Eurogate: Mengen gut behauptet

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Die EUROGATE-Gruppe hat im abgelaufenen Jahr 2016 die gleiche Menge an Standardcontainern (TEU) umgeschlagen wie im Vorjahr 2015. Nachdem die erste Jahreshälfte 2016 vielversprechend begonnen hatte, wirkten sich in der zweiten Jahreshälfte die Turbulenzen der Schifffahrtsbranche auf den Gesamtumschlag der EUROGATE-Gruppe aus.

Insgesamt 14,6 Millionen TEU wurden an allen elf Standorten der EUROGATE-Gruppe umgeschlagen. An den deutschen Standorten waren es zusammen 8,2 Millionen TEU. Erfreulich zeigte sich die Entwicklung in Deutschlands einzigem Tiefwasserhafen. Der EUROGATE Container Terminal Wilhelmshaven blickt auf 481.720 TEU und damit ein Wachstum von 12,9 Prozent zurück. Die Bremerhavener Containerterminals verzeichneten einen Umschlag von insgesamt 5,5 Millionen TEU, am EUROGATE Container Terminal Hamburg waren es 2,3 Millionen TEU. Im Jahr 2016 haben Reederei-Übernahmen und die Insolvenz der koreanischen Reederei Hanjin Shipping zu einer Neuaufstellung der Allianzen geführt. Vor diesem Hintergrund verspricht 2017 für alle Marktbeteiligten ein herausforderndes Jahr zu werden.

Erwartungsgemäß hat auch im Jahr 2016 die Anzahl der Großcontainerschiffe mit einer Kapazität von mehr als 18.000 TEU an den deutschen EUROGATE-Terminalanlagen weiter zugenommen. Die Hälfte dieser Schiffe fertigt EUROGATE in Bremerhaven ab, die andere Hälfte zu gleichen Teilen in Hamburg und Wilhelmshaven.

Michael Blach, seit 1. Januar 2017 neuer Vorsitzender der EUROGATE-Gruppengeschäftsführung, sagt dazu: „Wir schauen mit Spannung und Zuversicht auf das vor uns liegende Jahr 2017, das viele Veränderungen mit sich bringt. Die Reedereien haben sich in neuen Allianzen zusammengeschlossen. Das stimmt uns optimistisch. Denn EUROGATE ist mit seinen drei norddeutschen Terminalanlagen hervorragend positioniert, um den Anforderungen großer Reeder-Allianzen und ihren Großcontainerschiffen zu entsprechen. Das ist nicht nur für das Unternehmen wichtig, sondern für die gesamte norddeutsche Küstenregion. Unser Ziel ist klar: Wir wollen uns in dieser intensiven Wettbewerbs-situation erfolgreich durchsetzen!“

Quelle und Foto: EUROGATE GmbH & Co. KGaA, KG




Wasserstraßen sollen schöner werden

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Die Bundesregierung will verstärkt in die Renaturierung von Bundeswasserstraßen investieren und damit neue Akzente in Natur- und Gewässerschutz, Hochwasservorsorge sowie Wassertourismus, Freizeitsport und Erholung setzen.

Mit diesem Ziel hat das Bundeskabinett auf Vorschlag von
Verkehrsminister Alexander Dobrindt und Umweltministerin Barbara Hendricks das Bundesprogramm „Blaues Band Deutschland“ beschlossen.

Das Bundesprogramm bietet für jene Wasserstraßen eine Zukunftsperspektive, die nicht mehr für den Güterverkehr benötigt werden: sog. Nebenwasserstraßen mit einer Länge von ca. 2.800 Kilometern. Auch im verkehrlich intensiv genutzten Kernnetz der Bundeswasserstraßen werden Renaturierungsmaßnahmen für den Aufbau eines bundesweiten Biotopverbunds durchgeführt. Zur Umsetzung des Bundesprogramms werden ein Zeitraum von 30 Jahren und ein jährlicher Investitionsbedarf von 50 Millionen Euro angesetzt. Gemeinsam mit den Akteuren vor Ort werden nun regionale Entwicklungskonzepte erarbeitet.

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt: „Deutschland hat eine einmalige Wasserlandschaft. Diesen Naturschatz wollen wir erhalten. Mit dem Bundesprogramm ‚Blaues Band Deutschland‘ setzen wir uns für Erhalt und Wiederherstellung naturnaher Flusslandschaften ein. Der Güterverkehr ist nicht das allein ausschlaggebende Kriterium für Investitionsentscheidungen; in Zukunft wird auch bewertet, welchen Freizeitnutzen und welche ökologischen Entwicklungsmöglichkeiten eine Wasserstraße hat.“

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: „Das „Blaue Band Deutschland“ steht für einen Biotopverbund von nationaler Bedeutung. Wir entwickeln ein bundesweites Netz der Wasserstraßen, das auch die kleinen Flüsse unter-einander und mit dem Meer verbindet. Denn Flüsse sind mehr als nur Verkehrswege. Flüsse, Ufer und Auen sind ein wertvoller Teil unserer Landschaft und Lebensraum für viele gefährdete Tiere und Pflanzen. Das ist ein historischer Paradigmenwechsel bei der Entwicklung unserer Wasserstraßen. Der Umbau ist eine Generationenaufgabe, die sich auszahlen wird: Denn wenn wir in die Renaturierung unserer Flüsse investieren, tun wir etwas für die biologische Vielfalt, aber auch für die Schönheit unserer Landschaften.“

Für die Nebenwasserstraßen werden nun regionale Entwicklungskonzepte erarbeitet. Dabei sollen auch Auenflächen im Eigentum Dritter einbezogen werden. Das Bundesumweltministerium wird dafür ein eigenständiges Förderprogramm auflegen.

Derzeit werden bereits 5 Modellprojekte an Rhein und Weser durchgeführt. Hierfür stehen im Haushalt des Bundesumweltministeriums 5 Millionen Euro zur Verfügung. Die Projekte widmen sich nicht nur der Renaturierung der Flüsse, sondern auch der Ufer und Auen.

Die Anforderungen an die deutschen Wasserstraßen haben sich verändert. Der Güterverkehr auf den Bundeswasserstraßen konzentriert sich heute auf ein Kernnetz der großen Flüsse und Kanäle. Hierauf werden die Prioritäten der verkehrlichen Investitionen gelegt. Dazu kommen zahlreiche Nebenwasserstraßen, auf denen kaum noch Fracht transportiert wird. Diese haben ein besonders hohes ökologisches Entwicklungspotenzial. Ziel ist es, dieses Potenzial zu heben, um wertvolle Naturräume zu erhalten und attraktive Flusslandschaften mit einer hohen Anziehungskraft für Erholungssuchende, Wassersportler und den Wassertourismus zu schaffen.

Weitere Informationen gibt es hier

Quelle und Foto: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur