APL verbindet China mit Rotterdam

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Die Reederei APL eröffnet am 20. August eine neue wöchentliche Linienverbindung, die Rotterdam noch auf eine zusätzliche Weise direkt mit den großen Häfen in China verbindet.

Zusätzlich zu den chinesischen Häfen Qingdao, Yangshan, Ningbo, Xiamen und Yantian wird ebenfalls der malaysische Hafen Port Klang angelaufen. Zudem geht es in voller Fahrt in den Nordwesten Europas, wo abgesehen von Rotterdam auch Felixstowe und Hamburg Zielhäfen sind.

Umgekehrt ist Rotterdam der letzte Anlaufhafen, bevor die Reise gen Osten angetreten wird. Die Transitzeit zwischen Rotterdam und Port Klang beläuft sich damit auf 26 Tage und 34 Tage sind es zwischen Rotterdam und Qingdao.

Quelle: APL, Foto: Jacopo Werther/Wikipedia

 




Verhaltene Entwicklung im Segment Container

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Vor dem Hintergrund anhaltend schwieriger Rahmenbedingungen blieb die Mengenentwicklung beim Containerumschlag der Hamburger Hafen und Logistik  AG (HHLA)  im 1. Halbjahr 2016 mit 3,2 Mio. Standardcontainern (TEU)  5,7 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Der Containertransport der Intermodalgesellschaften hingegen konnte noch einmal zulegen und steigerte sich um 6,2 Prozent auf 694 Tsd. TEU. Die Umsatzerlöse auf Konzernebene lagen leicht unter dem Vorjahreswert und erreichten rund 573 Mio. Euro. Bereinigt um einen im Halbjahresergebnis bereits in Gänze berücksichtigten, einmaligen Restrukturierungsaufwand in Höhe von fast 15 Mio. Euro, lag das operative Konzernergebnis (EBIT) mit knapp 82 Mio. Euro annähernd auf Vorjahresniveau.

Klaus-Dieter Peters, Vorstandsvorsitzender der HHLA, zum Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr: „Dank unserer langfristigen und erfolgreich umgesetzten Diversifizierungsstrategie ist es uns erneut gelungen, die von anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen belastete Entwicklung im Segment Container durch ein erfreuliches Wachstum im Segment Intermodal zu kompensieren. Die Mengenentwicklung beim Containerumschlag an unseren Terminals zeigte sich angesichts anhaltend schwacher Wachstumsimpulse bei Welthandel und weltweitem Containerumschlag sowie vor dem Hintergrund der unveränderten Infrastrukturdefizite im Hamburger Hafen weiterhin verhalten. Das Umschlagvolumen des Vorjahreszeitraums konnten wir auch aufgrund eines noch starken ersten Quartals 2015 bisher nicht wieder erreichen. Im Segment Intermodal hingegen schreiben wir unsere Erfolgsgeschichte fort. Dass wir in einem umkämpften Markt die Transportmenge noch einmal um 6,2 Prozent, das operative Ergebnis des Segments sogar um 25,5 Prozent steigern konnten, ist bemerkenswert. Auf Konzernebene sehen wir für den restlichen Verlauf des Jahres eine Entwicklung im Bereich unserer Erwartungen und halten deshalb an unserer im März diesen Jahres veröffentlichten Prognose fest.“

Im ersten Halbjahr 2016 wurden auf den Containerterminals der HHLA mit 3,2 Mio. TEU 5,7 Prozent weniger umgeschlagen als im Vorjahreszeitraum. Während der Container Terminal Odessa mit 132 Tsd. TEU 5,9 Prozent mehr umschlug als im Vergleichszeitraum, ging der Containerumschlag an den Hamburger Terminals um 6,2 Prozent auf 3,1 Mio. TEU zurück. Dies ist im Wesentlichen auf die weiterhin schwachen Asienverkehre (Fernost–Nordeuropa) zurückzuführen, die im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9 Prozent niedriger ausfielen. Der Umsatz des Segments Container ging unterproportional um 4,4 Prozent zurück und erreichte knapp 337 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis (EBIT) des Segments verzeichnete proportional zur Mengenentwicklung einen Rückgang um 5,9 Prozent auf rund 54 Mio. Euro.

