Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft

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Der Jahresbericht des Havenbedrijf Rotterdam für das Jahr 2016 steht ab sofort auf der Website jaarverslag2016.portofrotterdam.com. Er vermittelt einen Einblick in die gesellschaftliche und wirtschaftliche Wertschöpfung, die der Hafenbetrieb für seine Stakeholder kreiert.

Das vergangene Jahr war in finanzieller Hinsicht ein stabiles und gesundes Jahr für den Hafenbetrieb Rotterdam. Die Investitionen – vor allem in die Infrastruktur – tragen in bedeutendem Maße zu einem attraktiven Investitionsklima für die Kunden des Hafenbetriebs bei. Zudem lag der Fokus 2016 auf zwei großen Herausforderungen: der Energiewende und der Digitalisierung. Als Teil der Gesellschaft sowie als Hafen- und Industriekomplex gleichermaßen stehen wir vor der vielschichtigen Aufgabe, die CO₂-Emissionen, im Einklang mit dem Klima-Abkommen von Paris, in gut 30 Jahren um 80 bis 95 % zu senken. Der Hafenbetrieb Rotterdam ist sehr bestrebt, das Hafengebiet zum Vorreiter bei der Entwicklung und groß angelegten Anwendung von allerlei (neuen) Techniken zu machen, so dass einerseits die Nutzung fossiler Brennstoffe weniger umweltschädigend wird und andererseits erneuerbare Energien und zirkuläre Verfahren/Prozesse zur Entfaltung gebracht werden.

Digitalisierung und Automatisierung bieten große Möglichkeiten, vor allem im Hinblick darauf, logistische Prozesse/Verfahren effizienter zu gestalten. Daher hat der Hafenbetrieb im vergangenen Jahr, in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft, verschiedene Pilotprojekte in Angriff genommen, so dass Daten transparenter gemacht werden und aufgrund dessen, die Effizienz des Transports – vor allem von Containern zwischen dem Hafen und dem Hinterland – erhöht werden kann.

In Anbetracht der gesellschaftlichen Vorgehensweise bei Projekten und Investitionen ist 2016 ein neues Corporate Social Responsibility (CSR)-Statement erstellt worden. Hierin wird erläutert, wie der Hafenbetrieb als Unternehmen einen positiven gesellschaftlichen Einfluss ausüben möchte und wie der gesellschaftlichen Verantwortung Form verliehen werden soll.

Der integrierte Jahresbericht wird laut der G4-Richtlinie zur nachhaltigen Berichterstattung der Global Reporting Initiative vorgelegt. Der Wirtschaftsprüfer des Hafenbetriebs hat sowohl die Finanzdaten als auch die nicht-finanziellen Informationen im Jahresbericht geprüft und mit einem Bestätigungsvermerk versehen.

Quelle und Foto: Hafenbetrieb Rotterdam




Currenta-Mitarbeiter sprühen vor Ideen

So sieht das neue Rohrleitungssystem aus, dass es ermöglicht, dass in der Abwassereinigung so viel Strom gespart wird.

Daniel Düsentrieb wäre sicher begeistert von der Motivation und dem Engagement der Currenta-Mitarbeiter, mit guten Ideen ihren Arbeitsalltag sicherer, effizienter und einfacher zu gestalten.

Im Jahr 2016 reichten Tüftler aller Geschäftsfelder insgesamt 3.224 Verbesserungsvorschläge beim Currenta Ideen Management (CIM) ein. Die daraus erzielten Einsparungen für das Unternehmen betragen rund 2,2 Millionen Euro im ersten Jahr der Realisierung. Der Chempark-Betreiber belohnte die Kreativität der Ideengeber mit einer Gesamtprämiensumme von rund 900.000 Euro. Besonders erfreulich: Fast jeder Zweite hat sich mit einer Einzelidee oder zusammen mit den Kollegen im Team eingebracht; der Beteiligungsgrad liegt bei 46 Prozent. Auch die Azubis hatten viele Verbesserungsideen und reichten insgesamt 266 Vorschläge beim CIM ein.

„Es freut mich sehr, dass so viele Ideen auf Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit abzielen. In allen Bereichen engagieren sich unsere Mitarbeiter und Auszubildenden – und leisten ihren Beitrag zu Sicherheit, Umweltschutz und Effizienz. Mit ihrem Einsatz und Fachwissen bringen sie Currenta weiter voran. Dafür danke ich ihnen sehr“, betonte Currenta-Geschäftsführer und -Arbeitsdirektor Dr. Alexander Wagner.

1.807 Ideen konnten im vergangenen Jahr umgesetzt werden. Damit ist die Realisierungsquote leicht gestiegen und liegt aktuell bei 53 Prozent. Etwa die Hälfte dieser realisierten Ideen verbesserte die Arbeitssicherheit und/oder den Gesundheitsschutz. Neben diesen beiden sind Umweltschutz und die Energieeffizienz zwei weitere Kategorien: 117 realisierte Ideen zielen auf den Umweltschutz und 75 Vorschläge verbessern die Energieeffizienz.

Die höchste Einzelprämie im Jahr 2016 betrug rund 64.000 Euro und wurde an einen Mitarbeiter im Standort Leverkusen ausgezahlt. Es sind jedoch nicht nur die „großen“ Ideen, von denen ein Unternehmen profitiert. Gerade auch die vielen kleinen realisierten Vorschläge mit einem wirtschaftlichen Nutzen bis 5.000 Euro tragen zu Fortschritt und Effizienz bei. Sie machten mit fast 99 Prozent der gesamten umgesetzten Ideen den größten Anteil aus. Darüber hinaus gab es Anerkennungsbeträge für gute Vorschläge, die aus unterschiedlichen Gründen nicht verwirklicht werden konnten. 659 solcher Ideen waren es im letzten Jahr. Currenta zahlte dafür rund 32.000 Euro aus.

