Positive Aussichten für Standort Brunsbüttel

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Peter Altmaier, Chef des Bundeskanzleramtes, Reinhard Meyer, Wirtschaftsminister des Landes Schleswig-Holstein, und Michael Westhagemann, Vorstandsvorsitzender des Industrieverbands Hamburg zu Gast beim 27. Brunsbütteler Industriegespräch.

Rund 150 Gäste aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft folgten der Einladung der Unternehmen des ChemCoast Park Brunsbüttel zum 27. Brunsbütteler Industriegespräch (BIG) auf der „MS Adler Princess“ auf dem Nord-Ostsee-Kanal. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen die Themen rund um die Kooperation im Unterelberaum, Infrastrukturausbau und die Zukunftsperspektiven des Industrie- und Hafenstandortes Brunsbüttel. Hierzu stellten sich Peter Altmaier, Chef des Bundeskanzleramtes und Bundesminister für besondere Aufgaben, Reinhard Meyer, Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie des Landes Schleswig-Holstein und Michael Westhagemann, Vorstandsvorsitzender des Industrieverband Hamburg (IVH) gemeinsam mit Frank Schnabel, Sprecher der Werkleiterrunde des ChemCoast Parks, den Fragen in einer von Dithmarschens Landrat Dr. Jörn Klimant moderierten Podiumsdiskussion.

Rund 12.500 Arbeitsplätze beeinflusst der ChemCoast Park Brunsbüttel, darunter knapp 4.000 direkt am Standort. Mit ca. 2.000 Hektar Fläche ist es das größte zusammenhängende Industriegebiet in Schleswig-Holstein und hat sich als Cluster für Unternehmen aus der Chemie-, Energie- und Logistikbranche entwickelt. Zudem stellt Brunsbüttel mit rund 12 Millionen Tonnen Ladung pro Jahr den sechstgrößten Seehafenstandort Deutschlands dar.

In der Bundesrepublik Deutschland, als größte Wirtschaftsnation Europas, ist für Peter Altmaier die produzierende und verarbeitende Industrie ein elementares Standbein für die stabile Konjunkturentwicklung der vergangenen Jahre. „Die Industrie und der Mittelstand bilden das Rückgrat für Beschäftigung und Wohlstand in unserem Land. Daher ist es wichtig, dass wir eine vorausschauende Industriepolitik gestalten und den Industriestandort Deutschland wettbewerbsfähig erhalten. Brunsbüttel ist ein Beispiel dafür, dass ganze Regionen von industriellen Clustern wie dem ChemCoast Park Brunsbüttel profitieren können und Industrie in der Bevölkerung hohe Akzeptanz findet.“

Für Minister Meyer ist Brunsbüttel ein Vorzeigestandort für industrielle Entwicklung: „Die Verknüpfung von Industrie, Logistik und maritimer Branche ist in Brunsbüttel einmalig. Durch die enge Vernetzung der Unternehmen am Standort, die in dieser Form nicht selbstverständlich ist, können viele Synergien genutzt werden. Auch dadurch hat sich der ChemCoast Park als ein herausragender Industriestandort in Deutschland etabliert und kann als Vorbild für andere Regionen genutzt dienen.“

Auch durch die Lage innerhalb der Metropolregion Hamburg und am Schnittpunkt Elbe und Nord-Ostsee-Kanal profitiert der ChemCoast Park Brunsbüttel. Die Verbindungen zu Hamburg, als wirtschaftliches Zugpferd der Region, sind stark und die Kooperationen eng. „Wenn Hamburg prosperiert, profitieren auch wir in der Metropolregion Hamburg“, fasst Frank Schnabel die Verbundenheit vereinfacht zusammen. „Wir sollten die Unterelbe als einen gemeinsamen Wirtschaftsraum sehen und entwickeln. Nur gemeinsam können wir die Region voranbringen. Das Kirchturmdenken hilft nicht“, führt Schnabel weiter aus. Auch Michael Westhagemann unterstreicht dieses: „Die Standorte an der Unterelbe haben unterschiedliche Stärken, die sich in Kombination miteinander ergänzen und nicht in Konkurrenz zueinander stehen. Brunsbüttel hat sich insbesondere als Chemie- und Energiestandort etabliert und zeigt großes Potenzial für die zukünftige Entwicklung.“ Ein konkretes Beispiel, wie die Synergien an der Unterelbe genutzt werden können, ist das Flächenmanagement. „Wir in Brunsbüttel haben etwas, was Hamburg nicht unbegrenzt anbieten kann: Freie Flächen für Industrieansiedlungen am Wasser! Um potenzielle Investoren für Ansiedlungen in der Region zu gewinnen, werden wir daher weiter eng zusammenarbeiten“, erklärt Schnabel.

Neben verfügbaren Flächen ist auch die infrastrukturelle Anbindung bei Ansiedlungsentscheidungen von Unternehmen ein entscheidender Standortfaktor. Hier sieht Schnabel noch weiteren Handlungsbedarf: „Der ChemCoast Park und unsere Häfen sind trimodal angebunden und gut aufgestellt, jedoch müssen wir uns bereits frühzeitig den Herausforderungen der Zukunft stellen, denn Infrastrukturausbau benötigt Zeit. Neben dem Weiterbau der A20 inklusive westlicher Elbquerung sind insbesondere der zweigleise Ausbau der Schienenanbindung zwischen Wilster und Brunsbüttel inklusive deren Elektrifizierung sowie der dreispurige Ausbau der B5 über Wilster-West hinaus die notwendigsten Infrastrukturmaßnahmen für die Unternehmen am Standort.“
Minister Meyer zeigt Verständnis für die Forderung aus der Wirtschaft: „Mit dem ersten Spatenstich zum dreispurigen Ausbau der B5 zwischen Itzehoe und Wilster-West ist ein erster wichtiger Schritt getan. Natürlich muss es danach das Ziel sein, die B5 bis Brunsbüttel weiter auszubauen. Der Industrie- und Hafenstandort Brunsbüttel ist für Schleswig-Holstein von besonderer Bedeutung und die Landesregierung ist sich der Verantwortung bewusst, den Standort mit den uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zu unterstützen.“