Die HHLA-Transportgesellschaften konnten ihre Position noch einmal ausbauen. Im wettbewerbsintensiven Markt der Containerverkehre im Hinterland steigerten sie ihr Transportvolumen um 6,2 Prozent auf 694 Tsd. TEU. Wesentlich getragen wurde diese Entwicklung von den Bahntransporten, die für sich genommen sogar um 8,6 Prozent zulegten. Der Umsatz des Segments Intermodal legte dabei um 5,5 Prozent auf fast 191 Mio. Euro zu. Demgegenüber übertraf das Betriebsergebnis (EBIT) des Segments die Mengen- und Umsatzentwicklung erheblich. Es erhöhte sich um 25,5 Prozent auf knapp 34 Mio. Euro. Hier machte sich der Einsatz weiterer eigener Lokomotiven und Waggons bemerkbar.

Angesichts der Konzernentwicklung im ersten Halbjahr hält die HHLA an ihrer bisherigen Prognose fest und erwartet Umsatzerlöse auf Konzernebene im Bereich des Vorjahres sowie nach einmaligem Restrukturierungsaufwand ein Konzernbetriebsergebnis (EBIT) in einer Bandbreite von 115 bis 145 Mio. Euro.

Den Halbjahresfinanzgericht gibt es hier

 Quelle: HHLA, Foto: HHLA/Sven Glage

 




BDB begrüsst neuen KV-Förderrichtlinie

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„Es ist sehr erfreulich, dass sich teils mehrere Jahre alte Forderungen des BDB und des Gewerbes in dem aktuellen Entwurf der KV-Förderrichtlinie wiederfinden“, erklärte jetzt  BDB-Vorstandsmitglied Heinrich Kerstgens (Contargo GmbH & Co. KG).

Ein Beispiel sei die Anerkennung von Pachtverträgen für Grundstücke, auf denen KV-Umschlaganlagen errichtet oder ausgebaut werden sollen. Damit erfolgt endlich eine Gleichstellung mit Eigentum und Erbbaurecht, was gerade in Hafengebieten deutliche Vorteile für den Kombinierten Verkehr bringt, so Kerstgens weiter.

Das neue Regelwerk soll die bisherige KV-Förderrichtlinie ablösen, die zum 31. Dezember 2016 außer Kraft tritt. Mit der Förderung wird das Ziel verfolgt, Verkehrsträger sinnvoll zu vernetzen und dabei Güter von der Straße auf die umweltfreundlicheren Verkehrsträger Binnenschiff und Güterbahn zu verlagern. Dafür werden der Neu- und Ausbau von KV-Umschlaganlagen mit bis zu 80 % vom Bund bezuschusst.

Sinnvoll sei Kur dem Vorstndsmitglied außerdem, dass – wie in dem Entwurf vorgesehen – künftig bei der Ermittlung des volkswirtschaftlichen Nutzens und damit bei der Förderberechnung die Hälfte der zurückgelegten Strecken im europäischen Ausland berücksichtigt werden sollen. Damit haben Projekte in Grenznähe – vor allem an Wasserstraßen – eine bessere Chance auf Realisierung.

„Auch durch die Aufnahme neuer Fördertatbestände wird künftig der Ausbau des Kombinierten Verkehrs und eine Verkehrsverlagerung auf saubere Verkehrsmittel wie das Binnenschiff erleichtert“, lobt Kerstgens. So sind in dem Entwurf zum Beispiel Abstellflächen für Ladeeinheiten sowie automatisierte Ausfahrschranken und Parkplätze, wenn sie im Zusammenhang mit der Umschlagfunktion der KV-Anlage stehen, zusätzlich anerkannt.

Der Verband hat in seiner Stellungnahme angeregt, diesen Katalog noch um weitere sinnvolle Maßnahmen an Grundstücken, Umschlageinrichtungen und Ausrüstung zu ergänzen. Dazu gehören u.a. der Grunderwerb an Wasserflächen, Telekommunikationsanlagen, Anwendungssoftware (die heutzutage kaum noch von der förderfähigen Computerhardware getrennt werden kann), Geräte zur automatischen Sendungserfassung nicht nur im Zu- sondern auch im Ablauf sowie Umzäunungen und Sicherheitseinrichtungen.

Eine per Beschluss des Bundeskabinetts durchgeführte Haushaltsanalyse für das Förderprogramm hat ergeben, dass der Kombinierte Verkehr ein taugliches und effektives Instrument darstellt, um Güter von der Straße auf alternative Verkehrsträger zu verlagern. Der BDB bedauert vor diesem Hintergrund, dass der entsprechende Fördertitel im Bundeshaushalt in den Jahren 2017 und 2018 abgesenkt werden soll.

