„Hanse“ nimmt den Dienst auf

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Am Donnerstag war die MS „Hanse“ erstmalig im Hafen Braunschweig. Der Binnenschiffsneubau wird zünftig im Containerverkehr zwischen Braunschweig und Hamburg eingesetzt. Fahrplangemäß wird das Schiff zweimal in der Woche in Braunschweig sein.


„Das Besondere an diesem Schiff sind die Abmessungen. Mit 100m Länge und einer Breite von 11,4m ist die „Hanse“ das größte Schiff, was auf dem Elbe-Seitenkanal fahren kann“, betonte Jens Hohls, Geschäftsführer der städtischen Hafenbetriebs­gesellschaft. „Die „Hanse“ hat eine Ladekapazität von 96 Standartcontainern und ersetzt so mit jeder Reise rd. 70 Lkw“

Mit der Eingliederung in den bestehenden Fahrplan werden jetzt wöchentlich sechs Schiffsabfahrten in beiden Richtungen angeboten. „Die bisher eingesetzten Schubverbände müssen am Hebewerk Scharnebeck getrennt und in zwei Teilen geschleust werden. Das kostet bei jeder Schleusung Fahrtzeit“, berichtet Hafenchef Jens Hohls „Die „Hanse“ wird als Einzelfahrer durch die gesparte Aufenthaltsdauer wesentlich schneller sein“.

Auf einer 38.000 Quadratmeter großen Fläche stapeln sich Container der internationalen Reedereien wie Cosco Shipping, Yang Ming, Maersk Line, Hapag Lloyd oder NYK Logistics. Rund 60.000 Stück werden davon jedes Jahr umgeschlagen. Damit hat Braunschweig den größten Container-Binnenhafen in Norddeutschland.

Quelle und Foto: Hafenbertiebsgesellschaft Braunschweig




Transferium senkt CO2-Ausstoß

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Verlader und Transportunternehmen entscheiden sich beim Containertransport von und nach Rotterdam immer häufiger für das Container Transferium Alblasserdam von BCTN. Die Container werden in Alblasserdam abgeliefert und von einem Lkw abgeholt, um anschließend auf ein Binnenschiff für den Transport zum Hafen von Rotterdam verladen zu werden.

Auf diese Weise vermeiden die Verlader und Transportunternehmen die vielbefahrene und dadurch teurere Route über die A15.

„Je häufiger und länger die A15 voll ist, desto besser für uns, auch wenn sich das ein wenig verrückt anhört“, meint Joop Mijland, allgemeiner Geschäftsführer von BCTN. Außer in Alblasserdam verfügt BCTN über sechs weitere Inlandsterminals. Ein Inlandsterminal fungiert faktisch wie ein P+R, nur eben für Lkw. Inzwischen passieren über 750 Container pro Woche das Inlandsterminal in Alblasserdam. „Das ist zweimal so viel wie im Juni letzten Jahres“, erzählt Mijland.

Auch der Reisverarbeitungsbetrieb Van Sillevoldt Rijst hat sich für den Umstieg von der Straße auf die Binnenschifffahrt über BCTN Alblasserdam entschieden. Dies geschah auf Empfehlung von Neele-Vat, eines Logistikdienstleisters, der die Regie des Transports übernommen hat. Mijland: „Mitarbeiter von Neele-Vat sorgen dafür, dass die Logistikkette rund um die Uhr und automatisch gesteuert wird.“ Den Switch vom Straßentransport zum Transport mit dem Binnenschiff auf der 65 km langen Strecke von Rotterdam Maasvlakte bis Alblasserdam hat man aus verschiedenen Gründen gemacht. Einer davon war die Kostenersparnis. „Die Kosten eines auf der A15 stillstehenden Lkw können ganz schön anwachsen, wenn man bedenkt, dass ein Lkw 65 Euro pro Stunde kostet“, erklärt Mijland. Der zweite Grund ist die Senkung des CO2-Ausstoßes. Insgesamt beträgt die CO2-Ausstoßsenkung beim Wechsel von Straße zur Binnenschifffahrt 411.000 kg pro Jahr.