Wirtschaftsminister Meyer verwies auf das im November 2015 geschlossene „Bündnis für Industrie.SH“, in dem sich Landesregierung, Wirtschaft, Kammern und Gewerkschaften auf eine Stärkung der schleswig-holsteinischen Industrie verständigt haben. „Unsere Industrie besteht aus wenigen Großunternehmen, überwiegend aber aus kleinen und mittleren Unternehmen. Viele Betriebe profitieren von unserer Industrie in ihrer Rolle als industrielle Zulieferer oder Dienstleister. Deshalb gilt: Wenn wir den Industriestandort Schleswig-Holstein stärken, dann sichern wir nicht nur Wertschöpfung und Arbeitsplätze, dann nützt es der gesamten Wirtschaft im Land.“ Die fünf Schwerpunkte des Bündnisses für Industrie betreffen alle auch den Standort Brunsbüttel. Meyer nannte als Beispiele die wirtschaftspolitischen Chancen der Energiewende, die Herausforderung von Industrie 4.0 oder die maritime Wirtschaft. Die vom DGB Nord und Werkleiterrunde initiierten Industriepolitischen Foren Brunsbüttel unterstützen die Ziele des Bündnisses auf regionaler Ebene.

Von Seiten der Bundesregierung verweist Peter Altmaier auf den kürzlich verabschiedeten Bundesverkehrswegeplan 2030. Dieser sieht deutschlandweit Investitionen in die Infrastruktur in Höhe von mehr als 260 Milliarden Euro bis zum Jahr 2030 vor. „Infrastruktur ist nicht nur für die wirtschaftliche Entwicklung von großer Bedeutung, daher hat die Bundesregierung die Finanzmittel für Infrastrukturausgaben deutlich erhöht“, erläutert Altmaier. Auch Schnabel begrüßt die Erhöhung der zur Verfügung stehenden Finanzmittel sehr, bemängelt jedoch, dass der Ausbau der Schienenanbindung für Brunsbüttel keine Berücksichtigung im Bundesverkehrswegeplan gefunden hat, „obwohl diese von der Landesregierung angemeldet wurde.“

Den Blick nach vorne gerichtet sind sich alle Diskussionsteilnehmer einig, dass Brunsbüttel große Potenziale für die weitere Entwicklung aufzeigt.
„Wir als Landesregierung unterstützen die Planungen für ein LNG-Importterminal am Standort Brunsbüttel, worüber insbesondere die industrielle Versorgung als Alternative zu Pipelinegas gewährleistet werden kann. Ein LNG-Importterminal ist ein Projekt von nationaler Bedeutung, daher benötigen wir neben den notwendigen Investoren auch die politische Unterstützung aus Berlin“, schildert Minister Meyer.
Am energieintensiven Standort Brunsbüttel zeigt auch die Energiewende Potenziale für die Zukunft auf. Unter dem Titel »NEW 4.0« hat sich in Hamburg und Schleswig-Holstein eine einzigartige Projektinitiative aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zusammengeschlossen, in die Brunsbütteler Unternehmen eng eingebunden sind und Projekte vor Ort umgesetzt werden.

„Der ChemCoast Park Brunsbüttel kann mit Zuversicht nach vorne blicken“, fasst Schnabel die Diskussion zusammen. „Natürlich haben wir am Standort Herausforderungen zu meistern, aber aus meiner Sicht überwiegen die Chancen und Potenziale dieser besonderen Perle.“

Quelle und Foto: ChemCoast Park Brunsbüttel, v.l.n.r.: Reinhard Meyer, Peter Altmaier, Michael Westhagemann, Dr. Jörn Klimant und Frank Schnabel




TV-Tipp: Hamburgs Aufstieg zum Welthafen

Zur ARTE-Sendung Gigant des Nordens Hamburgs Aufstieg zum Welthafen 12: Zu Beginn des 19. Jahrhunderts kommen die ersten Dampfschiffe in den Hamburger Hafen. Die Industrialisierung findet nun auch auf dem Wasser statt. © Faber Courtial Foto: NDR Honorarfreie Verwendung nur im Zusammenhang mit genannter Sendung und bei folgender Nennung "Bild: Sendeanstalt/Copyright". Andere Verwendungen nur nach vorheriger Absprache: ARTE-Bildredaktion, Silke Wölk Tel.: +33 3 881 422 25, E-Mail: bildredaktion@arte.tv

Tor zur Welt, Handelszentrum, Ort von Sehnsüchten, Seemannsgarn und Spelunken – der Hamburger Hafen. Das NDR-Fernsehen zeigt am 29. September um 20.15 Uhr in einer 90-minütigen Zeitreise unter dem Titel „Gigant des Nordens – Hamburgs Aufstieg zum Welthafen“ die gesamte Geschichte des Hafens von 1189 bis heute.

Die szenische Dokumentation erzählt, wie aus einem kleinen Anleger an der Elbe innerhalb von gut acht Jahrhunderten der Welthafen von heute wurde. Es ist die Geschichte eines der größten Häfen Europas, seiner Menschen und ihrer Ideen, von Kaufleuten und ihren Waren, von Auswanderern und ihren Träumen, von Arbeitern und ihrem Überleben. Aber auch Kriege und Epidemien, Fluten und Feuer hinterließen ihre Spuren.

Der Film zeigt, wie sich der Hamburger Hafen durch die Epochen kämpfte – durch Kolonialisierung, Industrialisierung, Digitalisierung und deren Folgen – ein Teil deutscher Geschichte und ein Stück Weltgeschichte.

Termin im Kalender übernehmen (download als iCal-Datei)

Quelle: HHM, Foto: © NDR/Farber Courtial




221 Mio. Tonnen Güter auf dem Wasser

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Der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB) hat in seiner aktuellen Ausgabe des statistischen Faltblattes „Daten & Fakten“ erneut die wesentlichen Kennzahlen von Destatis, ZSUK und BAG zur Binnenschifffahrt zusammengetragen.


Durch die besonders lang anhaltenden Niedrigwasserperioden im vergangenen Jahr ging die Menge beförderter Güter in 2015 gegenüber dem Vorjahr von 228,5 Mio. t auf 221,4 Mio. t zurück (- 3,1 %). Die Verkehrsleistung betrug 55,3 Mrd. tkm, was einem Minus von 6,4 % im Vergleich zum Jahr 2014 bedeutet.

