Die Reederei Fednav verbindet seit mehr als 55 Jahren die Relation Europa-Nordatlantik. Mit einer Flotte von 39 modernen „Laker“-Schiffen mit bis zu 37,000 tdw bedient sie die Güterströme von und nach den Großen Seen. Seit 1973 wird die Reederei in Bremen und Hamburg durch die Firma Paul Günther Schiffsmakler GmbH repräsentiert.

Quelle: Seaports of Niedersachsen, Foto: J. Müller 




Starkes Plus bei Container und Fernverkehr

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Der Logistikdienstleister RheinCargo hat den Container-Umschlag in den Rheinhäfen im Jahr 2015 kräftig gesteigert. Auch im Schienengüterverkehr konnte das Unternehmen seinen Wachstumskurs erfolgreich fortsetzen

Bei der Transportleistung mit der Bahn wurden zweistellige Zuwachsraten erreicht. Dagegen ging der Massengut-Umschlag in Folge des außergewöhnlich langen Niedrigwassers zurück.

In den Hafenstandorten Köln, Neuss und Düsseldorf wurden 2015 insgesamt 26,8 Millionen Tonnen Güter bewegt. Das waren 3,3 Prozent weniger als im Vorjahr (27,7 Mio. t). Als Wachstumsmarkt erwies sich erneut der Kombinierte Verkehr. Der Container-Umschlag in Köln, Neuss und Düsseldorf nahm gegenüber 2014 um 6,3 Prozent auf 1,3 Millionen 20-Fuß-Container (TEU) zu, während sich der Massengut-Umschlag rückläufig entwickelte. Mit 17,4 Millionen Tonnen lag der wasserseitige Umschlag um 5,4 Prozent unter dem Vorjahreswert (18,4 Mio. t). Der Mengenrückgang war vor allem bedingt durch die Einschränkungen der Schifffahrt auf dem Rhein während einer langanhaltenden Niedrigwasserphase in der zweiten Jahreshälfte sowie durch eine geringere Nachfrage nach Kraftwerkskohle. Auch der zunehmende Wettbewerbsdruck durch den LKW, der von den niedrigen Dieselpreisen profitiert, machte sich hier bemerkbar. „2015 hatten wir es im Hafen mit schwierigen Marktbedingungen zu tun. Umso erfreulicher ist die sehr positive Entwicklung im Kombinierten Verkehr. Das bestätigt uns in unserer Strategie, die Umschlagskapazitäten für Container zu erweitern“, erklärt Geschäftsführer Wolfgang Birlin, der bei RheinCargo den Bereich Hafen und Immobilien leitet.

Im Eisenbahngüterverkehr ist RheinCargo bei der Transportleistung das vierte Jahr in Folge gewachsen – und zwar deutlich stärker als der bundesweite Durchschnitt. 2015 wurde die Transportleistung auf der Schiene auf 4,7 Milliarden Nettotonnenkilometer gesteigert. Das ist ein Plus von 11,4 Prozent zum Vorjahr (4,2 Mrd. tkm) und eine neue Bestmarke für das Unternehmen. „RheinCargo hat seine starke Position im nationalen und internationalen Fernverkehr weiter ausgebaut“, betont Geschäftsführer Dr. Christian Kuhn, der seit Oktober 2015 den Bereich Schienengüterverkehr verantwortet.

Derweil gingen die regionalen Kooperationsverkehre der RheinCargo mit der Deutschen Bahn zurück. In der Folge sank die von RheinCargo auf der Schiene beförderte Gesamtgütermenge im vergangenen Jahr von 24,1 auf 23,4 Millionen Tonnen (minus 2,8 Prozent). Rückläufig waren etwa die Kohletransporte, jedoch verzeichnete das umsatzstärkste Produkt-Segment Mineralöl-Transporte durch neu gewonnene Aufträge einen kräftigen Anstieg um 25,7 Prozent auf 8,8 Millionen Tonnen (Vorjahr 7,0 Mio. t.). Dies verdeutlicht die hohe Kompetenz der RheinCargo bei Gefahrgut-Transporten auf der Schiene.

