Neuer Direktor von Port of Rotterdam International

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René van der Plas wird am 1. Juni 2016 Direktor von Port of Rotterdam International (PORint); diese Abteilung ist für die Auslandsaktivitäten des Hafenbetriebs Rotterdam zuständig.

Er wird damit der Nachfolger von Roger Clasquin, der Generaldirektor der Steder Group in Rotterdam wird.

Van der Plas (50) war beim Hafenbetrieb als Projektdirektor 2. Maasvlakte tätig und in den vergangenen 2 Jahren für das Bahnprogramm zuständig. Durch Initiativen im Bereich der Bewirtschaftung und Nutzung der Infrastruktur und der Entwicklung des Marktes gab es beim Bahnangebot für Verbindungen von und nach Rotterdam in letzter Zeit einen Schritt vorwärts. Die Entwicklung des Bahngütertransports bleibt für den Hafenbetrieb wichtig. Für die Bahnsparte wird COO Ronald Paul zuständig, der bereits für die Binnenschifffahrt und den Straßengüterverkehr zuständig war.

PORint ist die Abteilung des Hafenbetriebs, die sich auf die Beratung zur Hafenentwicklung und auf die Beteiligung am Hafenmanagement von (neuen Häfen) konzentriert, die in für Rotterdam strategischen Ländern liegen. Bei PORint zielt man damit auf die Unterstützung der Entwicklung des Rotterdamer Hafens und der Aktivitäten niederländischer Unternehmen in ausländischen Häfen ab.

Quelle und Foto: Hafenbetrieb Rotterdam




Eine Strategie, die sich bewährt

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Während im Geschäftsjahr 2015 der Containerumschlag der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) aufgrund von anhaltend anspruchsvollen Rahmenbedingungen rückläufig war, entwickelten sich die Intermodalgesellschaften des Unternehmens mit einem mehr als verdoppelten Betriebsergebnis (EBIT) außerordentlich erfreulich.

Dank ihrer erfolgreichen Diversifizierungsstrategie erzielte die HHLA im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt solide Umsatzerlöse und ein Konzernbetriebsergebnis von knapp 157 Mio. Euro. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen eine deutlich höhere Ausschüttung an die Anteilseigner des Unternehmens vor.

  • Containerumschlag verfehlt den Vorjahreswert mit 6,6 Mio. TEU um 12,3 %
  • Containertransport mit weiterer Steigerung um 2,7 % auf 1,3 Mio. TEU
  • Betriebsergebnis (EBIT) mit 156,5 Mio. € um 7,5 % unter Vorjahreswert
  • Konzernjahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter mit 66,7 Mio. € um 13,2 % gegenüber Vorjahr gesteigert
  • Dividendenvorschlag: plus 13,5 % auf 0,59 € je börsennotierter A-Aktie
  • Ausblick 2016: Containerumschlag im Bereich des Vorjahres, leichte Steigerung beim Containertransport. Betriebsergebnis nach einmaligem Konsolidierungsaufwand in einer Bandbreite von 115 bis 145 Mio. € erwartet

Die HHLA erzielte im Geschäftsjahr 2015 trotz anhaltend schwieriger Rahmenbedingungen Umsatzerlöse von 1,1 Mrd. Euro und ein Betriebsergebnis (EBIT) von 156,5 Mio. Euro. Damit sank der Umsatz um 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr, das Betriebsergebnis fiel um 7,5 Prozent niedriger aus. Der Konzernjahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter hingegen konnte um 13,2 Prozent auf 66,7 Mio. Euro deutlich zulegen.

Der wasserseitige Containerumschlag auf den Terminals der HHLA ging um 12,3 Prozent auf 6,6 Mio. Standardcontainer (TEU) zurück. Die Intermodalgesellschaften der HHLA hingegen steigerten die Menge der transportierten Container nach einem bereits starken Vorjahr noch einmal um 2,7 Prozent auf 1,3 Mio. TEU. Die Wachstumstreiber waren dabei erneut die HHLA-Bahngesellschaften Metrans und Polzug, die beim Containertransport um 5,3 Prozent zulegen konnten.

