DB: 3D revolutioniert die Instandhaltung

Michel David, Senior 3D Print Specialist, der Firma bigrep  beobachtet am 11.0.17  den Druck einer Kopfstütze. Foto: DB AG/Oliver Lang

Der 3D-Druck nimmt bei der Deutschen Bahn (DB) Fahrt auf. Den Anfang machte Ende 2015 der Druck eines einfachen Mantelhakens. Seitdem hat die DB bereits 1.000 Ersatzteile verschiedenster Art gedruckt, mit steigender Tendenz.

Bis Ende 2017 sollen insgesamt 2.000 Ersatzteile aus dem 3D-Drucker kommen, bis Ende 2018 schon 15.000 Stück. Dabei reicht die Bandbreite vom Lüftungsgitter über Kopfstützen bis zur Querdämpferkonsole.

„Für die Instandhaltung unserer Fahrzeuge brauchen wir sofort lieferbare Ersatzteile. Unsere Züge sollen rollen“, sagt Uwe Fresenborg, Vorsitzender der Geschäftsführung der DB Fahrzeuginstandhaltung und Pate für den 3D-Druck bei der DB. „Der 3D-Druck hilft uns genau dabei. Drucken ist schneller, flexibler und günstiger als herkömmliche Herstellungsverfahren und die Fahrzeuge sind innerhalb kürzester Zeit wieder verfügbar und für unsere Kunden im Einsatz.“

Ob ein Bauteil aus dem 3D-Drucker tatsächlich eingesetzt wird, entscheiden umfangreiche Tests, die alle Teile durchlaufen. Hierbei geht es beispielsweise um die Prüfung der Dauerfestigkeit. Die additive Fertigung beim 3D-Druck – also der schichtweise Aufbau der Ersatzteile – ermöglicht es zudem, Ersatzteile an besonders störungsanfälligen Stellen vorab zu optimieren. Dadurch können Störungen bereits im Vorfeld minimiert und die Verfügbarkeit von Zügen noch weiter erhöht werden. Während die ersten Ersatzteile ausschließlich aus Kunststoff waren, werden mittlerweile auch Metallbauteile im Pulverdruckverfahren produziert und im Hochgeschwindigkeitsverkehr eingesetzt. Ein Beispiel der Klemmenkasten, der empfindliche Kabel an einem Motor im ICE schützt.

„Wir setzen den 3D-Druck bei der Bahn nicht nur für die Instandhaltung ein, sondern sind im gesamten Unternehmen auf der Suche nach möglichen Verbesserungen, die wir durch diese Art der Produktion erreichen können“, so Stefanie Brickwede, Projektleiterin 3D-Druck bei der DB. So wird auch am Bahnhof der Einsatz von 3D-Druck bereits getestet: Mit Handlaufschildern in Blindenschrift können sich mobilitätseingeschränkte Personen im Berliner Hauptbahnhof leichter zurechtfinden. Der 3D-Druck bietet die Möglichkeit, für Handläufe am Bahnsteig individualisierte Schilder zu fertigen.

DB Schenker untersucht zudem intensiv, wie in großen Materiallagern 3D-Drucker eingesetzt werden können, um Ersatzteile für die Kunden vor Ort auszudrucken und damit Lagerbestände zu verkleinern. Aktuell läuft die Suche nach geeigneten Testkunden.

Statt selbst teure 3D-Drucker-Farmen aufzubauen, setzt die DB auf die Partnerschaft im Netzwerk „Mobility goes Additive“. Industrie und Mobilitätswelt arbeiten hier Hand in Hand. Weit über 40 Unternehmen – von Anwendern über Universitäten bis hin zu Start-ups – haben sich auf Initiative der DB darin zusammengeschlossen, um Innovationen gemeinsam voranzutreiben. Mit an Bord sind auch Druckmaschinenhersteller und Druckdienstleister.

Der 3D-Druck ist Bestandteil des 2016 gestarteten DB-Qualitätsprogramms „Zukunft Bahn“, das die Angebote und Services der Bahn für die Kunden verlässlicher, komfortabler und sympathischer machen soll.

Quelle: Deutsche Bahn AG, Foto: DB AG/Oliver Lang, Ersatzteile für die DB aus dem 3D-Drucker: Kopfstütze für einen Regionalzug




Hamburg erhält Logistik-Accelerator

Europa, Deutschland, Hamburg, Trockendock der Blohm & Voss Werft

Deutschlands führender Logistikstandort Hamburg wird noch in diesem Jahr einen neuen Innovationstreiber erhalten. Die Haspa und die Logistik-Initiative Hamburg gründen gemeinsam den Next Logistics Accelerator, den NLA.

Als drittgrößter Containerhafen Europas und Standort namhafter Logistik- und IoT-Unternehmen wie Eurogate, HHLA, Hapag-Lloyd, Hoyer, Kühne + Nagel, Hermes oder NXP, ist Hamburg einer der attraktivsten Standorte für internationale Start-ups und Gründerteams mit innovativen Logistik-Geschäftsmodellen.