Der Transport von Reis beginnt für Van Sillevoldt Rijst im fernen Osten: in Indien und Pakistan. Dort nimmt ein Seeschiff mit Reis in Containern Kurs auf Rotterdam. Es handelt sich um 5.100 Container pro Jahr. Jeder 20-Fuß-Container enthält ungefähr 20.000 kg Reis. Im Deepsea-Terminal auf der Maasvlakte werden die Container vom Seeschiff abgeladen und anschließend auf ein Binnenschiff geladen. „Nach dem Abladen vom Seeschiff sehen wir im System, welches wir mit unseren Kunden teilen, welche Container wir erwarten können. Bei Ankunft im Inlandsterminal laden wir die Container vom Binnenschiff ab und stellen sie auf unser Gelände. Wir halten einen Puffervorrat bis Von Sillevoldt Rijst die Container in Papendrecht für die Verarbeitung des Reises zum Endprodukt benötigt. Wir führen auch die obligatorischen Gasmessungen durch, um zu kontrollieren, ob unerwünschte, schädliche Gase freikommen können“, so Mijland.

Auf Abruf von Van Sillevoldt Rijst fährt ein Lkw-Fahrer die Container mit Reis die letzten fünf Kilometer zum Reisverarbeitungsbetrieb in Papendrecht. Aufgrund der Lagerfunktion, die wir gemeinsam mit Neele-Vat erfüllen, stehen die Produktionslinien von Van Sillevoldt Rijst nicht still. Durch die Zusammenarbeit zwischen Neele-Vat und BCTN können bei Van Sillevoldt Rijst CO2 und Kosten gespart und die Kette effizienter gesteuert werden.

In der nahen Zukunft denkt Mijland auch an den Bau eines neuen Distributionszentrums mit einer Fläche von 25.000 m2 auf einem jetzt noch brach liegenden Gelände neben dem Inlandsterminal. Mijland: „Bereits jetzt gibt es eine diesbezügliche Nachfrage bei unseren Kunden.“

Quelle und Grafik: Port of Rotterdam




Webinar: Der Effekt von Deepsea-Allianzen

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Das Wachstum im Rotterdamer Containersektor (8,8 % im Volumen [TEU]; 10,8 % im Gewicht) im 1. Quartal 2017 war auffallend.

Die neuen Terminals auf der 2. Maasvlakte laufen zunehmend besser und Reedereien haben große Mengen Ladung, die Ende 2015 – Anfang 2016 an andere Orte verlagert waren, wieder nach Rotterdam verlegt. Die Allianzbildung und Maßstabsvergrößerung erweisen sich für Rotterdam offenbar als günstig. Aber ist dies auch so?

Hier wierden die Zusammenhänge erklärt:

Quelle und Grafik: Port of Rotterdam




Mehr Effektivität durch Schulterschluss

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Rund 100 Gäste folgten der Einladung der Brunsbüttel Ports GmbH und Hafen Hamburg Marketing e.V. zum gemeinsamen Hafenabend. Die Veranstalter fokussierten sich auf die Rolle der Seelogistik an der Unterelbe für die Verlader und die regionale Industrie.

Insbesondere die Verkehrsachse zwischen Hamburg und Brunsbüttel wird dabei als ein Wirtschaftsraum betrachtet, den es im engen Schulterschluss zwischen Industrie, Häfen und Politik zu fördern gilt. Ingo Egloff, Vorstand von Hafen Hamburg Marketing, eröffnete die Veranstaltung und betonte die Bedeutung der partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den Brunsbütteler Häfen und dem Hamburger Hafen. Beide Standorte engagieren sich über die Kooperation Elbe Seaports länderübergreifend für die Unterelberegion.