Der Jahresüberschuss des Teilkonzerns Hafenlogistik nach Anteilen anderer Gesellschafter stieg um 12,8 Prozent auf 58,9 Mio. Euro. Vorstand und Aufsichtsrat der HHLA schlagen der Hauptversammlung am 16. Juni 2016 daher eine Dividende je dividendenberechtigter A-Aktie von 0,59 Euro vor – 13,5 Prozent mehr als für das Geschäftsjahr 2014. Insgesamt plant die HHLA für 2015 eine Ausschüttung von 46,0 Mio. Euro an die Anteilseigner des börsennotierten Teilkonzerns Hafenlogistik und des nicht börsennotierten Teilkonzerns Immobilien.

HHLA-Vorstandsvorsitzender Klaus-Dieter Peters: „Wir sehen uns durch die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2015 erneut in unserer Strategie bestätigt, das Segment Intermodal als zweites starkes Standbein neben das Segment Container zu stellen und weiter auszubauen. Unsere Bahnaktivitäten tragen inzwischen wesentlich zu Ergebnis und Stabilität des Konzerns bei. Die anspruchsvollen Rahmenbedingungen – das schwache weltweite Wachstum von Wirtschaft, Handel und Containerumschlag, die reduzierte Wachstumsdynamik der chinesischen Volkswirtschaft, die tiefe Rezession in Russland und die Wirtschaftskrise in der Ukraine, wo wir durch Marktanteilsgewinne den Umschlagrückgang an unserem Container Terminal Odessa dämpfen konnten, – machten sich beim wasserseitigen Containerumschlag insbesondere unserer Hamburger Terminals bemerkbar. Hinzu kamen anhaltende Infrastrukturdefizite, die vor dem Hintergrund eines nochmals verschärften Wettbewerbs und weiterer Kapazitätszuflüsse zu Mengenverlusten führten.“

Angesichts der vorhergesagten wirtschaftlichen Entwicklungen und vor dem Hintergrund anhaltender regionaler Risiken sowie bestehender Infrastrukturdefizite rechnet die HHLA für das Geschäftsjahr 2016 beim Containerumschlag mit einer Menge im Bereich des Vorjahres und beim Containertransport ein weiteres Mal mit einer Mengensteigerung. Die Umsatzerlöse auf Konzernebene werden auf Vorjahresniveau erwartet. Das Betriebsergebnis (EBIT) des Konzerns wird sich nach einem einmaligen Konsolidierungsaufwand im Segment Logistik voraussichtlich in einer Bandbreite von 115 bis 145 Mio. Euro bewegen.

HHLA-Vorstandsvorsitzender Klaus-Dieter Peters: „Um die sich uns bietenden Chancen gezielt zu nutzen und um einseitige Abhängigkeiten und Risiken zu reduzieren, haben wir mit unserer Diversifizierungsstrategie zukünftig für den Konzern mehrere tragende Säulen im Blick. Zum Ersten werden wir am Standort Hamburg unsere Marktführerschaft behaupten und ausbauen. Dafür werden wir die Ertüchtigung unserer Containerterminals für die Abfertigung besonders großer Schiffe fortsetzen und unsere Produktivität durch weitere Automatisierung und Optimierung von Prozessen steigern. Zum Zweiten werden wir das Netzwerk unserer Intermodalgesellschaften mit neuen Verbindungen und Standorten für europäische Hafenhinterland- und Kontinentalverkehre erweitern. Im Jahr 2015 flossen mehr als 50 Prozent unserer Konzerninvestitionen in den Ausbau unserer Bahngesellschaften, die mit ihrem eigenen rollenden Material und mit ihren eigenen Hub- und Inlandterminals eine hohe Wertschöpfung erzielten. Derzeit investieren wir in einen weiteren Hub-Terminal in Budapest. Zum Dritten streben wir ein beschleunigtes horizontales Wachstum durch eine erweiterte Regional- und Produktstrategie an. Wir werden unsere Suche nach attraktiven Hafenprojekten in Wachstumsmärkten intensivieren und Chancen konsequent nutzen.“

Hier finden Sie den HHLA-Geschäftsbericht: Hier finden Sie den HHLA-Geschäftsbericht

Quelle und Foto: HHLA




Behörden legten weitere Unterlagen vor

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Die  Fahrrinnenanpassung ist das wichtigste strategische Ausbauprojekt für den Hamburger Hafen. Angesichts der rasant wachsenden Schiffe ist Hamburg langfristig darauf angewiesen, seine seewärtige Zufahrt an diese technische Entwicklung anzupassen.

