HPA informiert über freie Lkw-Parkplätze

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Im Rahmen ihres smartPORT logistics-Programms verbessert die Hamburg Port Authority (HPA) ab sofort das dynamische Parkraummanagement für Lkw.

Auf den sogenannten DIVA-Tafeln (DIVA = Dynamische Information zur Verkehrssteuerung im Hamburger Hafen) entlang der Haupthafenrouten werden künftig auch aktuelle Informationen zur Parkplatzbelegung angezeigt werden. Dadurch sollen Parksuchverkehre vermindert sowie Hafenstraßen und Umwelt entlastet werden.

Spezielle Sensorik und intelligente Auswertungsverfahren erfassen die unterschiedlichen Fahrzeugarten (Pkw, Lkw oder Schwertransporte mit Überlänge) sowie die exakte Länge aller zu- und abfließenden Fahrzeuge. Mittels dieser Daten kann die Anzahl der freien Parkplätze für die Lkw-Parkplätze Aluminiumstraße, Altenwerder Hauptdeich sowie Dessauer Straße genau ermittelt werden.

Die Parkrauminformationen sollen jedoch nicht nur auf den DIVA-Tafeln angezeigt werden, sondern in Zukunft auch über App- und Web-Anwendungen Spediteuren und Terminalbetreibern zur Verfügung gestellt werden.

Die HPA nutzt die Sensorik auch, um weitere Informationen wie z.B. die Parkdauer oder die Belegung an verschiedenen Wochentagen auszuwerten und für weitere Planungszwecke zu nutzen.

Quelle und Foto: HPA




Cool Logistics Global geht nach Bremen

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Führende Vertreter des internationalen Kühltransportwesens sowie der Verladerschaft werden vom 27-28. September auf der 8. Cool Logistics Global Konferenz in Bremen neue Zielrichtungen für die Branche vorgeben.

“Der Anteil der Kühlcontainer am Gesamtcontainervolumen weltweit beträgt rund 6%, der Wert der befördeten Güter liegt aber weitaus höher“, so Alex von Stempel, Geschäftsführer von Cool Logistics Resources.

Gunther Bonz, Generalbevollmächtigter von Eurogate und Präsident der FEPORT (Federation of European Private Port Operators) in Brüssel wird das Einstiegsreferat auf der Cool Logistics geben.

Thema der Konferenz ist die Rolle der Häfen in der internationalen Kühlkette unter besonderer Berücksichtigung der Sicherheit.

Cool Logistics Global, die zum ersten Mal nach 6 Jahren wieder nach Deutschland kommt, wird diesmal auch eine Ausstellung für die erwarteten Fachbesucher aus über 20 Ländern mit verschiedenen Kühlcontainern und -aggregaten von Hapag Lloyd, Hamburg Süd , Maersk Line, Kühne + Nagel, sowie Daikin aufweisen.

Die Themen der Cool Logistics Global umfassen die Rolle der Schifffahrt  in der Wertschöpfungskette für temperaturgeführte Güter, Anforderungen der Bananen- und Zitrusverladerschaft sowie des Einzelhandels, Logistiklösungen für  Schokolade und Pharmazeutika, Digitalisierung in der Schifffahrt (4.0), ein neues Luftschiffkonzept und vieles anderes mehr aus dem Umfeld Transport, Technik, Lagerung und  Logistik.

Weitere Mitglieder der Transportwirtschaft, die dieses Jahr auf der Cool Logistics referieren, sind: Thorsten Haeser (CCO) Vertriebsvorstand der Hapag-Lloyd AG, Frank Ganse Senior Vize Präsident bei Kuehne + Nagel, Kevin Bragg Geschäftsführer Bonita, Mitchell Brooke Logistik Fachmann der südafrikanischen Zitrusanbauer im südlichen Teil Afrikas (Citrus Growers Association of Southern Africa), Julie Hanson von der Global Cold Chain Alliance , Shereen Zarkani Chefin für Reeferverkehre bei Maersk Line sowie Ole Schack Petersen Chefstratege bei LCL.
Die zweitägige Veranstaltung wird spannende Debatten über die Zukunft der internationalen Kühllogistik beinhalten.

Quelle: Cool Logistics Resources Ltd, Foto: Hapag-Lloyd AG




Hafenkonferenz 2016 in Haldensleben

Haldensleben und mee(h)r“ – unter dieser Überschrift findet am 13. September 2016 die nationale Hafenkonferenz 2016 in Haldensleben statt.

Unter dem Aspekt der nachhaltigen Transportlösungen und einer zukunftsfähigen Mobilität treffen sich für einen Tag Logistiker, Spediteure und Dienstleister sowie Vertreter aus kommunal- und landespolitischer Ebene, um über aktuelle Tendenzen in der Logistik, Transportketten und mögliche Probleme sowie Potenziale der Seehafen-Hinterlandverkehre zu diskutieren.

Hafenhinterlandverkehre werden künftig noch mehr an Bedeutung gewinnen. Und der Seehafen Hamburg hat in diesem Zusammenhang viel zu bieten. Denn der am Mittellandkanal gelegene Logistikstandort und Binnenhafen Haldensleben verfügt vor allem im Bereich der Infrastruktur über großes Potenzial. Um die Wachstumstendenz aktiv mitzugestalten und für die weitere wirtschaftliche Entwicklung zu nutzen, laden Hafen Hamburg Marketing e.V. (HHM) und die UHH – Umschlags- und Handelsgesellschaft Haldensleben mbH zur Hafenkonferenz ein, die mit Unterstützung der Industrie- und Handelskammer Magdeburg sowie der Stadt Haldenleben stattfindet.