Die meisten Beiträge kamen im vergangenen Jahr mit 1.931 Verbesserungsvorschlägen aus dem Chempark Leverkusen, gefolgt von Dormagen (805) und Krefeld-Uerdingen (474).

Stromsparer im Chempark Krefeld-Uerdingen

Im Sinne der Umwelt spart Currenta gerne Strom: Energieeffizienz ist das Stichwort für einen Verbesserungsvorschlag von Mitarbeitern in der Abwassereinigung. Vor der Reinigung in der biologischen Kläranlage wird das Abwasser aus dem Chempark zunächst in einem großen Puffertank gesammelt. Von dort wurde es bisher in das Becken der Vorklärung – die erste Stufe im Reinigungsprozess – elektronisch gepumpt. Durch die Idee der Mitarbeiter kann nun größtenteils auf den Strom verzichtet werden. Mit einem Umbau der Rohrleitung und einer Erhöhung des Wasserspiegels kann das Abwasser nun ohne elektronisches Pumpen vom Sammelbecken in die Vorklärung laufen. „Jetzt kann die meiste Zeit des Jahres, wenn der Puffertank ausreichend gefüllt ist, das Wasser von selbst in die Vorklärung fließen“, meint Schichtmeister und Miteinreicher des Verbesserungsvorschlags Hans-Jürgen Schalk. Ein wertvoller Beitrag für Umwelt und Klima: Der jährliche Stromverbrauch von circa 90 2-Personen-Haushalte wird damit eingespart.

Teamarbeit im Chempark Dormagen

Vorhandenes hinterfragen und über Alternativen nachdenken – das ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für Verbesserungen. Das haben sich auch drei Mitarbeiter in der Dormagener Kläranlage gedacht. In der Vergangenheit ärgerten sie sich über die enorme Schaumbildung im Nitrifikationsbecken. Ähnlich wie ein Topf kochende Milch auf dem Herd, drohte dort das Klärbeckenecken regelmäßig in die Auffangtasse überzulaufen. Zur Bekämpfung der übermäßigen Schaumbildung setzen die Mitarbeiter Antischaummittel ein, welches sehr teuer ist. „In 2014 hatten wir einen Verbrauch von 54 Tonnen. Da war klar, dass wir eine andere Lösung finden müssen“, sagt Betriebsassistent Hans-Joachim Brandes. Gemeinsam mit zwei Kollegen hatte er eine Idee: Der Wasserstand im Becken sollte soweit abgesenkt werden, dass das Becken nicht mehr überlaufen und der übermäßige Schaum automatisch abfließen kann. Gesagt, getan. Seitdem kann auf den Einsatz von Antischaummittel verzichtet werden und rund 240.000 Euro pro Jahr gespart werden. „Das war gute Teamarbeit“, sagt Brandes. „Jeder für sich hätte das nicht ohne Weiteres umsetzen können.“

Quelle und Foto: Currenta GmbH & Co. OHG, So sieht das neue Rohrleitungssystem aus, das es ermöglicht, dass in der Abwassereinigung so viel Strom gespart wird.




Startup zu Gast im Duisburger Hafen

170307_Startup zu Gast im Duisburger Hafen

Im Zusammenhang mit dem Projekt „Smart am Start“ des Initiativkreises Ruhr, bei dem Firmengründer erfolgreiche Manager treffen,  empfing duisport‘s Vorstandsvorsitzender Erich Staake die jungen Unternehmensgründer von parcelbox2go zu einem Gedankenaustausch.

Die jungen Gründer bauen derzeit in Dortmund einen Paket-Lieferservice auf, bei dem der Kunde exakt bestimmen kann, wann und wo er seine online bestellte Ware erhält. Dieses Angebot soll bei Erfolg  auf das gesamte Ruhrgebiet übertragen werden.

„Diese Wunschzeit-Zustellung ist sehr interessant. Denn auch wir denken in maßgeschneiderten Lösungen für unsere Kunden“, so Staake. Das Geschäftsmodell von parcelbox2go könne durchaus ein Werkzeug für E-Commerce-Unternehmen sein, die sich neu im Duisburger Hafen ansiedelten und keine eigene Vertriebsstruktur für ihre Waren aufbauen möchten. Denn insbesondere beim E-Commerce sei der Service entscheidend.

Staake informierte die jungen Firmengründer darüber, dass duisport gemeinsam mit Partnern aus der Industrie in diesem Jahr ein Startup-Lab in Duisburg einrichten werde. Dadurch soll die Zusammenarbeit von Unternehmen aus Industrie und Logistik mit jungen Firmengründern  intensiviert werden.

Die Entwicklung neuer, disruptiver Ideen und Innovationen sei die Stärke vieler Start-up-Unternehmen. Die Entstehung neuer Geschäftsmodelle, Anwendungen und Technologien werde dadurch gefördert . Überdies sollen die Unternehmen am Standort sowie aus der Region von den Anregungen und Entwicklungen der jungen Unternehmen profitieren. Staake sagte anerkennend zu den Gästen von parcelbox2go : „Sie wären ein klassisches Startup, das wir auch gerne dabei hätten.“

Quelle: duisport, Foto: duisport/krischerfotografie, duisports-Vorstandsvorsitzender Erich Staake traf die Geschäftsführer des Startup-Unternehmens parcelbox2go Björn Marc Paulus (r.) und Oliver Maassen zu einem Gedankenaustausch im Duisburger Hafen