Nur so, erläutert das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Innovation in einer Mitteilung, kann sichergestellt werden, dass Hamburg zu wirtschaftlich tragbaren Bedingungen angelaufen werden kann und sein Hafen wettbewerbsfähig bleibt. Der Ausbau wurde bereits im April 2012 genehmigt, allerdings wurde gegen die Genehmigung vor dem Bundesverwaltungsgericht geklagt. Die Entscheidung, ob mit dem Bau begonnen werden darf, hängt deshalb derzeit vom Bundesverwaltungsgericht ab. Das hatte dem Bund und der FFH in einem Hinweisbeschluss vom 2. Oktober 2014 mehrere naturschutzrechtliche Fragestellungen zur Klärung aufgegeben und gleichzeitig dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) verschiedene Fragen zum wasserrechtlichen Verschlechterungsverbot vorgelegt. Nachdem zwischenzeitlich der EuGH zum Verschlechterungsverbot entschieden hat, haben Bund und Hamburg sorgfältig und mit hohem Engagement an einer Planergänzung gearbeitet, die die gestellten Fragen des Gerichtes umfassend beantwortet.

Ein entsprechendes Planergänzungsverfahren ist  inzwischen durchgeführt und dem Bundesverwaltungsgericht ist termingerecht ein entsprechender Planergänzungsbeschluss vorgelegt worden.

Auf der Grundlage umfangreicher Gutachten konnte alle Fragestellungen des Bundesverwaltungsgerichts beantwortet werden. Zu den ergänzenden Gutachten haben auch die Umweltverbände und die Umweltverwaltungen der Nachbarländer Stellung genommen. Das Ausbauvorhaben selbst bleibt danach unverändert.

Mit den ergänzenden Untersuchungen wurde umfassendes neues Datenmaterial berücksichtigt und eine lückenlose Bewertung der Umweltauswirkungen auf jetzt breitestem Fundament ermöglicht. Die neuen Unterlagen bilden auf ca. 850 Seiten und zahllosen Abbildungen und Kartenwerken die derzeit besten wissenschaftlichen Erkenntnisse ab, die zur Beurteilung von Eingriffen in europäische Schutzgebiete (entsprechend FFH- und Vogelschutzrichtlinie) nach den geltenden rechtlichen Vorgaben heranzuziehen sind. Sie bestätigen ausnahmslos die bisherigen Erkenntnisse und Annahmen.

In dem mehr als 200 Seiten umfassenden Planergänzungsbeschluss wird dargelegt, dass es durch die Fahrrinnenanpassung nicht zu weitergehenden Umweltauswirkungen kommen wird, als sie bereits bisher berücksichtigt wurden.
Die fachlichen Ansichten von Gutachtern und Planfeststellungsbehörde werden von den beteiligten Fachbehörden Hamburgs, Schleswig-Holsteins, Niedersachsens  sowie von der Bundesanstalt für Gewässerkunde geteilt.

Senator Horch: „Das lange Warten auf die Fahrrinnenanpassung fällt nicht leicht. Dennoch haben die Behörden von Bund und Hamburg konzentriert und planmäßig die Hinweise des Bundesverwaltungsgerichts und die Entscheidung des EuGH aufgearbeitet. Es wurden z.B. die in der Vergangenheit gemessenen Tidescheitelwasserstände der zurückliegenden 63 Jahre ausgewertet und vor Ort an beiden Ufern der Elbe fast 4.000 ha Flächen nach Pflanzen und etwa 2.000 ha Flächen nach Vögeln kartiert. Das hat natürlich Zeit gekostet, aber bessere und breitere Erkenntnisse über einen Flussausbau hat es wohl in Deutschland noch nie gegeben. Die Umweltverbände  ‑ auch die klagenden ‑  wurden in das Ergänzungsverfahren einbezogen und haben sich zu den ergänzenden Unterlagen ausführlich eingelassen. Dem Gericht wurden jetzt die angekündigten Ergänzungsunterlagen vorgelegt.
Damit ist nach meiner Überzeugung spätestens jetzt eine Grundlage geschaffen, auf der das Gerichtsverfahren jetzt fortgesetzt werden kann.“

Quelle: Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, Foto: HHM

 




Bald entdecken Bürger die Logistik

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Logistiker sind zu Feiertagen besonders gefordert. Schokolade und Ostereier sollen rechtzeitig bereit stehen, Festtagsgarderobe, frische Blumen und exotische Lebensmittel haben Hochkonjunktur, Präsente werden auf die letzte Minute ausgesucht und sollen pünktlich verfügbar sein.