Begrüßt werden die Teilnehmer unter anderem durch Thomas Webel, Landesverkehrsminister von Sachsen-Anhalt sowie Andreas Rieckhof, Staatsrat in der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation in Hamburg. Zu den Referenten gehört HHM-Vorstand Ingo Egloff, der über Hamburg als Tor zur Welt für Sachsen-Anhalt und aktuelle Trends im See- und Hinterlandverkehr berichten wird. „Der Hafen als Koordinator / Binnenschiff, der unbekannte Verkehrsträger“ – so lautet das Thema von Hergen Hanke, Geschäftsführer der UHH. Weitere Vorträge beschäftigen sich mit der Bedeutung der Wasserstraße für die Wirtschaftskraft und regionale Entwicklung, versteckten Risiken in der Transportkette, Schwerlasttransporten via dem Elbehafen Aken sowie den Möglichkeiten zur Erschließung von Verlagerungspotenzialen.

Das komplette Veranstaltungs- und Vortragsprogramm sowie die Möglichkeiten zur Anmeldung sind unter www.hafenkonferenz2016.de zu finden.

Quelle: Hafen Hamburg Marketing




Rotterdam bestellt Hybridfahrzeug

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Der Hafenbetrieb Rotterdam hat ein neues Inspektionsfahrzeug bestellt: das RPA 8. Es ist mit einem Hybridantrieb ausgestattet.

Die Hauptaspekte bei der Auftragsvergabe waren die Gesamtkosten im gesamten Lebenszyklus des Schiffes, die Senkung der Emissionen sowie die Verringerung des Wellengangs.

Das neue Schiff passt in die Strategie des Hafenbetriebs zur Schaffung eines nachhaltigen Hafens. Das Modell RPA 8 ersetzt das Modell RPA 3. Es war am Ende seiner technischen und wirtschaftlichen Lebensdauer angekommen. Die Prognose lautet, dass das RPA 8 im Laufe des Jahres 2017 in Betrieb genommen wird. Der Bau erfolgt auf der Werft der Kooiman Groep in Zwijndrecht.

Zusätzlich zum Bau des Fahrzeugs RPA 8 ist demnächst auch eine Auftragsvergabe für die Änderung der Einsatzfahrzeuge für Zwischenfälle RPA 10, 11, 12, 13 und 16 vorgesehen.

Quelle und Grafik: Port of Rotterdam




Niedersachsens Seehäfen bewegen 23,8 Mio. Tonnen

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Im ersten Halbjahr 2016 verzeichneten die neun niedersächsischen Seehäfen Brake, Cuxhaven, Emden, Leer, Nordenham, Oldenburg, Papenburg, Stade und Wilhelmshaven ein Gesamtumschlagsvolumen im Seeverkehr von rund 23,8 Millionen Tonnen. Im Stückgutbereich konnten weitere Zuwächse realisiert werden, der Massengutumschlag gab im Vergleich zum Vorjahr nach.

In Niedersachsens Seehäfen ist der Umschlag von Stückgütern im ersten Halbjahr des laufenden Jahres mit 5,7 Millionen Tonnen um 7 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen (5,3 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr 2015). Hierzu gehören vor allem massenhafte Stückgüter wie z.B. Eisen und Stahl, Zellstoff und Projektladungen aus dem Windenergiebereich, aber auch Neufahrzeuge. Auch der Umschlag am Containerterminal Wilhelmshaven hat zugelegt. Mit 255.652 TEU wurden rund 28 % mehr Container umgeschlagen als im ersten Halbjahr 2015 (197.013 TEU). Bei den Massengütern gab es hingegen Einbußen um 11 % (18,1 Millionen Tonnen von Januar bis Juni 2016; 20,4 Millionen Tonnen von Januar bis Juni 2015), bedingt vor allem durch rückläufigen Umschlag von Rohöl und anderen flüssigen Massengütern. So sank etwa das Volumen von Rohöl um ca. 14 % auf rund 8,8 Millionen Tonnen (10,2 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr 2015). In der ersten Jahreshälfte 2016 führten sowohl planmäßige als auch unplanmäßige Anlagenstillstände in den angeschlossenen Raffinerien zu den benannten Einbußen beim Rohölumschlag. Insgesamt sind im reinen Seeverkehr mit rund 23,8 Millionen Tonnen 8 % weniger Güter umgeschlagen worden als im Vorjahreszeitraum (25,7 Millionen Tonnen).

„Nach einem sehr starken Vorjahr sehen wir momentan eine Konsolidierung des Umschlagsvolumens auf hohem Niveau in unseren neun niedersächsischen Seehäfen, denn wir liegen immer noch über dem Halbjahresergebnis aus 2014. Der Umschlag von Massengütern, der im ersten Halbjahr insgesamt zu einem rückläufigen Umschlagsergebnis geführt hat, unterliegt stets auch technischen Einflüssen und üblichen Marktschwankungen. Die positive Entwicklung im Stückgutumschlag kann dieses nicht gänzlich kompensieren. Nach wie vor sind unsere niedersächsischen Seehäfen auf einem sehr guten Weg, die Umschlagsvolumen mittelfristig deutlich zu steigern“, erklärte Inke Onnen-Lübben, Geschäftsführerin der Hafenmarketinggesellschaft Seaports of Niedersachsen GmbH.