Dr. Torsten Sevecke, Amtsleiter Innovations- und Strukturpolitik, Mittelstand und Hafen in der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation Hamburg, erklärte: „Hamburg und Schleswig-Holstein ergänzen sich ideal. Das zeigt die logistische Praxis in der Metropolregion und das zeigt die gemeinschaftliche Positionierung im internationalen Wettbewerb. Beide Häfen sind elementarer Bestandteil der industriellen Supply Chain. Diese Synergien gilt es gemeinsam für die Metropoloregion zu heben.“

Der stellvertretende Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie des Landes Schleswig-Holstein, Kurt-Christoph von Knobelsdorff, bezieht sich in seiner Aussage auf den Hafen- und Industriestandort Brunsbüttel: „Die Brunsbütteler Häfen leisten einen entscheidenden Beitrag zu unserer Wertschöpfung und sind gleichzeitig unabdingbar für die angesiedelte Industrie. Dieser Wechselwirkung müssen wir uns bewusst sein und entsprechend handeln – im Bereich Infrastruktur genauso wie im Energiesektor. Mit der Errichtung eines LNG-Terminals würden sich große Chance für die Unterelberegion und die energieintensive Industrie eröffnen.“

In der von Melanie Graf, charakterPR, moderierten Podiumsdiskussion waren sich die Teilnehmer darüber einig, dass Industrie und Seelogistik stark voneinander abhängig sind. „Wir sehen uns als Bestandteil des Hamburger Hafens. Die maritimen Logistikleistungen sind für uns überlebenswichtig“, äußerte sich Frank Osterhagen, Vice President Corporate Procurement & Logistics bei der Aurubis AG. Das Unternehmen arbeitet bereits seit über 10 Jahren mit Brunsbüttel Ports zusammen und hat die Hafenexperten mit der Logistik seines wichtigsten Rohstoffes beauftragt. Bis heute wurden im Elbehafen insgesamt weit über 11 Millionen Tonnen Kupferkonzentrat zunächst eingelagert und dann per Binnenschiff zu Aurubis nach Hamburg transportiert. Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports, erläutert: „Als Hafen- und Logistikdienstleister übernehmen wir wichtige Aufgaben für die Industriebranche. Ob es die Verschiffung der vor Ort erstellten Produkte ist oder auch die Abwicklung von Ver- und Entsorgungsprozessen, wir verstehen uns als Partner der Industrie. Ein werksnaher Hafen ist deshalb auch besonders attraktiv für industrielle Ansiedlung und Produktion.“

Julia Lindland, Geschäftsführerin der Yara Brunsbüttel GmbH, bestätigte ebenfalls die Bedeutung der Hafenlogistik. Yara nutzt mit drei eigenen Brücken den Hafen Ostermoor und transportiert mehr als 50 Prozent seiner Produkte per Schiff. Als wesentliche Herausforderung nennt Lindland die lokale Infrastruktur für Erdgas, die dazugehörigen hohen Netzgebühren und die Erdgassteuer, die besonders hoch in Deutschland und Brunsbüttel ist. Das Ammoniak und Harnstoff herstellende Werk hat einen sehr hohen Energiebedarf an Erdgas und gehört unter den Einzelunternehmen deutschlandweit zu einem der fünf größten Erdgasverbraucher mit mehr als 1 Prozent des gesamten Erdgasverbrauchs in Deutschland. Im Hinblick auf diesen hohen Bedarf und auf die Vorteile durch die direkte Nutzung von LNG eines lokalen Terminals, engagiert sich auch Yara für die Errichtung eines LNG-Terminals. Eine technische Zusammenarbeit ist bereits mit Gasunie, dem potenziellen Terminalbetreiber, eingeleitet, in der gemeinsame Synergien untersucht werden. Für Yara ergeben sich mögliche Energievorteile, wovon die Umwelt ebenfalls profitiert.

Als Sprecher der Werkleiterrunde des ChemCoast Parks Brunsbüttel weiß Frank Schnabel um die Interessen der angesiedelten Chemie- und Mineralölbetriebe und erklärt: „Der Industriestandort verzeichnet eine hohe Nachfrage nach einer dauerhaft gesicherten Energieversorgung. LNG stellt dabei eine echte Alternative zum regulären Pipelinegas dar. Wir freuen uns, dass der Investor Gasunie sich auf dieser Grundlage entschied Brunsbüttel als Standort zu favorisieren. Wir werden nun Gasunie wie bisher intensiv bei den weiteren Planungen für das LNG-Importterminal unterstützen, so dass die finale Investitionsentscheidung erfolgen und die Region ebenso wie die deutsche Energiebranche von einem LNG-Importterminal profitieren kann.“