Die meisten Menschen profitieren regelmäßig von den logistischen Leistungen, die hinter diesen Vorgängen stecken – können sie aber im Normalfall nicht sehen. Der Tag der Logistik am 21. April 2016 bietet die seltene Gelegenheit dazu. Auf kostenfrei zugänglichen Veranstaltungen in ganz Deutschland und darüber hinaus kann sich jeder Interessierte anschauen, wie Schokolade, Delikatessen oder auch Kopfschmerztabletten produziert und in den Handel gebracht werden, wie die Blumen in den Laden und die Geschenke aus dem Netz rechtzeitig nach Hause kommen, wie Fisch, Fleisch und Geflügel aus aller Herren Länder frisch ausgeliefert werden, wie und wo es schnell noch ein neues Möbelstück gibt, mit dem man die Gäste beeindrucken kann oder wie die Kosmetik-Auswahl ins Regal kommt. Erleben kann man aber ebenso, was nötig ist, um den Abfall wieder zu entsorgen, der an so einem Feiertag entsteht.

Welchen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Beitrag Logistik leistet – nicht nur für gelungene Feste – ist den wenigsten Menschen bewusst. Der Tag der Logistik wurde von der BVL initiiert, um das zu ändern. Denn dass die Bandbreite der Aufgaben und die Stärken der Logistik in der Öffentlichkeit und auch in großen Teilen der Politik kaum bekannt sind, erschwert die Akquisition von Fachkräften ebenso wie die Akquisition von Fördermitteln oder die Akzeptanz neuer Logistik-Anlagen.

Logistik sorgt für Effizienz, Qualität und Sicherheit in unserer modernen, globalisierten Gesellschaft. Mit 240 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2015 und rund 3 Millionen Beschäftigten ist sie der drittgrößte Wirtschaftsbereich Deutschlands. Als Berufsfeld bietet sie zahlreiche spannende, herausfordernde Möglichkeiten. Diese Tatsachen bekannt zu machen und für mehr Akzeptanz in der Öffentlichkeit zu sorgen – das sind die Ziele des Tages der Logistik. Im April 2015 kamen 38.500 Besucher bei 440 Veranstaltungen in 20 Ländern auf die Spur logistischer Lösungen und Leistungen.

Rund 260 Veranstaltungen in Deutschland und elf weiteren Ländern stehen derzeit zur Auswahl, täglich kommen weitere hinzu. Alle Veranstaltungen am Aktionstag sind kostenfrei für jeden Interessenten zugänglich. Auswahl und Anmeldung erfolgen auf der zentralen Website www.tag-der-logistik.de. Ganz vielfältige Formate stehen zur Verfügung, neben Betriebsführungen, Rundfahrten und geführten Spaziergängen gibt es Vorträge, Workshops, virtuelle Simulationen, Webinare und mehr. Da die Logistik spannende und abwechslungsreiche berufliche Möglichkeiten bietet, sind auch große Job- und Karriereveranstaltungen im Angebot, darunter der Studententag LogistikRuhr der BVL im Dortmunder Fußballstadion, „Vom Klicken bis zum Klingeln“ in Neuss, die große Berufsbörse am Leipziger Flughafen oder die Karrierebörse an der technischen Hochschule Mittelhessen in Friedberg.

Der Blick in das Veranstaltungsprogramm macht auch deutlich, dass Logistik sich an vielen verschiedenen Orten abspielt. Dazu zählen Bahnhöfe, Forschungslabore, Produktionsstätten, Ladengeschäfte, Güterverkehrszentren, Kühlhäuser, Krankenhäuser, Theater, Postverteilzentren, Autohöfe, eine Müllkippe, Hafenanlagen und Flughäfen. Auch viele Schulen und Universitäten laden ein. Und natürlich Logistikzentren. Besonders viele Teilnehmer zählen erfahrungsgemäß die großen Kooperationsveranstaltungen.

Neben den oben genannten Job- und Karrieremessen ist das zum Beispiel eine große Ausstellung zur Innovation in der Logistik im Forschungslabor des BIBA in Bremen. Das Stadtteilmanagement der Bremer Neustadt engagiert sich zusammen mit den Neustädter Netzwerk „Vis-à-Vis“ in diesem Jahr erstmals am Aktionstag und hat sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Unter dem Motto „Ich sehe was, was Du nicht siehst“ wird auf einem Stadteilspaziergang die Logistik hinter Kultur, Gesundheit und Sozialem gezeigt. Es beteiligen sich ein Theater, ein Krankenhaus, ein SOS-Kinderdorf, die Hochschule Bremen und der WIR Bremen-Neustadt e.V.