Der Next Logistics Accelerator unterstützt Gründerteams mit einem Beteiligungskapital von bis zu 50.000 Euro und erhält dafür 3 bis 10 Prozent der Unternehmensanteile. Zielgruppe sind Start-ups mit neuen Logistik-Geschäftsmodellen aus den Segmenten „Warehousing“, „Internet of Things“, „Transport“ und „Adjacent Services“. Geboten werden neben dem Kapital und einem 6-Monats-Accelerater Programm vor allem Zugang zum umfangreichen Logistiknetzwerk der Stadt. Mit seinen rund 12.000 Unternehmen ist die Metropolregion ein idealer Standort, um Produkte und Services im Markt zu testen. Allein die Haspa und die Logistik-Initiative Hamburg verfügen über mehr als 2000 Kunden- bzw. Mitgliedsunternehmen aus der Logistikbranche, die sich für die Produkte und Services der Start-ups interessieren. Die Gründerteams werden vom Accelerator-Management und von Experten aus Spezial- und Großunternehmern in einer attraktiven Location betreut. Ein optionaler siebter Monat bei einem Partner-Accelerator in einer asiatischen Metropole ist in Vorbereitung.

Der NLA wird finanziert von zehn ausgewählten Logistikinvestoren, die den Start-ups Zugang zu einem idealen „Easy Testing Environment“ verschaffen, in dem sie Produkte schnell und einfach erproben können und wertvolles Feedback erhalten.

Voraussichtlich ab Oktober können sich Start-ups bewerben. Der Beginn des ersten „Batch“ soll im Januar 2018 erfolgen. Jährlich werden zwei „Klassen“ mit jeweils fünf Logistik Start-ups in Hamburg durchgeführt.

„Mit den Start-ups des Next Logistics Accelerator werden wir nun auch der Logistikbranche neue Impulse geben. Hamburg bietet dafür das perfekte Umfeld, um auch für diese Branche die besten europäischen Start-ups in die Stadt zu holen“, so Initiator und Haspa-Generalbevollmächtigter Andreas Mansfeld.

Prof. Dr. Peer Witten, Vorsitzender der Logistik-Initiative Hamburg ergänzt: „Die meisten Logistikunternehmen sind offen für den Wandel, haben aber nicht die Ressourcen und teilweise auch nicht die Kompetenz diesen selbst zu gestalten. Die innovative Kraft der Start-ups ist deswegen hochinteressant und mehr als unterstützungswürdig. Mit dem Next Logistics Accelerator und dem Digital Hub Logistics bieten wir in Hamburg ein exzellentes Ökosystem“.

„Der Next Logistics Accelerator hat nun die Suche nach dem dreiköpfigen Managementteam, nach Investoren, Partnern, Sponsoren und Mentoren begonnen. Wir freuen uns über qualifizierte Vorschläge“, so Bodo Kräter von der Unternehmensberatung Skillnet. Mit dem ebenfalls von Skillnet unterstützen Aufbau des Next Media Accelerators der Deutschen Presseagentur (dpa) konnten bereits mehrere Folgefinanzierungen, z.T. in Millionenhöhe von europäischen und US-Investoren realisiert werden.

Wirtschaftssenator Horch begrüßt den Next Logistics Accelerator. „Neben der erfolgreichen Arbeit des Next Media Accelerators, der im Sommer bereits mit seinem 2. Fonds für bis zu 100 Medien-Start-ups bis 2021 durchstartet und des in Gründung befindlichen Next Commerce Accelerators der im 2. Halbjahr 2017 seine Türen öffnet, ergänzt der Next Logistics Accelerator perfekt die gesamte Wertschöpfungskette vom Kunden bis zum Produkt. Und das alles mit nationalen und internationalen Start-ups an einem Standort und einer lebenswerten Metropole – dem „Tor zur Welt“.

Quelle: Hamburger Sparkasse, Logistik-Initiative Hamburg, Foto:www.mediaserver.hamburg.de / LOOK Bildagentur der Fotografen




HHLA startet erfolgreich in das Geschäftsjahr 2017

Container Terminal Burchardkai

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) ist erfolgreich in das Geschäftsjahr 2017 gestartet. Nach dem ersten Quartal liegen die wichtigsten Konzern-Kennzahlen teilweise deutlich über dem Vorjahresniveau.

Die Umsatzerlöse übertrafen mit 305,1 Mio. Euro den Wert der Vergleichsperiode um 7,1 Prozent, das operative Ergebnis (EBIT) lag mit 45,2 Mio. Euro ebenfalls oberhalb des Vorjahreswertes von 41,0 Mio. Euro. Das Ergebnis nach Steuern und nach Anteilen anderer Gesellschafter erhöhte sich gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um 34,4 Prozent auf 24,4 Mio. Euro. Vor allem ein starker Anstieg des Containerumschlags wirkte sich positiv auf das Ergebnis aus.

