Erfolgreich in einem schwierigen Markt

Containerzug Hafen Köln-Niehl 01 Foto HGK

Das Geschäftsjahr 2015 war für die Häfen und Güterverkehr Köln AG von großen Herausforderungen geprägt. „Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen hat sich die HGK erfolgreich behauptet und ein gutes Ergebnis erzielt“, betonen die Vorstände Horst Leonhardt und Wolfgang Birlin.

Eine langanhaltende Niedrigwasserphase auf dem Rhein und starker Wettbewerb durch den LKW aufgrund niedriger Dieselpreise haben die Binnenschifffahrt und den Schienengüterverkehr erheblich belastet. Mit einem Jahresergebnis von 3,2 Millionen Euro (nach 4,6 Millionen im Jahr 2014) konnte die HGK an die positive Entwicklung der vergangenen Jahre anknüpfen, obwohl weniger Güter per Schiff und Bahn befördert wurden.

Die RheinCargo, das Gemeinschaftsunternehmen der HGK und der Neuss-Düsseldorfer Häfen, hat 2015 in den Hafenstandorten Köln, Neuss und Düsseldorf insgesamt 26,8 Millionen Tonnen Güter bewegt – 3,3 Prozent weniger als 2014. Hier wirkte sich die außergewöhnlich lange Niedrigwasserphase in der zweiten Jahreshälfte negativ aus. Zudem ging der Kohleumschlag aufgrund geringerer Nachfrage der Kraftwerke zurück.

Dagegen legte der Containerumschlag in Köln, Neuss und Düsseldorf gegenüber dem Vorjahr um 6,3 Prozent auf 1,3 Millionen Standardcontainer zu. Die Transportleistung der RheinCargo im Schienengüterverkehr wuchs um 11,4 Prozent auf 4,7 Milliarden Nettotonnenkilometer, während die transportierte Menge um 2,8 Prozent auf 23,4 Millionen Tonnen zurückging.

Auch beim Massengut-Logistiker HTAG, einer 100-Prozent-Tochter der HGK, haben Niedrigwasser und rückläufiges Kohlegeschäft zu Rückgängen bei Umschlag und Transport geführt. Trotzdem konnte die HTAG ein Ergebnis über Plan erzielen.

Ein zentrales Ereignis im Geschäftsjahr war der vollständige Erwerb der neska-Gruppe und der dazugehörigen Beteiligungen durch die HGK im Dezember 2015. Das 1925 in Köln gegründete Unternehmen bietet umfassende Dienstleistungen in der Massen- und Stückgutlogistik sowie im Kombinierten Verkehr und ist schon seit Jahren Teil des Logistiknetzwerks der HGK-Gruppe. „Mit dieser wichtigen Investition verfolgt die HGK konsequent ihre Strategie, Beteiligungen im Bereich Binnenschifffahrt und Bahn auszubauen“, betont Leonhardt.

Auch im Bereich Projektentwicklung hat die HGK 2015 einen bedeutenden Schritt vollzogen. „Mit dem Bau des neuen Terminals Köln-Nord für den Kombinierten Verkehr, das im Frühjahr 2015 eröffnet wurde, hat die HGK neue Kapazitäten für die Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene geschaffen“, unterstreicht Wolfgang Birlin.

Quelle und Foto: HGK




EUROGATE „Best Container Terminal Europe 2016“

EUROGATE_AflasAward

Das dritte Jahr in Folge wurde der EUROGATE Container Terminal Hamburg mit dem Asian Freight, Logistics & Supply Chain Award (kurz: AFLAS) als „Best Container Terminal Europe 2016“ ausgezeichnet.

Die Auszeichnung wird jährlich vergeben und fand in diesem Jahr zum 30. Mal in Shanghai statt. Veranstalter des Awards ist die Zeitung „Asia Cargo News“, die asiatische Im- und Exporteure zu ihrer Kernleserschaft zählt. Diese Leserschaft hat den EUROGATE Container Terminal Hamburg mit den meisten Stimmen zum „Best Container Terminal Europe 2016“ gewählt.

Wie in den letzten Jahren erfolgte die Auswertung nach Kriterien wie Vielfalt des Leistungsspektrums, Höhe der Kran-Produktivität im seeseitigen Umschlag, Effizienz in der Truck-Abfertigung, Steigerung der Leistungsfähigkeit durch den Ausbau der Terminalkapazitäten und Zuverlässigkeit der IT-Systeme. Trotz der nautischen Zufahrtsbedingungen fertigt der EUROGATE Container Terminal Hamburg die derzeit größten Containerschiffe der Welt ab.

Peter Zielinski, Geschäftsführer des Containerterminals in Hamburg, nahm den Award in Shanghai stolz entgegen und bedankte sich im Namen aller Kolleginnen und Kollegen bei den asiatischen Kunden für die große Anerkennung. Ein außerordentlicher Dank gilt außerdem allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des EUROGATE Container Terminals Hamburg.