Interessenten können sich auf der Website www.tag-der-logistik.de für eine Veranstaltung ihrer Wahl kostenfrei anmelden. Unternehmen und Organisationen sind weiterhin herzlich eingeladen, sich dort zu registrieren und eine eigene Veranstaltung anzubieten.

Außerhalb Deutschlands sind zurzeit Veranstaltungen in Finnland, Frankreich, Hongkong, Italien, Litauen, Luxemburg, Österreich, der Schweiz, der Tschechischen Republik, der Türkei und Ungarn im Programm, weitere internationale Veranstalter haben ihre Beteiligung angekündigt.

Für Besucher ist der Tag eine seltene Chance, sich über einen wichtigen Erfolgsfaktor für die deutsche Wirtschaft zu informieren und berufliche Möglichkeiten für Neu- und Quereinsteiger zu entdecken. Dass die Logistik ein spannender Arbeitgeber mit Zukunft ist, unterstreichen auch die Infos, Videos und Bilder, die auf der Website www.tag-derlogistik. de/karriere zur Verfügung stehen. Unter anderem schildern Logistiker und Studierende aus verschiedensten Bereichen in maximal 60sekündigen Video-Selfies, warum ihnen dieses Arbeitsfeld so gut gefällt. Es steht zudem ein Cartoon in druckfähiger Auflösung zur Verfügung, mit dem auf diese Infoseite hingewiesen werden kann.

Quelle und Foto: BVL




Dobrindt: Bürger können am BVWP mitwirken

Alexander Dobrindt, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI).

Bundesminister Alexander Dobrindt hat mit dem Entwurf des neuen Bundesverkehrswegeplans die Gesamtstrategie für die Investitionen des Bundes in die Infrastruktur bis 2030 vorgelegt – mit einem Rekordvolumen von 264,5 Milliarden Euro.

Erstmals wird die Öffentlichkeit bei der Aufstellung des BVWP eingebunden. Nach der Beteiligung an der Grundkonzeption und der Möglichkeit, Projekte vorzuschlagen ist nun der Entwurf des neuen Bundesverkehrswegeplans (BVWP 2030) samt dem erstmals erstellten Umweltbericht öffentlich ausgelegt. Sechs Wochen lang können Interessierte zum BVWP 2030 Stellung nehmen.

Dobrindt: „Der neue Bundesverkehrswegeplan ist das stärkste Programm für die Infrastruktur, das es je gab. Erstmals wird bei der Erstellung eines Bundesverkehrswegeplans die Öffentlichkeit beteiligt. Wir informieren von Anfang an über die Vorhaben und ihre Bedeutung für unser Land. Unsere Infrastruktur ist die Grundlage für Wohlstand und Wirtschaftswachstum der Zukunft.“

Der Entwurf des BVWP 2030 und der Umweltbericht stehen beim BMVI online und liegen in allen Bundesländern öffentlich aus. Informationen zur Auslegung vor Ort gibt der Flyer: www.bmvi.de/bvwp2030-flyer.

Stellungnahmen können vom 21. März bis zum 2. Mai 2016 online über folgendes Portal abgegeben werden:
www.bmvi.de/bvwp2030-stellungnahme
oder per Post an:
Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
Referat G12
Invalidenstraße 44
D-10115 Berlin
Stichwort „BVWP 2030“

Hotline zur BVWP Öffentlichkeitsbeteiligung: 030 20082345

Quelle und Foto: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur




Hafen um schwimmenden Wald bereichert

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Von großem Interesse begleitet wurde am niederländischen Tag des Baumes (Nationale Boomfeestdag) der Schwimmende Wald (Dobberend Bos) offiziell eröffnet. Der Rotterdamer Rijnhaven ist damit um zwanzig schwimmende Bäume reicher; ein grünes Element im Hafen, das Aufmerksamkeit für Kunst, Innovation und Nachhaltigkeit weckt.