Neben der wachsenden Konkurrenz durch den LKW aufgrund der niedrigen Kraftstoffpreise hat ein zunehmender Mangel an Triebfahrzeugführern die Wettbewerbssituation des Schienengüterverkehrs im vergangenen Jahr verschärft. „RheinCargo begegnet dieser Herausforderung, in dem wir vermehrt eigene Lokführer einstellen und unsere Aus- und Weiterbildungsangebote erweitern“, unterstreicht Geschäftsführer Dr. Christian Kuhn. „Wir werden auch in Zukunft mit vollem Einsatz dafür arbeiten, optimale Transportlösungen für jede Branche anzubieten und unsere Kunden mit maßgeschneiderten Konzepten und hoher Flexibilität von unserer Leistungsfähigkeit zu überzeugen.“

Quelle: RheinCargo, Foto: NDH




Unternehmen und Handwerk drängen auf weitere Änderungen

Vor dem Start der parlamentarischen Diskussion um den Landesentwicklungsplan (LEP) hat die Wirtschaft Stellung bezogen. Vertreter der Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen (IHK NRW) und des Westdeutschen Handwerkskammertages (WHKT) legten in Düsseldorf dar, wo nachgebessert werden muss.

Insbesondere die Diskrepanz zwischen ausgewiesener und tatsächlich für Industrie und Gewerbe nutzbarer Fläche sei nach wie vor ungeklärt, so die Vertreter der Wirtschaft. Bei der Standortsicherung und der zukünftigen bedarfsgerechten Ausweisung von Wohn- und Gewerbeflächen seien wichtige Fragen noch offen. So müsse etwa der anhaltende Zustrom von Flüchtlingen bei der Ermittlung des Flächenbedarfs für Wohn- aber auch für Gewerbeflächen stärker berücksichtigt werden. Minister Franz-Josef Lersch-Mense, der als Chef der Staatskanzlei den LEP-Entwurf vorstellte, sagte zu, alle Einwendungen sorgfältig zu prüfen und gegebenenfalls bei der finalen Fassung des Landesentwicklungsplanes zu berücksichtigen.

Die Diskussion um die Neufassung des aktuellen, seit Jahr 1995 gültigen LEP dauert bereits mehr als sechs Jahre an, betonte Dr. Ralf Mittelstädt, Hauptgeschäftsführer der IHK NRW, im Laufe der Debatte. Wichtige Stolpersteine konnten im Laufe des Verfahrens überwunden werden. So wurde etwa die Vorgabe, das tägliche Wachstum der Siedlungs- und Verkehrsfläche in NRW langfristig auf Netto-Null zu reduzieren, von einem unüberwindbaren Ziel in einen lediglich zu beachtenden Grundsatz umformuliert. Allerdings berücksichtigen die aktuellen Vorschläge nicht den seit dem Jahr 2014 massiv angestiegenen Zuzug von Menschen aus Krisenländern. Nach Angaben der Landesregierung wurden im Jahr 2015 rund 230.000 Flüchtlinge für NRW registriert. „Und diese Menschen brauchen sowohl Wohnraum als auch Arbeitsplätze“, betonte Mittelstädt. Gerade die Bevölkerungsvorausberechnung, welche die Grundlage für die Ermittlung des Siedlungsflächenbedarfs ist, nimmt diese aktuellen Entwicklungen nicht auf. Dadurch wird es zu Konkurrenz zwischen der Wohnbauflächenentwicklung und der Gewerbeflächenentwicklung kommen.

In die gleiche Kerbe schlug Präsident Andreas Ehlert für das nordrhein-westfälische Handwerk. „Es geht der Wirtschaft nicht um ein Mehr an Flächen. Unsere Betriebe benötigen die richtigen Flächen am richtigen Ort. Gerade kleineren und mittleren Betrieben fällt es zunehmend schwer, ihren Standort zu sichern und geeignete neue Standorte zu finden“, so Ehlert. Im Jahr 2014 seien sogar täglich 0,5 Hektar Gewerbe- und Industrieflächen „zurückgegeben“ worden. Es wurden also mehr Flächen aufgegeben als neu genutzt. Allein auf die Nutzung von Brachen zu setzen, sei nicht ausreichend. Denn häufig lägen solche Alt-Standorte inzwischen mitten in Wohngebieten.