Quelle und Foto: Eurogate, Mr. Meng Xun, Deputy General Manager Shanghai Airport Authority, überreicht Peter Zielinsik (links), Geschäftsführer des EUROGATE Container Terminals Hamburg, die Auszeichnung




Einfacherer Transport innerhalb der Maasvlakte

MV2 april 2015

Für den Transport von Containern vom einen zum anderen Terminal auf der Maasvlakte ist nicht länger ein Zolldokument in Papierform erforderlich. Die beteiligten Terminals (APMT, ECT und RWG) und der Zoll haben diesbezüglich Vereinbarungen getroffen.

Der so genannte ‚papierlose Transport‘ erspart vor allem den Reedereien viel Verwaltungsarbeit. Mit dieser Initiative wird der Austausch von Containern zwischen Terminals vereinfacht.

Die Rotterdamer Maasvlakte verfügt über fünf Hochseeterminals. Regelmäßig müssen Container, die an dem einen Terminal ankommen, vom anderen Terminal aus weitertransportiert werden. Jedes Jahr geht es dabei um viele Zehntausend Container. In den nächsten Jahren können es, durch Verschiebungen bei den Partnerschaften unter den Reedereien, noch mehr werden.

Seit kurzem bietet die europäische Zollgesetzgebung unter speziellen Bedingungen die Möglichkeit, Container papierlos vom einen zum anderen Terminal zu transportieren. Die Vereniging Rotterdamse Cargadoors (VRC), die Containerterminals von ECT, APMT und RWG, der Zoll und der Hafenbetrieb Rotterdam haben Vereinbarungen getroffen, den papierlosen Transport auf der Maasvlakte, auf der Grundlage der neuen Gesetzgebung, zu vereinfachen. Zum 1. Juli 2016 sind alle fünf Hochseeterminals hierfür gerüstet. Auch kann das Konzept schließlich auf andere Containerterminals im Rotterdamer Hafen ausgeweitet werden.

Die Unternehmen beginnen jetzt mit dem papierlosen Transport der Transshipment-Container. In Kürze erwarten die Parteien, diese Vorgehensweise auch zur Bündelung von Containermengen bei Schienenverkehr und Binnenschifffahrt ausweiten zu können.

Rob Bagchus, Vorsitzender VRTO: „Für die Position des Rotterdamer Hafens ist dieser papierlose Austausch von Containern zwischen den verschiedenen Maasvlakte-Terminals wichtig. Aus diesem Grunde sind die Terminals bestrebt, dies schnellstmöglich umzusetzen.“

Kees Groeneveld, Vorsitzender VRC: „Diese Vereinbarungen sorgen dafür, dass die Reedereien Container ohne Papierkram zwischen den verschiedenen Containerterminals auf der Maasvlakte austauschen können. Es ist wichtig, die Kosten in Rotterdam niedrig zu halten, vor allem im Hinblick auf die starke Konkurrenz im Bereich Hamburg – Le Havre.“

Anneke van den Breemer, Geschäftsführerin Zoll Rotterdamer Hafen: „Wo dies möglich ist, beteiligen wir uns gern daran, die Belastungen für die Wirtschaft möglichst niedrig zu halten.“ Die getroffenen Vereinbarungen gewährleisten in ausreichendem Maße, dass keine Unregelmäßigkeiten auftreten.“

Allard Castelein, CEO Hafenbetrieb Rotterdam: „Der papierlose Transport vereinfacht den Austausch zwischen Terminals und verbessert die Rotterdamer Konkurrenzposition. Der nächste Schritt ist die Schaffung der Container Exchange Route, so dass Container mittels eines geschlossenen Systems zwischen den Terminals hin- und hertransportiert werden können. Die Planung sieht vor, dass diese Route in zwei Jahren fertiggestellt sein wird. Die jetzt in Bezug auf den papierlosen Austausch von Containern getroffenen Vereinbarungen werden ebenfalls für die Container Exchange Route gelten.“

Quelle und Foto: Havenbedrijf Rotterdam




Schiffbarkeit der Elbe bleibt ein Thema

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Anlässlich eines Zusammentreffens deutscher Parlamentarier mit tschechischen Senatoren und Abgeordneten in Dresden wurde die Festlegung von Parametern der Schiffbarkeit der Elbe in einem bilateralen Übereinkommen gefordert.

Weiterhin wurde betont, dass das Gesamtkonzept Elbe noch in diesem Jahr fertig gestellt werden müsse. Die tschechische Seite trat dabei für eine Übereinkunft ein, die auf den bisherigen gegenüber Tschechien getroffenen Zusagen der Bundesregierung für die Schiffbarkeit der Elbe basiert. Eine gemeinsame Kommission solle zudem die Einhaltung der Parameter überwachen.