„Wichtig ist, dass die Förderanträge deutlich schneller bearbeitet werden, damit die zur Verfügung stehenden Mittel auch vollständig abgerufen werden“, betont Kerstgens. In der Vergangenheit waren Bearbeitungszeiten von bis zu einem Jahr nämlich keine Seltenheit. Hier besteht dringender Handlungsbedarf, damit ein Ausbau des Kombinierten Verkehrs verwirklicht werden kann.

Quelle: BDB, Foto: Neuss Düsseldorfer Häfen




Kennenlernen und Projektfindung in Lübeck

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Das Lübecker Hafenplanungsunternehmen CPL Competence in Ports and Logistics bietet ein Seminar zur neuen Förderrichtlinie IHATEC an.

Die kürzlich veröffentlichte, neue Förderrichtlinie des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur für die Hafen- und Logistikwirtschaft namens „Innovative Hafentechnologien“ (IHATEC) zielt auf die Optimierung des Güterumschlags, der Abfertigung von Passagieren in den Häfen und den Zu- und Ablaufverkehr sowie die Erhöhung der Umschlagleistungen der Hafenterminals, der Verbesserung des an den Hafenstandorten. Darüber hinaus soll das Förderprogramm helfen, die Logistikketten und die Vernetzung von Produktion und Logistik zu optimieren, Produktinnovationen und neue Hafentechnologien einzuführen und zu verbreiten, die digitale Infrastruktur zu verbessern, die stärkere Nutzung der IT in den Häfen und den Logistikketten voranzutreiben sowie die IT-Systeme und IT-Sicherheit weiterzuentwickeln.

Es werden bis 2020 voraussichtlich rund 64 Millionen Euro bereitgestellt.

CPL lädt zu einem IHATEC-Seminar „Kennenlernen und Projektfindung“ am 7. September 2016 ein. Das Seminar soll neben dem Austausch zur Förderrichtlinie und den Schwerpunktfeldern dazu dienen, gemeinsame Projektideen zu diskutieren und zu entwickeln sowie geeignete Projektpartner hierfür zu finden.

Weitere Informationen und ein Anmeldeformular gibt es unter http://www.c-pl.de/ihatec.

Quelle: CPL, Foto: HHM/Hasenpusch




Wolfgang Debusmann verstärkt TX Logistik

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Zum 1. August 2016 hat die TX Logistik AG die Zuständigkeiten im maritimen Bereich neu geordnet. Mit Wolfgang Debusmann (53) soll für das Unternehmen die strategische Weiterentwicklung des Geschäftsfeldes vorantreiben.

Mit einer neuen Besetzung reagiert die TX Logistik AG auf die weiterhin stark wachsende Bedeutung des maritimen Geschäftsbereiches. „Wir sind mit ambitionierten Zielen in das Jahr gegangen“, erklärt Patrick Zilles, in der Geschäftsleitung von TX Logistik Gesamtverantwortlicher für den Bereich Vertrieb und Marketing. „Um Wachstum zu beschleunigen, setzen wir alles daran, die Struktur zu stärken und den Geschäftsbereich im Sinne der Unternehmensstrategie weiter zu entwickeln.“ Entsprechend diesen Anforderungen wird die Verantwortung zukünftig aufgeteilt: Wolfgang Debusmann übernimmt am Standort Troisdorf-Spich als Director Maritim die Verantwortung für den Geschäftsbereich Maritim, Klaus Niemöhlmann wechselt als Regional Sales Director Maritim an den strategisch bedeutsamen Standort Hamburg, um hier den Vertrieb auszubauen.

„Wir freuen uns sehr, dass wir Wolfgang Debusmann und Klaus Niemöhlmann für diese Aufstellung gewinnen konnten“, so Patrick Zilles. „So können wir den maritimen Bereich von innen stärken und den Markt in diesem Geschäftsfeld noch zielgerichteter bearbeiten.“

Wolfgang Debusmann bringe besondere Expertise in das Unternehmen ein. Seit mehr als 25 Jahren ist er in der Logistikbranche tätig. Zuletzt verantwortete er langjährig die Bereiche Vertrieb, Marketing und Internationale Verkehre als Geschäftsführer der Emons Spedition GmbH in Köln. In dieser Funktion zählten sowohl die Leitung der Zentralorganisation Vertrieb & Marketing als auch die Leitung der Vertriebsteams in 22 Niederlassungen mit mehr als 100 Mitarbeitern zu seinen Aufgaben. Davor war er als Mitglied der Geschäftsleitung bei der In Time Express Logistik sowie als Geschäftsführer der TNT Post Vertriebsgesellschaft mbH tätig.