In der Einzelbetrachtung des seewärtigen Umschlagsvolumens der neun niedersächsischen Seehafenstandorte ergibt sich folgendes Bild:

Brake erreichte mit einem Umschlagsvolumen im Seeverkehr von 3,25 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr ein Plus von etwa 1 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum (3,21 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr 2015). Die Entwicklung wird durch ein stabiles Geschäft beim Umschlag von Agrargütern, Forstprodukten und Windenergie-Komponenten getragen. Da die Umschlagsentwicklung im zweiten Halbjahr verhaltener ausfallen wird, ist auf Jahresbasis mit einer Umschlagsmenge auf Vorjahresniveau zu rechnen.

In Cuxhaven wurden im ersten Halbjahr 2016 rund 1,42 Millionen Tonnen Güter im Seeverkehr umgeschlagen. Dies entspricht einem Zuwachs von 22 % im Vergleich zu 2015 (1,17 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr 2015). Zugrunde liegt diesem zum einen das Mengenwachstum beim Umschlag fester Massengüter (350.789 Tonnen von Januar bis Juni 2016 / 185.172 Tonnen von Januar bis Juni 2015). Zum anderen konnte auch der Umschlag von Stückgütern deutlich verbessert werden (+ 22 % / 533.904 Tonnen von Januar bis Juni 2016 / 436.350 Tonnen von Januar bis Juni 2015). Hierzu hat u.a. der Umschlag von Offshore-Komponenten beigetragen. Zudem konnte das Umschlagsvolumen von Neufahrzeugen in der ersten Jahreshälfte 2016 um 16 % auf 234.001 Stück gesteigert werden (202.557 im ersten Halbjahr 2015).

Im Hafen Emden belief sich das seeseitige Umschlagsvolumen auf rund 2,03 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr 2016 (- 3 % / 2,1 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr 2015). Zuwächse gab es beim Umschlag von Forstprodukten wie Zellstoff und Papier, von denen im ersten Halbjahr 149.214 Tonnen über die Kaikanten im Emder Hafen bewegt worden sind (+ 43 % / 104.555 Tonnen im ersten Halbjahr 2015). Auch der Umschlag von Windenergiekomponenten konnte im Vergleich zum Vorjahr im ersten Halbjahr 2016 gesteigert werden. Nach einem Rekordumschlag von 705.450 Fahrzeugen im ersten Halbjahr 2015 ist der Automobilumschlag wieder auf Normalniveau zurückgekehrt: So wurden in der ersten Jahreshälfte des laufenden Jahres 649.297 Neufahrzeuge über den Emder Hafen verladen, was in etwa dem Volumen aus dem Vergleichszeitraum 2014 entspricht. Der Umschlag von festen Massengütern ging im ersten Halbjahr um 12 % auf 251.736 Tonnen zurück (284.454 Tonnen im ersten Halbjahr 2015).

In Leer wurde für das erste Halbjahr 2016 ein Umschlagsergebnis von 21.899 Tonnen im Seeverkehr ermittelt, was einem Plus von 21 % entspricht (18.121 Tonnen im ersten Halbjahr 2015). Im für den Hafen ebenfalls bedeutenden Binnenverkehr belief sich das Umschlagsvolumen im ersten Halbjahr auf 120.420 Tonnen.

Der Seegüterumschlag in Nordenham lag mit rund 1,16 Millionen Tonnen von Januar bis Juni 2016 um etwa 6 % unter dem Vorjahresergebnis (1,24 Millionen Tonnen von Januar bis Juni 2015). Während der Kohleumschlag um 2 % auf 744.788 Tonnen gesteigert werden konnte (728.823 Tonnen von Januar bis Juni 2015), wirkten sich Verschiebungen in anderen Ladungsbereichen letztlich jedoch negativ auf das Gesamtergebnis aus.

Der Oldenburger Hafen verzeichnete in der ersten Jahreshälfte ein seewärtiges Umschlagsvolumen von 34.090 Tonnen (41.975 Tonnen im ersten Halbjahr 2015). Bedingt durch umfangreiche Baumaßnahmen eines der Hauptumschlagsunternehmen in Oldenburg zur Erweiterung der Umschlagsanlagen, werden im Augenblick Gütermengen zum Teil über andere Standorte des Unternehmens abgefertigt. Dies schlägt sich in einem temporär niedrigeren seewärtigen Umschlag in Oldenburg nieder, wobei nach Abschluss der Baumaßnahmen wieder steigende Umschlagsvolumen, gerade im Seeverkehr, zu erwarten sind. Im Binnenumschlag wurde mit 452.028 Tonnen Güter im ersten Halbjahr 2016 ein Plus von 4 % erreicht (435.377 Tonnen im ersten Halbjahr 2015).

In Papenburg sind im ersten Halbjahr 2016 mit 306.643 Tonnen im Seeverkehr etwa 9 % weniger Güter umgeschlagen worden als im Vorjahreszeitraum 2015 (336.443 Tonnen). Damit liegt das Seegüteraufkommen aber immer noch deutlich über dem Ergebnis aus 2014. Binnenseitig wurden im Papenburger Hafen in der ersten Jahreshälfte 77.904 Tonnen umgeschlagen (+ 20 % / 64.829 Tonnen in 2015).