Die wichtigsten Wasserstraßenregionen waren auch 2015 das Rheingebiet mit 185,7 Mio. t, das Westdeutsche Kanalgebiet mit 39,4 Mio. t und der Mittellandkanal mit 21,7 Mio. t. Dahinter rangierten das Elbegebiet (19,1 Mio. t), Main (14,9 Mio. t), Mosel (10,8 Mio. t) sowie Neckar und Donau (je 5,7 Mio. t). Die ausgedehnten Niedrigwasserperioden wirkten sich auf fast alle Regionen aus und verursachten Tonnagerückgänge. Trotzdem wurden nicht nur im Elbegebiet (+ 3,2 %), sondern auch im Wesergebiet (+ 3,8 %), auf dem Küstenkanal (+ 4,8 %) auf den Wasserstraßen Mecklenburg-Vorpommerns (+ 11,1 %) sowie auf den Berliner Wasserstraßen (+ 2,1 %) mehr Güter verschifft als 2014.

Bei der Betrachtung der einzelnen Gütersegmente ergaben sich keine nennenswerten Verschiebungen gegenüber dem Vorjahr. Besonders häufig wurden die traditionellen Gütergruppen „Erze, Steine, Erden“ (55,1 Mio. t, 24,9 % Anteil am Gütermix), „Kokerei- und Mineralölerzeugnisse“ (37,3 Mio. t, 16,9 %), „Kohle, rohes Erdöl, Erdgas“ (34,8 Mio. t, 15,7 %) sowie „Chemische Erzeugnisse“ (24,9 Mio. t, 11,2 %) über den Wasserweg transportiert. Wie schon von 2013 auf 2014 zu beobachten war, fanden auch 2015 wieder vermehrt Maschinen und Ausrüstungen (+ 4,3 %) ihren Weg auf das Binnenschiff. Trotz des schwierigen Jahres 2015 mit seinen niedrigen Wasserständen entwickelt sich das Containergeschäft in der Binnenschifffahrt weiterhin erfreulich positiv. Mit insgesamt knapp 2,4 Mio. TEU wurden 2015 0,4 % mehr Boxen als noch 2014 über die deutschen Wasserstraßen transportiert.

Die Stärke der deutschen Binnenflotte ging gegenüber dem Vorjahr leicht zurück. Zum Stichtag 31. Dezember 2015 wurden im deutschen Binnenschiffsregister insgesamt 1.999 Schiffe für den Transport trockener und flüssiger Güter geführt. Hinzu kommen 80 Bunkerboote sowie 296 Schubboote und 115 Schlepper. Die deutsche Fahrgastschifffahrt bildet weiterhin die größte „Weiße Flotte“ Europas mit 983 Tagesausflugsschiffen und 60 Fahrgastkabinenschiffen. Die Personenkapazität lag bei 207.131, die Bettenkapazität bei 8.670.

Die Anzahl der Unternehmen in der gewerblichen Binnenschifffahrt sank von 964 im Jahr 2013 auf 923 im Jahr 2014. Davon waren 432 Unternehmen in der Trockengüterschifffahrt, 146 in der Tankschifffahrt, 42 in der Schub- und Schleppschifffahrt sowie 318 in der Personenschifffahrt tätig. Die Beschäftigtenzahl sank im gleichen Zeitraum von 7.489 auf 6.878. Der Umsatz stieg dabei leicht auf 1,564 Mrd. Euro.

Das Faltblatt ist in der digitalen Version dieser Pressemitteilung beigefügt und steht außerdem im Internetangebot des BDB (www.binnenschiff.de, Rubrik „Service“) zum Download bereit. Die gedruckte Fassung kann über die BDB-Geschäftsstelle bezogen werden.

Hinweis: Der BDB führt keine eigene Datenerhebung durch, sondern greift für diese Veröffentlichung auf Material des statistischen Bundesamtes, des Bundesamtes für Güterverkehr und der Zentralen Binnenschiffsbestandsdatei bei der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes zurück. Für die Richtigkeit der Angaben kann daher keine Gewähr übernommen werden.

Quelle und Foto: BDB




Neues Konzept für Dortmunder Hafen

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Als Standortgesellschaft für den Hafen und die Kanalschiene möchte die Dortmunder Hafen AG die städtebauliche Entwicklung im Bereich der Speicherstraße durch einen Konzeptvorschlag vorantreiben.

Die Dortmunder Hafen AG und die Stadt Dortmund arbeiten dabei Hand in Hand: Während sich die Dortmunder Hafen AG um die nördliche Speicherstraße kümmert, befasst sich die Stadt mit dem südlichen Abschnitt. Dort gibt es für zwei Projekte bereits detaillierte Planungen. Mit allen Vorhaben soll ein Beitrag zum Nordwärts-Projekt geleistet und der Dortmunder Hafen optisch weiter aufgewertet werden.

Die Dortmunder Hafen AG und die Wirtschaftsförderung Dortmund stellten in einer gemeinsamen Pressekonferenz die Vorhaben der Öffentlichkeit vor und erläuterten, wie die Konzepte ineinandergreifen und sich gegenseitig befördern.

In Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro „Gerber Architekten“ wurde das städtebauliche Konzept der nördlichen Speicherstraße bis zur Schäferstraße entwickelt. „Es ist uns wichtig, mit einem geeigneten Konzept zur Diskussion um die weiteren städtebaulichen Entwicklungen des Dortmunder Hafens beizutragen und damit die Weichen für die Logistik-Drehscheibe Dortmunds zu stellen“, erklärt Uwe Büscher, Vorstand der Dortmunder Hafen AG.

Zunächst soll die nördliche Speicherstraße in Richtung Osten verlagert werden, um auf der zur Wasser liegenden Seite größere Flächen für moderne Immobilien zu gewinnen. Im ebenerdigen Bereich könnten sich beispielsweise Industrie und Handel, Dienstleistungen und Bildungseinrichtungen befinden. Ab der ersten Etage bilden die Gebäude eine U-Form, die das begrünte Dach des Erdgeschosses säumt. Im oberen Bereich bieten sich Büroflächen mit einem weiten Blick über die Nordstadt-Grenzen hinaus als attraktiver Standort an.

Prof. Eckhard Gerber, Gründer und Inhaber von Gerber Architekten, erklärt: „Mit dem Konzept soll eine Entwicklung angestoßen werden, die den Hafen näher an die Stadt rücken lässt, weg von der reinen Industrienutzung hin zum urbanen Quartier am Wasser.“

Entlang des Kanals ist eine Hafenpromenade geplant, die die Zugänglichkeit zum Wasser durchgängig gewährleistet und damit die Erlebnisqualität des Dortmunder Hafens steigert. Durch die Gebäudereihe ist der Fußweg vom Verkehr klar getrennt.