In Gesprächen sagten Arnold Vaatz als stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU/CSUBundestagsfraktion und Jürgen Klimke als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Elbe der CDU/CSU-Fraktion ihre grundsätzliche Unterstützung dieser Forderungen zu. Sie wollen den Entwurf der Vereinbarung nach Abstimmung mit dem Bundesverkehrsministerium kommentieren und dann mit der tschechischen Seite weiter beraten. Arnold Vaatz und Jürgen Klimke sprachen sich zudem für eine Verabschiedung des Gesamtkonzepts Elbe noch in diesem Jahr sowie für eine deutliche Verbesserung der Schiffbarkeit aus. „Dabei müssen Ökologie und Ökonomie keine Gegensätze sein“, hielt Klimke fest. „Das Stoppen der Sohleerosion in manchen Elbeabschnitten ist ein von uns unterstütztes Anliegen, das der Erhaltung des Naturraums und der ökologischen Vielfalt diene. Man darf aber auch verkehrliche und wirtschaftliche Aspekte nicht vernachlässigen. Die Schiffbarkeit der Elbe ist Rückgrat für die Häfen und die im Umfeld angesiedelte Industrie sowie die am Fluss befindlichen Werften.“ Bei einem Besuch des Dresdener Hafens konnten sich die Delegationen von der Bedeutung des Schiffstransports überzeugen.

Weiterhin wurde das Treffen zum Anlass genommen, über touristische und kulturelle Kooperation entlang der Elbe zu sprechen. Hier setzt sich Jürgen Klimke für eine Stärkung der gemeinsamen Identität der Elbanrainer ein.

Teilnehmer waren u.a. die Bundestagsabgeordneten Jürgen Klimke, Arnold Vaatz, Klaus Brähmig und Andreas Lämmel, die tschechischen Senatoren Petr Bratsky und Jozef Regec, die tschechischen Abgeordneten Stanislav Berkovec, Jaroslav Foldyna und Stanislav Pfléger, der Botschafter der Republik Tschechien in Deutschland, S. E. Tomáš Jan Podivínský sowie Vertreter des tschechischen Verkehrsministeriums.

Auf dem Programm standen neben Gesprächen auch eine Fahrradtour auf dem Elberadweg, ein Besuch des Hafens Dresden sowie eine eine Tour mit der Sächsischen Dampfschifffahrt auf der Elbe.

Auf Einladung der SPD-Bundestagsabgeordneten Dagmar Ziegler besuchte der Hamburger Bürgermeister Olaf Scholz die Elbestadt Wittenberge. Im Mittelpunkt des Programms standen die Themen „Schiffbarkeit der Elbe“, „Hafenhinterlandverkehre Hamburgs“ und „Rolle der Tschechischen Republik“. An der Schiffstour auf der Elbe nahm auch Tomáš Jan Podivínský, der Botschafter der Tschechischen Republik, teil.

„Eine gute Infrastruktur bleibt das bestimmende Zukunftsthema.“, sagt die Prignitzer Bundestagsabgeordnete Dagmar Ziegler, die auch Sprecherin der Elbe-Gruppe in der SPD-Bundestagsfraktion ist. „Aus meiner Sicht ist die Elbe die entscheidende Reserve. Die Kapazität der Verkehrsträger Straße und Schiene ist bereits zu einem erheblichen Anteil ausgelastet.“

Auf dem Programm des Besuchs von Olaf Scholz standen ein Rundgang durch die Ausstellung „Wie die Elbe schiffbar wurde – 150 Jahre Elbstrombauverwaltung“ im Stadtmuseum „Alte Burg“ Wittenberge mit Bürgermeister Dr. Oliver Hermann, Lutz Lange, Vorsitzender der Wirtschaftsinitiative Westprignitz e.V. und der Bundestagabgeordneten Dagmar Ziegler sowie eine Schiffstour auf der Elbe in Richtung ElbePort.

„Der Hafen in Wittenberge hat eine Zukunft als trimodaler Logistikstandort.“, so Dagmar Ziegler, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Nordwesten Brandenburgs. „Wenn wir den eingeschlagenen Weg weitergehen und die Verzahnung von Straße, Schiene und Schiff weiter ausbauen, dann hat unsere Region eine echte Perspektive als Logistikstandort in Norddeutschland. Der ElbePort kann eine wichtige Rolle bei der Bewältigung der Hamburger Hafenhinterlandverkehre spielen.“

„Die Elbe ist ein europäischer Strom. Deutschland und Tschechien sind also gleichermaßen für die Zukunft des Flusses verantwortlich.“, sagt Dagmar Ziegler, Vorsitzende der Elbe-Gruppe in der SPD-Bundestagsfraktion. „Beide Seiten und die Europäische Kommission, als dritter Partner, müssen an einem Strang ziehen und zuverlässig ihre Verpflichtungen erfüllen. Es ist dringend notwendig, dass die deutsche Seite mit der Erarbeitung des Gesamtkonzeptes Elbe bis zum Jahresende ihre Hausaufgaben macht.“