„Aufgrund der positiven Prognosen und des anhaltend robusten Aufschwungs insbesondere in Deutschland blicken wir zuversichtlich nach vorne“, erklärte Angela Titzrath, Vorstandsvorsitzende der HHLA zur Geschäftsentwicklung nach dem ersten Quartal 2017. „Die HHLA steht auf einem soliden Fundament. Dazu trägt auch bei, dass die Verhandlungen mit den Reedereien über neue Fahrpläne bisher erfolgreich verliefen. Wir gehen davon aus, dass wir für unsere Containerterminals eine stabile Nachfrage unserer Kunden sichern konnten.“ Sie sehe jedoch weiterhin Risiken, die schnell auf die wirtschaftliche Entwicklung Einfluss nehmen und sich auf das Geschäft auswirken können, fügte Frau Titzrath hinzu. „Andererseits sehen wir auch viele Chancen, die sich durch Innovationen und die Digitalisierung eröffnen“, sagte die seit Jahresbeginn amtierende Vorstandsvorsitzende und bekräftigte den Anspruch des Unternehmens, Motor des digitalen Wandels im Hamburger Hafen zu sein.

Mit 1,8 Mio. Standardcontainern (TEU) wurden 10,3 Prozent mehr Container umgeschlagen als im Vergleichszeitraum des Jahres 2016. Damit setzte sich der seit der zweiten Jahreshälfte 2016 anhaltende Mengenanstieg fort. Getragen wurde diese Entwicklung an den Hamburger Containerterminals von sich erholenden Fernostmengen und einem deutlichen Anstieg der Zubringerverkehre (Feeder) mit den Ostseehäfen. Darüber hinaus konnte die HHLA an ihrem ukrainischen Container Terminal Odessa einen Umschlaganstieg um 5,4 Prozent gegenüber den ersten drei Monaten des Vorjahres realisieren.

Ein ebenfalls anhaltend erfreuliches Mengenwachstum verzeichnete das Segment Intermodal. Die Containertransporte der HHLA-Intermodalgesellschaften konnten im ersten Quartal 2017 mit 370 Tsd. TEU um 8,4 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr zulegen. Zu diesem Anstieg trugen sowohl die Bahn- als auch die Straßentransporte bei.

Angesichts der Wirtschaftsentwicklung in Deutschland, der positiv verlaufenden Gespräche mit den Reederallianzen und der somit besseren Vorhersehbarkeit des Mengenverlaufs für den Rest des Jahres hat der HHLA-Vorstand den Ausblick für das Geschäftsjahr 2017 aktualisiert. Es wird nunmehr für den Konzern ein Betriebsergebnis (EBIT) in der oberen Hälfte einer Bandbreite von 140 bis 170 Mio. Euro (bislang: 130 bis 160 Mio. Euro) und für den Teilkonzern Hafenlogistik in der oberen Hälfte einer Bandbreite von 125 bis 155 Mio. Euro (bislang: 115 bis 145 Mio. Euro) erwartet, jeweils vor möglichen Einmalaufwendungen in Höhe von bis zu 15 Mio. Euro.

Auf der Website der HHLA finden Sie hier Kennzahlen zu dem Ergebnis.

Quelle: HHLA, Foto: HHLA / Thies Rätzke




Hafenbetrieb Rotterdam sichert Kontinuität

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Der Hafenbetrieb Rotterdam unterstreicht mit der Übernahme des PortShuttles die Bedeutung des Schienengüterverkehrs für den Rotterdamer Hafen und gewährleistet die Kontinuität dieser wichtigen Bahnverbindung.

Das PortShuttle, das 2015 den Betrieb aufnahm, ist eine neutrale Schienenverbindung, die alle Containerterminals im Rotterdamer Hafen miteinander verbindet. Fünfmal wöchentlich absolviert dieser Zug eine komplette Rundfahrt entlang dem Rail Service Center (RSC) Rotterdam und allen Deepsea-Containerterminals. An allen Terminals können Container geladen und gelöscht werden, wodurch der Austausch von Containern sehr effizient verläuft. Damit verringert das PortShuttle die Kosten für den Austausch von Containern auf bis zu 20 % und bietet zudem eine umweltfreundliche Alternative für den Transport von Containern auf der Straße.

Trotz des beträchtlichen Wachstums, das in den vergangenen Monaten beim PortShuttle zu verzeichnen war, sah dessen nähere Zukunft ungewiss aus. Der Hafenbetrieb Rotterdam hat sich zum Ziel gesetzt, den Schienengüterverkehr vom und zum Hafen zu fördern. Zur Gewährleistung des Services hat der Hafenbetrieb daher das Unternehmen PortShuttle Rotterdam B.V. übernommen.
Für die Kunden ändert sich durch die Übernahme im Prinzip nichts. Die Bedingungen und Tarife bleiben unverändert. Zum Dienstleistungsangebot von PortShuttle gehört auch die Initiative „PortShuttle 2“. Dies ist eine Arbeitsgemeinschaft mit der GVT Group of Logistics, die sechsmal wöchentlich eine Güterzugverbindung zwischen GVT in Tilburg und den Terminals auf der Maasvlakte anbietet. Auch dieser Service wird fortgesetzt.