Klaus Niemöhlmann ist in der Nordregion sehr gut vernetzt. Dies will die TX Logistik AG noch stärker für sich nutzen. „Unser Ziel ist es, gleichwertige und hoch entwickelte Eisenbahnsystem-Dienstleistungen von allen relevanten Ein- und Ausgangshäfen zu bieten. Gleichzeitig wollen wir noch mehr Verkehr von der Straße auf die Schiene bringen“, erklärt Patrick Zilles. „Dies kann nur mit einer guten Führung vor Ort und der Nähe zu Kunden und Partnern gelingen.“

Foto und Quelle: TX Logistik AG




Erste LNG Bunkeraktion in Rotterdam

Rotterdam 8 augustus 2016. Eerste LNG bunkerincentive Splinternieuwe Ternsund bunkert als eerste zeeschip LNG in Rotterdam. Foto Ries van Wendel de Joode/HBR

Am Dienstag, 9. August, wurde mit dem Bunkern (Betanken) der Ternsund  begonnen. Sie ist das erste Seeschiff, das in Rotterdam LNG (Flüssiggas) bunkert. Der flammneue Produktentanker der schwedischen Reederei Terntank empfängt damit als erste die Rotterdamer “LNG bunkerincentive”, eine Prämie in Höhe von zehn Prozent der Hafengebühren.

Die Tarnsund kam am Sonntag das erste Mal in Rotterdam an, um bei Vopak im Hafen Botlek Rohbenzin und Gasöl zu entladen. Montagmittag wurde das Schiff zum ehemaligen Hometerminal von ECT im Prinz Willem Alexander Haven verholtDort fand der Bunkervorgang statt. Erst wurde die Temperatur des Kraftstofftanks “eingekühlt”, von der Umgebungstemperatur auf Betriebstemperatur. Mithilfe von Stickstoff wurde in 18 Stunden die Temperatur von +20 °C auf -162 °C gesenkt. Danach begann das eigentliche Bunkern mit Shell LNG. Lastkraftwagen fuhren hierfür zwischen Eemhaven und dem Gate Terminal (Eigentum von Vopak und Gasunie) auf der Maasvlakte. Mittwochmorgen wird der Bunkervorgang mit dem saubereren Kraftstoff abgeschlossen. Danach fährt das Schiff nach Göteborg.

Nächstes Jahr empfängt der Hafenbetrieb ein neues Flüssiggasbunkerschiff, mit dem Shell Seeschiffe vom Wasser aus mit LNG versorgen wird.

 

Der Hafenbetrieb freut sich darüber, dass das erste Seeschiff in Rotterdam mit LNG (Flüssiggas) betankt wird. Der Hafenbetrieb strebt an, aus dem Hafen einen bedeutsamen, europäischen LNG-Knotenpunkt zu machen und fördert den Wechsel von Schweröl zu dem viel saubereren LNG als Kraftstoff für die Schifffahrt. Binnenschiffe, Küstenfahrzeuge, Fähren und der Schwertransport verringern mit LNG den CO2-Ausstoß um 20 Prozent und den Stickstoffoxidausstoß (NOx) auf 85 Prozent. Schwefel- und Feinstaubemissionen werden praktisch auf Null gesenkt. Darum fördert der Hafenbetrieb den Gebrauch von LNG.

Der Hafenbetrieb erwartet möglicherweise in der Zwischenzeit noch einige Seeschiffe für das Bunkern von LNG in Rotterdam. Die Kosten für den saubereren Kraftstoff sind hier um ca. 20 % geringer als sonst, außerdem gibt es in Rotterdam einige Vergütungsanreize. Der Environmental Ship Index und die LNG Bunkeraktion erhalten jeder eine Prämie in Höhe von 10 Prozent der Hafengebühren.

http://www.terntank.com/news/video-from-launching-of-mt-ternsund/

Quelle : Port of Rotterdam, Foto: Ries van Wendel de Joode/HBR




Kieler Hafen steuert auf Wachstumskurs

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Der Kieler Seehafen ist auf Wachstumskurs und konnte bei Umschlag und Passagierzahlen um jeweils knapp 2 % zulegen. Im ersten Halbjahr 2016 wurden über die verschiedenen Kai- und Terminalanlagen 3,1 Mio. Tonnen Güter verladen bzw. gelöscht (plus 1,8 %); dazu gingen 886.000 Passagiere an oder von Bord eines Fähr- oder Kreuzfahrtschiffes (plus 1,9 %).

Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer der SEEHAFEN KIEL GmbH & Co. KG: „Dies ist ein sehr gutes Ergebnis, zumal der Kieler Hafen in seinem Kerngeschäft, den Fährverkehren nach Skandinavien und ins Baltikum, überdurchschnittlich zulegen konnte.“ Umschlagsstärkster Hafenteil ist der Ostuferhafen, der im zweiten Halbjahr zusätzlich vom aufgenommenen Linienverkehr aus Sundsvall (Schweden) profitieren wird. Seit Anfang Juli laufen RoRo-Frachter der Neukunden SCA und Iggesund Paperboard Kiel einmal wöchentlich an, um komplette Schiffsladungen Papier und hochwertige Kartonnagen zu löschen. Ab Oktober wird dieser Liniendienst auf zwei Ankünfte je Woche verdichtet.

Die größte Mengensteigerung konnte im 1. Halbjahr auf der Fährlinie Kiel – Klaipeda der Reederei DFDS durch die Einführung einer siebten Abfahrt je Woche erzielt werden. Ankunft in Kiel ist täglich um 16 Uhr mit Abfahrt vom Ostuferhafen an jedem Abend um 20 Uhr. Ermöglicht wird dieser optimierte Fahrplan durch den Einsatz zweier großer und schneller RoPax-Fähren, die für die Überfahrt nur 20 Stunden benötigen. Dirk Claus: „Der Fahrplan mit immer gleichen Abfahrt- und Ankunftszeiten kommt bei den Kunden sehr gut an. Kiel – Klaipeda ist die wichtigste Fährverbindung aus Deutschland ins Baltikum und die einzige mit täglichen Abfahrten.“ Um auch die zusätzliche Sonntagsabfahrt gut auslasten zu können, begrüßt der Kieler Hafen, dass Lkw-Transporte im Seehafenhinterlandverkehr vom Sonntagsfahrverbot befreit werden können. Von dieser Regelung profitieren auch die Kunden der Fähren von und nach Skandinavien. Demgegenüber belasten die anhaltenden Handelsbeschränkungen die Fährverkehre zwischen Kiel und russischen Häfen.

Im kombinierten Ladungsverkehr wurden im ersten Halbjahr 14.600 Einheiten – meist Trailer und Container – auf die Bahn verladen. Dies entspricht einem Plus von 5,7 %. Hinzu kamen Waggongruppen und Ganzzüge mit Neufahrzeugen, Forstprodukten oder Kohle. Dirk Claus: „Wir verzeichnen eine stetig steigende Nachfrage im Schienengüterverkehr. Bis Jahresende wollen wir erstmals 30.000 Ladeeinheiten auf Waggon verladen.“ Im Bereich des Umschlags von Massengütern legte insbesondere der Import von norwegischem Split zu. Die Firma Mibau löschte in den ersten sechs Monaten des Jahres knapp 180.000 Tonnen und damit etwa 1/3 mehr als im Vorjahreszeitraum. Kiel nimmt somit auch eine regionale Versorgungsfunktion innerhalb Schleswig-Holsteins wahr. Über den Hafen werden Baustoffe massenhaft und damit kostengünstig angeliefert. Rückläufig war im ersten Halbjahr 2016 erneut der Import von Steinkohle für das hiesige Kraftwerk, das in wenigen Jahren durch ein Gasmotorenkraftwerk ersetzt werden soll.

Quelle und Foto: SEEHAFEN KIEL GmbH & Co. KG




Bremische Häfen legen im ersten Halbjahr zu

Cotainer Terminal NTB- Gate Ankunft MSC Oscar
Cotainer Terminal NTB- Gate Ankunft MSC Oscar

An den Kajen im Land Bremen steigen die Umschlagszahlen. Im Zeitraum Januar bis Juni 2016 kletterte der Seegüterumschlag von 36,57 auf 37,45 Millionen Tonnen – gegenüber dem ersten Halbjahr 2015 ein Plus von fast 900.000 Tonnen beziehungsweise 2,4 Prozent.

In der Containerlogistik fiel die Steigerung noch höher aus – plus 3,9 Prozent. „Obwohl sich die weltweiten Rahmenbedingungen nicht verbessert haben, sind die bremischen Häfen auf den Wachstumspfad zurückgekehrt“, sagte Hafensenator Martin Günthner.