Quelle und Foto: Brunsbüttel Ports GmbH, v.l.n.r. Dr. Jörn Klimant, Hans-Harald Böttger, Stefan Mohrdieck, Kurt-Christoph von Knobelsdorff, Ken Blöcker, Julia Lindland, Heinz-Jürgen Hiller, Frank Osterhagen, Ingo Egloff, Melanie Graf, Frank Schnabel und Dr. Torsten Sevecke

 




Hafenplan 2.0 – Karte jetzt dreidimensional

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Der Hafenplan unter https://www.hafen-hamburg.de/de/hafenplan bildet die Schiffsbewegungen von Hamburg bis in die Deutsche Bucht ab.

Diverse Filter ermöglichen es, sich eine ganz individuelle Karte anzeigen zu lassen. So kann man über die Reiter „Schiffe“, „Hafenverkehr“ und „Terminals“ nach Kategorien wie Schiffstypen, Liegeplätzen, Baustellen oder Terminalart filtern und durch das Setzen von Häkchen bestimmen, ob diese angezeigt werden sollen. Verschiedene Farben in der Darstellung ermöglichen eine gute Übersicht.

Im ersten halben Jahr 2017 besuchten rund 8.000 Besucher jeden Monat den klassischen, zwei dimensionalen Hafenplan und generierten gut 12.000 Klicks pro Monat. Seit knapp einer Woche ist die Karte in 3D verfügbar und bietet neben der plastischen Optik auch neue Features. Der User kann per Maus durch den Hafen navigieren, die Karte drehen und kippen sowie rein- und rauszoomen. Zudem führt ein Klick auf die abgebildeten Objekte zu einem automatischen Wechsel von der 2D- hin zur 3D-Ansicht.

Neben der plastischen Version ist auch die klassische nach wie vor verfügbar. Der Webseitenbesucher kann selbstständig entscheiden, welche er nutzen möchte.




Spaß an einer Extraportion Chemie

Die 16-jährige Aleyna Yavuz beim Experimentieren im Labor des Technischen Ausbildungszentrums in Krefeld-Uerdingen.

Ein Jahr lang waren sie alle zwei Wochen samstagmorgens pünktlich zur Stelle, um zu lernen, zu forschen und zu analysieren. 12 Schülerinnen und 4 Schüler aus Berufskollegs, Gesamtschulen und Gymnasien aus Krefeld und Mönchengladbach, den Kreisen Viersen und Wesel sowie aus Duisburg haben über ein Jahr lang an der Chemie-Akademie Krefeld teilgenommen und nun für ihren Einsatz die Abschlusszertifikate erhalten.

Die Chemie-Akademie ist eine Initiative der Unternehmerschaft Chemie Niederrhein und des Chempark-Managers und -Betreibers Currenta, bei der ausgewählte Schülerinnen und Schüler im Ausbildungszentrum von Currenta in Krefeld-Uerdingen Chemie in der Praxis erleben. Sie lernen alle 14 Tage samstags von 8.30 bis 13.30 Uhr im Labor und im Technikum, wie ein Chemieunternehmen funktioniert und wie die Menschen in den Betrieben agieren.

Antonia Schindelmann (15) besucht das Gymnasium Adolfinum in Moers, macht 2019 ihr Abitur und freut sich nun, das Abschlusszertifikat der Chemie-Akademie in den Händen zu halten. Die Zusammenarbeit mit den anderen Schülerinnen und Schülern hat ihr besonders gefallen. „Man hat einen guten Einblick in die Berufsfelder bekommen und konnte vieles im Team erarbeiten. Die Arbeit im Labor hat mir besonders gut gefallen, da man hier konkrete Reaktionen sehen konnte“, so die Schülerin, die es nach der Chemie-Akademie am Samstag auch immer noch zum Einradtraining am Nachmittag geschafft hat.