Der Transport per Bahn ist eine zuverlässige und effiziente Modalität. Das PortShuttle erhöht ebenso wie die Lkw-Parkplätze, das Portbase-System sowie die Bojen und Dalben das Servicelevel des Rotterdamer Hafens mit dem Ziel, dessen Wettbewerbsposition maximal zu stärken, und leistet durch eine geringere CO2-Emission auch einen Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen des Hafens.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Cargonexx macht sich für offenes Europa stark

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Die digitale Spedition Cargonexx gehört zu den ersten Unterstützern der Initiative “Logistics for Europe” des Verbands Spedition und Logistik Baden-Württemberg e.V. (VSL). Die Initiative vereint Logistikunternehmen, die sich für ein offenes Europa und zu der gemeinsamen europäischen Idee bekennen.

Auch Spediteure und Logistiker betrachten die derzeitigen antieuropäischen Strömungen in Ländern wie Frankreich und Großbritannien mit großer Sorge. Denn gerade die Logistikbranche ist auf unbeeinträchtigten Warenverkehr über Ländergrenzen hinweg angewiesen, um Wertschöpfungsketten, die arbeitsteilig organisiert sind nicht zu gefährden. Grundfreiheiten des Europäischen Binnenverkehrs zu denen Personenfreizügigkeit und freier Warenverkehr zählen, sind darum enorm wichtig für Logistiker. Sie sichern ihnen die Existenzgrundlage und tragen zur Transparenz der Märkte bei, da einheitliche europäische Regeln gelten.

Für Cargonexx-CEO Rolf-Dieter Lafrenz ist das Engagement für die Initiative „Logistics for Europe“ daher auch selbstverständlich: „Cargonexx bietet eine digitale Dienstleistung, deren Vision es ist, beispielsweise Transporte von Hamburg nach Barcelona mit wenigen Klicks zu ermöglichen. Dies kommt allen Beteiligten zugute: Spediteure erhalten einen besseren Preis, Frachtführer eine bessere Auslastung und der europäische Warenverkehr wird optimiert. Von einem offenen Europa profitieren wir am Ende alle – Produzenten, Transporteure und Konsumenten.“

Der Initiator der Kampagne, VSL-Geschäftsführer Andrea Marongiu, begründet das Entstehen der Initiative: „Die Europäische Union ist ein Garant für Frieden auf unserem Kontinent. Unser Wohlstand ist ohne die EU nicht denkbar.“ Darum möchten der VSL und die Unterstützer der Initiative ein Zeichen setzen und sich zur europäischen Idee, den gemeinsamen Werten und Pfeilern der Europä­ischen Union bekennen. Weitere Informationen zur Kampagne und den Unterstützern sind hier abrufbar.

Auf dem Forum „Europaverkehre auf Effektivität und Effizienz trimmen“ der transport logistic, wurde die Notwendigkeit eines transparenten und offenen grenzüberschreitenden Verkehrs ebenfalls diskutiert. Auch hier trat Rolf-Dieter Lafrenz für ein offeneres Europa ein. „Zukünftig muss es eine bessere Förderung von europäischen Unternehmen und Start-ups in der Transportbranche geben, damit europäische Spediteure gegenüber der Konkurrenz von Amazon und Uber gestärkt werden. Digitale Unternehmen brauchen Daten und gerade der Zugang zu diesen ist in Europa häufig nicht möglich.“

Cargonexx wurde Anfang 2016 von Rolf-Dieter Lafrenz und Andreas Karanas gegründet. Seit Dezember 2016 ist die Logistikplattform offiziell am deutschen Markt. Als einziges Unternehmen der Logistikbranche zählt Cargonexx mit Smart Data und dem Einsatz künstlicher Intelligenz zu den Finalisten des Deutschen Innovationspreises. Im Laufe des Jahres wird die Cargonexx-Plattform auch für das Streckennetz in der Schweiz, Österreich, Polen sowie weitere Nachbarländer geöffnet.

Quelle und Foto: Cargonexx




Schüler können einen Tag lang Chef sein

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Gemeinsam mit Chemieunternehmen aus dem Rheinland startet ChemCologne in den Sommer- und Herbstferien die Aktion „Meine Position ist spitze!“, an der Schüler ab 16 Jahren teilnehmen können.

Insgesamt acht Mitgliedsunternehmen der Brancheninitiative stellen einen Tag lang leitende Positionen zur Verfügung, die von Schülern besetzt werden.