Quelle: Arbeitsgemeinschaft Elbe der CDU/CSU-Fraktion, Elbe-Gruppe in der SPD-Bundestagsfraktion, Foto: Arbeitsgemeinschaft Elbe der CDU/CSU-Fraktion, von links: Jürgen Klimke MdB, Senator Petr Bratsky, S. E. Tomas Jan Podivinsky, Botschafter der Republik Tschechien in Deutschland, Andrea Juzova, Mitarbeiterin Tschechischer Senat,Senator Stanislav Berkovec, Klaus Brähmig MdB, Karin Hildebrand, Geschäftsführerin Sächsische Dampfschifffahrts GmbH, Jaroslav Foldyna, Mitgied des Abgeordnetenhauses des Tschechischen Parlaments, Arnold Vaatz MdB




Antwerpen: Entwurf ist nicht ehrgeizig genug

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Der Entwurf des Bundesverkehrswegeplanes ist nach Meinung des Hafens Antwerpen nicht ehrgeizig genug. Das schreibt der Hafenbetrieb in der neusten Ausgabe seines Magazines Radar.

Das deutsche Bundesverkehrsministerium hat im März 2016 den Entwurf des Bundesverkehrswegeplans 2030 (BVWP 2030) vorgelegt. Dieser bildet den Rahmen für die Investitionen des Bundes in die Verkehrsinfrastruktur der kommenden 15 Jahren. Der Plan stellt damit die Weichen für die künftige Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft.

Weiter steht in der Ausgabe des Online-Magazines: „Aktuell befindet sich der Plan-Entwurf in der Bewertungsphase. Dazu wurden bis Mai zunächst Stellungnahmen der Öffentlichkeit gesammelt, auch der Hafen Antwerpen hat sich an dem Verfahren mit einer Stellungnahme zum Verkehr zwischen Antwerpen und dem Rhein-Ruhr-Raum beteiligt. Denn trotz vieler guter Ansatzpunkte gibt es nach Überzeugung von Antwerpen Nachbesserungsbedarf. Das betrifft insbesondere den Ausbau der Schienen- und Wasserstraßeninfrastruktur und die Berücksichtigung grenzüberschreitender Seehafenhinterlandanbindungen nach Antwerpen.

Der Hafen Antwerpen ist mit einem Umschlagsvolumen von über 208 Mio. Tonnen im Jahr 2015 der zweitgrößte Seehafen Europas. Mit diesem Umschlagsvolumen verbunden ist ein Transportvolumen von ca. 65 Mio. Tonnen von und nach Deutschland. Dabei teilen sich die Transporte auf in etwa 40 Prozent über die Wasserstraße Rhein, etwa 15 Prozent über die grenzüberschreitenden Schienenwege und etwa 45 Prozent über die Fernstraßen im Korridor zwischen Aachen und Emmerich.

Bis zum Jahr 2030 kann mit einem Güterumschlag am Hafen von mehr als 300 Mio. Tonnen gerechnet werden. Angesichts der schon heute stark belasteten Fernstraßenverbindungen Richtung Nordrhein-Westfalen können die wachsenden Güterströme zwischen Antwerpen und Deutschland nur bei einem Modal-Shift von der Straße auf die Wasserstraße und die Schienenwege ökologisch und ökonomisch sinnvoll bewältigt werden. Neben der Ertüchtigung der Wasserstraßenverbindung wird in der Stellungnahme das größere Problem bei den Schienenverbindungen gesehen.

Es sind gerade die Zahlen des jüngst veröffentlichten Hafenkonzepts des Landes Nordrhein-Westfalen, die im Widerspruch zu den Transportmengen und Wachstumsraten stehen, wie sie für die Analyse in der Seeverkehrsprognose der Bundesverkehrswegeplanung zugrunde gelegt worden sind. Dort wurden für die ZARA-Häfen im Vergleich zu den deutschen Nordseehäfen niedrigere jährliche Transportmengen zugrunde gelegt, was folglich zu einer niedrigeren Bewertung der Ausbaumaßnahmen führte.

Konkret geht das Hafenkonzept aber von einem 75-prozentigen Anteil der ZARA-Häfen am nordrhein-westfälischen Seehafenhinterlandverkehr aus. Ähnlich sieht die Bedeutung der ZARA-Häfen für andere Bundesländer des Rheinkorridors aus, allen voran die Länder Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen.