Die Bäume wiegen sich in wiederverwendeten alten Seebojen auf dem Wasser. Jeroen Everaert vom Kunstkollektiv Mothership, Designer und Realisator des Dobberend Bos, sowie Jorge Bakker, Künstler der Miniaturversion ‚In Search of Habitus‘, gaben das Startsignal für einen riesigen Kran, die letzte Boje ins Wasser abzusenken. Am Kai kann der 21. Baum aus der Nähe betrachtet werden. Der schwimmende Wald verbleibt für mindestens fünf Jahre im Rijnhaven – ein symbolträchtiges grünes Kunstwerk für den Hafen und die Stadt; abzuwarten bleibt, wann der erste Seehund seine Notdurft dort verrichtet. Mehr hier
Quelle und Foto: Hafenbetrieb Rotterdam



Energieeffizienznetzwerk nimmt die Arbeit auf

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Mit einer Eröffnungskonferenz im Blauhaus in Mönchengladbach hat das Energieeffizienznetzwerk „Energiekostenmanagement-Dialog“ am 1. März seine Arbeit aufgenommen. Es wurde von der IHK Mittlerer Niederrhein gemeinsam mit der Hochschule Niederrhein initiiert.

„Vor dem Hintergrund perspektivisch weiter steigender Energiekosten sind wir überzeugt, dass wir mit diesem Netzwerk einen Beitrag zur Standortsicherung der Betriebe leisten werden“, erklärt Dr. Ron Brinitzer, Geschäftsführer des Bereichs Innovation/Umwelt der IHK. Preiswerte und sichere Energieversorgung sei für die Wirtschaft am Niederrhein traditionell von besonderer Bedeutung. „Dank der Braunkohle war Energie preiswert verfügbar, deshalb gibt es entlang der Rheinschiene viele energieintensive Unternehmen“, sagt Brinitzer. „Um diese Unternehmen trotz der sich ändernden neuen energiepolitischen Rahmenbedingungen hier zu halten, müssen bisher ungenutzte wirtschaftliche Effizienzpotenziale genutzt und dadurch die Energiekosten gesenkt werden.“

Das Format „Energiekostenmanagement-Dialog“ wurde von Prof. Ulrich Nissen von der Hochschule Niederrhein konzipiert. „Die teilnehmenden Unternehmen haben größtenteils bereits ein Energiemanagement-System aufgebaut. Wir unterstützen sie bei der Weiterentwicklung zu einem integrativen Energiekostenmanagement“, erläutert Nissen. „Ziel ist es, Energieeffizienz zu einem festen Bestandteil der Unternehmenssteuerung zu machen, der bei allen Entscheidungen mit einbezogen wird.“

Der Ort der Auftaktveranstaltung war passend gewählt, im hochmodernen und energieeffizienten Mönchengladbacher Blauhaus trafen sich die Netzwerkteilnehmer aus sieben regionalen Unternehmen zum Kennenlernen und zum Erfahrungsaustausch. Mit einem Workshop zur „systematischen Aufdeckung und Bewertung von wirkungsvollen Effizienzpotenzialen“ ging es direkt in medias res. Zusammen verbrauchen die teilnehmenden Unternehmen jährlich 2,1 Gigawattstunden Energie. Die Energiekosten der Teilnehmer betragen zusammen rund 70 Millionen Euro.

Durch den intensiven Wissensaustausch im Workshop-Format mit Unternehmen sowie Forschungs- und Bildungseinrichtungen erhoffen wir uns einen Blick über den Tellerrand. Ziel ist es, neue Ideen für unser Energiekostenmanagement zu generieren und diese in ökologisch nachhaltige und ökonomisch effiziente Verbesserungen umzusetzen“, sagt Dr. Jochen Luft, Leiter des Pierburg-Werks Niederrhein in Neuss.

Auch der Energiemanager der Neusser FS-Karton GmbH, Daniel Frohn, wünscht sich konkrete Anstöße für seine Arbeit: „Von der Netzwerkteilnahme erwarten wir Impulse zur weiteren Verbesserung unseres Energiemanagementsystems. Dabei stehen für mich eine geschickte Zielsetzung und deren Integration in die alltäglichen Arbeitsabläufe der einzelnen Abteilungen und Beteiligten im Vordergrund.“

Neben der Pierburg GmbH und der FS-Karton GmbH sind die Schunk Ingenieurkeramik GmbH, die C. Thywissen GmbH, die GEORG PLANGE ZN der PMG Premium Mühlen Gruppe GmbH & Co. KG, die Kamps GmbH und die Cargill Deutschland GmbH Mitglieder im Netzwerk vertreten, das auf zwei Jahre angelegt ist.