Nach dem großen Erfolg in den vergangenen Jahren findet die Aktion auch in diesem Jahr wieder statt. Interessierte Schüler können sich seit Februar unter www.meine-position-ist-spitze.de bewerben. „Es sind schon zahlreiche Bewerbungen eingegangen. Wir wollen aber allen Schülern die Chance geben, sich noch zu beteiligen. Auch Schüler die jetzt ihr Abitur absolviert haben, sind eingeladen sich zu bewerben“, berichtet ChemCologne-Geschäftsführer Daniel Wauben. Denn die erfolgreichen Bewerber erhalten außergewöhnliche Einblicke, die für den weiteren Karriereweg sehr hilfreich sein können.

Die Mitgliedsunternehmen Alfred Talke, Akzo Nobel, Currenta, Evonik, InfraServ Knapsack, Lanxess, Rhein-Erft Akademie und Shell stellen folgende Führungspositionen zur Verfügung:

• Leiter/in Tankwagenterminal bei Shell in Wesseling
• Werksleiter/in bei AkzoNobel in Hilden
• Leiter/in Rückstandsverbrennungsanlage bei Currenta in Dormagen
• Leiter/in Werkfeuerwehr bei Currenta in Leverkusen
• Laborleiter/in Umweltanalytik bei Currenta in Krefeld-Uerdingen
• Globale/r Leiter/in Produktion und Technik – Lederchemikalien bei Lanxess in Köln/Leverkusen
• Leiter/in Disposition bei Alfred Talke in Hürth
• Geschäftsführer/in bei Rhein-Erft Akademie in Hürth
• Leiter/in Anlagenservice und –technik bei InfraServ Knapsack in Hürth
• Leiter/in Forschung und Entwicklung Silica bei Evonik in Wesseling

Über ChemCologne:
ChemCologne ist eine Initiative mit dem Ziel, die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Chemie-Region weiter zu entwickeln und sie bei in- und ausländischen Investoren noch bekannter zu machen. ChemCologne wird gefördert und unterstützt von den Chemieunternehmen der Region, dem Arbeitgeberverband Chemie Rheinland, Städten und Kreisen der Region, der IHK zu Köln, der Bezirksregierung Köln, Hochschulen, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landes NRW.INVEST sowie der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie. Die ChemCologne-Region erstreckt sich von Krefeld bis Bonn und von Aachen bis Wuppertal. Sie zeichnet sich durch eine außergewöhnliche Agglomeration sowohl von Chemie- und Industrieparks sowie bedeutender Industrieunternehmen als auch Bildungsinstituten wie Hochschulen und Akademien aus. Sie ist mit mehr als 20 Prozent des gesamten deutschen Chemieumsatzes die stärkste Chemieregion Europas.

Quelle: ChemCologne, Foto: Evonik Industries




Baureife Projekte für 1,1 Milliarden Euro in NRW

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Gute Nachrichten für das staugeplagte NRW: Einschließlich des 740 Millionen Euro schweren Neubaus der Leverkusener Rheinbrücke liegen in Nordrhein-Westfalen aktuell baureife Projekte in Höhe von 1,152 Milliarden Euro in der Schublade.

Neu dazu gehört ab sofort auch die Ortsumgehung Wesel auf der B58 mit einem Volumen von 90 Millionen Euro. Die zuständige Bezirksregierung in Düsseldorf hat mitgeteilt, dass keine Eilanträge gegen das Vorhaben eingegangen sind. Das Land NRW wird nun unverzüglich die Zustimmung des Bundesverkehrsministeriums zu einem schnellstmöglichen Baubeginn beantragen.

Allein seit Anfang des Jahres sind somit vier weitere Projekte planfestgestellt worden: Neben der Ortsumgehung Wesel liegen auch für die Maßnahmen auf der A40 und B236 bei Dortmund sowie für die A33 bei Bielefeld Baurecht vor. Für diesen Planungsvorrat in Höhe von 244 Millionen Euro wartet das Verkehrsministerium auf die Baufreigabe des Bundes.

„Gegen Stau hilft nur Bau. NRW hat seine Hausaufgaben gemacht“, erklärte Verkehrsminister Michael Groschek. „Unser milliardenschwerer Planungsvorrat zeigt, wie gut der Landesbetrieb Straßenbau NRW gewappnet ist. NRW hat damit genügend baureife Projekte in der Schublade und ist für die Zukunft bestens gerüstet.“

Außerdem fertig geplant sind bereits die beiden Abschnitte der A1 zwischen Lotte und Lengerich mit einem Volumen von 168 Millionen Euro. Würde der Bund von seinem Vorhaben absehen, diese Streckenabschnitte mithilfe von Öffentlich-private Partnerschaft (ÖPP) umzusetzen, könnte das Land NRW mit dem Bau beginnen. Bis Ende des Jahres sollen zudem weitere Projekte mit Baurecht in Höhe von zusätzlichen 418 Millionen Euro vorliegen.