Vor diesem Hintergrund ist es zu bedauern, dass für einen nachhaltigen Ausbau des Schienengüterverkehrs im Bundesverkehrswegeplan 2030  kein zusätzliches Schienennetzelement zwischen Antwerpen und NRW eingeplant ist. Der Hafen Antwerpen wird sich für eine realistischere Einschätzung der künftigen Transporte von und nach Deutschland, insbesondere im Korridor zwischen Antwerpen und dem Rhein-Ruhr-Raum, einsetzen. Dabei sollten die Entwicklung der Güterverkehrsnachfrage bis 2030, die Umweltverträglichkeit und die Wirtschaftlichkeit entscheidende Kriterien für einen  zusätzlichen Schienenweg sein.“

Quelle und Foto: Port of Antwerp




Planco prüft Schifffahrtsgebühren

Die Untersuchung zur „Ermittlung der wettbewerbsneutralen Höhe der Schifffahrtsgebühren für die gewerbliche Güter- und Fahrgastschifffahrt“ hat das Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur nach der im Dezember 2015 erfolgten EU-weiten Veröffentlichung am 14. Juni an die PLANCO Consulting GmbH in Essen vergeben.

Die vertraglich vereinbarte Bearbeitungszeit beträgt 16 Monate, sodass die Ergebnisse im Herbst 2017 vorliegen werden.

Ziel ist die Ermittlung der wettbewerbsneutralen Höhe der Schifffahrtsgebühren sowie die Entwicklung eines einfachen Tarifsystems auf den Binnenschifffahrtsstraßen für die gewerbliche Güter- und Fahrgastschifffahrt. Ausschlaggebend für die Gebührenbemessung ist nach einer Information des Ministeriums die Nutzungsintensität der technischen Anlagen, also bei den natürlichen Wasserstraßen für die Nutzung der Anlagen und bei den künstlichen Wasserstraßen für Gewässerbett und deren Anlagen.

Eine allgemeine Gebührenerhöhung sei nicht das Ziel dieser Untersuchung.

Inhaltlich gliedert sich die Untersuchung in vier aufeinanderfolgende Arbeitspakete:

  1. Analyse der Ist-Situation für die gewerbliche Güter- und Fahrgastschifffahrt
  2. Entwicklung eines einfachen Tarifsystems mit mindestens drei Kriterien
  3. Prognose der Verkehrsentwicklung bei Erhebung kostendeckender Schifffahrtsgebühren mit Darstellung der Auswirkungen auf Beschäftigung, Verlader, Spediteure und Umschlag in den Häfen
  4. Ermittlung der wettbewerbsneutralen Höhe der Schifffahrtsgebühren für die gewerbliche Güter- und Fahrgastschifffahrt. Die Wettbewerbsneutralität ist laut Ministerium für die Güterschifffahrt dann gegeben, wenn keine oder nur unwesentliche Veränderungen im Modal-Split zu verzeichnen sind; für die Fahrgastschifffahrt dann, wenn die Gebühren keine prohibitive Wirkung haben.

Von Seiten des Ministeriums ist geplant, jeweils nach Abschluss der einzelnen Arbeitspakete über deren Ergebnisse zu informieren und Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben. Je nach Umfang erfolgt diese Information schriftlich oder auch in Form von Präsentationen.

Quelle: Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur




Raben Group erwirbt Scheffler Logistics

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Die Raben Group übernimmt die Heinrich Scheffler GmbH & Co. KG, um insbesondere ihre Transportdienstleistungen für Skandinavien künftig weiter auszubauen.

Der Vertrag zum Kauf der renommierten Spedition wurde unterschrieben. Er steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Kartellamtes. 70 Mitarbeiter des familiengeführten Transportunternehmens, dessen Name am Markt zunächst bestehen bleiben wird, werden zur Raben Group wechseln. Scheffler Logistics mit Firmensitz im niedersächsischen Langenhagen erwirtschaftete im Jahr 2015 einen Jahresumsatz von 18 Millionen Euro.

„Die Übernahme von Scheffler Logistics bedeutet eine wertvolle Ergänzung unseres Transportangebotes. Gerade der ausgezeichnete Ruf, den das Unternehmen für Verkehre nach und von Skandinavien aus genießt, stärkt unser europaweites Produktportfolio“, begründet Ewald Raben, CEO der Raben Group, die Akquisition. „Mit den Erfahrungen und dem Know-how der neuen Kollegen, die sich auch in der Automotive-Branche bestens auskennen, werden wir die Kundenwünsche in Deutschland künftig noch besser umsetzen können.“

Scheffler Logistics, die neben dem Automotive-Bereich auch für die Chemie- und Maschinenbaubranche tätig ist, organisiert nach Skandinavien und in andere europäische Länder mehr als 100 Sammelgutabfahrten in der Woche. Der Zukauf passt in die Wachstumsstrategie der Raben Group in Deutschland, die durch organisches Wachstum und Akquisitionen seit 2005 von 420 auf aktuell rund 2.500 Mitarbeiter gewachsen ist.