Für den Seehafen Stade konnte im Seeverkehr von Januar bis Juni 2016 ein Umschlagsvolumen von rund 2,89 Millionen Tonnen registriert werden (- 3 % / 2,99 Millionen Tonnen von Januar bis Juni 2015). Bei den flüssigen Massengütern gab es aufgrund einer geplanten technischen Revision in einem ansässigen Industrieunternehmen leichte Einbußen beim Umschlag (- 2 % / 1,28 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr 2016; 1,3 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr 2015). Auch bei den festen Massengütern wurde insgesamt ein leicht verringertes Umschlagsvolumen registriert (- 4 % / 1,62 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr 2016; 1,7 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr 2015). Gerade für den Umschlag fester Massengüter wird aber bis Jahresende ein Ergebnis auf Vorjahresniveau erwartet.

In Wilhelmshaven ergibt sich für das erste Halbjahr 2016 ein Umschlagsvolumen von rund 12,64 Millionen Tonnen. Dies entspricht einem Rückgang von 14 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (14,64 Millionen Tonnen von Januar bis Juni 2015). Einbußen gab es vor allem bei den flüssigen Massengütern, zu denen Rohöl, Mineralölprodukte und chemische Grundstoffe zählen. Insgesamt wurden in diesem Ladungssegment gut 9 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr umgeschlagen, 2015 waren es im Vergleichszeitraum rund 10,78 Millionen Tonnen. Ursächlich waren vor allem Anlagenstillstände in den über Wilhelmshaven angeschlossenen Raffinerien, die während der ersten Jahreshälfte dazu führten, dass weniger Rohöl zur Produktion abgefordert wurde. Auch der Umschlag fester Massengüter blieb hinter dem Vorjahresergebnis zurück: Ein Volumen von rund 1,38 Millionen Tonnen macht gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 25 % in diesem Bereich aus (1,83 Millionen Tonnen von Januar bis Juni 2015). Der Stückgutumschlag hingegen hat sich weiter positiv entwickelt. Mit rund 2,22 Millionen Tonnen konnte im ersten Halbjahr ein Plus von 9 % realisiert werden (2,04 Millionen Tonnen von Januar bis Juni 2015), das sich vor allem aus den zunehmenden Umschlagsaktivitäten am Containerterminal Wilhelmshaven ergab. Hier wurden von Januar bis Juni des laufenden Jahres 255.652 TEU umgeschlagen (197.013 TEU von Januar bis Juni 2015).

 




Logistikbranche expandiert in der Region

IHKLogistik

Die Logistikbranche ist der „Schmierstoff“ für die heimische Wirtschaft. Das ist eines der Ergebnisse einer Studie der Prognos AG. Im Auftrag der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein hat die Gesellschaft die Bedeutung der Logistik für die Region und die enge Verflechtung der Logistikbetriebe mit der hiesigen verladenden Wirtschaft untersucht.


„Die Logistikbranche am mittleren Niederrhein ist klar mittelständisch geprägt, knapp 80 Prozent der Unternehmen haben weniger als 50 Mitarbeiter“, erklärt Prognos-Projektleiterin Dr. Jutta Peters. Allerdings expandiert die Branche vor Ort besonders stark. Von 2008 bis 2015 stieg die Mitarbeiterzahl um 36 Prozent. Auf Landesebene waren es 9,7 Prozent. Angeboten werden überwiegend Stück- und Massenguttransporte mit dem Lkw, aber immerhin zu 18 Prozent auch Wasser- und zu 15 Prozent Schienentransporte.

Eine Befragung der Logistikbetriebe und ihrer Auftraggeber zeigt, wie eng beide Seiten miteinander verflochten sind. Insbesondere die regionalen Schlüsselbranchen – Nahrungsmittelindustrie, metallverarbeitende Industrie, Chemie, Automotive und Maschinenbau – sind zentrale Kunden der Logistikdienstleister. „In der Regel bestehen zwischen ihnen langfristige Geschäftsbeziehungen“, sagt Peters. „Der Großteil der verladenden Wirtschaft vergibt ihre Aufträge an Logistiker aus der Region.“

Neben den klassischen logistischen Leistungen wie Transport, Lagerhaltung, Verteilung und Kommission von Waren übernehmen die Logistiker zunehmend auch sogenannte Value added services wie Planung und Beratung, die Etikettierung und die Qualitätskontrolle. Dieser Trend wird im Zuge der weiteren Digitalisierung an Bedeutung gewinnen. Denn intelligente Verkehrs- und Güterströme sind essenzielle Bestandteile von Industrie 4.0. Lieferzeiten werden sich noch weiter verkürzen, und die Ansprüche an die Flexibilität der logistischen Dienstleister werden weiter steigen.

Diese Entwicklung wird nicht ohne Auswirkungen auf das Berufsbild der in der Logistik Beschäftigten bleiben. Der „einfache“ Lagerarbeiter wird zunehmend durch Fachkräfte ersetzt. Entsprechend gibt mehr als die Hälfte der Logistikbetriebe an, in die Qualifikation ihrer Mitarbeiter investieren zu wollen.

„Logistik hat mit Vorurteilen zu kämpfen, die durch die Studie widerlegt werden“, erklärt IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz. „Die Branche ist am Niederrhein ein Wachstums- und Beschäftigungsmotor. Davon profitieren wir sehr.“ Dabei sei Logistik zunehmend mehr als der Transport von einem Ort zum anderen. Um den Logistikstandort Mittlerer Niederrhein zukunftsfähig zu gestalten, müssen aber die infrastrukturellen Rahmenbedingungen verbessert werden. Deshalb fordert der IHK-Hauptgeschäftsführer den Ersatzbau der Leverkusener Rheinbrücke auf der A 1. Wichtig sei zudem der sechsspurige Ausbau der A 61. Um Rückstaus an anderer Stelle zu vermeiden, muss gleichzeitig der sechsspurige Ausbau des Autobahnrings um Mönchengladbach mit der Fortsetzung über die A 44 bis zum Kreuz Meerbusch und die A 52 bis zum Kreuz Kaarst erfolgen.