Während wohnverträgliche Dienstleistungs- und Handwerksbetriebe diese gut nutzen können, sind sie für emittierende Unternehmen nicht verwendbar. Weiteren Änderungsbedarf sahen die Wirtschaftsvertreter beim Breitbandausbau, beim Verkehr, etwa bei den Flächen für Flughäfen und Häfen, und bei den Abbauflächen für Rohstoffe in NRW. So sollten sämtliche Hafenstandorte und Umschlagstellen, soweit sie nicht ohnehin Bestandteil von Störfallanlagen sind, einheitlich unter Schutz gestellt werden.

Minister Lersch-Mense erklärte im Verlauf der Diskussion, dass viele Vorschläge der Wirtschaft bereits in den aktuellen Entwurf aufgenommen worden seien. „Mit den Änderungen sind politische Hürden überwunden und potenzielle Konfliktpunkte ausgeräumt“, so Lersch-Mense. Er stimme Präsident Ehlert zu, dass es darauf ankomme, die richtigen Flächen am richtigen Ort zu aktivieren. Die Regierungsparteien hätten dafür im Detail hart miteinander verhandelt. Dennoch gehe er ergebnisoffen in die kommende parlamentarische Diskussion, alle Einwendungen aus der zweiten Beteiligungsrunde würden sorgsam bewertet. Spätestens nach Inkrafttreten des LEP stehen Regionalplanfortschreibungen in den Planungsregionen Nordrhein-Westfalens an, sofern sie nicht bereits angelaufen sind (wie z. B. im Ruhrgebiet und in Düsseldorf). Der Minister: „In den nächsten Jahren werden damit wieder in al-len Planungsregionen Nordrhein-Westfalens so viel Wirtschaftsflächen gesichert sein, wie für 15 bis 20 Jahre erforderlich sind. Auch Wohnungsbauflächen können bedarfsgerecht ausgewiesen werden. Dies macht deutlich, dass keine Region befürchten muss, zu wenig Wirtschaftsfläche zu haben, und dass es stattdessen wesentlich darauf ankommt, die ,richtigen‘ Standorte auszuwählen.“

IHK NRW und WHKT beteiligen sich seit Beginn der Erarbeitung an der Neuaufstellung des Landesentwicklungsplans und bringen die Belange der Wirtschaft in die Beratungen ein. Auch das beginnende parlamentarische Verfahren werden die Industrie- und Handelskammern sowie die Handwerkskammern weiter begleiten.




Antwerpen begrüßt Bundespräsident Gauck

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Im Rahmen eines dreitägigen Staatsbesuchs in Belgien hat Bundespräsident Joachim Gauck auch den Hafen Antwerpen besucht.

Der zweitgrößte Hafen Europas nimmt als intermodale Drehscheibe für Warenverkehre eine wichtige Rolle für die deutsche Wirtschaft ein. Bei den begleitenden Wirtschaftsgesprächen von Gauck stand insbesondere das Chemiecluster Antwerpen im Fokus.

„Wir sind stolz, dass Bundespräsident Joachim Gauck den Hafen Antwerpen besucht hat, der als wichtige Drehscheibe für den belgisch-deutschen Warenverkehr gilt“, sagte Eddy Bruyninckx, CEO der Antwerp Port Authority. „Insbesondere für die Im- und Exporte aus der Region Rhein und Ruhr hat unser Hafen eine herausragende Bedeutung.“

Auf dem Programm der Delegation von Bundespräsident Gauck standen Wirtschaftsgespräche an Bord eines Schiffes mit anschließender Bootsrundfahrt durch die Hafenanlagen. Begleitet wurde Gauck durch den belgischen König Philippe. Für den Hafen Antwerpen nahmen Direktor Eddy Bruyninckx, Hafendezernent Marc Van Peel sowie die deutschen Antwerpen-Repräsentanten teil. Hinzu kamen CEOs der wichtigsten deutschen Reedereien, Industrie- und Logistikunternehmen, die am Standort Antwerpen tätig sind. Gemeinsam unterstrichen sie die starken und nachhaltigen Beziehungen zwischen dem Antwerpener Hafen und Deutschland.