Sven Petzold, bisheriger Eigentümer von Scheffler Logistics, sieht sein Unternehmen deshalb auch in guten Händen: „Für die kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Firma bedarf es weiterer Investitionen, die von Raben in Zukunft getätigt werden. Ebenso wurde die Entscheidung zum Verkauf an die Raben Group dadurch beeinflusst, dass es sich ebenfalls um ein familiengeführtes Unternehmen handelt. Das sollte eine schnelle und erfolgreiche Integration begünstigen.“

Die Ursprünge der heutigen Scheffler Logistics reichen bis zur Gründung vor mehr als 140 Jahren zurück. Ab 1964 war die Spedition im Besitz der Familie Petzold. 75 Prozent der aktuell organisierten Transporte haben dabei einen internationalen Charakter. Von diesen wiederum geht die Hälfte in Richtung Skandinavien inklusive Finnland.

Mit über 85-jähriger Erfahrung ist die Raben Group eines der führenden Logistikunternehmen in den Märkten Mittel- und Osteuropas. Sie bietet umfassende logistische Lösungen im Straßen, See- und Luftfrachttransport sowie globale Supply-Chain-Management-Konzepte. Im Jahr 2015 betrug der Umsatz der Gruppe über 1 Milliarde Euro. Die Raben Group bewirtschaftet über 1 Million Quadratmeter Lagerfläche in vielen europäischen Ländern. Ihre Flotte umfasst 6.600 Fahrzeuge. Mehr als 9.000 Mitarbeiter der Raben Group sorgen für eine gleichbleibend hohe Qualität der erbrachten Leistungen sowie eine hohe Kundenorientierung.

Raben Trans European Germany verfügt über 26 Niederlassungen in ganz Deutschland. 2.500 kompetente Mitarbeiter sowie modernste Technologien ermöglichen einen reibungslosen und sicheren Versand der Waren. Zum Dienstleistungsspektrum gehören umfassende Logistiklösungen, wie auch Straßentransporte (nationale und internationale Distribution, FTL [Full Truck Load] und LTL [Less Than Truckload]) und See- und Luftfrachttransporte. Alle Niederlassungen arbeiten in Übereinstimmung mit dem Qualitätsmanagementsystem basiert auf der ISO 9001: 2008,  AEO-F und ISO-14001-Zertifizierung. Zudem haben im Jahr 2015 zusätzlich mehrere Niederlassungen folgende Zertifikate halten: HACCP, IFS, SQAS und GMP + B3.

Quelle: Raben Trans European Germany GmbH, Foto: Heinrich Scheffler Spedition GmbH & Co. KG.




Deutsche Logistikkonjunktur zieht kräftig an

Logistik-Indikator

Nach Rückgängen in den vergangenen Quartalen nimmt die Logistikkonjunktur in Deutschland wieder deutlich an Fahrt auf. Hierauf weist die jüngste Erhebung (Junibefragung) zum Logistik-Indikator hin, den das Institut für Weltwirtschaft im Auftrag der Bundesvereinigung Logistik e.V. (BVL) ermittelt.

Das Gesamtklima legte um gut 18 auf nunmehr 133,3 Punkte zu. Die günstigere Konjunkturbeurteilung ist sowohl auf eine deutlich verbesserte Lageeinschätzung zurückzuführen (Anstieg um gut 14 auf 130 Zähler) als auch auf erheblich optimistischere Erwartungen für die kommenden 12 Monate (Anstieg um knapp 22 Punkte auf 136,5 Indexpunkte). Die Anbieterseite (Logistikdienstleister) trug maßgeblich zur konjunkturellen Aufhellung bei: So verbesserte sich das Dienstleisterklima kräftig um 30 auf jetzt 137,8 Zähler, währenddessen erhöhte sich der Wert für die Logistikanwender in Industrie und Handel nur leicht (Anstieg um gut 6 auf 128,7 Zähler). Nachdem die gemessene Stimmungslage in der deutschen Logistikwirtschaft in den vergangenen drei Quartalen jeweils tendenziell nach unten zeigte, ist mit der jüngsten Befragung der Optimismus erkennbar zurückgekehrt.

Hinsichtlich der kurzfristigen Konjunkturtendenz (Geschäftsentwicklung im nächsten Quartal) ist die gestiegene Zuversicht auf beiden Marktseiten gleichermaßen ausgeprägt. Per Saldo erwarten 26 Prozent der Anbieter und 34 Prozent der Anwender eine Verbesserung der Geschäftslage bzw. der Nachfrage nach Logistikleistungen.