Steinmetz weist außerdem darauf hin, dass bis zum Jahr 2025 alle grenzüberschreitenden Schienenstrecken das Limit ihrer Leistungskapazität erreicht haben. Aus diesem Grund müsse durch den zweigleisigen Ausbau der Strecke Köln-Kaldenkirchen ein Bypass zur Betuwe-Linie als Verbindung nach Rotterdam geschaffen werden. Zusätzlich müsse für die bereits heute hochbelastete Strecke über Aachen nach Antwerpen (Montzen-Route) eine weitere Schienenverbindung zwischen dem Niederrhein nach Antwerpen („Eiserner Rhein“) umgesetzt werden. Für die Verlagerung von Gütern auf die Schiene sei außerdem der Ausbau des Umschlagterminals in Krefeld-Linn wichtig.

Neben einer bedarfsgerechten Verkehrsinfrastruktur ist allerdings auch die Verfügbarkeit von Flächen für die Ansiedlung von Logistikbetrieben unerlässlich. Deshalb müssen im Regionalplan genügend Flächen speziell für Gewerbe- und Industriegebiete, die auch für Großvorhaben geeignet sind, ausgewiesen werden. „Dazu bieten sich insbesondere interkommunale Gewerbegebiete als Premiumflächen an“, betont Steinmetz.

Schließlich ist die „Digitalisierung“ für den IHK-Hauptgeschäftsführer ein wichtiges Thema. Im Wettbewerb der Standorte wird der schnelle Datentransfer ein immer entscheidenderer Faktor sein. „Das Thema Breitbandanbindung für aktuelle und potenzielle Standorte muss daher weiterhin ganz oben auf der Agenda stehen“, so Steinmetz.

Quelle und Foto: IHK Mittlerer Niederrhein, Jürgen Steinmetz (IHK-Hauptgeschäftsführer) und Dr. Jutta Peters (Prognos AG) stellten die Studie „Logistik am Niederrhein – Verflechtungsanalyse von Logistikunternehmen und verladender Wirtschaft“ vor.  




Jetzt anmelden für Lange Nacht der Industrie

Hafenzeitung, NDH

Am 26. Oktober öffnen die Unternehmen an Rhein und Ruhr wieder ihre Tore für die 6. LANGE NACHT DER INDUSTRIE. Mit Beginn der Dämmerung können Besuchergruppen hautnah erleben, welche Produkte im eigenen Umfeld hergestellt werden.

Die Gesellschaftsinitiative Zukunft durch Industrie möchte gemeinsam mit den Industrie- und Handelskammern, den Unternehmerverbänden und Industriegewerkschaften aus der Region auch in diesem Herbst hautnahe Einblicke in Produktionsprozesse ermöglichen. Denn häufig ist in der Bevölkerung nicht bekannt, was und wie Industrieunternehmen aus der Region produzieren. Ebenso ist vielen Menschen die bedeutende Rolle, die Industrieunternehmen an Rhein und Ruhr auf den Weltmärkten spielen, noch nicht bewusst. „Die Industrieunternehmen sind das wirtschaftliche Rückgrat von Nordrhein-Westfalen, sie sind innovative, moderne Arbeitgeber und Ausbilder,“ so Rolf A. Königs, Vorstandsvorsitzender von Zukunft durch Industrie.

Mit der AUNDE Gruppe aus Mönchengladbach ist Königs schon seit Beginn an dabei. „Mit der LANGEN NACHT DER INDUSTRIE wollen wir den Menschen Einblicke gewähren, die sonst nicht möglich sind. Wir wollen der Bevölkerung zeigen, wie spannend Industrieproduktion ist und welche Produkte die Unternehmen in der Region entwickeln und herstellen. So können wir deutlich machen, wie die vielen erfolgreichen Unternehmen den Industriestandort NRW stärken“, erklärt Rolf A. Königs. Die Vielzahl der Unternehmen, die sich an der bundesweit größten LANGEN NACHT DER INDUSTRIE beteiligen, spiegelt die Vielfalt der Industrie in NRW wider.

Am 26. Oktober sind 76 Unternehmen dabei, die rund 3.500 Gäste empfangen. Die Unternehmensvertreter möchten mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ins Gespräch kommen und mit ihnen über Produkte und die Chancen und Risiken der Industrieproduktion diskutieren. Der große Andrang der letzten Jahre zeigt, dass viele Menschen erleben möchten, wie moderne Produktionsstätten von heute aussehen und wie viele Produkte direkt vor ihrer Haustüre hergestellt werden.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vergangener Nächte sind immer begeistert von der LANGEN NACHT DER INDUSTRIE. Sehr gut kommt an, dass die Teilnehmenden gute Einblicke in die Industrie und Wirtschaft bekommen, die sie sonst nicht erhalten würden.

Bei der LANGEN NACHT DER INDUSTRIE Rhein-Ruhr gibt es aufgrund des großen Einzugsgebiets mehrere Startpunkte, von denen die Touren zu in der Regel jeweils zwei Unternehmen am Abend beginnen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werfen in 100-minütigen Führungen einen Blick hinter die Kulissen bei jeweils zwei Unternehmen. Auf ihren Touren können sie Fragen stellen und sich ein direktes und persönliches Bild vom Unternehmen machen.