Die Promenade macht den Dortmunder Hafen für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Dortmund bei einem Spaziergang, einem Gastronomiebesuch oder auf dem Weg zur Arbeit niederschwellig erfahrbar und belebt das Hafengebiet. Außerdem verbindet sich die Hafenpromenade mit den Straßen und den Radwegen der Umgebung und fördert damit die Verzahnung des Hafens mit der Nordstadt und seiner Bevölkerung.

Dirk Goosmann, Aufsichtsratsvorsitzender der Dortmunder Hafen AG, kommentiert das vorgestellte Konzept: „Der Aufsichtsrat begrüßt die Pläne für eine städtebauliche Weiterentwicklung des Hafengebietes und hat den Vorstand ermächtigt, das Projekt weiter zu profilieren.“ Den weiteren Projektablauf fasst der Hafenchef Uwe Büscher so zusammen: „Unsere Absicht ist es, einen höchstmöglichen Konsens zu erzielen und die politischen Gremien des Rates der Stadt in alle weiteren Schritte und Konkretisierungen des Projektverlaufs miteinzubeziehen. Jetzt stehen Gespräche mit Investoren auf dem Plan.“

Die Wirtschaftsförderung Dortmund präsentierte erstmals die weitere Ausgestaltung des Gründungscampus Speicherstraße 12, der in Nachbarschaft zum „Heimathafen“, einem Bildungs- und Begegnungszentrum in der Speicherstraße 15, aufgebaut werden soll. Die Speicherstraße 12 und der „Heimathafen“ sind detaillierte Pläne für die Nutzung einzelner Gebäude im Bereich der südlichen Speicherstraße. „Beide Pläne ergänzen sich, können in einem ersten Bauabschnitt realisiert werden und eine Initialzündung für die Entwicklung der ganzen Speicherstraße sein“, sagt Thomas Westphal, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung.

Die Speicherstraße 12 soll nach den Vorstellungen der Wirtschaftsförderung zu einem Gründungszentrum für neue Ideen und die Digitale Wirtschaft aufgebaut werden. Dafür wird unter der Adresse Speicherstraße 12 das ehemalige Lagerhaus umgebaut, in dem dann die Gründungsangebote der Stadt Dortmund gebündelt werden. „Die Speicherstraße 12 hat das Potenzial, dass sich das Quartier zu einem Digitalquartier Hafen entwickelt. In den kommenden 30 Jahren wird die Digitalisierung weiter im Vordergrund stehen. Für jede Branche und jeden Industriezweig sind ganz neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Im Digitalquartier Hafen siedeln sich im Umfeld der Speicherstraße 12 Firmen mit entsprechenden Kompetenzen an: Technologen, Innovatoren, Kreative, Beratungsgesellschaften, Solo-Selbstständige. Für die Zukunft bedeutet das, dass Anwenderlösungen der Digitalen Wirtschaft aus dem starken B2B Umfeld NRWs aus Dortmund kommen“, so Westphal.

Quelle und Foto: Dortmunder Hafen AG (v.l.): Thomas Westphal (Geschäftsführer Wirtschaftsförderung Dortmund), Michaela Bonan (Nordwärts Projekt), Prof. Eckhard Gerber (Gründer und Inhaber Gerber Architekten), Uwe Büscher (Vorstand Dortmunder Hafen AG), Dirk Goosmann (Aufsichtsratsvorsitzender Dortmunder Hafen AG) und Benjamin Sieber (Designdirektor Gerber Architekten Dortmund)




NRW will Bußgeld für Brückensünder erhöhen

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Die Landesregierung hat grünes Licht gegeben für den Vorstoß von Verkehrsminister Michael Groschek, im Bundesrat eine drastische Erhöhung der Bußgelder für widerrechtliche, vorsätzliche Lkw-Fahrten über „abgelastete“ (gewichtsbeschränkte) Brücken zu beschließen.

Die Entschließung unter der Überschrift „Einführung eines neuen Tatbestandes in die Bußgeldkatalog-Verordnung mit einer erhöhten Geldbuße zum Schutze der Infrastruktur“ soll im Bundesratsplenum am 23.09. 2016 eingebracht und beschlossen werden.

Mit der Entschließung fordert der Bundesrat die Bundesregierung auf, die Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) so zu ändern, dass im Falle einer „vorsätzlichen Gefährdung einer volkswirtschaftlich unverzichtbaren Infrastruktur“ die Bußgelder deutlich erhöht werden. „Um wirklich die schwarzen Schafe abzuschrecken, brauchen wir Bußgelder in einer Größenordnung von 1.000 Euro“, forderte Groschek.

Hintergrund des Vorstoßes sind die Erfahrungen mit der Leverkusener Rheinbrücke der A1. Trotz der Sperrung für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen Gewicht ignorieren täglich bis zu 150 Lkw in beiden Fahrtrichtungen das Durchfahrtverbot. Vor der Sperrung querten an dieser Stelle täglich rund 20.000 Lkw den Rhein. Für die Schäden am Bauwerk ist eindeutig die Belastung mit schwerem Lkw-Verkehr ursächlich. Weitere Schädigungen könnten zur sofortigen und endgültigen Sperrung der Brücke für den gesamten Fahrzeugverkehr führen. „Eine Komplettsperrung auch für die täglich über 100.000 Pkw auf der Brücke müssen wir unbedingt verhindern“, so Groschek.

Nach den Erfahrungen der Polizei überqueren zumindest einige der Lkw-Fahrer die Leverkusener Brücke vorsätzlich, nicht versehentlich. Insbesondere im Wiederholungsfall ist von Vorsatz auszugehen. Die nach wie vor hohe Zahl von rund 150 Lkw-Überfahrten pro Tag in beiden Fahrtrichtungen zeigt, dass die heute gültigen Bußgelder in Höhe von 75 Euro und 150 Euro bei Vorsatz keinesfalls hoch genug für eine wirksame Abschreckung sind.