Besonders zufrieden war auch Julia Krzywania (17), die das Berufskolleg in Uerdingen besucht. In ihrer Klasse ist sie am naturwissenschaftlich-technisch ausgerichteten Technischen Gymnasium die einzige Frau und hier bei der Chemie-Akademie trifft sie auf viele junge Frauen, die sich für Chemie interessieren. „Ich habe hier sehr schnell Kontakte knüpfen können und mir hat die Zusammenarbeit mit den anderen Teilnehmerinnen besonders viel gebracht“, so Julia. Sie kann sich ein Duales Studium im Bereich Chemie gut vorstellen. „Bei Currenta will ich mich dann auch bewerben“, sagt sie.

Im Labor des Ausbildungszentrums traf Julia Krzywania (17) auf viele andere junge Frauen, die genauso chemiebegeistert sind wie sie selbst.

Mit einer Bewerbung bei Currenta war bereits Aleyna Yavuz (16) erfolgreich. Auch sie hat seit Herbst 2016 mit viel Engagement die Chemie-Akademie besucht. Die Schülerin der Heinrich-Heine-Gesamtschule in Duisburg wollte ursprünglich das Abitur machen, bewarb sich aber bereits im vergangenen Jahr – nachdem sie von den Ausbildungsmöglichkeiten bei CURRENTA erfahren hatte – um einen Ausbildungsplatz zur Chemikantin. „Ich wollte nach dem Abi etwas mit Chemie machen. Und mir hat es in der Chemie-Akademie gleich gut gefallen, so dass ich im November 2016 eine Bewerbung eingereicht habe“, sagt die 16-jährige Schülerin Sie wurde von ihrer Familie bestärkt und war im Auswahlverfahren  erfolgreich. „Ich war nicht sicher, ob ich den Einstellungstest gut gemacht hatte. Aber im Vorstellungsgespräch sagte man mir, dass der Test gut war und dann hat man mich auch nach einer Teilnahme an der Chemie-Akademie gefragt“, so Aleyna. Im Sommer beginnt sie nun nach der 11. Jahrgangsstufe die 3,5-jährige Ausbildung zur Chemikantin.

„Spaß an der Chemie, das wollen wir vermitteln. Über die Begeisterung und das Interesse, das die jungen Leute mitbringen, freue ich mich bei jeder Chemie-Akademie aufs Neue. Nun verabschieden wir talentierte Schüler, die sicherlich alle ihren Weg gehen werden. Und wir freuen uns natürlich, wenn wir einige im Ausbildungsverhältnis oder einem Dualen Studium bei uns wiedersehen“, freut sich Ralf Pauli, Ausbilder bei Currenta, über die erfolgreichen Absolventen des Chemiekurses.

Stolz präsentieren die diesjährigen Absolventen der Chemie-Akademie ihre Abschlusszertifikate. Über das erfolgreiche Projekt freuen sich von der Unternehmerschaft Chemie Niederrhein Astrid Holzhausen, Geschäftsführerin Kirsten Wittke-Lemm und Vorsitzender Ralf Schwartz (v.l.), sowie die Currenta-Ausbilder Ralf Pauli, Martin Toerschen und Hans-Jörg Kaib.

Von der Unternehmerschaft Chemie Niederrhein überreichte der Vorsitzende Ralf Schwartz am letzten Tag der diesjährigen Chemie-Akademie die Abschlusszertifikate an die 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. „Darauf könnt ihr stolz sein, denn mit Eurem Engagement – immerhin waren das in Summe 85 Stunden Extra-Chemieunterricht – habt ihr Durchhaltevermögen und Begeisterungsfähigkeit für eine Sache bewiesen. Damit bewirbt es sich bei vielen Betrieben am Niederrhein gleich viel besser“, so Schwartz. Auch die neue Geschäftsführerin der Unternehmerschaft Chemie Niederrhein, Kirsten Wittke-Lemm, beglückwünschte die Absolventen. „Die Branche bietet viele interessante Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten und wir freuen uns, wenn die Absolventen der Chemie-Akademie den Weg in eine Ausbildung oder in ein Studium finden“, so Wittke-Lemm.

Stellvertretend für die zahlreichen Ausbilderinnen und Ausbilder von Currenta, die die Jugendlichen im letzten Jahr angeleitet und betreut haben, verabschiedete sich Pauli von der Gruppe. „Man lernt die Jugendlichen in einem Jahr schon recht gut kennen und bekommt auch mit, was sie in diesem Alter bewegt. So ist die Chemie-Akademie für beide Seiten ein bereicherndes Erlebnis. Und unsere Mitarbeiter im Ausbildungszentrum sind zu Recht stolz, den Schülerinnen und Schülern immer wieder so ein vielseitiges Angebot machen zu können“, so Pauli.

Quelle und Fotos: CURRENTA,

Foto1: Die 16-jährige Aleyna Yavuz beim Experimentieren im Labor des Technischen Ausbildungszentrums in Krefeld-Uerdingen.

Foto 2: Im Labor des Ausbildungszentrums traf Julia Krzywania (17) auf viele andere junge Frauen, die genauso chemiebegeistert sind wie sie selbst.

Foto 3: Stolz präsentieren die diesjährigen Absolventen der Chemie-Akademie ihre Abschlusszertifikate. Über das erfolgreiche Projekt freuen sich von der Unternehmerschaft Chemie Niederrhein Astrid Holzhausen, Geschäftsführerin Kirsten Wittke-Lemm und Vorsitzender Ralf Schwartz (v.l.), sowie die Currenta-Ausbilder Ralf Pauli, Martin Toerschen und Hans-Jörg Kaib.




Containerriese zu Gast im Hafen Antwerpen

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Am vergangenen Wochenende konnte der Hafen Antwerpen einen neuen Rekord vermelden. Die Madrid Maersk, eines der größten Containerschiffe der Welt, lief erstmals das Deurganck Dock an.

Mit einer Länge von 399 Metern und einer Kapazität von 20.568 TEU ist die Madrid Maersk das bisher größte Containerschiff, das in dem belgischen Seehafen zu Gast war. Von Freitag bis Sonntag waren 300 Hafenarbeiter nonstop mit der Ladung und Löschung von insgesamt 7.000 Containern beschäftigt. Das Schiff bedient den AE2-Service (Asia-Europe) der dänischen Reederei Maersk und setzte seine Reise am Sonntag Richtung Rotterdam fort.

Die Madrid Maersk gehört zur zweiten Generation von Containerschiffen der Triple-E-Klasse der dänischen Reederei Maersk Line. Diese Containerriesen verfügen, verglichen mit der ersten Generation, über Kapazitäten für 2.000 zusätzliche Container. Mithilfe von unter anderem einem Abgaswärmerückgewinnungssystem konnte die Reederei die CO2-Emissionen dieser Schiffsgeneration weiter reduzieren. Die zweite Generation besteht aus insgesamt elf Schiffen, wobei die Madrid Maersk nun als erstes in der Reihe in Betrieb genommen wurde.

Der Containerriese verließ die Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering Werft in Südkorea in diesem Frühjahr zu seiner Jungfernfahrt. Der erste Anlaufhafen war am 27. April das chinesische Tianjin. Unter dem Kommando des dänischen Kapitäns Niels P.H. Larsen und mit einer 24-köpfigen Mannschaft legte die Madrid Maersk noch in weiteren Häfen in Fernost an, bevor sie schließlich die Schelde passierte und Freitagmorgen um 9 Uhr das Deurganck Dock im Hafen Antwerpen erreichte.

Insgesamt führten die Antwerpener Hafenarbeiter 7.000 Containerbewegungen an Bord der Madrid Maersk durch. 3.000 Container wurden gelöscht und 4.000 Container an Bord verladen. Aber nicht nur die 300 Hafenarbeiter hatten an diesem Wochenende alle Hände voll zu tun. Rund 1.900 Menschen in und um den Hafen sind in die Abfertigung eines derartigen Containerriesen wie der Madrid Maersk involviert – im Lotsendienst, bei der Beladung und dem Löschvorgang, im Vor- und Nachlauf bis hin zum Ausladen der Container und der Erbringung von Zusatzdienstleistungen für die transportierten Güter. „Container sind mehr als Metallboxen für Waren, die wir im Supermarkt finden möchten“, sagt Hafenpräsident Marc van Peel. „Sie schaffen unstrittig Beschäftigung – nicht nur im Hafen selbst und im Waasland Hafenareal, sondern weit über die Grenzen Antwerpens hinaus. Dies ist einer der Gründe, warum es für unseren Hafen so wichtig ist, zusätzliche Kapazitäten für den Containerumschlag zu sichern. Mehr Container bedeuten mehr Arbeitsplätze in Flandern“

Vor 50 Jahren lief das erste Containerschiff Antwerpen an. Damals, im September 1967, dauerte die Ladung und Löschung der 700 Container an Bord der „Atlantic Span“ noch ganze zwei Wochen. Seither wurden die Containerschiffe größer und größer – Rekord folgte auf Rekord. Dank der Scheldevertiefung, die seit 2010 den erforderlichen Tiefgang an den entscheidenden Stellen des Flusses gewährleistet, hat der Hafen Antwerpen mit der Schiffsgrößenentwicklung Schritt gehalten.

Im Zeitraum Januar bis Mai dieses Jahres haben 68 Containerschiffe mit einer Kapazität zwischen 14.000 und 18.000 TEU und weitere 43 Containerriesen in der Kategorie +18.000 TEU den zweitgrößten Seehafen Europas angelaufen.

Quelle und Foto: Antwerp Port Authority




Ehrung für duisport-Chef Erich Staake

Transport Logistik

Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG (duisport) ist vom Bundesverband Logistik (BVL) mit der Ehrennadel in Gold ausgezeichnet worden.

Der BVL würdigt damit Staakes „großes persönliches ehrenamtliches Engagement bei der Entwicklung der Logistikwirtschaft in Nordrhein-Westfalen und den Aufbau globaler Wirtschaftsbeziehungen.“

Quelle: duisport, Foto: BVL, BVL-Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Raimund Klinkner (rechts) übergibt Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG, die Urkunde zur Ehrung mit der Goldenen Ehrennadel.




Rundgang durch den Hafen in Neuss

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Der Neusser Hafen blickt auf eine jahrhundertelange Tradition zurück. Die Geschichte des Hafens beginnt bereits in römischer Zeit. Danach erlangte er im Mittelalter große Bedeutung als wichtiger Handelsplatz.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wuchs aufgrund der industriellen Mühlen seine wirtschaftliche Strahlkraft in erhebliche Umfang. Heute hat sich der Hafen als zentraler Ansprechpartner für die Logistik, den Handel und die Industrie zur wichtigen logistischen Drehscheibe der Region entwickelt. Alte Speichergebäude, traditionsreiche Mühlenbetriebe und architektonisch ansprechende Städtebauten prägen das gegenwärtige Bild.

Ein durch Bauhistoriker Dr. Christian Frommert angeleiteter Rundgang um das Hafenbecken 1 mit Zugang auf den Brückenschlag eröffnet neue Perspektiven auf die Stadt. Die rund zweistündige Tour findet am 17. Juni statt und beginnt um 11 Uhr. Die Teilnahme kostet 8 Euro für Erwachsene. Kinder zwischen 7 und 14 Jahren zahlen die Hälfte. Um Anmeldung wird gebeten, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist.

Information und Anmeldung:
Tourist Info Neuss
Büchel 6, Rathausarkaden
41460 Neuss
Telefon: 02131-4037795
E-Mail: tourist-info@neuss-marketing.de
www.neuss-marketing.de

Die Neusser Marketing GmbH & Co. KG ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Stadt Neuss und bewirtschaftet die Eventlocations Stadthalle und Zeughaus sowie den RennbahnPark. Ein weiteres wichtiges Ressort von Neuss Marketing ist die Tourist Information in den Rathausarkaden, denn Neuss bietet Besuchern ein reiches Kultur- und Freizeitangebot. Mit der Zukunftsinitiative Neuss (ZIN e.V.) ist Neuss Marketing eng verzahnt, wenn es um das Engagement für eine schöne Einkaufsatmosphäre in der Innenstadt geht.