Bereits 2016 hat NRW Straßenbaumittel des Bundes in Höhe von knapp 1,1 Milliarden Euro abgerufen – so viel wie nie zuvor. 2016 gehörte NRW zu gerade einmal fünf Bundesländern, die mehr Mittel für den Bundesfernstraßenbau abrufen konnten als im Verfügungsrahmen vorgesehen – dagegen konnten gleich elf Bundesländer die zur Verfügung gestellten Gelder nicht komplett abrufen. Einmalig wurden 2013 rund 42 Millionen Euro an Bundesfernstraßenmittel nicht verausgabt. In 2014 (+95,8 Millionen Euro), 2015 (+17,9 Millionen Euro) und 2016 (+23,9 Millionen Euro) hat NRW vom Bund dagegen mehr Mittel abgerufen als eigentlich vorgesehen – insgesamt mehr als 137 Millionen Euro zusätzlich. Unabhängig vom aktuellen Planungsvorrat wird NRW in diesem Jahr Bundesfernstraßenmittel in Höhe von voraussichtlich 1,2 Milliarden Euro umsetzen – dies wäre ein weiterer Rekord.

Nach dem verstärkten Personalabbau der Vergangenheit hat Minister Groschek die Kehrtwende eingeleitet: Erstmals seit 2007 arbeiten bei Straßen.NRW wieder mehr als 1.600 Ingenieurinnen und Ingenieure (Planer). Zugleich hat NRW die Mittel für externe Planungsleistungen mit 63 Millionen Euro seit 2010 nahezu verdoppelt. Als zusätzliche Unterstützung ist 2014 die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH DEGES beauftragt worden für NRW zusätzliche Brückenprojekte umzusetzen.

Die Projekte des Jahres 2017:

Seit Anfang des Jahres sind zum Planungsvorrat für die Rheinbrücke und den A1 – Ausbau (ÖPP) Planfeststellungsbeschlüsse für folgende vier Projekte erlassen worden:

  Abschnitt Mio Euro
A 40 AS Dortmund/o (B 236) – AK Dortmund/Unna 105,1
B 236 Stadtgrenze DO/Schwerte – AS Schwerte (A 1) 19,5
A 33 B 61 Zubringer Bielefeld/Ummeln 29,0
B 58 OU Wesel 90,0

Das Bauprogramm ließe sich aufstocken, wenn die für ÖPP vorgesehenen Abschnitte der A 1 konventionell finanziert würden:

Bereits planfestgestellt aber vom Bund für ÖPP vorgesehen:

  Abschnitt Mio Euro
A 1 AS Lengerich/Tecklenburg – AK Lotte/Osnabrück 153,2
Hiervon bereits Brücken Exterheide, Smanforde und Habichtswald im Bau – 63,2
A 1 N DEK-Brücke – AS Lengerich/Tecklenburg 78,2

Bis Ende des Jahres erwartet das Verkehrsministerium weitere Planfeststellungsbeschlüsse für folgende Projekte:

  Abschnitt Mio Euro
B 474 OU Datteln 27,0
A 57 AK Meerbusch – AS Krefeld/Oppum (evtl. ÖPP) 46,8
B 67 Reken – Dülmen 72,3
B 508 TOU Kreuztal 39,0
A 46 Westring – AK Sonnborn 22,9
B 65 OU Minden mit Gesamtkosten 25,0
B 51 OU Köln/Meschenich 19,8
A 59 AS Flughafen – AD Köln/Porz 41,3
B 61 Nordring Herford bis B 239 7,9

ÖPP

A 1 Greven – nördl. DEK-Brücke 39,1
A 1 AS Münster-Nord – AS Greven (76,9 Mio. €) 76,9

Quelle: MBWSV, Foto: straßen.nrw




Rotterdam stellt Tool zur Streckenplanung vor

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Der Hafenbetrieb Rotterdam hat auf der Transport Logistik 2017 in München “Navigate” vorgestellt. Die Beta-Version des Online-Tools führt die Fahrpläne von Deepsea- und Shortseaverbindungen mit 550 Häfen weltweit zusammen – sowie die Schienen- und Binnenschiffahrtsverbindungen zwischen Rotterdam und über 150 europäischen Binnenlandterminals.

„Damit ist Navigate das umfassendste System zur Streckenplanung seiner Art. Mit nur wenigen Mausklicks finden Verlader, Spediteure, Operateure und Carrier die effizienteste globale Route von A nach B über Rotterdam,” erläutert Emile Hoogsteden, Direktor Containers, Breakbulk & Logistics beim Hafenbetrieb Rotterdam.

„Navigate wurde speziell für Unternehmen entwickelt, die ihre Containertransporte effizienter planen wollen“, erläutert Emil Hoogsteden weiter. Nach Auswahl des Abfahrtsorts und des Ziels bietet das Tool verschiedene Optionen. Für jede Strecke werden die möglichen Seeverbindungen sowie Anschlussverbindungen zum Zielort im Hinterland über Schiene oder Binnenschifffahrt angezeigt. Je nach Verkehrsmittel, der voraussichtlichen Transitzeit und des Abfahrts- und Ankunftsdatums kann die günstigste Alternative ausgewählt werden. Mit wenigen Mausklicks lassen sich dann die Einzelheiten des Angebots aufrufen.