Zufrieden ist der Senator vor allem mit der jüngsten Entwicklung im Containerumschlag, dem Hauptgeschäft der Zwillingshäfen. Hier kann ein Plus von mehr als 100.000 Standardcontainern auf 2.843.668 TEU (erstes Halbjahr 2015: 2.737.296) notiert werden.

Das knapp vierprozentige Container-Wachstum sei vor allem einer deutlichen Belebung im zweiten Quartal zu verdanken, sagte Günthner. Im ersten Quartal hatte das Plus bei 2,2 Prozent gelegen. Mit etwa 496.000 TEU wurde an der Weser im April das bisher beste Monatsergebnis des Jahres erzielt.

Weniger positiv stellte sich die Entwicklung im Fahrzeugbereich dar. Die Zahl der umgeschlagenen Automobile sank im ersten Halbjahr von 1.068.398 auf 1.015.674 – minus 4,9 Prozent.

Das im Containerbereich erzielte Wachstum gab dem Hafenstandort Bremerhaven im ersten Halbjahr einen deutlichen Schub. Der Umschlag legte an der Wesermündung um 3,6 Prozent auf 31,44 Millionen Tonnen zu (Januar bis Juni 2015: 30,34 Millionen Tonnen). Die Anlagen in Bremen-Stadt mussten dagegen einen Rückgang von 3,7 Prozent hinnehmen. Dort sank die Umschlagsleistung von 6,23 auf 6,0 Millionen Tonnen.
Im ersten Halbjahr 2016 wurden die Häfen Bremerhaven und Bremen von insgesamt 3.583 Handelsschiffen angelaufen. Das waren 2,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum (3.489). Im Juni 2016 zählte die Statistik 632 Schiffe.

Quelle und Foto: bremenports




Führungswechsel bei TFG Transfracht Schweiz

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Seit 1. August 2016 verantwortet Sebastian Kolb (37) die Leitung des Regionalbereiches Schweiz bei der TFG Transfracht mit Sitz in
Olten.

Er übernimmt das Ruder von Rolf Wehrli (62), der diesen Ländermarkt für die Transfracht seit 2007 verantwortet und maßgeblich geprägt hat. Kolb ist seit 2004 bei der TFG Transfracht und leitet bereits den Regionalbereich West mit den AlbatrosExpress-Relationen Dortmund, Köln, Frankfurt, Ludwigshafen, Mannheim, Kornwestheim und Ulm.

Die Expertise von Rolf Wehrli wird der TFG Transfracht erhalten bleiben. Als Business Development Manager wird er die Aktivitäten der Transfracht in der Schweiz vorantreiben und die Angebote im Seehafenhinterlandverkehr weiterentwickeln.

Quelle und Foto: TFG Transfracht




Im September wird es kühl in Bremen

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Kühllogistiker aus dem In- und Ausland treffen sich am 27. und 28. September in Bremen zur Cool Logistics Global Conference – eine Veranstaltung, die nach sechs Jahren erstmals wieder in Deutschland stattfindet.

„Nach Antwerpen, Rotterdam und Brügge sind wir jetzt an der Reihe“, freut sich Michael Skiba, Marketingleiter bei bremenports. „Die Kombination aus Konferenz und Ausstellung ist für alle Bereiche der internationalen Kühlkette von Interesse – vom Umschlagbetrieb bis zur Spedition.“

Die Hafengesellschaft bremenports hatte sich in den vergangenen Jahren intensiv um das Veranstaltungsformat und seine Ausrichtung im Land Bremen bemüht. „Gepunktet haben wir beim Organisator auch wegen der besonderen Bedeutung der Tiefkühllogistik für den Zwei-Städte-Staat“, berichtet Skiba. Für die Teilnehmer der Cool Logistics Global Conference wird eine Bremerhaven-Fahrt organisiert, bei der der Kühlgüter-Logistikstandort präsentiert werden soll. Dabei spielen unter anderem der Fischereihafen – größter europäischer Produktionsstandort für Tiefkühlprodukte – und die umfangreichen Kühlhauskapazitäten von BLG Coldstore eine besondere Rolle.

Auf der Konferenz wird die Branche darüber diskutieren, wie die Kühlkette kundengerechter gestaltet, effektiver ausgelastet und robuster aufgestellt werden kann.  Der deutsche Markt umfasst ein Umsatzvolumen von mehr als 14 Milliarden Euro – ein Bereich, in dem mit weiterem Wachstum gerechnet wird.

Quelle und Foto: bremenports