Der „Energiekostenmanagement-Dialog“ ist Teil der Netzwerkinitiative von 18 Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft und der Bundesregierung. Die Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, auf Bundesebene 500 Energieeffizienz-Netzwerke bis zum Jahr 2020 zu gründen.

Quelle und Foto: IHK Mttlerer Niederrhein, Foto: Mit einer Eröffnungskonferenz im Blauhaus in Mönchengladbach hat das Energieeffizienznetzwerk „Energiekostenmanagement-Dialog“ unter der Leitung von Prof. Ulrich Nissen jetzt seine Arbeit aufgenommen.

 




Uwe Wedig verlässt IMPERIAL Logistics

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Uwe Wedig, Mitglied der Geschäftsführung von IMPERIAL Logistics International und CEO der IMPERIAL Shipping Holding GmbH, scheidet aus dem Unternehmen aus.

Die Trennung erfolgt in beiderseitigem Einvernehmen. Carsten Taucke, CEO von IMPERIAL Logistics International: „Wir bedauern und respektieren den Wunsch von Uwe Wedig nach einer beruflichen Veränderung. Gleichzeitig danken wir ihm für sein bisheriges Engagement und wünschen ihm beruflich und privat weiterhin alles Gute.“

Das Management-Team der Division IMPERIAL Transport Solutions wird Uwe Wedigs Aufgaben übernehmen.

Quelle: Imperial Logistics International




Schienen-Pilotprojekt im Hafen Antwerpen

Mit einem Pilotprojekt will Railport Antwerpen die Verteilerverkehre im Hafen neu strukturieren. Das Projekt wird im April in einem begrenzten Gebiet am rechten Schelde-Ufer starten und zwei Jahre laufen.

Nach einer Auswertung der Erfahrungen wird darüber entschieden, ob das Projekt auf andere Teile des Hafens ausgedehnt wird. Gegenwärtig werden täglich hunderte einzelner Wagenladungen zwischen dem Rangierbahnhof Antwerpen Nord und verschiedenen Firmen im Hafengebiet transportiert.

Zusammen mit der Bahn, der Industrie und Hafennutzern will Railport die zentrale Funktion des Verteilerverkehrs wiederbeleben. Der Transport von individuellen Wagenladungen zu verschiedenen Zielen ist unter anderem für die chemische Industrie oder Stahl von besonderer Bedeutung.

Jetzt hat Railport ein neues Pilotprojekt ins Leben gerufen, um die Vorteile eines spezialisierten, neutralen Hafenbahnbetreibers zu testen. Dieser Betreiber soll den Verteilerverkehr im Hafen Antwerpen regeln und wird für alle Bahnunternehmen und örtlichen Firmen zur Verfügung stehen. Er bietet allen Eisenbahngesellschaften, die bislang eigenständig den Transport der Güterwagons zu den Hafenunternehmen und Terminals organisieren mussten, diese Dienstleistung inklusive Rangieren an.

„Die Schiene ist ein äußerst sicherer und nachhaltiger Transportweg und eignet sich auch für relativ kleine Volumen pro Ziel. Dieses Pilotprojekt ist ein Schritt in die richtige Richtung für die Entwicklung eines spezialisierten Angebots, das die Anforderungen der Chemie-Unternehmen im Antwerpener Hafengebiet erfüllt. Wir sind überzeugt, dass effizienter Frachttransport über die Schiene die Wettbewerbsfähigkeit dieser Unternehmen steigern kann“, sagt Yves Verschueren, Managing Director bei essenscia, dem Verband der belgischen Chemieindustrie und Biowissenschaften.

Das Rangieren von Schienenwagons im Hafengebiet erfordert hochspezialisierte Ausrüstung und Personal, was zusätzliche Kosten verursacht. „Diese Zusatzkosten sind manchmal so hoch, dass es sich für einzelne Bahnunternehmen nicht mehr lohnt, diese Dienstleistung anzubieten. Auch lohnt es sich für den Kunden oft nicht mehr, die Schiene zu nutzen“, erklärt Koen Cuypers, Projektleiter der Antwerp Port Authority. „Wir wollen dieses Problem lösen, indem wir verstärkt Sendungen zusammenlegen. Dies kann auch zu einem dynamischeren Markt für Langstreckentransporte führen.“

Nach einem ausführlichen Auswahlprozess hat Railport B-Logistics als Partner für die Umsetzung seines Pilotprojekts ausgewählt. B-Logistics wird sein Transportnetz im Hafen auch anderen Bahnbetreibern zugänglich machen. Ebenso werden in den Prozess der Verbesserung weitere Bahnunternehmen, der belgische Streckenbetreiber Infrabel, die örtliche Industrie sowie diverse Hafenunternehmen einbezogen.