„Navigate bietet aber noch mehr”, fügt Emile Hoogsteden zu. „So zum Beispiel ein Firmenverzeichnis, in dem zurzeit 1500 aktive Unternehmen im Hafen Rotterdam oder in seinem Umfeld registriert sind: Über eine zentrale Portalseite können die Benutzer auf einfache Weise nach Anbietern von Dienstleistungen suchen, deren Angebote miteinander vergleichen und sie über das Tool direkt kontaktieren – von der Spedition bis zum Kühllager.“ Außerdem bietet Navigate ein Leerdepot-Tool, das anzeigt, wo im Hafen Rotterdam und im Hinterland leere Container deponiert oder abgeholt werden können. Dadurch verringert sich die Zahl unnötiger und teurer Transporte von Leercontainern. Dank solcher und anderer vielfältiger Funktionen von Navigate verbessert sich die Transparenz der gesamten Supply Chain.

Navigate ist ein dynamisches Tool und wird kontinuierlich verbessert. „Die Beta-Version ist ein guter Start auf diesem Weg. Wir hoffen, dass alle Akteure am Markt ähnlich begeistert sein werden und uns zugleich die notwendigen Rückmeldungen geben, um das Tool weiter zu verbessern“, sagt Emile Hoogsteden. Im nächsten Schritt will der Hafenbetrieb Rotterdam Einblicke in den CO2-Fußabdruck der Containertransporte bieten. Zusätzlich werden Nutzer bald auch die erwartete Ankunfts- und Abfahrtszeit (ETA und ETD) der Seeschiffe in Echtzeit abrufen können. „Durch die ständige Aufnahme weiterer operativer Daten wird der Mehrwert des Tools und damit die Effizienz der Lieferkette stetig steigen,“ kommentiert Hoogsteden.

Die Entwicklung von Navigate ist ein weiterer Baustein in der Strategie des Hafenbetriebs Rotterdam, um die Wettbewerbsfähigkeit des Hafens durch Digitalisierung zu stärken. Durch den Einblick in sämtliche über Rotterdam verlaufenden Verkehrsverbindungen will der Hafenbetrieb die Organisation der Logistikprozesse möglichst einfach gestalten. Darüber hinaus kann die Digitalisierung zur Verbesserung der Zuverlässigkeit und Effizienz der Logistik über Rotterdam beitragen. Dadurch wird Rotterdam zu einem noch zuverlässigeren Partner in der Supply Chain.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Die großen Drei in Neuss

SPF2017_Macbeth_TangShu-WingTheatreStudio_Foto RickyChiChuenChan (LD2)

Am 9. Juni beginnt das 27. Shakespeare Festival im Globe Neuss. Insgesamt stehen 33 Veranstaltungen aus England, Frankreich, Belgien, Portugal, Hongkong und Deutschland auf dem Programm, das auch zwei großen Zeitgenossen William Shakespeares gebührenden Platz einräumt: seinem Freund und Kollegen Ben Jonson sowie dem französischen Meister Pierre Corneille.

Ben Jonson (1572-1637) führte nicht nur eine scharfe, kluge Feder, die er für mancherlei Fehden, aber auch für das Vorwort zu der berühmten First Folio-Ausgabe mit Shakespeares Werken nutzte. Auch mit dem Degen wusste der Hitzkopf virtuos umzugehen: Nachdem er im Duell zwei Männer getötet hatte, kam er nur durch die Fürsprache der Geistlichkeit vom Galgen los – und dankte es mit einer Fülle an Theaterstücken, die sich außerordentlicher Beliebtheit erfreuten.

Eine seiner berühmtesten Komödien, der 1610 uraufgeführte Alchemist, ist vom 15. bis 17. Juni im Globe Neuss zu sehen. Das Stück ist eine halsbrecherische, freche Satire auf alles, was damals en vogue war: Quacksalbertum, Spiritismus, Alchemie, Astrologie und Puritanismus, in Szene gesetzt von Stephen Jameson, der schon mehrfach mit seinen Produktionen beim Shakespeare Festival begeisterte.

Am 4. Juli zeigt das Atelier Théâtre Actuel aus Paris dann Le Cid von Pierre Corneille (1606–1684), einem der französischen Klassiker schlechthin. Als Sohn eines königlichen Jagd- und Fischerei-Aufsehers genoss Corneille eine gründliche Ausbildung am Jesuitenkolleg seiner Heimatstadt Rouen, bevor er Rechtswissenschaften studierte: Mit achtzehn Jahren war er Anwalt, mit zweiundzwanzig Richter, doch seine eigentlichen Ambitionen galten der Poesie und dem Drama. 20 Jahre nach Shakespeares Tod uraufgeführt, befasst sich die Tragikomödie Le Cid mit dem unverwüstlichen Konflikt zwischen Liebe und Ehre – der bis zum Happy End in paarweise gereimten Alexandrinern ausgetragen wird!