Ein besonderes Augenmerk der Gespräche lag auf den deutschen Chemieunternehmen Evonik, BASF, Covestro und Lanxess, die seit Jahren eine feste Größe im Antwerpener Hafen sind. Sie machen den Standort zusammen mit anderen Chemieunternehmen zum größten integrierten Chemiecluster Europas.

Rund 34 Prozent aller international im Antwerpener Hafen umgeschlagenen Container sind aus Deutschland oder für Deutschland bestimmt. Aktuell werden über 63 Millionen Tonnen Güter pro Jahr zwischen Antwerpen und Deutschland transportiert. Experten gehen davon aus, dass dieses Transportvolumen bis 2030 um mehr als 40 Prozent auf 90 Millionen Tonnen steigen wird. Die Binnenschifffahrt und die Bahn werden dabei eine Schlüsselrolle spielen: 36 Millionen Tonnen sollen dann auf dem Wasserweg transportiert werden; 20 Prozent und damit 18 Millionen Tonnen sollen es auf der Schiene sein. Dazu ist ein Ausbau der Schieneninfrastruktur in Deutschland zwingend erforderlich.

2015 konnte der Hafen Antwerpen gleich zwei Rekorde verzeichnen: Zum ersten Mal in seiner Geschichte wurden innerhalb eines Jahres deutlich mehr als 200 Millionen Tonnen Fracht im Hafen Antwerpen umgeschlagen. Das sind 4,7 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Und mit einem Volumen von mehr als 9,6 Millionen TEU stieg im Vergleich zum Vorjahr 2015 auch der Containerumschlag um rund 7,5 Prozent.

Quelle und Foto: Port of Antwerp, Eddy Bruyninckx, CEO der Antwerp Port Authority, informiert Bundespräsident Joachim Gauck und König Philippe über die Entwicklungen am Hafenstandort Antwerpen




Rotterdam verlegt die Hafenbahnlinie

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Der Hafenbetrieb Rotterdam verlagert die Hafenbahnlinie, den ersten Teil der Betuweroute, auf einer Länge von ca. 4 km. Dadurch verläuft die Bahnlinie nicht mehr über die Calandbrücke, sodass die Schifffahrt und der Bahnverkehr einander ab 2020 nicht mehr im Weg sind.

Zudem wird das Lärmbelästigung erzeugende Gleis bei Rozenburg beseitigt. Die Anlegung der neuen Trasse kostet ca. € 275 Mio. Das niederländische Ministerium für Infrastruktur und Umwelt trägt über € 100 Mio. bei, die Europäische Union € 62 Mio. und der Hafenbetrieb den restlichen Betrag. Das sind etwa € 100 Mio. Der Hafenbetrieb legt die neue Trasse an und überträgt die Bahnlinie danach an ProRail.

Die Calandbrücke bei Rozenburg ist eine Stahlhubbrücke, die 2020 das Ende ihrer technischen Lebensdauer erreicht haben wird. Die Brücke ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, der vom Bahn- und Straßenverkehr genutzt wird. Durch die Verlagerung der Bahnlinie über die Rozenburger Schleuse und über den Theemsweg wird der zunehmende Bahnverkehr von und zum Europoort und zur Maasvlakte nicht mehr durch den Schiffsverkehr behindert. Dadurch wird eine erhebliche Verbesserung der Verkehrsabwicklung erreicht.