Neben der Klassiknacht im Rosengarten, dem Stadtfest Zeitsprünge und zahlreichen weiteren Veranstaltungshighlights ist Neuss Mitglied im Hansebund der Neuzeit und beteiligt sich an der Ausrichtung eines jährlich wiederkehrenden Hansefestes. Im Jahr 2022 werden die Internationalen Hansetage in Neuss stattfinden. Höhepunkt im Veranstaltungskalender 2017 wird die Durchfahrt der Tour de France zusammen mit dem Aktionstag „Neuss on Tour“ zum Thema Nahmobilität sein.

Quelle und Foto: Neuss Marketing




Brunsbüttel Ports beweist Kompetenz

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13 Windenergieanlagen mit mehr als 3.250 Tonnen Gesamtgewicht werden im Elbehafen Brunsbüttel umgeschlagen. Komplette Anlagen aus Reußenköge bei Husum nach Crotone in Italien verschifft.

Im Elbehafen Brunsbüttel werden zwar regelmäßig die schweren und voluminösen Segmente von Windenergieanlagen gelagert und umgeschlagen. Das Besondere an diesem Projekt ist, dass es sich um 13 komplette Anlagen handelt, die in 2 Lots nach Italien verschifft werden. Es handelt sich pro Anlage um jeweils 1 Gondel, 1 Nabe, 3 Flügel und 3 Turmteile. Dazu kommt jeweils 1 Container mit Zubehör. Insgesamt müssen ca. 130 Teile bewegt werden, und jedes einzelne davon erfordert spezielles Know-how für schwere Lasten und sensibles Handling. Außerdem werden ausreichende Flächen benötigt, die der Elbehafen vorweisen kann. Eine schöne Aufgabe für die erfahrenen Logistiker bei der Brunsbüttel Ports GmbH!

Die ersten 7 Anlagen werden von dem unter holländischer Flagge fahrenden Seeschiff „EEMS DUNDEE“ in dieser Woche abgeholt. Die Anlagen wurden seit April dieses Jahres im Elbehafen angeliefert und auf der speziell für Schwergut konzipierten neuen Lagerfläche zwischengelagert. Die Anlagen standen ursprünglich in den Kögen der Gemeinde Reußenköge bei Husum.

Nach sorgfältig ausgearbeitetem Stauplan wird zunächst vorgestaut, d.h. die zuerst zu verladenden Teile werden von der Lagerfläche zur Pier gebracht. Dann wird verladen, und die nächsten Teile werden vorgestaut usw. Voll beladen tritt die „EEMS DUNDEE“ ihre Reise in Richtung Crotone an. Crotone liegt im Südosten Italiens in der Region Calabrien.

Geschäftsführer Frank Schnabel erläutert: „Häfen sind wichtige Bindeglieder in der Logistikkette der Windkraftbranche. Unsere Mitarbeiter verfügen über langjährige Erfahrung im Handling von Komponenten für Windenergieanlagen, und der Schwergutumschlag gehört zum täglichen Geschäft. Wir haben im Elbehafen die notwendigen Flächen und das notwendige Know-how für große und schwere Stückgüter. Es freut mich, dass wir diese besondere Kompetenz aus einer Hand erneut unter Beweis stellen dürfen.“

Die Windkraftbranche verlädt über den Elbehafen diverse Großelemente von Onshore-Windkraftanlagen. Dazu zählen unter anderem Turmsegmente mit Einzelgewichten von bis zu 65 Tonnen, Naben mit Gewichten bis zu 35 Tonnen, Gondeln und Statoren mit Gewichten von 50 Tonnen sowie Rotorblätter mit unterschiedlichen Längen. Zudem wurden bereits Transformatoren für Umspannwerke mit einem Stückgewicht von rund 260 Tonnen im Elbehafen umgeschlagen. Außerdem werden auch 20 Fuß-Container verladen, in denen sich sensible Komponenten für Windkraftanlagen befinden.

Die Anlagenteile erreichen den trimodal angebundenen Elbehafen über unterschiedliche Verkehrsträger. Über den Wasserweg oder über die Straße werden die Stückgüter in den Hafen transportiert, umgeschlagen und bis zum Weitertransport zwischengelagert. Seit 2015 werden Anlagenteile außerdem auch regelmäßig auf der Schiene per Bahntransport angeliefert.

Quelle und Foto: Brunsbüttel Ports