Von William Shakespeare (1564-1616), dem Hauptakteur im Globe Neuss und meistgespielten Dichter weltweit, sind seine beliebtesten Komödien zu sehen: Die Twelfth Night, der Midsummer Night’s Dream und das »Wie es euch gefällt«.  Aber auch der Macbeth  in einer humorvollen (!) Inszenierung aus Portugal und klassisch-stilisiert vom Tang Shu-Wing Theatre Studio Hongkong stehen noch zur Auswahl. Besonders empfohlen sei das »Pony Camp: Troilus & Cressida« der Münchner Otto Falckenberg Schule – eine junge, saloppe Betrachtung der Kämpfer, die vor Troja rocken und tanzen, was das Zeug hält!

Weitere Informationen gibt es hier

Quelle: PRO CLASSICS, Foto: Ricky Chi Chuen Chan, Macbeth, Tang Shu Wing Theatre Studio




Hafen Antwerpen ernennt Repräsentant

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Ab sofort verstärkt Mag. Walter Holzhammer (49) das internationale Repräsentanten-Netzwerk des Hafens Antwerpen. Er wird künftig in Österreich und Ungarn den belgischen Hafen vertreten und die Anbindung Antwerpens an diese wichtigen Hinterlandregionen weiterentwickeln.

Mit seiner Ernennung unterstreicht die Antwerp Port Authority ihr Engagement für den Ausbau nachhaltiger und effizienter Hinterlandverkehre nach/von Mittel- und Osteuropa.

Luc Arnouts, Chief Commercial Officer, Antwerp Port Authority: „Die Länder Österreich und Ungarn bilden aufgrund ihrer geografischen Lage eine strategische Schnittstelle zu den Märkten in Süd-, Mittel- und Osteuropa. Mit Walter Holzhammer konnten wir einen Experten gewinnen, der unsere besonderen Standortvorteile im Markt kommuniziert und damit den Ausbau von regelmäßigen, schnellen Linienverbindungen insbesondere auf der Schiene vorantreiben wird.“

Walter Holzhammer gilt als ausgewiesener Experte für Bahn- und Seeverkehre. Der erfahrene Logistiker ist in beiden Ländern sehr gut vernetzt. Seine zentrale Aufgabe wird es sein, Europas zweitgrößten Seehafen mit lokalen Unternehmen, Handelskammern, Inlandterminals und Häfen sowie anderen wichtigen Marktteilnehmern zu vernetzen. Der Hafenvertreter wird zudem über Möglichkeiten und Potenziale für Frachtströme über Antwerpen informieren. Der studierte Transportmanager war in der Vergangenheit in höheren Positionen u. a. für Hapag Lloyd, UPS und GEFCO tätig.

„Die Anbindung des Hafens Antwerpen an Österreich und Ungarn ist mit allen Verkehrsträgern aufgrund der relativ kurzen Distanz optimal. Mit meinem Know-how als Logistiker und dem Netzwerk wichtiger Marktteilnehmer in beiden Ländern will ich die multimodalen Verbindungen ins Hinterland entwickeln und damit die Wettbewerbsposition des Hafens Antwerpen weiter stärken“, kündigt Holzhammer an.

Der Hafen Antwerpen ist für die österreichische und osteuropäische Industrie ein wichtiger Import- und Exporthafen. Befördert werden beispielsweise Stahl, Maschinen, Kräne, Eisenbahnwagen und Windgeneratoren, chemische und petrochemische Produkte, Container sowie Güter der Automobilindustrie. Diese Waren können durch die schnellen Inlandsverbindungen des Seehafens zügig an- und abtransportiert werden.

Ein großer Vorteil für den Vor- und Nachlauf ist die zentrale Lage Antwerpens, wodurch sämtliche Verkehrsträger genutzt werden können: Straße, Wasserstraße und Schiene. Per Binnenschiff sind wichtige europäische Inlandterminals wie Duisburg, Ludwigshafen, Regensburg und Basel erreichbar. Über die Donau können die österreichischen Binnenhäfen Linz, Enns, Krems und Wien angelaufen werden.

Es bestehen bereits effiziente Bahnverbindungen zwischen dem Hafen Antwerpen und Österreich, beispielweise eine direkte Bahnverbindung mit wöchentlich fünf Rundläufen auf dem Antwerpen-Linz-Korridor, drei direkte wöchentliche Rundläufe und drei indirekte (via Duisburg) zwischen Antwerpen und Wien. Mitte Mai werden auch die Standorte Wels und Graz mit Antwerpen verbunden. Verlader in Österreich und Osteuropa profitieren von diesen regelmäßigen Schienenverkehren zum zweitgrößten Seehafen Europas.

Ungarn bietet ebenfalls großes Potenzial für den Hafen Antwerpen. Neben der Verbesserung der bestehenden Bahnanbindungen unterstützt die Antwerp Port Authority aktiv die Entwicklung von neuen direkten Schienenverbindungen mit Budapest.

Quelle: Antwerp Port Authority, Fotografin: Evi Huber