Da in Zukunft überall in der Bundesrepublik mit weiteren Brückensperrungen für Lkw wie an der A1 in Leverkusen, an der Schiersteiner Brücke zwischen Mainz und Wiesbaden oder an der Fechinger Talbrücke im Saarland (A6) gerechnet werden muss, will NRW die anderen Bundesländer von der Verschärfung der Bußgelder überzeugen. „Abschreckende Bußgelder sind der beste Schutz für unsere Infrastruktur. Jedenfalls können wir in Zukunft nicht überall, wo Brückensanierungen erforderlich sind, für Millionenbeträge Schrankenanlagen wie jetzt an der A1 aufbauen“, so Groschek.

Quelle: Land NRW, Foto: MBWSV/ Ralph Sondermann




„Duisburger Lösung“ für Papierfabrik in Walsum

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Erneut hat die Duisburger Hafen AG (duisport) in enger Abstimmung mit dem Land NRW und der Stadt Duisburg ein altindustrielles Gelände im Stadtgebiet erworben, um dort mit hohen Investitionen ein leistungsfähiges Logistik-Hub zu entwickeln.

Auch diesmal sollen im Ergebnis zukunftssichere Arbeitsplätze auf der traditionsreichen Industriefläche entstehen.

Es geht um das Areal der Papierfabrik Walsum GmbH. duisport hat das komplette Gelände inklusive der bestehenden Hallen sowie der noch vorhandenen Produktionsanlagen aus der Insolvenzmasse von den Insolvenzverwaltern Dr. Sebastian Henneke und Dr. Andreas Röpke, beide aus der Duisburger Kanzlei hrm Rechtsanwälte, gekauft. „Diese Lösung bietet neue Chancen und langfristige Perspektiven für den Standort Walsum. Für eine Papierfabrik gab es keine tragfähige Fortführungsperspektive mehr“, so Röpke. „Mit der Duisburger Hafen AG hat sich ein Partner gefunden, der sich verantwortungsvoll und zukunftsorientiert um die Entwicklung des Geländes kümmern wird“, betont Dr. Sebastian Henneke.

Michael Groschek, NRW-Verkehrsminister, begrüßt die neuen Pläne am Standort Duisburg-Walsum: „Wenn ein Industriebetrieb nach Jahrzehnten schließen muss, dann ist das immer bitter. Politik und Unternehmen haben um die Arbeitsplätze in der Papierfabrik vergeblich gekämpft. Aber jetzt schauen wir nach vorn. NRW ist bereits Logistikstandort Nummer 1 in Deutschland. Das Projekt trägt dazu bei, dass wir diese Spitzenposition nicht nur halten, sondern weiter ausbauen. Wir vertrauen dabei auf die Erfahrung der Duisburger Hafen AG, den Wirtschaftsstandort Hafen weiter zu fördern und die Erfolgsgeschichte von logport I bis V nun auch in Walsum fortzusetzen.“

Oberbürgermeister Sören Link begrüßt die positive Entwicklungen: „Ich bedauere es, dass die Papierfabrik nicht gerettet werden konnte. Gleichzeitig bin ich aber sehr erleichtert dar-über, dass nun an gleicher Stelle wieder neue Arbeitsplätze geschaffen werden.“

Das große Walsumer Gelände soll nach Fertigstellung Unter-nehmen der „wertschöpfenden Logistik“ angeboten werden. Dies liegt auf der Linie des Wasserstraßen-, Hafen- und Logistikkonzeptes des Landes NRW. Das Konzept des Landes beschreibt die Eignung der Walsumer Fläche unter anderem wörtlich so: „Der Standort ist geeignet, planerisch entwickelt, zeitlich voll nutzbar, hat Gleisanschluss und ÖPNV-Anbindung.“

„Wir wollen die Erfolgsgeschichte der ‚logport‘-Idee nun auch in Walsum fortschreiben“, bestätigt Hafenchef Erich Staake. Auf logport I in Rheinhausen wurden seit 1998 etwa 50 führende internationale Logistikunternehmen angesiedelt, die heute mehr als 5.000 Beschäftigte zählen. Bisher wuchs die „logport-Familie“ auf vier Logistikzentren an, drei davon im Hafenbereich, eines in Kamp-Lintfort. „logport V“ ist in Oberhausen geplant.

Walsum ist nach logport I das zweitgrößte Projekt der Duisburger Hafen AG in den letzten 16 Jahren. Auf dem knapp 40 Hektar großen Gelände sollen Gütertransporte von Straße, Schiene und Wasserweg trimodal koordiniert werden. Verbesserungen in der Anbindung werden in einem neuen Bebauungsplan vorgesehen. Der erste Bauabschnitt einer neuen Straßenerschließung zur Optimierung der Anbindung sowie Verlagerung der Lkw-Verkehre ist durch die Stadt Duisburg bereits eingeleitet. Es gibt noch viel zu tun. Aber die Voraussetzungen für eine erfolgreiche ‘Duisburger Lösung‘ nach dem Vorbild der anderen logport-Standorte sind vielversprechend.

Der Vorstandsvorsitzende der Duisburger Hafen AG, Erich Staake: „Der Duisburger Hafen hat bereits mit logport I und logport II zwei Häfen in Nordrhein-Westfalen geschaffen und baut jetzt einen weiteren im Duisburger Norden. Gemeinsam mit der Stadt Duisburg und dem Land Nordrhein-Westfalen werden wir das Projekt zum Erfolg führen.“

Quelle: duisport, Foto RVR, Auf der Fläche der Papierfabrik soll logport VI entstehen.




Neuer Chemikalientanker für Wijgula

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Die zum Logistikkonzern IMPERIAL Logistics International gehörende Binnenreederei Wijnhoff & van Gulpen & Larsen B.V. (Wijgula) hat ein neues Binnentankschiff zum Transport von Eisen(III)-chlorid in Betrieb genommen.

Getauft wurde der Tanker von dem Schifferseelsorger Bernhard van Welzenes auf den Namen „Margot la Fileuse“. Taufpatin ist Fransiska Clarysse, Ehefrau von Luc Tack, CEO der belgischen Tessenderlo Group mit Hauptsitz in Brüssel. Der Tanker wird Eisen(III)-chlorid vom französischen Produktionsstandort der zu Tessenderlo-Gruppe gehörenden Firma Produits Chimiques de Loos von Loos bei Rijsel nach Paris transportieren. Dort wird das Produkt zur Klärung von Abwasser verwendet.