Interessierte haben ab sofort die Möglichkeit, sich online auf einen der begehrten Plätze zu bewerben (http://www.lndi.de/standorte/rhein-ruhr/region.html). Am Abend der Veranstaltung werden von 17:00 bis 22:30 Uhr nacheinander jeweils beide Unternehmen besichtigt. Das Mindestalter ist 14 Jahre. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Quelle: Zukunft durch Industrie, Foto: Tanja Pickartz




Drei Brücken für Burchardkai

Hamburg 14-8-2016

In Hamburg sind am 14. August um 21 Uhr drei weitere Containerbrücken für den Container Terminal Burchardkai (CTB) der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) angekommen, mit denen die neueste Generation von Großschiffen abgefertigt werden kann.

Insgesamt verfügt die HHLA damit am CTB über acht solcher Brücken. Sobald die drei neuen Brücken in Betrieb gegangen sind, kann der CTB an zwei Liegeplätzen Schiffe mit einer Kapazität von 20.000 Standardcontainern (TEU) und mehr abfertigen.

Die drei hochmodernen Containerbrücken sind nach einer knapp zehnwöchigen Reise am 14. August in Hamburg angekommen. Die in der Nähe von Shanghai produzierten Containerbrücken wurden vor der Übernahme beim Weltmarktführer ZPMC vor Ort durch HHLA-Mitarbeiter intensiv getestet. Sie werden in den nächsten Monaten für den Einsatz vorbereitet und anschließend endabgenommen. Ab Ende 2016 werden sie nacheinander am Container Terminal Burchardkai (CTB) am Liegeplatz 5/6 in Betrieb gestellt. Die HHLA verfügt dann am CTB über zwei Liegeplätze zur Abfertigung von Großcontainerschiffen der neuesten Generation.

Dr. Stefan Behn, Vorstandsmitglied der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), betont die Bedeutung der neuen Umschlaggeräte: „Die jetzt angekommenen Brücken sind ein weiterer Baustein des langfristig angelegten Ausbauprogramms des CTB. Die Zahl der Anläufe besonders großer Schiffe nimmt seit längerem zu. Daher ist es uns wichtig, unseren Reederkunden am CTB künftig zwei Liegeplätze anbieten zu können, an denen wir diese besonders großen Schiffe abfertigen. Das sichert die hohe Produktivität, die unsere Kunden gewohnt sind, und sorgt für die notwendige Flexibilität bei der Abfertigung.“

Die neuen Brücken von ZPMC sind für Containerschiffe mit 24 Containerreihen quer ausgelegt und dank ihrer 74 Meter langen Ausleger für die Schiffe mit einer Ladekapazität von 20.000 TEU und mehr sehr gut gerüstet. Pro Anlauf schlagen solche Schiffe in Hamburg 5.000 bis 6.000 Container (70.000 bis 84.000 Tonnen Ladungsgewicht) um. Auch in der Höhe des Auslegers wurden die Brücken optimiert: Sie können neun an Deck übereinander stehende Container abfertigen. Außerdem können die neuen Brücken auch im Tandembetrieb arbeiten. Mit einem Hub ist es also möglich, zwei 40-Fuß-Container oder vier 20-Fuß-Container zu bewegen. Jede Brücke wiegt 2.400 Tonnen und hat eine maximale Nutzlast von 110 Tonnen.

Der Transport der Brücken erfolgte auf einem umgebauten Tanker. Die Gesamtlast der Brücken von ca. 7.200 Tonnen wird von dem ursprünglich auf eine Zuladung von 80.000 Tonnen ausgelegten Schiff problemlos bewältigt.

Dr. Behn zum weiteren Ausbauprogramm am CTB: „2017 werden wir die momentan im Bau befindlichen vier weiteren automatisierten Lagerblöcke in Betrieb nehmen. Das verschafft uns zusätzliche Kapazität und Flexibilität, mit denen wir die durch die Großschiffe entstehenden Spitzenlasten abfedern können. Zudem planen wir den Ausbau des Containerumschlag-Bahnhofs am CTB. Er ist der zweitgrößte in Europa, wir schlagen dort fast so viele Container auf die Bahn um wie der gesamte Hafen in Rotterdam. Insgesamt hilft uns das Ausbauprogramm am CTB, unsere hocheffizienten Abfertigungsprozesse weiter zu optimieren.“

Zwei weitere Containerbrücken für die Abfertigung von 20.000-TEU-Schiffen werden zur Zeit am Container Terminal Tollerort der HHLA errichtet. Mit dem dortigen Liegeplatz und den beiden Liegeplätzen am CTB wird die HHLA dann über drei Liegeplätze zur Abfertigung besonders großer Containerschiffe verfügen.

Quelle, HHLA, Foto: HHLA/Dietmar Hasenpusch




Seegüterumschlag in Hamburg stabilisiert sich

Tanker-im-Hamburger-Hafen_Copyright_HHM-Hasenpusch

Der gesamte Seegüterumschlag, der die Segmente Stückgut und Massengut umfasst, fällt für das erste Halbjahr 2016 mit 70,2 Millionen Tonnen 0,9 Prozent geringfügig schwächer aus als im Vorjahreszeitraum.