Das deutlich aufgehellte Konjunkturklima seitens der Logistikdienstleister spiegelt vor allem eine deutlich günstigere Erwartungskomponente im zweiten Quartal wider. Der entsprechende Teilindikator zog auf breiter Front kräftig um fast 40 auf 143,9 Punkte an und markiert den höchsten Stand seit zwei Jahren. Auch die Lageeinschätzung zeigt sich mit einem Anstieg von gut 20 auf 131,8 Zähler markant verbessert, so dass der Einbruch im Vorquartal wieder wettgemacht wurde. Die Logistikdienstleister äußerten in der aktuellen Erhebung eine sprunghaft verbesserte Geschäfts- und Auftragslage und sind deutlich optimistischer bezüglich der weiteren Aussichten. Aufträge aus dem In- und Ausland sind offenbar reichlich vorhanden, die allgemeine Geschäftslage zeigt sich verbessert und die Kapazitäten sind besser ausgelastet als drei Monate zuvor. Sämtliche Einzelfragen der Erwartungskomponente deuten ebenfalls sehr ausgewogen auf eine weitere Expansion hin, so dass die positiven Einschätzungen über die zukünftige Geschäfts- und Auftragsentwicklung durch eine entsprechende starke Bereitschaft zum Ausbau der Personal- und Sachkapazitäten begleitet ist.

Das leicht verbesserte Geschäftsklima der Logistikanwender in Industrie und Handel beruht auf einer besseren Lageeinschätzung (Anstieg um gut 8 auf 127,9 Punkte) und etwas positiveren Erwartungen (Anstieg um knapp 4 auf 129,1 Punkte). Die Einschätzung zur Kapazitätsverfügbarkeit im Markt bestätigt die von den Dienstleistern berichteten Werte. Auch die eigenen Kapazitäten der Anwender sind weiterhin gut ausgelastet. Die Erwartungen für die kommenden 12 Monate deuten auf einen leicht gestiegenen Bedarf im Inland und wiederum auf einen leicht verstärkten Aufbau an Sach- und Personalkapazitäten hin.

In der Sonderfrage wurden die Unternehmen der deutschen Logistikwirtschaft zudem zur Bedeutung der Unternehmensmarke befragt. Für die große Mehrzahl der Unternehmen ist Markenführung

offenbar ein wichtiges Thema – bei Logistikdienstleistern noch etwas mehr als in Industrie und Handel. Das Thema fällt bei der Mehrzahl der befragten Unternehmen in den Aufgabenbereich der Geschäftsführung bzw. des Vorstands, während knapp 40 Prozent dazu eine Abteilung für Marketing unterhalten. Bei immerhin 35 Prozent der Logistikdienstleister wird die Markenpflege zudem von einem externen Dienstleister unterstützt, in Industrie und Handel sind es nur 10 Prozent. Etwa 20 Prozent der Unternehmen beider Marktseiten unterhalten eine Abteilung für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Hinsichtlich der Strategien unternehmerischer Markenführung setzen die Befragten vor allem auf einen einheitlichen Unternehmensauftritt (80-90 Prozent der befragten Unternehmen). Eine wichtige Rolle spielt zudem das Unternehmensleitbild (bzw. Vision / Mission), welches an Führungskräfte und Mitarbeiter vermittelt wird, um diese als Botschafter der Unternehmensmarke einzusetzen (70-80 Prozent). Deutlich geringere Bedeutung haben ein „Tag der offenen Tür“ (knapp ein Viertel) und regelmäßige Befragungen zum Unternehmensimage (unter 20 Prozent).

Der Logistik-Indikator wird vom Institut für Weltwirtschaft (IfW) an der Universität Kiel für die Bundesvereinigung Logistik e.V. (BVL) berechnet. Konstruktionsgemäß kann der Indikator Werte zwischen 0 und 200 annehmen, wobei ein Wert von 100 eine konjunkturelle Normalsituation kennzeichnet (befriedigende und stabile Geschäfts- und Auftragslage mit normaler Kapazitätsauslastung).

Diese Kommentierung fußt auf der bislang absehbaren Entwicklung der erhobenen Befragungskomponenten. Die Verdichtung zu den vorgestellten Gesamt- und Teilindikatoren ist auf der bisherigen Datengrundlage nur als erste Rechnung möglich. Das dem Indikatorkonzept zugrunde liegende Fragedesign zielt bei quartalsbezogenen Angaben auf eine Einschätzung der jahreszeitlich üblichen (um saisonale Effekte bereinigten) Werte ab. Gleichwohl ist nicht auszuschließen, dass sich im Antwortverhalten noch Saisoneffekte niederschlagen. Diese können zukünftig (nach längerer Laufzeit des Indikators) statistisch herausgerechnet werden. Darüber hinaus sind zukünftig auch Untersuchungen zu den zeitlichen Vorlaufeigenschaften sowohl zur sektoralen als auch zur gesamtwirtschaftlichen Konjunkturentwicklung möglich. Diese werden vom IfW durchgeführt, sobald die dazu notwendige Datengrundlage erreicht ist.

Quelle und Grafik: Bundesvereinigung Logistik (BVL) e.V.