COO (Chief Operational Officer) Ronald Paul vom Hafenbetrieb Rotterdam über die Investition in die Theemswegtrasse: „Die Verbindungen zum Hinterland sind für die Wettbewerbsposition des Hafens von wesentlicher Bedeutung. Daher streben wir eine Behebung des Kapazitätsengpasses an. Da dem Staat in den nächsten Jahren unzureichende finanzielle Mittel für eine Umsetzung dieser Bestrebung zur Verfügung stehen, haben wir dem Ministerium für Infrastruktur und Umwelt vorgeschlagen, als Hafenbetrieb einen großen Teil der Kosten der Theemswegtrasse zu übernehmen und das Projekt selbst durchzuführen. Nach der Übergabe übertragen wir den neuen Bahnstreckenabschnitt an ProRail. Das Ministerium hat darauf positiv reagiert. Den definitiven Entwurf für die Bahnlinie erstellen wir in Zusammenarbeit mit ProRail. Die neue Strecke ist etwa 4 km lang und verläuft über eine erhöhte Bahnbrücke. Die Bahnlinie verläuft über zwei Bogenbrücken und trifft bei der A15 wieder auf die vorhandene Bahnstrecke.“

Es ist in Europa außergewöhnlich, dass ein Hafenbetrieb so stark in die öffentliche Infrastruktur investiert wie es nun in Rotterdam der Fall ist. In Hamburg, Wilhelmshaven, Bremerhaven, Antwerpen und Zeebrugge bezahlen staatliche Stellen nicht nur die öffentliche Infrastruktur wie Bahnlinien, sondern beteiligen sich auch an Investitionen in die Entwicklung von Häfen oder gleichen die Verluste der Hafenbetriebe aus. Das geht aus der Studie „Level playing field“ (2014) hervor, die im Auftrag der RHV-Erasmus Universität und Ecorys im Auftrag des niederländischen Ministeriums für Infrastruktur und Umwelt durchgeführt wurde. Dadurch zahlen die Kunden dieser Häfen keinen realen Preis, gibt es keine gleichen Wettbewerbsbedingungen und entgehen den niederländischen Häfen Ladung, Arbeit und Einkünfte. Die Wissenschaftler bezifferten, dass Rotterdam durch diesen verzerrten Wettbewerb alleine schon etwa 1 Mio. TEU an Containern jährlich entgehen. Da der Hafenbetrieb Rotterdam substanziell zur Staatsinfrastruktur beiträgt, ist die Situation hier umgekehrt als bei vielen anderen europäischen Häfen.

Quelle und Grafik: Port of Rotterdam




IHK NRW: Steuerschraube stoppen

Die Diskussion um die auskömmliche Finanzierung der kommunalen Haushalte geht in die nächste Runde. Nur über einen langfristigen und dauerhaften Ausgleich ihrer Haushalte erhalten die Kommunen den dringend benötigten Spielraum, um ihre Infrastrukturen zu erhalten, wo nötig auszubauen und vor allem auch die aktuellen Herausforderungen aus der Zuwanderung anzugehen, ohne weiter auf Kosten ihrer Standortattraktivität zu agieren, warnt IHK NRW.

Die Umsetzung des Stärkungspaktes hat in den teilnehmenden Kommunen zu beträchtlichen Steuererhöhungen und in den leistenden Kommunen zu erheblichen Mittelabflüssen geführt. Am Stärkungspakt teilnehmende Kommunen sind gezwungen, Steuern zu erhöhen und gleichzeitig Leistungen für Bürger und Unternehmen einzuschränken. Im nationalen und internationalen Standortwettbewerb hat dies zu erheblichen Nachteilen der NRW- Kommunen geführt.

Erfolge bei der Haushaltssanierung konnten zumeist nur aufgrund der anhaltend guten Konjunktur und den damit verbundenen Steuereinnahmen erreicht werden. Auch das niedrige Zinsniveau hat zur Entspannung der Situation beigetragen.

Die eigentlichen, strukturellen Ursachen für die Unterfinanzierung der NRW-Kommunen bestehen hingegen unverändert fort, Stichworte: hoher Kommunalisierungsgrad oder fehlende Konnexität.