Den Schiffsrumpf (Kasko) hat die niederländische Schiffswerft Tinnemans in Maasbracht gebaut. Den weiteren Ausbau übernahm De Gerlien van Tiem in Druten an der Waal. Das Tankschiff ist auf die beim Transport zu berücksichtigenden Abmessungsbeschränkungen der innerfranzösischen Wasserwege genau zugeschnitten. Das Ladevermögen von 750 Tonnen ersetzt pro Reise etwa 30 Lkw-Transporte. Mit dem Ziel, alle Bedingungen und Vorschriften einzuhalten, die in Frankreich für den gewerblichen Binnenschiffstransport zu beachten sind, hat Wijgula den Tanker an die IMPERIAL Logistics SARL, Hambach (F) vermietet.

In der 1922 gegründeten Reederei Wijgula mit Hauptsitz im niederländischen Druten an der Waal hat IMPERIAL Logistics International das Management einer Flotte von 63 eigenen und gecharterten Doppelhüllen-Binnentankschiffen zusammengefasst. Diese können alle für die Binnenschifffahrt zugelassenen Flüssigprodukte transportieren.

Quelle: IMPERIAL Logistics International B.V. & Co. KG, Foto: Hans Barten, Dräuten, Norbert Meixner (Director Business Unit Shipping, Liquid, IMPERIAL Logistics International) und seine Assistentin Ariane Bakker bedanken sich bei Fransiska Clarysse für die Übernahme der Taufpatenschaft. 




Kiel verleiht Hafenpreis an Jos van der Meer

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Der Seehafen Kiel hat den diesjährigen Hafenpreis an Jos van der Meer, Geschäftsführer der Mibau Baustoffhandel GmbH, verliehen.

SEEHAFEN KIEL-Geschäftsführer Dr. Dirk Claus überreichte die Auszeichnung im Rahmen der „Sprottenback“, der gesellschaftlichen Traditionsveranstaltung der Unternehmen der Kieler Hafenwirtschaft, im Kreuzfahrtterminal des Ostuferhafens. „Über den Seeweg versorgt Firma Mibau die Wirtschaft in ganz Schleswig-Holstein mit mineralischen Baustoffen. Jos van der Meer hat durch sein persönliches Engagement maßgeblich dazu beigetragen, diese regionale Versorgungsfunktion des Kieler Hafens auszubauen“, würdigte Dirk Claus in seiner Laudatio. Firma Mibau ist seit 1999 im Hafen ansässig und nutzt den Kieler Scheerhafen, direkt an der Ausfahrt des Nord-Ostsee-Kanals, als Umschlags- und Lagerplatz. Im ersten vollen Betriebsjahr (2000) wurden knapp 150.000 Tonnen Splitt unterschiedlicher Körnung angeliefert. Im vergangenen Jahr erreichte die Menge der umgeschlagenen Baustoffe erstmals die Marke von 360.000 Tonnen. „Ich freue mich sehr über die Auszeichnung mit dem Kieler Hafenpreis“, so Jos van der Meer: „Der Standort Kiel ermöglicht eine optimale Versorgung unserer Kunden in Schleswig Holstein. Die sehr gute Zusammenarbeit mit dem PORT OF KIEL, unserer Agentur UCA sowie unserem Lagerhalter Jens Bülck gewährleistet eine stets reibungslose Abwicklung der Schiffsanläufe.“

In den norwegischen Steinbrüchen der Firma Mibau werden jährlich über 10 Millionen Tonnen Gestein unterschiedlicher Körnungen produziert. Von dort verkehren die Massengutschiffe zu den verschiedenen Umschlagsterminals in Nordeuropa. Mit Löschleistungen bis zu 3.000 Tonnen die Stunde sind Splitte bis zu 31.000 Tonnen pro Schiff in kürzester Zeit entladen. Die Schüttgüter werden aus dem Schiffsinneren über bis zu 85 Meter lange, schwenkbare Förderbänder direkt an Land entladen, was Hafenliegezeiten erheblich reduziert. Dieses Entladesystem ist durch seine stark geminderte Lärm- und Staubbelastung zudem äußerst umweltverträglich. Mithilfe diverser Laderäume können bis zu sieben verschiedene Körnungsgrößen separat transportiert werden. Jos van der Meer: „Durch die Vergrößerung unserer Lagerfläche im Scheerhafen wurde das Sortiment in Kiel um drei Körnungen erweitert. Daraus eröffneten sich neue regionale Absatzmärkte und die Umschlagsmenge konnte gesteigert werden.“ Die Freilagerfläche des Scheerhafens wurde im Jahr 2013 durch den PORT OF KIEL um etwa ein Viertel erweitert. Seither stehen Mibau 10.325 m² Lagerfläche zuzüglich der Kai- und Verkehrsflächen zur Verfügung. Dirk Claus: „Mibau schreibt eine Erfolgsgeschichte in Kiel und unterstreicht die Bedeutung des Scheerhafens als Umschlagsplatz für Massengüter.“

Hafenpreisträger Jos van der Meer (geb. am 25. März 1961 in Bloemendaal, Niederlande) ist seit 1981 im Unternehmen tätig und seit 2001 Geschäftsführer der Mibau Baustoffhandel GmbH. Die Firma Mibau unterhält über 50 Umschlags- und Lagerplätze in Nordeuropa und betreibt fünf der sechs größten küstennahen Steinbrüche Skandinaviens. Eng in die Mibau-Logistikkette ist die Flotte von selbstlöschen Schiffen der Stema Shipping eingebunden, die den termingerechten Seetransport zwischen Steinbrüchen und Umschlagsplätzen garantiert. Für und mit dem Unternehmen arbeiten über 200 Mitarbeiter in sieben Ländern. Die Namen Mibau und Stema stehen für einen der größten Lieferanten mineralischer Baustoffe in Nordeuropa. Mibau fördert und produziert unter anderem Gesteinskörnungen für Asphalt und Beton, Gleisschotter, Wasserbausteine, Kies- und Schottertragschichten sowie natürliches Aufhellungsgestein.

Der Kieler Hafenpreis 2016: Die Skulptur des diesjährigen Kieler Hafenpreises wurde von ANTARIS, dem Eckernförder Designer und Kunstschmied Patrick Schloßer, in Form eines Pollers gestaltet, der von Sprotten umschwärmt wird. Die Skulptur ist ein wertvolles Unikat der Metallkunst, die in Handarbeit des Künstlers aufwendig gefertigt wurde. Der Poller symbolisiert die feste Verbindung der Schiffe mit dem Hafen. Die Sprotten, die immer im Schwarm schwimmen, stehen bildlich für die Gemeinschaft, die zielstrebig vorrankommt. Auf Vorschlag des Beirates der SEEHAFEN KIEL wird mit dem Hafenpreis einmal im Jahr eine Persönlichkeit im Rahmen der „Sprottenback“ ausgezeichnet, die sich in herausragender Weise um den Kieler Hafen verdient gemacht hat.