Beim containerisierten Stückgut wurde in den ersten sechs Monaten 2016 ein Containerumschlag von 4,5 Millionen TEU (20-Fuß-Standardcontainer) erreicht. Das entspricht einem Rückgang von 1,2 Prozent. „Der Seegüterumschlag im Hamburger Hafen verzeichnet im ersten Halbjahr des Jahres zwar noch einen ganz leichten Rückgang, stabilisiert sich aber merklich. So signalisiert das zweite Quartal 2016 mit einem Plus von 1,9 Prozent im Vergleich zu den drei vorangegangenen Monaten bereits einen erkennbaren Aufwärtstrend“, sagt Axel Mattern, Vorstand Hafen Hamburg Marketing. Diese positive Entwicklung zeigt auch der Vergleich des zweiten Quartals 2016 mit dem Vorjahresquartal: Hier ist ein Plus von 0,7 Prozent zu verzeichnen. Erfreulich ist auch die Entwicklung beim Seehafenhinterlandverkehr auf der Schiene. Mattern: „Wir stellen fest, dass die umweltfreundlich mit der Eisenbahn transportierte Gütermenge im ersten Halbjahr auf 23,8 Millionen Tonnen anstieg und damit zu einem kräftigen Plus von 3,9 Prozent beitrug. Hamburg baut seine führende Position als größter Eisenbahnhafen in Europa weiter aus.“

Der Containerumschlag blieb in den ersten sechs Monaten des Jahres mit 4,5 Millionen TEU (20-Fuß-Standardcontainer) knapp unter dem Vorjahresergebnis. Der im Vorjahr verzeichnete Einbruch im Containerverkehr mit China und Russland ist inzwischen aber nahezu gestoppt. So wurden zwischen dem Hamburger Hafen und Russland trotz der unverändert bestehenden Außenhandelssanktionen 216.000 TEU transportiert. Das entspricht einem Plus von 2,3 Prozent. Stabiler entwickelte sich auch der Containerverkehr mit China, der im ersten Halbjahr mit insgesamt 1,3 Millionen TEU (-1,0 Prozent) nur knapp unter dem Vorjahresergebnis blieb. Erfreulich ist auch die unverändert wachsende Bedeutung Indiens, das mit 128.000 TEU (+9,9 Prozent) inzwischen Position 8 im Ranking der Top-Handelspartner im Containerumschlag Hamburgs einnimmt. Ebenfalls positive Umschlagentwicklungen sind im Containerverkehr mit Finnland (+4,3 Prozent), den USA (+7,3 Prozent), den Vereinigten Arabischen Emiraten (+14 Prozent) und Großbritannien (+13,1 Prozent) zu verzeichnen. Dass es insgesamt noch einen Rückgang von 1,2 Prozent beim Containerumschlag zu verzeichnen gab, ist vor allem durch geringere Transhipment-Verkehre mit Häfen in Polen und Schweden zu erklären, die vermehrt von Container-Direktdiensten angelaufen werden. Im ersten Halbjahr betrug der Rückgang im Containerverkehr mit Skandinavien 5,6 Prozent, der mit Polen und den Baltischen Staaten 5,7 Prozent.

Beim Massengutumschlag, der im ersten Halbjahr 23,3 Millionen Tonnen (-1,4 Prozent) in Hamburg ausmachte, entwickelten sich die Importe und Exporte unterschiedlich. Auf der Importseite wurde für das erste Halbjahr mit insgesamt 17,1 Millionen Tonnen ein Plus von 6,7 Prozent erreicht. Auf der Exportseite blieb der Massengutumschlag mit insgesamt 6,2 Millionen Tonnen (-18,3 Prozent) deutlich unter dem Vorjahresergebnis. Für Wachstum beim Import sorgte mit 2,2 Millionen Tonnen (+25,6 Prozent) das Umschlagsegment Sauggut und mit insgesamt 5,5 Millionen Tonnen (+20,8 Prozent) das Segment Flüssigladung. Beim Sauggut brachte die Einfuhr von 1,8 Millionen Tonnen Ölfrüchte ein Plus von 28,8 Prozent. Im Segment Flüssigladung glänzte mit 5,1 Millionen Tonnen besonders der Import von Mineralölprodukten, die ein Plus von 65,4 Prozent verzeichneten. Hier führte neben der Schließung einer großen Hamburger Raffinerie auch eine verstärkte Nachfrage aus dem Binnenland zu einem Mengenwachstum bei den Importen von Mineralölprodukten. Insgesamt erreichte das Segment Flüssigladung mit 7,2 Millionen Tonnen ein Plus von 6,5 Prozent. Der Bereich Greifergut blieb mit insgesamt 11,3 Millionen Tonnen trotz eines Rückgangs von 1,8 Prozent auch im ersten Halbjahr 2016 für den Hamburger Hafen das stärkste Segment beim Massengutumschlag. Der Import von Kohle und Koks blieb mit 3,7 Millionen Tonnen (-3,7 Prozent), bzw. bei Erz mit 5,0 Millionen Tonnen (-6,2 Prozent), unter dem stärkeren Vorjahresergebnis. Eine schwächere Nachfrage bei Kraftwerken und der Stahlindustrie ist hier als Ursache für den etwas geringeren Umschlag zu nennen.

Die rückläufige Entwicklung beim Export von Sauggut und Flüssigladung hat unterschiedliche Ursachen. So ist neben einem erntebedingten Rückgang der Getreideexporte, die im ersten Halbjahr mit 2,1 Millionen Tonnen (-34,4 Prozent) deutlich schwächer als im Vorjahr ausfielen, auch ein Rückgang bei den Exporten von Mineralölprodukten zu verzeichnen. Das schwächere Umschlagergebnis von 1,0 Millionen Tonnen (-36,3 Prozent) ist in erster Linie mit der oben genannten Schließung einer großen Hamburger Raffinerie zu erklären, deren Exporte von Mineralölprodukten nun wegfallen. Das Segment Greifergut brachte auf der Exportseite im ersten Halbjahr einen Zuwachs beim Seegüterumschlag. Baustoffe und Schrott sowie der Export von 1,4 Millionen Tonnen Düngemittel (+2,5 Prozent) sorgten insgesamt in diesem Segment für ein Wachstum von insgesamt 5,8 Prozent auf 1,9 Millionen Tonnen.