Zwar hat der bisherige Stärkungspakt dazu beitragen können, den teilnehmenden Kommunen ein Mindestmaß an Handlungsfähigkeit zurückzugeben. Allerdings zahlen alle Kommunen hierfür einen hohen Preis: die meisten Kommunen mussten ihre Hebesätze für Grund- und Gewerbesteuer teils drastisch erhöhen, ohne das ein Ende der Steuerspirale in Sicht wäre. Der drastische Fall ist sicher die Stadt Bergneustadt mit einer geplanten Anhebung der Grundsteuer B auf 959 Punkte.

Kaum eine Kommune konnte die außerordentlichen Einnahmesteigerungen aus Steueranhebungen und guter wirtschaftlicher Entwicklung nutzen, um Polster für eine konjunkturelle Abschwächung oder die nun wachsenden Anforderungen aus der Zuwanderung zu bilden. Im Ergebnis sind die Kommunen keinen Schritt weiter. Die Fortsetzung der Steuerspirale ist angekündigt.

Um eine weiteres Zurückfallen im Vergleich zu Nachbarländern zu verhindern, gilt es jetzt den Stärkungspakt neu auszurichten und strukturelle Entlastungen der Kommunen zu erreichen. Die Steuerspirale muss eine Grenze finden, damit der Grundsatz nach dem die kommunale Steuerbelastung im Verhältnis zu ihrem Leistungsangebot für ihre Bürger und Unternehmen stehen sollte, gewahrt werden kann. Andernfalls wird die Bindung von Bürger und Wirtschaft an ihren Wohn- und Standort leichtfertig aufs Spiel gesetzt.

Insbesondere die Bewältigung der Flüchtlingskrise kann einzelne Kommunen überfordern. Die Kommunen sind auf Hilfe seitens des Landes und Bundes angewiesen, zumal die Bewältigung der Flüchtlingskrise keine kommunale, sondern eine staatliche Aufgabe ist.

IHK NRW ist der Zusammenschluss der 16 Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen. IHK NRW vertritt die Gesamtheit der IHKs in NRW gegenüber der Landesregierung, dem Landtag sowie den für die Kammerarbeit wichtigen Behörden und Organisationen.

Quelle: IHK NRW




Brunsbüttel Ports übernimmt Rendsburg

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Die Brunsbüttel Ports GmbH übernimmt rückwirkend zum 1. Januar diesen Jahres die Anteile der HaGe Port an der Rendsburg Port GmbH und ist damit alleiniger Betreiber des Schwerlasthafens am Nord-Ostsee-Kanal in Osterrönfeld.

HaGe Port hatte die 50 Prozent Joint-Venture Beteiligung der AHLMANN-ZERSSEN GmbH + Co KG an der Rendsburg Port GmbH seit dem 1. Januar unter neuem Namen fortgeführt.

Im Sommer 2012 begannen die Umschlagsaktivitäten im Rendsburg Port, und der neu errichtete Hafen wurde gemeinsam zu gleichen Anteilen von der AHLMANN-ZERSSEN GmbH + Co KG und der Brunsbüttel Ports GmbH betrieben.

Mit der Übernahme ist Brunsbüttel Ports alleiniger Gesellschafter des Betreibers Rendsburg Port GmbH und wird vertreten durch den Geschäftsführer Frank Schnabel. Sowohl Hafen-Eigentümer als auch Betreiber wollen den positiven Entwicklungsprozess für den Hafen und für die Region weiter vorantreiben.

„Der Hafen blickt auf eine erfolgreiche Entwicklung seit seiner Inbetriebnahme zurück. Flächen wurden erweitert, eine neue Halle, Büro- und Sozialräume wurden errichtet, und kontinuierlich konnte neues Geschäft akquiriert werden. Der Rendsburg Port hat seine Position als Schwerlasthafen insbesondere für den Onshore-Windenergiebereich behauptet. Diese Erfolgsgeschichte möchten wir dauerhaft fortschreiben“, berichtet Frank Schnabel und erklärt weiterhin zur Zukunft des Hafens: „Mit der Erfahrung und dem Knowhow der Schramm Ports & Logistics wollen wir mit 100-prozentigem Einsatz am Markt agieren und die Wettbewerbsposition des Rendsburg Port in der Metropolregion Hamburg und in Norddeutschland langfristig sichern.“