Der Hafenpreis wurde erstmals im Jahr 2005 verliehen. Bisherige Preisträger waren:  2005: Samuil Vindergauz (Liniendirektor der Reederei LISCO), 2006: Hans-Dieter Nehrhoff (Technischer Geschäftsführer des Gemeinschaftskraftwerkes Kiel), 2007: Gunnar Blomdahl (CEO der Stena Line), 2008: Röttger Wittern (Geschäftsführer Sartori & Berger), 2009: Trond Kleivdal (CEO der norwegischen Reederei Color Line), 2010: Anders Refsgaard (Vice-President der Reederei DFDS Seaways), 2011: Ingolf Kästner (Leiter internationale Verkehre der Kombiverkehrs KG), 2012: Verleihung des Prunksiegels der Landeshauptstadt Kiel an Heinz Bachmann (langjähriger Marketingdirektor der SEEHAFEN KIEL), 2013: Claudia Roller (Vorstandsvorsitzende von Hamburg Hafen Marketing), 2014: Frank Erschkat (Leiter des Produktionszentrum Hamburg der DB Schenker Rail AG), 2015: Niclas Mårtensson, Chief Operating Officer (COO) der Stena Line Group.

Der Seehafen Kiel: Kiel zählt zu den vielseitigsten Hafenstandorten an der Ostseeküste. Die verschiedenen Hafenteile rund um die Kieler Förde verfügen über Terminalanlagen für Passagier- und Frachtschiffe nahezu jeder Art und Größe. Kiel ist bedeutender Fährhafen mit Verbindungen nach Skandinavien, ins Baltikum sowie nach Russland; Kiel zählt zu den führenden Kreuzfahrthäfen in Nordeuropa und zudem hat der Hafen eine wichtige regionale Versorgungsfunktion mit Stück- und Massengütern. Das Rückgrat des Hafens bilden die Fährverkehre, die etwa 4/5 zum Gesamtumschlag von 6,2 Mio. Tonnen in 2015 beitrugen. Das Passagieraufkommen von gut 2 Mio. Reisenden unterstreicht gleichzeitig die Bedeutung des Seetourismus und die Leistungsfähigkeit für touristische Verkehre. Seine geographische Lage und die Hinterlandverbindungen über die Straße und auf der Schiene machen den Hafen für den Güterumschlag und Passagierverkehr gleichermaßen attraktiv. Im Rahmen der regionalen Versorgungsfunktion wurden allein im vergangenen Jahr mehr als eine Million Tonnen Massengüter umgeschlagen. Die Güterarten in diesem Bereich umfassen unter anderem Agrarprodukte (Getreide, Futtermittel, Öle), Baustoffe (Splitte) oder auch Brennstoffe (Mineralöle, Pellets, Steinkohle).

Quelle und Foto: Seehafen Kiel




Currenta lädt zum Tag der Ausbildung

Chemieneugierige Schülerinnen im Currenta-Labor – getreu dem „Deine Zukunft – schau rein und mach mit“.

Welche Aufgaben hat eine Chemikantin? Was muss ein Industriemechaniker können? Welche beruflichen Chancen bietet eine Ausbildung? Unter der Überschrift „Deine Zukunft – schau rein und mach mit“ gibt es am Samstag, 17. September 2016, im Currenta-Ausbildungszentrum Vorträge, Aktionsstände und Gelegenheit für Informationsgespräche über das komplette Angebot im Chempark-Ausbildungsverbund.

Von 10.00 bis 15.00 Uhr laden Ausbilder und Azubis ins Gebäude A 8 (am Tor 16, Duisburger Straße 221) ein. „Schülern, Eltern und Lehrern möchten wir an diesem Tag die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten und -inhalte im Chempark Krefeld-Uerdingen vorstellen und ihnen nützliche Tipps zur Berufsorientierung geben. Die Auswahl zwischen mehr als 10 naturwissenschaftlichen und technischen Berufen ist groß, und die Chancen auf einen späteren Arbeitsplatz in einem der Chempark-Unternehmen sind sehr gut“, betont Wilhelm Heuken, Leiter der Bildung bei Currenta.

Neben Currenta werden sich auch die Chempark-Unternehmen Covestro, LANXESS und Tectrion mit ihren Ausbildungsangeboten vorstellen. Aber nicht nur für potenzielle Bewerber lohnt sich der Besuch. Auch die neuen Uerdinger Auszubildenden können ihren Familien und Freunden sowie MINT-interessierten Schülerinnen und Schülern ihren Arbeitsplatz zeigen. („MINT“ steht für die Disziplinen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.)

In Werkstatt, Labor und Technikum beantworten Ausbilder und Azubis Fragen rund um den Ausbildungsalltag. Bei vielfältigen Mitmach-Aktionen in den einzelnen Ausbildungsbereichen lernen die Besucher zudem die Praxis kennen. Vorträge zu den verschiedenen Ausbildungsrichtungen komplettieren das Informationsangebot. Wie spannend Chemie sein kann, zeigt ein beeindruckender Experimentalvortrag. Und für das leibliche Wohl sorgt die Bayer-Gastronomie.

Die Unternehmen im Chempark bieten eine Vielzahl von unterschiedlichen Ausbildungen an. Dazu zählen klassische Ausbildungsberufe wie zum Beispiel Chemikant/-in, Industriemechaniker/-in oder Elektroniker/-in für Automatisierungs-technik. Darüber hinaus ist es möglich, Theorie und Praxis in einem dualen Studiengang zu kombinieren, etwa in den Studiengängen „Wirtschaftsinformatik“, „Chemie“, „Verfahrenstechnik“, „Maschinenbau“ oder „Elektrotechnik“. „Hiermit bieten wir eine interessante Kombination von Ausbildung und Studium, also eine weitere berufliche Qualifikationsmöglichkeit“, so Heuken. Die Auszubildenden schließen zum Beispiel nach sieben Semestern die praktische Ausbildung ab, und nach einem oder zwei weiteren Semestern beenden sie als Bachelor ihrer Fachrichtung das Studium an der Krefelder Hochschule Niederrhein.