Der nicht-containerisierte Stückgutumschlag, von zum Beispiel großen Anlagenteilen und rollender Ladung, blieb im ersten Halbjahr mit insgesamt 815.000 Tonnen (-6,9 Prozent) unter dem Vorjahresergebnis. Auf der Importseite, die 273.000 Tonnen (-5,6 Prozent) erreichte, konnten wachsende Umschlagmengen bei der Einfuhr von Holz, Projektladung und Südfrüchten die Rückgänge bei Papier, Metall und Kraftfahrzeugen nicht wettmachen. Im Versand konventioneller Stückgüter, für den insgesamt 542.000 Tonnen (-7,6 Prozent) ermittelt wurden, konnte das Wachstum bei Eisen, Stahl und Holz nicht den Rückgang bei der Ausfuhr von Kraftfahrzeugen ausgleichen.

Die beiden Hafen Hamburg Marketing Vorstände Ingo Egloff und Axel Mattern wiesen anlässlich der Hafen Hamburg Halbjahrespressekonferenz besonders auf die sehr gute Entwicklung der Seehafenhinterlandverkehre Hamburgs auf der Schiene hin. Mit der Eisenbahn wurden im ersten Halbjahr insgesamt 23,8 Millionen Tonnen Güter in und aus dem Hamburger Hafen transportiert. Das entspricht einem Plus von 3,9 Prozent. Der Containertransport mit der Eisenbahn verzeichnet für die ersten sechs Monate mit 1,2 Millionen TEU ebenfalls ein deutliches Plus von 2,1 Prozent. „Mit der Verabschiedung des Bundesverkehrswegeplans 2030 sind auch für den Hamburger Hafen wichtige Projekte in den „Vordringlichen Bedarf“ aufgenommen worden. Die als Hafenquerspange bekannte südliche Verbindung zwischen der Autobahn A1 und der A7 ist für Hamburg dabei das größte Einzelprojekt. Um den Hafen weiterhin in seinen vielfältigen Funktionsbereichen auszubauen und wettbewerbsfähig zu halten, ist neben einem Ausbau leistungsfähiger Zu- und Ablaufkorridore für den Gütertransport per Bahn, Lkw und Binnenschiff auch die Fahrrinnenanpassung von Unter- und Außenelbe erforderlich“, sagt Ingo Egloff.

Der Hamburger Hafen ist Deutschlands größter Universalhafen und sichert mehr als 155.000 Arbeitsplätze in der Metropolregion Hamburg. Der Hafen ist auch wichtiger Industriestandort und mit einer Bruttowertschöpfung von 21,8 Milliarden Euro von großer Bedeutung für die gesamte deutsche Volkswirtschaft. Für das Jahr 2016 rechnet die Marketingorganisation des Hamburger Hafens mit einem Seegüterumschlag von 138 Millionen Tonnen und mit rund 9 Millionen TEU beim Containerumschlag. Bestätigt wird diese positive Entwicklung mit dem guten Umschlagergebnis im zweiten Quartal.

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Quelle: HHM, Foto: HHM / D. Hasenpusch




Neusser Schützenfest für Anfänger und Sänger

cof

 

Die Vereinigung der Heimatfreunde Neuss e.V. laden am Dienstag, 23.August 2016 ab 18:30 Uhr, zu ihrem beliebten Vortragsabend „Schützenfest für Anfänger“ ein.

Treffpunkt ist im Foyer des Rathauses in Neuss. Katharina Hall, Simeon Breuer, Dr. Frank Hebmüller, Dr. Heinz-Günther Hüsch, Dieter Nehr und Achim Tilmes werden Wissenswertes rund um das Schützenfest vortragen. Unter der Chorleitung von Peter Veiser werden zum Schluss die ersten Kirmeslieder gesungen. Der Abend steht unter der Leitung von Christoph Napp-Saarbourg. Karten sind an der Infotheke im Rathaus, in der Geschäftsstelle der Heimatfreunde auf der Michaelstr. 67 (Öffnungszeiten Di. + Do. 10 – 13 Uhr / 14 – 17 Uhr, Sa. 10 -13 Uhr) sowie in der Einhorn-Apotheke erhältlich.

Die Heimatfreunde Neuss verschenken zudem auch diesem Jahr wieder an jeden Neusser Neuschützen im Rahmen der Brauchtumspflege das Neusser Liederbuch. Mehr als 100 Lieder sind im Neusser Liederbuch zu unterschiedlichen Themenkreisen zusammen-gefasst. Die Schützenlieder sind hierbei wesentlicher Bestandteil, von daher ist das Neusser Liederbuch für jeden Schützen ein Muss. Das Liederbuch kann ab Oberstehrenabend von den Neuschützen gegen Vorlage der Aktiven-Karte in der Geschäftsstelle der Heimatfreunde bis Schützenfest abgeholt werden.

Sie sind kein Neuschütze, aber haben Interesse am Neusser Liederbuch? Dann sichern Sie sich Ihr Exemplar noch bis Schützenfest zum Vorzugspreis von 5 Euro.

Quelle und Foto: Heimatfreunde Neuss