Rhenus eröffnet Standort in Dubai

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Die Rhenus-Gruppe hat in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) eine Landesorganisation gegründet und ihren ersten Standort in Dubai eröffnet. Sie ist dort mit der am 1. Mai in Betrieb gegangenen Gesellschaft Rhenus Logistics Gulf DWC LLC, einer 100-prozentigen Tochter der Rhenus-Gruppe, tätig.

Rhenus Logistics Gulf DWC ist auf die Abwicklung von Luft- und Seefracht spezialisiert sowie die Verzollung im Im- und Export. Ferner gehören Projektgeschäfte, Warehousing und Landverkehre in die Mitgliedsstaaten des Golfkooperationsrates zu den angebotenen Produkten. „Durch den Aufbau einer neuen Landesorganisation mit eigenen Managementstrukturen können neue Transportwege erschlossen und das Produktangebot erweitert werden“, sagt Gerrit Kloezeman, Geschäftsführer VAE der Rhenus.

Der neu eröffnete Standort befindet sich in der Dubai Logistics City, einem von sechs Clustern in der Dubai World Central (DWC) Freihandelszone. Durch die strategisch günstige Lage zwischen dem zukünftig größten Flughafen der Welt, dem Al Maktoum International Airport, sowie dem Jebel Ali Seaport, werden Verkehrsträger, Produktions- und Logistikflächen miteinander verknüpft. Mit der letzten Ausbaustufe des Flughafens sollen jährlich 16 Millionen Tonnen Fracht umgeschlagen und 220 Millionen Passagiere abgefertigt werden.

Dubai nimmt eine führende Position als Logistikdrehscheibe für die gesamte Region und weit darüber hinaus ein. „Wir werden uns mit unserer Gesellschaft insbesondere auf die Importgeschäfte konzentrieren. Unsere Konditionen für Luft- und Seefracht sind besonders nach Dubai sehr attraktiv, darüber hinaus ermöglichen wir auch anderen Geschäftseinheiten den Markteintritt“, ergänzt Gerrit Kloezeman.

Die Dienstleistungen werden für die gesamten VAE angeboten, perspektivisch soll auch die Region Mittlerer Osten entwickelt werden. „Aufgrund der starken Nachfrage konnten wir unser Speditionsgeschäft früher als geplant um Doha in Katar erweitern“, so Gerrit Kloezeman.

Die Rhenus-Gruppe ist ein weltweit operierender Logistikdienstleister mit einem Jahresumsatz von 4,6 Mrd. EUR. Mit mehr als 26.000 Beschäftigten ist Rhenus an über 500 Standorten präsent. Die Geschäftsbereiche Contract Logistics, Freight Logistics, Port Logistics sowie Public Transport stehen für das Management komplexer Supply Chains und für innovative Mehrwertdienste.

Quelle: Rhesus-Gruppe, Foto: Rhenus Logistics Gulf DWC LLC, Die neu gegründete Rhenus Logistics Gulf DWC LLC hat ihren Sitz in einem Bürogebäude in der Dubai Logistics City. 




Contargo bietet das Verwiegen an

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Das Container-Hinterlandlogistik-Netzwerk Contargo bietet seinen Kunden an, das Wiegen zu übernehmen. Jedoch sollten die Kunden den Auftrag zum Wiegen vorab erteilen, da das nachträgliche Wiegen für den Dienstleister mit einem erheblichen Aufwand verbunden ist, der den Kunden in Rechnung gestellt wird.

„Wenn wir erst bei Eingang des Containers an unserem Terminal bemerken, dass der Kunde das Gewicht nicht SOLAS-konform angegeben oder uns keinen Auftrag zur Verwiegung erteilt hat, entstehen dem Kundenzusätzliche Mehr-kosten“, sagt Frank Weisbecker, Leiter Corporate Services bei Contargo. „Denn wenn der Auftrag zur Verwiegung erst nach Eingang auf unserem Terminal erfolgt, müssen wir den Container noch einmal aus dem regulären Ablaufnehmen und extra das Wiegen organisieren.“

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In der Preisliste für das Wiegen von Containern gibt Contargo daher zwei Preise an: Unter dem „direkten Verwiegen“ steht der Preis für die Lkw-An-und Abfahrt, wenn Contargo vorab der Auftrag für die Ermittlung des Bruttocontainergewichtserteilt wurde und unter „indirektes Verwiegen“ steht der Preis für das aufwändigere nachträgliche Wiegen.

Hintergrund sind die neuen SOLAS-Anforderungen (SOLAS = Safety of Life at Sea), die am 1. Juli in Kraft treten. Die Internationale Seeschifffahrtsorganisation (IMO – International Maritime Organization) hat diese Änderung vorgenommen, um die Sicherheit im Hafen und im Seeverkehr zu gewährleisten, da fehlerhafte Gewichtsangaben des Ladungsgutes die Gefahr eines Unfalls, ins-besondere auf See, erhöhen würden.

Quelle und Grafiken: Contargo