„Es ist unabdingbar, die Neutralität des Betriebs in diesem Pilotprojekt zu gewährleisten“, betont Stephan Vanfraechem, Manager von Alfaport. „Schließlich werden die Bahnunternehmen die Dienstleistungen eines potenziellen Wettbewerbers nutzen. Wir haben von B-Logistics entsprechende Zusagen erhalten.“ Alfaport ist eine Plattform für und von Firmen- und Industrieverbänden im Hafen Antwerpen innerhalb der VOKA (Handelskammer Antwerpen-Waasland).

Railport Antwerpen NV ist eine gemeinsame Initiative der Antwerp Port Authority, der Left Bank Development Corporation, von essenscia und Alfaport.

Quelle: Port of Antwerp




Niederrhein profitiert von Ausbauvorhaben

Die Niederrheinische Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg zeigt sich grundsätzlich zufrieden mit dem Entwurf des neuen Bundesverkehrswegeplans (BVWP), den Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt in der vergangenen Woche vorgestellt hat. Sorge bereitet das schlechte Abschneiden der Schienenverbindung nach Antwerpen. Die Güterverkehrsstrecke Eiserner Rhein ist in drei Varianten durchgefallen.

Vergangene Woche wurden die Eckwerte des neuen Bundesverkehrswegeplans vorgestellt. Mit dem Plan legt die Bundesregierung fest, welche Straßen, Schienen und Wasserwege in den kommenden 15 Jahren ausgebaut oder ertüchtigt werden sollen. Stück für Stück werden immer mehr Details der Bewertung bekannt. Demnach profitiert die Industrie- und Logistikregion Duisburg-Niederrhein insbesondere bei den Straßenbauprojekten. Nahezu alle für die Region angemeldeten Straßenprojekte finden sich im vordringlichen Bedarf wieder, darunter die Beseitigung von Engpässen im Zuge der Autobahnen A 3, A 40, A 57 und A 59 sowie wichtige Entlastungsstrecken im nachgelagerten Netz wie die B 67 bei Uedem oder die B 220 bei Kleve Kellen.

Weniger positiv bewertet die Niederrheinische IHK die Aussagen zu den Schienenprojekten. Zwar wird der dreigleisige Ausbau zwischen Emmerich und Oberhausen im Zuge der Betuwe-Linie als fest geplantes Projekt aufgeführt. Ansonsten sticht in der Region aber lediglich der Rhein-Ruhr-Express (RRX) als ein reines Personenverkehrsprojekt heraus. Der für den Güterverkehr so wichtige Eiserne Rhein, die Schienengüterverbindung zwischen dem Seehafen Antwerpen und dem Ruhrgebiet, ist gar nicht aufgenommen – sehr zum Unverständnis von Ocke Hamann, IHK-Geschäftsführer für den Bereich Verkehr und Logistik: „Wir können nicht verstehen, warum der Eiserne Rhein in allen drei vorgeschlagenen Trassenvarianten bereits in der Grobbewertung durchgefallen ist.“ Hier werde man im Rahmen des laufenden Beteiligungsverfahrens weitere Details zur Bewertung des Projekts einfordern. Eine Erklärung für das schlechte Abschneiden könnte Hamann zufolge sein, dass der Bundesverkehrswegeplan mit zu geringen Wachstumsmengen in den Seehäfen Antwerpen und Rotterdam rechnet. Damit würden die Verkehrsachsen von und zu diesen Häfen systematisch schlechter bewertet. In der Folge würden Ausbauprojekte auf diesen Achsen als zu kostspielig eingeschätzt.

Insgesamt warnt IHK-Verkehrsexperte Hamann mit Blick auf den vorliegenden BVWP-Entwurf vor zu viel Euphorie: „Die erste Hürde auf dem Weg zur Realisierung vieler Infrastrukturprojekte ist genommen, mehr aber auch noch nicht. Der Status im Bundesverkehrswegeplan sagt noch nichts darüber aus, ob die Projekte auch tatsächlich in absehbarer Zeit angegangen werden.“ Hierfür seien eine feste Finanzierungszusage des Bundes ebenso erforderlich wie ausreichende Planungskapazitäten beim Land.

Quelle: Niederrheinische IHK