Der Schwerlasthafen hat sich auf das Handling von Schwerlastkomponenten und großen Stückgütern, wie z.B. Windkraftanlagen, spezialisiert. In den vergangenen drei Jahren hat sich der Rendsburg Port zu einem wichtigen Umschlaghub für Onshore-Windkraftkomponenten in Norddeutschland entwickelt. Speziell für die Verladung und Lagerung der Windkraftanlagensegmente haben die Eigentümer zusätzliche Flächen geschaffen. „Wir bieten alle Voraussetzungen für einen zukunftsfähigen und dauerhaft erfolgreichen Schwerlasthafen. Die Lage, die Verkehrsanbindung und die Flächen für weitere Industrieansiedlungen sind die Schlüsselfaktoren, auf deren Basis wir das Geschäft weiter ausbauen werden“, erläutert Schnabel. Das vergangene Geschäftsjahr belegt die steigende Auslastung des Hafens: 183 Binnenschiffe liefen in 2015 den Rendsburg Port an, was einer Steigerung von knapp 50 Prozent entspricht. Zum ersten Januar wurden zudem sechs Mitarbeiter eingestellt.

Peter Klarmann, Geschäftsführer der Rendsburg Port Authority GmbH (als Eigentümer-Vertreter des Schwerlasthafens), bestätigt: „Wir sind überzeugt, dass sich die seit 4 Jahren bestehende erfolgreiche Zusammenarbeit mit unserem Betreiber auch ohne dessen bisherigen zweiten Partner fortsetzen wird und freuen uns auf eine weitere positive Entwicklung des Rendsburg Port.“

Quelle: Brunsbüttel Ports GmbH, Foto: RENDSBURG PORT




Management Academy in den Osterferien an EUFH

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Während der Osterferien in Nordrhein-Westfalen bietet die Europäische Fachhochschule (EUFH) interessierten Schülerinnen und Schülern die kostenlose Möglichkeit, an einer mehrtägigen Management Academy teilzunehmen, in den Job eines Managers hinein zu schnuppern und mögliche Wege ins Management kennen zu lernen.

Das spannende und abwechslungsreiche Seminarprogramm findet am Campus Brühl, am Campus Aachen und am Campus Neuss statt.

 Probevorlesungen, beispielsweise im Bereich Marketing oder Training sozialer Kompetenzen, sowie eine kurze Vorstellung der EUFH-Studiengänge durch die Professoren sind Bestandteil der Management Academy. Ein professionelles Bewerbertraining ist natürlich auch Teil des Programms, in dessen Verlauf die Schüler alle ihre individuellen Fragen zum Job eines Managers, zu BWL als Studienfach, zu Chancen nach dem Studium und vieles mehr an Studierende und Professoren der EUFH richten können.

Am letzten Tag haben Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, sich in Fallstudien mit spannenden Managementfragen zu beschäftigen. Was hat es zum Beispiel mit Stefan Raabs Innovation des neuen Duschkopfs auf sich und was muss alles bei der Produktion von Bier beachtet werden? Diese und weitere alltägliche Fragestellungen können die Schüler/-innen in Teams bearbeiten und schnuppern somit ganz praxisnah in ein BWL-Studium hinein. Professoren, Dozenten und Studierende stehen ihnen dabei mit Rat und Tat zur Seite.

Alle Teilnehmer erhalten zum Abschluss ein „Management-Academy-Zertifikat“ der Europäischen Fachhochschule. Die Zahl der Teilnehmer ist begrenzt. Also schnell anmelden unter: hier anmelden.

Die Daten: Campus Brühl, 21. bis 24. März , Kaiserstr. 6, Campus Neuss, 29. März  bis 1. April, Hammer Landstr. 89, und Campus Aachen, ebenfalls 29. März bis 1. April, Kapuzinergraben 19, jeweils von 10 bis 15:30 Uhr

Weitere Infos zur Europäischen Fachhochschule gibt es  hier

Quelle und Foto: EUFH