Im Ausbildungszentrum des Chempark Krefeld-Uerdingen haben nach den Sommerferien 2016 insgesamt 134 junge Menschen die Ausbildung begonnen. Darunter sind 21 Jugendliche, die über das sogenannte Starthilfeprogramm gefördert werden. Insgesamt bildet der Chempark-Betreiber Currenta in Krefeld-Uerdingen zurzeit – für sich selbst wie auch im Auftrag von Covestro, LANXESS, Tectrion und der Ausbildungsinitiative Rheinland – rund 500 junge Leute aus.

Weitere Informationen zur Ausbildung bei Covestro, Currenta, LANXESS und Tectrion sind unter http:///www.karriere.covestro.de, www.entdecke.currenta.de, www.ausbildung-lanxess.de und www.tectrion.de/karriere zu finden.

Quelle und Foto: CURRENTA

 




HVCC setzt auf Digitalisierung

Containerterminals Altenwerder CTA im Vordergrund , Containerterminals Burchardkai CTB und Tollerort CTT beide im Hintergrund, HHLA Hamburger Hafen und Logistik AG, Bei St. Annen 1, 20457 Hamburg, Germany, T. +49.40.3088-9, www.HHLA.de | | [(c) Dominik Reipka, Thedestrasse 87, D - 22767 Hamburg, Germany, +49 (0)40 43188721, www.reipka.de, studio@reipka.de, Bank: Hamburger Sparkasse, BLZ 20050550, Konto/Account 1268136080, IBAN DE35 2005 0550 1268 1360 80, BIC/SWIFT HASPADEHHXXX, Bildnutzung fuer HHLA Hamburger Hafen und Logistik AG zeitlich unbegrenzt zur Eigenwerbung und Pressearbeit. Jede andere Veröffentlichung nur gegen Honorar gemaess aktuell gueltiger MFM - Honorarliste zzgl. MwSt. und kostenloser Zusendung eines Belegexemplars. Werbliche Nutzung nur mit schriftlicher Genehmigung. Für evtl. abgebildete Personen und/oder geschützte Marken muß vor Veröffentlichung deren Einverständnis eingeholt werden. Mit dem Download bzw. der Nutzung eines Bildes erkennt der Nutzer die AGB des Fotografen an, die hier heruntergeladen werden koennen: http://www.reipka.de . Copyright for self published house advertising COMPANYDATA. Any other publication only for publication fee plus VAT and free voucher copy. Commercial use only with written accordance of the photographer. Pictured persons as well as the owners of pictured Trademarks etc. must be asked for accordance to publish this photograph. With downloading or using pictures the user accepts the general terms and conditions of delivery and business of the photographer. These can be downloaded here: http://www.reipka.de]

Das HVCC Hamburg Vessel Coordination Center ist die zentrale Koordinierungsstelle für Groß-, Feeder- und Binnenschiffe im Hamburger Hafen. Künftig setzt das HVCC noch stärker auf Digitalisierung.

Hierzu hat das HVCC einen Entwicklungsauftrag an DAKOSY vergeben, der nun erfolgreich abgeschlossen wurde. Mit der Einführung der Software wird künftig ein Großteil der Routinearbeitsschritte unterstützt.

Das HVCC Hamburg Vessel Coordination Center ist ein Alleinstellungsmerkmal des Hamburger Hafens. Mit seinen Abteilungen Feeder Logistik Zentrale (FLZ) und Nautische Terminal Koordination (NTK) übernimmt es die zentrale betriebliche Abstimmung von Großschiffs-, Feeder und Binnenschiffsan- und abläufen im Hamburger Hafen. Mit der Einführung einer neuen Koordinierungssoftware werden die Mitarbeiter von FLZ und NTK von manuellen administrativen Tätigkeiten entlastet und können sich noch besser auf ihre eigentliche planerische, koordinierende und lösungsorientierte Arbeit konzentrieren. Die maßgeschneiderte Software hat zum Ziel, die Arbeitsprozesse im HVCC weitestgehend papierlos zu gestalten. Zudem nutzt das System über Schnittstellen eine Vielzahl von Daten, die bereits woanders vorliegen, und fügt diese für die Tätigkeiten des HVCC zusammen. Durch diese Investition wird es künftig möglich sein, sich mit Geschäftspartnern wie zum Beispiel der Nautischen Zentrale, den Terminals, den Reedern und Dienstleistern im Hamburger Hafen systemisch zu vernetzen. Gespräche hierzu laufen bereits.

Heinrich Goller, Geschäftsführer des HVCC Hamburg Vessel Coordination Centers: „Das HVCC ist die zentrale Koordinierungsstelle für Schiffsanläufe im Hamburger Hafen. Unsere Kernaufgabe ist, Informationen zu bündeln und Lösungsvorschläge für die reibungslose Abfertigung von Schiffen zu erstellen. Mit der Einführung einer Koordinierungssoftware können sich unsere Mitarbeiter viel stärker auf ihre Kernaufgaben konzentrieren, weil sie von sich wiederholenden manuellen Prozessen befreit werden. Gleichzeitig können wir mit der einheitlichen Software den Austausch mit unseren Partnern, beispielsweise der Nautischen Zentrale, deutlich intensivieren. Wir gehen damit einen weiteren Schritt auf dem Weg, die Leistungsfähigkeit des Hamburger Hafens durch Transparenz und Kooperation weiter zu steigern. Daher wäre es wünschenswert, wenn weitere Terminals diesen Weg beschreiten und sich an dem Leistungspaket des HVCC beteiligen würden.“

Dieter Spark, Vorstand der DAKOSY Datenkommunikationssystem AG: „Wir freuen uns sehr, dass wir das Softwareprojekt für HVCC in der geplanten Zeit erfolgreich abschließen konnten. Basierend auf der mit der Kommunikationsplattform PRISE gesammelten Erfahrung haben wir in enger Abstimmung mit dem Kunden spezifische Prozessschritte digitalisiert, die bislang von den Mitarbeitern überwiegend papierbasiert abgewickelt wurden. Hierdurch werden die Prozessabläufe im Hamburger Hafen weiter beschleunigt.“

Quelle: HHLA, Foto: HHLA/Dominik Reipka